09.08.2008 | Mini Meet München | Stax, AKG, Beyer, Grado, Denon, Koss, JBL, UE, Eaton, TPA6120, RS

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rpnfan
Inventar
#1 erstellt: 10. Aug 2008, 12:34
Gestern hatten wir unser Meet in München. Zuerst mal ein ganz dickes DANKE an Reinhard, der seine Räumlichkeiten in der Hörzone zur Verfügung stellte. Nicht zuletzt war Reinhard sehr nett und offen. Kann jedem, der in München mal Staxe und/oder Aktiv-Monitore hören mag, einen Besuch empfehlen.

Leider konnte Thomas (rhymesgalore) nun doch nicht kommen. Wir verbleibenden vier hatten aber eine sehr interessante und schöne Zeit.

Hier mal meine Eindrücke. Zu beachten ist, dass das natürlich keinen Anspruch auf Absolutheit erhebt. An einem anderen Tag und mit noch etwas mehr Zeit und Ruhe mag sich da durchaus noch etwas verschieben oder aufklären. Der Grundeindruck sollte aber schon ziemlich gut passen.

Stax-Set 4040 - sehr ausgewogener Klang, prinzipiell luftig, sehr natürlich (bei entsprechenden Aufnahmen dreht man sich um, um zu sehen, wessen Schritte da gerade über den Bürgersteig klickern...), ich kann verschiedenste Musikstile gut damit hören und bin kein Klassikhörer. Gute Aufnahmen machen Spaß, aber auch mittelprächtige Aufnahmen sind trotzdem gut hörbar. Das fand ich sehr angenehm, da trotz der guten Auflösung die Musik nicht zu sehr zerlegt und analysiert wird. Die Kombi hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Stax- Set 2050 - Klang prinzipiell ähnlich luftig (Elektrostaten-Sound...) wie 4040-Set, aber wirkt grober und weniger aufgelöst. Verstärker mit übertrieben ausgedrückt "Wackelpoti", d.h. fühlt sich billig an, und Gleichlauf na ja.

Stax Set 3050
Klang etwa wie 4040-Set -- genauer Vergleich in Ruhe wäre nötig. Wahrscheinlich vom Preis/Leistungsverhältnis von den drei gehörten Stax-Kombis das interessanteste (obwohl schon recht teuer).

Ich habe die Staxe nicht nebeneinander verglichen, sondern nur mit recht großem Abstand gehört. Ein genauer Vergleich wäre nochmal nötig. Ich bin mir recht sicher, dass ich den kleinen Amp, allein wegen der mangelnden Anfaßqualiät nicht mag, aber könnte mir vorstellen, dass die nicht gehörte Kombi 3010 oder 3020 für halbwegs bezahlbares Geld schon im wesentlichen den Stax-Sound bringt?

Tragekomfort der drei Staxe: locker auf dem Kopf, recht bequem

AKG K701
Bass etwas zu sehr angehoben (der Eindruck passt auch zum Frequenzgangschrieb bei headphone.com), nicht mehr natürlich für mich, dadurch kleines "Mittenloch", Räumlichkeit etwas unnatürlich weit. Mehr Auflösung als K601? Vielleicht nur durch leichte "Badewanne" des K701 vorgetäuscht... Tragekomfort wäre eigentlich gut, aber Kopfband-Nubbel sind ätzend. K601 ist _viel_ bequmer durch das glatte Kopfband. Ich habe den K701 ja mal gekauft, aber dann doch wieder zurückgegeben, da er mich nicht ganz überzeugen konnte. Ich fand mich in der Entscheidung gestern bestätigt.

