Bestehende LS umdauen?

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Tuvux
Neuling
#1 erstellt: 27. Okt 2022, 10:25
Hallo Forengemeinde,

ich habe ein Problem und komme nicht weiter.
Wir müssen uns im Wohnzimmer verändern und die jetzigen LS (Kappa 90) stehen dem Vorhaben wegen ihrer Größe im Weg. Ich möchte (und kann es mir auch zu einem akzeptablen Preis nicht vorstellen) die Kappas nicht abgeben/ersetzen, ich bin mit den Lautsprechern rundum zufrieden, aber die Größe...
Kappa90

Jetzt habe ich mir folgendes überlegt:
was wäre, wenn ich die Lautsprecher auseinander baue und dann nach meinen Bedürfnissen in ein neues Gehäuse einbaue? Konkrett würde es bedeuten, dass die beiden Tieftöner dann nicht übereinander sondern nebeneinander wären ungefähr in der Höhe des unteren Tieftöners (eher noch etwas tiefer). Der Mitteltöner und der Hochtöner würden dann auf die Höhe des oberen Tieftöners rutschen (vielleicht auch nebeneinander?) Ich würde mich für das neue Gehäuse an das Volumen der orig. LS halten.
Was meint ihr, könnte das funktionieren? Und ich meine damit das Hörerlebnis ;-)


[Beitrag von Tuvux am 27. Okt 2022, 11:01 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 27. Okt 2022, 10:58
Mach doch mal mit Karo-Papier, Stift, Lineal und Zirkel eine kleine Skizze deiner Idee.
So wie ich das verstehe, würdest du die Box - im Prinzip - einfach auf die Seite legen wollen, richtig?
Joa... Wird deutlich anders klingen, will ich meinen...

Und wie schaut dann die Positionierung der Box im Hörraum aus?
So was flaches und sehr langes... Das legt man nicht auf ein Sideboard auf Hüft- bzw. Brusthöhe...
Ich habe das Gefühl, dass die Box dann entweder fast schon auf dem Fußboden liegen wird oder unter die Decke gequetscht oben auf einem Schrank...

Beides wäre absolut suboptimal.
Sollte das der Plan sein, dann trenne dich lieber von den Boxen, freu dich über das Geld, mache einen kleinen Urlaub und kaufe dann irgendwelche random Regalboxen vom Mediamarkt und stell/leg sie dort hin. Das wird ähnlich "gut" klingen

Zudem: Du wirst dann doch sicher die Gehäuse der Kappas behalten, oder?
Sowas zu zerreißen und in Einzelteilen abzugeben schmälert maßgeblich den Gesamtwert...
Tuvux
Neuling
#3 erstellt: 27. Okt 2022, 11:21
Ok, das hört sich erstmal ernüchternd an :-(
Ich gebe aber noch nicht auf...hier auf die schnelle eine grobe Darstellung wie es werden soll.
Im Grunde soll die Wand vorgezogen werden und die LS integriert werden...
7
DanVet
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Okt 2022, 11:40
Ich würde das einfach ausprobieren. Kauf dir das entsprechende Holz als 19mm MDF und klebe es zusammen (kostet nicht die Welt). Lautsprecher rein und testen.
Alles andere ist Spekulation.
Wenn es OK ist, kannst du das MDF furnieren oder lackieren oder....wie es dir gefällt.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#5 erstellt: 27. Okt 2022, 14:10
Ok, also sollen die Lautsprecher in die Wand integriert werden? Also auch bündig mit der Wand abschließen, ja?

Hmm... Das bedeutet leider eine massive Beeinflussung der Abstimmung.
Das wird komplett anders klingen als jetzt...

Und sowas in der Form und Größe ist auch schwierig zu testen.
Es müssen ja immerhin Löcher in die Wand
achgila
Stammgast
#6 erstellt: 28. Okt 2022, 16:57
…das wird den Bass ordentlich aufdicken…
stoneeh
Inventar
#7 erstellt: 28. Okt 2022, 18:32
Infinity Kappa 90? Die kenn ich doch irgendwoher.

Wenn's hilft, hier ein bisschen Substanz zu den Lautsprechern bzw. deren Übertragungsfunktion:

Frequenzgang Freifeld vs. im Raum
Impedanz


Zum Vorhaben: die unterschiedliche Anordnung der Bässe (neben- statt übereinander) macht mal nichts aus. Für Interferenzen ist die Wellenlänge bei der Trennfrequenz (250 Hz) zu groß. Auch die Integration in die Wand macht (fast) keinen Unterschied, vs. wandnaher Aufstellung der Lautsprecher - wiederum, die Wellen sind so lang, dass eh nur eine xtel Periode Laufzeitunterschied zwischen Direktschall und Reflexion ist, und daher spielt beides essentiell als eine Schallwand.
Im Mittelhochton wird man durch Integration in die Wand die Kantendiffraktion eines normalen Gehäuses los - ein Vorteil.

Ob das mit der originalen Weiche zufriedenstellend funktioniert, kA. Ich sehe die Änderungen im Frequenzgang eigtl. als marginal, aber kann nicht garantieren dass ich keinen Einfluss übersehen habe.
Und als quasi-Laie würd ich das auch nicht angehen wollen.. wenn was nicht nach Plan / wie erhofft läuft, was mach ich dann?
Lawyer
Inventar
#8 erstellt: 20. Dez 2022, 20:00
Bei Bauvorschlägen sagt man grob, etwa 10% Abweichung der Maße der Schallwand sind gerade noch so in Ordnung.

Du weichst deutlich von den originalen Maßen ab, der Bass wird auf jeden Fall aufdicken, meist um 200Hz.
Wie sich der Rest verändert, müsste man messen.
Was gerne vergessen wird, neben dem Frequenzgang ändert sich auch das Abstrahlverhalten, was man auch hören wird.

Wahrscheinlich wärst du besser dabei, einen Bausatz für Wandeinbau zu nehmen, z.B. die WaveWall 182 oder 182.2 und wenn die dir untenrum nicht genug macht, pro Seite noch 1-2 Subs dazu.

Diese Lautsprecher wurden für den von dir gewünschten Einbau entwickelt, deine Kappa sind für frei stehend mit Abstand zu den Wänden entwickelt.
Gibt natürlich noch mehr Bausätze oder fertige Lautsprecher, welche eingebaut werden können.

Selbst mit einer neuen Weiche und angepasstem Frequenzgang wird es mit den Kappa anders klingen, der bündige Einbau beeinflusst die Abstrahlung und da hat die Weiche nur bedingt Einfluss darauf.
Tuvux
Neuling
#9 erstellt: 22. Dez 2022, 17:46
Hallo an alle.

Vielen Dank für Eure Beiträge und Anregungen !!!
Nun ich habe es gewagt und habe mir ein Gehäuse aus 19mm MDF gebaut, ich habe mich an das Volumen der originalen LS gehalten...
Die Erstbetriebnahme war noch Recht zufriedenstellend, aber je mehr Stücke ich habe laufen lassen, desto ernüchternder würde es. Nun das Ende des Liedes ist nun, dass alles so bleibt wie es ist. Definitiv!
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