K601 ausgewogener Klang, gute Räumlichkeit, aber nicht übertrieben. Sehr bequem zu tragen. Allerdings nicht der perfekte KH. Das sind für mich (fast) die Staxe gewesen. Trotz der eher besseren Auflösung der Staxe, sind diese auch bei schlechteren Aufnahmen nicht zu "pingelig". Der K601 ist allerdings auch nicht in dem Sinne pingelig bei der Aufnahmequalität, aber der Spaßfaktor sinkt mit fallender Aufnahmequalität schon etwas. Ich finde den K601 als sehr guten Allrounder, noch dazu ziemlich bezahlbar. Einzig Aufnahmen, bei denen etwas Fülle fehlt, werden halt auch genauso wiedergegeben. Das kann man dem KH nicht wirklich vorwerfen. In der Riege der üblichen verdächtigen HD600, HD650, K701, K601, DT880 finde ich den K601 als universellsten und für meine Begriffe im positiven Sinne neutralsten KH. Der K701 ist schon relativ ähnlich, aber insgesamt ein wenig zu künstlich.

DT880 Tragekomfort sehr gut. Im Gegensatz zum letzten Hören vor einem Jahr, konnte ich doch wieder etwas mehr mit dem KH anfangen, obwohl die Abstimmung für meine Ohren immer noch nicht ganz rund ist -- nicht meine Sorte, aber durchaus für den einen oder anderen evtl. die Wahl.

Denon D2000 geht gar nicht, viel zu überzogener Bass -- egal welche Musik ich höre, möchte ich keinen so überbetonten Bass. Ich persönlich finde der KH hat nichts mit der Klasse der "großen drei" zu tun, da viel zu gesoundet. Die Sennis empfinde ich schon etwas als gesoundet, aber der Denon übertreibt für mich maßlos.

Koss KSC75 Bass etwas zu dick, Auflösung na ja, ingesamt schlechter als iGrado, aber Tragekomfort für mich überraschend gut. Eventuell mit Kramer-Mod (Löcher in Blechabdeckung) und dadurch gezähmtem Bass ein günstiger offener mit dann hoffentlich neutralerem Klang? Als offenen portablen KH finde ich den iGrado den besten. Allerdings ist der durch die komische Bauform zwar portabel auf dem Kopf aber nicht im Koffer... :-/ Und obwohl die Verwandschaft mit dem MS1 durchaus zu hören ist, ist der MS1 doch ausgewogener und besser in meinen Ohren.

JBL220 etwas zu bassig und leicht mupfig, aber aus der Erinnerung 'n Tick besser als AKG K324P. Hat vermutlich auch dynamische Treiber und keine "Balanced Armatures"? Nichtsdestotrotz deutlich mehr als eine Klasse unter den super.fi 4. Für meinen Geschmack unterhalb dessen, was ich mir auch unterwegs "antue", da dann einfach für mich kein Spaß bei der Musik aufkommt und ich einfach nur durch den (negativ ausgedrückt) "oh, mann ist das dumpf und unausgewogen"-Klang von der Musik abgelenkt werde.

K26P Der AKG ist sicher absolut gesehen, kein guter KH, aber bei dem laufe ich nicht direkt weg und kann Musik unterwegs hören. Ich finde der kommt häufig zu schlecht weg. Ich finde den hörbarer, als die "Billig"-InEars.

Sennheiser CX300 habe ich mir nicht angehört, da der noch bassiger als der AKG K324P sein soll und mich bisher die Senni-Abstimmung ingesamt noch bei keinem KH richtig überzeugt hat.

Ultimate Ears super.fi 4 relativ ausgewogener, leicht warmer Klang, siehe Extra-Review -- für 90 Euro recht ordentliche Klangqualität für unterwegs. Tragekomfort o.k. (mein erster In-Ear halt...)

MS1 vs MS1000: haha, jetzt kommt's. Das sind zwei total unterschiedliche KH. Der MS1 (mit gelochten und normal, nicht reversed, aufgezogenen HD414er Polstern) ist warm abgestimmt und ein Guter-Laune-KH. Die Musik wird direkt am/im Kopf gemacht. Sehr starker Mitwipp-Faktor. Der MS1000 hat eine erheblich größere Räumlichkeit. Leichtes Mittenloch, was ich etwas störend empfinde. Aber trotzdem durchaus ein interessanter KH. Ich finde ihn aber nicht besser als den MS1, sondern überwiegend anders. Als Ergänzung zum K601 werde ich bei meinem "normalen" MS1 bleiben, da ich da bewusst eine andere Abstimmung als Abwechslung/Erweiterung möchte. Ich nutze den MS1 bewusst bei mancher schlechter aufgenommen Musik und manchmal auch bei sehr leisem Hören.

Vielleicht bringt der "4-Löcher-Mod" der Nickerators des MS1000 noch Besserung der leicht unausgewogenen Darstellung? Evtl. überholt der MS1000 dann auch für mich den MS1? Ich vermute aber, dass es einfach "zwei verschiedene" KH für verschiedene Geschmäcker und/oder Musik bleiben. Kann mir aber umso besser vorstellen, dass der MS Ultimate vielleicht wirklich der Knaller-KH ist, der Mitwipp-Faktor, Auflösung, Räumlichkeit vereint und ggf. als Allein-KH gut nutzbar ist.

Räumlichkeit bei KH
Der Mod zeigt für mich auf jeden Fall sehr schön, dass Räumlichkeit bei gegebenem KH einfach eine Sache des Abstands zum Ohr ist. Der neue super.fi 5 (nicht Pro) soll auch eine besonders gute Räumlichkeit haben und scheint mir von den Bildern geurteilt, durch die Bauform auch etwas weiter weg vom Ohr den Klang zu erzeugen.

KHV Hihi, wir haben den "Fehler" gemacht den berühmten Umschalttest mit KHV nachzumachen. Lukas hatte noch kurz vor dem Meet eine Umschaltbox gebaut. Kurz und gut: Mini-M3, Eaton, Emeline SR-71 und TPA6120 klingen alle beim Umschalten gleich. Kein Unterschied festzumachen. Man kann sich _evtl_ einen einbilden, aber wir haben dann eher den minimalen Pegelunterschied herausgehört, als einmal ein KHV nicht auf 0,1mV korrekt eingepegelt war!

Selbst der KHV meiner EMU 0404 Soundkarte war nicht oder bestenfalls nur gerade so vom Eaton zu unterscheiden (EMU 0404 etwas voller/dicker oder negativ ausgedrückt "mupfiger"?). Das entspricht auch meinen Nicht-Umschalttests beim Vergleich der beiden. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher zu Hause in Ruhe einen relativ deutlichen Unterschied zwischen den beiden zu hören. Das trifft aber auch nur dann zu, wenn ich fit und ausgeruht bin. Heute abend beim KHV-Vergleich, hatten wir schon locker 2 oder 2 1/2 Stunden relativ konzentriertes Hören hinter uns. Daher war ich da nicht mehr so fit.

Ich halte den Umschaltvergleich nicht für eine Methode, die beweisst, ob zwischen zwei Geräten überhaupt ein Unterschied auszumachen ist -- zumal wir immer nur bei einem Lied verglichen haben und das normal "weiterlief "und nicht in einer AB-Schleife wiederholt wurde. Es kann also gut sein, dass den Unterschied den man evtl. ausmachen kann, bei einem bestimmten Lied oder der Stelle an der man gerade umschaltet, nicht oder kaum auszumachen ist, aber mit einem anderen Lied deutlich hörbar würde. Zum Beispiel hört man Crossfeed ja auch je nach Lied fast nicht oder ein wenig oder sogar ziemlich deutlich. Für mich zeigt der Umschalt-Vergleich aber schon, dass Unterschiede zwischen KHV doch noch kleiner sind, als ich dachte. Kann sein, dass die Unterschiede zwischen verschiedenen KHV dann doch eher in unbewusst unterschiedlich eingestelltem Pegel liegen. Ich vergleiche KHV ja bewusst bei unterschiedlichen Pegeln, aber mir kam gestern der Gedanke, dass z.B. das Mini-Krakel-Poti der EMU 0404 und das schöne (und mit größerem Knopf versehene) Alps-Poti des Eaton evtl. dafür mit verantwortlich sind, dass auch beim Vergleichen mit bewusst unterschiedlichen Lautstärken "durchfahren" allein dadurch ein anderes Gefühl zustande kommen kann, dass der Weg für die gleiche Lautstärkeänderung bei der EMU 0404 viel kleiner als beim Eaton mit "richtigem" Knopf ist?

Werde nochmal in Ruhe Eaton/EMU0404 und vielleicht auch mal Thomas' CKKIII vergleichen. Nicht die neue Erkenntnis, aber das Geld ist erstmal _viel_ besser in andere/bessere KH angelegt, bevor man nach KHV schaut. Einen "ganz einfachen" KHV wie den B-Tech hatten wir "leider" nicht zum Vergleich da.

Fazit und Gedanken zu Nahfeld-Monitoren, Aufnahmequalität und EQ
Tja, hab's befürchtet, nachdem mir vor vielen Jahren schon der Stax SR5-Gold gut beim probehören gefallen hatte. Die Staxe muss man sich tatsächlich nochmal detailierter anhören. Es gab ja wohl mal ein Set für unter 500 Euro. Keine Ahnung, ob das interessant war. Aber zu dem Preis würde ich natürlich leichter schwach, als für 1000 Euro.

Als Alternative zum KH-Hören denke ich auch über einen kleinen Schreibtisch-Monitor (aktiv) nach. Vielleicht sind da etwa 500 Euro (vielleicht auch noch etwas mehr) für mich "besser" angelegt, da ich mit meiner jetzigen Kombi (K601 und MS1 an Eaton) schon einen sehr breiten Bereich abdecke und nicht das Gefühl habe, dass ich total klanglich etwas verpasse. Absolut gesehen geht klanglich sicher noch _ein_wenig_ mehr, aber überwiegend klingen andere und teure Geräte einfach "anders" und nicht oder nur wenig besser. In Relation zum Preis bekommt man da sehr viel Klang für's Geld.

Werde sicher Reinhard mittelfristig mal wieder in der Hörzone besuchen und Staxe und Monitore mit dem K601 vergleichen. Wenn ich im Moment darüber nachdenke würde ich wohl wenn Geld keine Rolle spielen würde einfach 'n Stax und schönen Aktiv-Monitor kaufen. Jetzt tendiere ich aber eher dazu mir mal ernsthaft die Monitore anzuhören, da ich zwar mittlererweile auch gern mit KH Musik höre, aber alternativ durchaus auch gern wieder mit Spaß über LS hören würde.

Nebenbei ergab sich gestern auch im Gespräch ein interessanter Gedanke von Reinhard. Ich erzählte, dass ich keine "zu guten" Lautsprecher oder Kopfhörer haben möchte, da ich finde, dass man dann zu sehr auf mittelprächtige und schlechte Aufnahmen aufmerksam wird. Ein weniger gut auflösender Wandler bringt dann oft ein wenig "gefühlte Wärme" dazu -- negativ ausgedrückt wird der Klang aber halt etwas undurchsichtiger, auch bei den guten Aufnahmen. Reinhard meinte, dass die Aufnahmedefizite ggf. besser über einen EQ auszugleichen sind. Früher war für mich das Wort EQ gleichbedeutend mit "schlechter Klang". Aber das scheint mit einem guten EQ, der behutsam und bewusst eingesetzt wird, nicht der Fall zu sein. Im professionellen Beschallungsbereich werden die Anlagen auch immer mit Hilfe von Messmikrofonen und individueller Feinjustage des EQ nach Gehör an den Raum angepasst/entzerrt. In der MacLife oder Macwelt war vor einem guten Jahr (von Uli Zappe) über Nahfeldmonitore am Mac. Dort wurde im Grunde so ein Ansatz beschrieben. Wäre evtl. mal einen Versuch wert?

@Reinhard: Kennst Du den Artikel? Könnte für dich als Apple-Händler ja erst Recht interessant sein.

So, dann bin ich mal auf die Kommentare von den anderen drei gespannt. Nochmal Danke an alle gestern


[Beitrag von rpnfan am 10. Aug 2008, 18:12 bearbeitet]
petitrouge
Inventar
#2 erstellt: 10. Aug 2008, 17:11
So kurz mal was reingeworfen hier...habe Besuch....

Erstmal auch von mir nochmals vielen Dank an Reinhard für die räumlichen Möglichkeiten die wir hatten und die Stax Serie von seiner Seite.
Auch soll hier der hervorragende Kaffee bei Ihm nicht unerwähnt bleiben, denn ich sehr genossen habe nach meiner Anfahrt!

So ganz kurz zu meinen Gedankengängen...vieles schilderte Peter ja schon.
Alles beruht auf meinen Eindrücken und das was ich meine gehört zu haben oder gehört habe.

Staxe: Einfach eine klasse für sich, auch wenn ich sagen muss, das mir die Verarbeitung der Hörer nicht sehr zusagt für den Preis welche diese kosten!
Vom Hören her, fand ich diese das Sie durchweg alle sehr gut klingen und man so ziemlich alles mit Ihnen hören kann (zumindest mein Repertoire).
Alle sehr luftig gut aufgeräumt und sher dynamische ehrliche wiedergabe der Quelle.....ohne Fehl und Tadel für mich.

AKG 701/601: Minimale Unterschiede...fand meinen 701 verständlicherweise besser als Peters. Am meisten störte mich komischerweise der Tragekonfort bei diesem Modell.
Die Polster drückten mir viel zu sehr auf die Schläfen was ich als total unangenehm empfand.
Tonal finde ich halt immer noch das der 701 einfach von seiner dynamischen Leistung der Dartsellung der einzelnen Töne perfekt ist.

DT880: Nicht beim Meet ausprobiert, da der damals von Paffel gehörte im Vergleich zu meinem 701 kein Land gesehen hat...imho

Denon 2000: Klasse Bass für Kinofilme und Bassliebhaber der Hörer finde ich....aber ansonsten bleibe ich dann doch lieber bei meinem MS 1000.

Am meisten geschockt hatte mich unser KHV Vergleich und andererseitig auch wieder nicht, da schon anderweitig auch normale Verstärker sich nicht unterscheiden lassen.
Somit bleibt für mich als Resumee:
Habe derzeit einen sehr guten portablen und einen für Zuhause was Leistung etc angeht...also was brauch ich mehr??????
Das einsigste was mir dazu einfällt ist der Phonitor der sich für mich dann noch lohnen würde, aber der war leider gestern nicht mit von der Party......

War eine absolut schöne und relaxte Runde und hat viel Spass gemacht unser Meet!
Besonders meine erste Konfrontation mit Aktiven Monitoren wird mir doch sehr lange im Gedächtnis bleiben!!!!!


Grüsse Jens


[Beitrag von petitrouge am 10. Aug 2008, 17:14 bearbeitet]
NoXter
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 10. Aug 2008, 17:46
Hattet ihr auch den 4070 am Start?
Habt ihr die Staxe auch mal am selben Amp verglichen? Gerade am 727 merkt man das 303/404 praktisch identisch klingen.
Den 601 muss ich mir denke mal für längere Zeit besorgen.
rpnfan
Inventar
#4 erstellt: 10. Aug 2008, 18:11

NoXter schrieb:
Hattet ihr auch den 4070 am Start?
Habt ihr die Staxe auch mal am selben Amp verglichen? Gerade am 727 merkt man das 303/404 praktisch identisch klingen.
Den 601 muss ich mir denke mal für längere Zeit besorgen. :)


Nein, den geschlossenen Stax hatten wir nicht. Ich weiß nicht, ob/wer mal die Staxe an verschiedenen Amps getestet hat. Ich habe den SR-202 mal an dem kleinen SRM-252II und dann zusätzlich noch am SRM-323II gehört. Aber wie gesagt habe ich die Staxe insgesamt mit zu großem Abstand und ohne "Referenz" dazu verglichen. Vor allem ist nach knapp 3h (da hatte ich den letzten Stax dran) die Aufnahmefähigkeit doch nicht mehr so hoch.

Zu einem anderen Zeitpunkt werde ich die Staxe sicher nochmal gezielter vergleichen wollen. Macht aber im Moment nur begrenzt Sinn, da zur Zeit die Kasse nicht dafür langt -- dann will ich mich auch gar nicht zu verrückt machen.

Meine Fragen die ich gestern klären wollten waren:

Klingt der K701 besser/schlechter/anders als der K601?
Kommt der KSC75 als kleiner offener in Frage?
Kommen Staxe für mich generell in Frage? Bringen die mir mehr als ein dynamischer?
Klingt ein TPA6120 besser als der Eaton?

Im Grunde konnte ich das alles klären, bis auf den KHV-Vergleich. Ich ärgere mich etwas, dass ich nicht mehr in Ruhe den TPA und Eaton _ohne_ Pegelabgleich mit meiner Methode "bei allen Lautstärken durchhören" verglichen habe. Habe heute nochmal die EMU mit dem Eaton verglichen und obwohl man beim Umschalten keinen oder nur extrem schwer einen Unterschied hören konnte, ist mein Eindruck beim Umstecken und dann "Pegel hochfahren" immer identisch, dass die EMU etwas bassiger und unkonturierter klingt. Das hat mri keiner vorher gesagt und ich höre das doch relativ deutlich. Später hab' ich dann eine genau identische Aussage bei head-fi gelesen: "The headphone amp section of the EMU0404 is overrated. While it can sufficiently drive high-impedance headphones, it's definitely no match for
most sub-$200 dedicated headphone amps out there. It's too muddy, lacks impact and details. The Main Out of the 0404, however, is much better." Das entspricht genau meinem Eindruck. Und irgendwie halte ich das nicht für reinen Zufall. Ich meine der Blind/Umschalttest taugt nur sehr beschränkt, um festzumachen, ob ein Unterschied "groß" ist. Da man beim ausgepegelten Umschalten keinen/kaum Unterschied hört, sind die Unterschiede zwischen den KHV doch ziemlich klein. Heisst für mich, dass man auch mit einem Eaton oder Mini-3 glücklich werden kann und ggf. -- je nach Anlage -- gar keinen KHV braucht. Dazu kommen dann natürlich solche Wünsche wie Crossfeed oder mehrere KH-Ausgänge, besserer Gleichlauf, besserer Lauf des Potis, DAC usw. die ggf. im Einzelfall für einen KHV sprechen. Leider war gestern kein Meier-Amp da, da man denen (oder auch dem CKKIII )einen leicht warmen Klang nachsagt. Ich selbst hatte den Cantate bei ganz kurzem reinhören auch so emfpunden.

Den K601 sollten vielleicht wirklich mehr Leute probieren. Ich finde er gehört in die Liste der Standardempfehlungen mehr dazu. Dann kann jeder sehen, ob er eher den K701 oder K601 oder einen ganz anderen KH bevorzugt. Nicht zuletzt ist das ja auch alles ab einer gewissen Qualität auch viel Geschmackssache. Ich würde den K601 von der Qualität auf keinen Fall unter dem K701 einordnen, sondern eher als etwas anders abgestimmt betrachten. Für mich passt der K601 besser, aber Jens z.B. gefällt ja sein 701er besser. Das ist doch prima
Hörzone
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Aug 2008, 21:41
Hi

dank euch erst mal für den Besuch und das Treffen. Ich bin ja nun kein ausgewiesener Kopfhörerspezialist, hab mich vor Jahren privat mal für einen Stax entschieden, und in den letzten Jahren hin und wieder andere Kopfhörer getestet, die aber immer den Wunsch nach einem Stax wach werden liessen.
Deshalb war für mich als Händler auch klar Stax führen zu wollen..

AKG: ich fand sie im wichtigen Grundton etwas unterbelichtet, nicht wirklich durchhörbar, nicht sooo transparent. Etwas mehr hat mich vielleicht der Tiefton enttäuscht, den ich etwas farblos fand. Den 6er mehr als den 7er.Insgesamt fehlte mir auch etwas spritzigkeit. Bei Klassik deutlich besser als bei Pop

Grado: Modell weiß ich nicht gab zwei gleiche, einmal gepimpt, einmal nicht. Den ungepimmten fand ich schon wirklich ganz gut, erst Recht wenn man den Preis berücksichtigt. Spritzig, tonal gut im Rennen, Tiefton absolut ok, nicht verfärbt. Der gepimpte verändert die Räumlichkeit ganz deutlich, die Stimmen schrumpfen auf eine normale Größe, und irgendwie kommt auch etwas Raum dazu, scheinbar etwas weniger in Kopf Lokalisation. Fürs kleine Budget würd ich sowas jederzeit empfehlen.

Denon: eigentlich entäuschend wenn man Wert auf etwas Neutralität legt. Der Bass schiebt mächtig, geht tief, aber ist deutlich zuviel Dadurch beeinflusst der Grundton mit dem wichtigen Stimmbereich, der dann auch etwas gross dargestellt wird. Für jemanden der Electronic, Rock etc hört sicherlich eine gute Wahl, da kommt keiner der anderen ran.

Beyer: nachdem ich einige negative Beiträge zu Beyer gelesen hatte, war auch meine Erwartung so. Stimmt aber nicht, ich fand den eigentlich ganz ok. Vielleicht ein bisschen zuviel Bass, aber nicht so wie der Denon. Insgesamt doch recht ausgewogen bei allen Musikstilen.

Die Portablen und inEars hab ich mir nicht angetan, interessieren mich nur sekundär bis gar nicht.

Der KHV Test war schon interessant, wie Peter aber schon sagt, er ist nicht verbindlich und es ist eine Momentaufnahme. Wichtig erscheint mir, das man wohl kleine Pegelabweichungen wahrnimmt, aber alles andere scheint sehr schwer. Nachträglich ist mir eingefallen, das wir vielleicht einen integrierten KHV eines der Player mit einbeziehen hätten können und sollen. Da sollte doch der Unterschied deutlicher werden.

Auf jeden Fall hats Spass gemacht, und es war schön euch kennenzulernen!
Für Wiederholungen aller Art bin ich offen..

Viele Grüße
Reinhard

P.S. Peter, ich lese die Maczeitschriften schon lange nicht mehr, ist mir in der Regel einfach zu seicht, zumindest im Durchschnitt. MacLife ist mir zu Konsumerorientiert.
m00hk00h
Inventar
#6 erstellt: 12. Aug 2008, 22:33
Sehr geil. Danke, dass ihr euch die Arbeit gemacht habt!

Ich erkenne vieles wieder, einiges nicht, aber was soll's...


m00h
sai-bot
Inventar
#7 erstellt: 12. Aug 2008, 22:49
Danke auch von mir. Sehr schöner Bericht.
Das KH-Subforum lebt. Und wie. Es war nie informativer als jetzt. Und das haben wir auch euch zu verdanken *sniff*

m00hk00h schrieb:
Ich erkenne vieles wieder, einiges nicht, aber was soll's...

Business as usual
Nickchen66
Inventar
#8 erstellt: 13. Aug 2008, 00:28
Noxter und ich sind uns ziemlich einig, daß es eigentlich Zeit wird, dem K601 die Beachtung zu schenken, die er eigentlich verdient, aber nie bekommt. Gut, daß er bei diesem Meet mal dabei war.

Unsere anderen Dornrößchen: DT660, DT250, DT860.
aureus
Stammgast
#9 erstellt: 13. Aug 2008, 01:11
Ich hatte den K601 auch kurz. Konnte die Antipathie nie wirklich nachvollziehen. Obwohl es ja dann damals doch der DT880 geworden ist. Aber nur knapp.
Musikaddicted
Inventar
#10 erstellt: 13. Aug 2008, 12:45

Nickchen66 schrieb:
Unsere anderen Dornrößchen: [...] DT250 [...]

250 oder 80 Ohm?
Nickchen66
Inventar
#11 erstellt: 13. Aug 2008, 13:26
Der 80-Öhmer soll ja angeblich nicht sooo von Interesse sein...
m00hk00h
Inventar
#12 erstellt: 13. Aug 2008, 13:37

Nickchen66 schrieb:
Der 80-Öhmer soll ja angeblich nicht sooo von Interesse sein...


Oooooooh ja.
*schauder*

m00h
Matzio
Inventar
#13 erstellt: 13. Aug 2008, 20:24

NoXter schrieb:
Hattet ihr auch den 4070 am Start?

Hi NoXter,

Hab den 4070 gerade hier, und muss jetzt schon sagen:
Für absolute Trebleheads, die es gerne knallen lassen und schon immer einen Stax mit Punch wollten, eine geile Kiste.
Für alle, die es etwas ausgeglichener und gutmütiger mögen, ein No-Go.
Alle OmegaII-Liebhaber dürfen den 4070 neidlos überspringen, selbst Lambda-Lover verpassen hier nicht viel.
Alles natürlich IME/IMO und aus der Hüfte, muss mich noch eingewöhnen und werde dann noch mal Stellung nehmen.
Nickchen66
Inventar
#14 erstellt: 13. Aug 2008, 20:31
Für mich: Wenn ein Stax, dann am ehesten der 4070. So richtig wild bin ich aber nicht drauf.
McMusic
Inventar
#15 erstellt: 13. Aug 2008, 22:13

Matzio schrieb:
Hab den 4070 gerade hier


Oh, interessant. Wie kams/kommts? Hast Du den 4070 gekauft oder "nur" ausgeliehen? Kannst Du noch ein paar Takte dazu schreiben (evtl. auch in einen eigenen Thread, wenns hier zu OT ist)?
bebego
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 13. Aug 2008, 22:24

McMusic schrieb:

Matzio schrieb:
Hab den 4070 gerade hier


Oh, interessant. Wie kams/kommts? Hast Du den 4070 gekauft oder "nur" ausgeliehen? Kannst Du noch ein paar Takte dazu schreiben (evtl. auch in einen eigenen Thread, wenns hier zu OT ist)? :prost

x2
rpnfan
Inventar
#17 erstellt: 13. Aug 2008, 23:08
So Leute, Imageshack nervt. Laufend bricht der Upload ab. Das ist bei mir fast immer so. Nun über Photobucket.

Ein dickes Danke an die drei "Kopfhörer-Hörer", die nichts dagegen hatten, die Bilder hochzuladen. Ich selbst bin als Fotograf nicht mit drauf.

So sah es aus:



In Ruhe die KH genießend...


KH-Übergabe nachdem man beim KHV-Vergleich keinen Unterschied hört


KHV-Vergleich die zweite




iGrado, Saitek A-60 Minilautsprecher, KSC75, MP3-Player,
Schrott-Mini-Lautsprecherchen




KHV-Vergleich die dritte



Ich hab' vorgestern im Nachgang des Meets auf dem Rückweg von der Arbeit die Gelegeneit ergriffen mal kurz in einem Hifi-Laden die Eindrücke vom Samstag zu vertiefen und zu erweitern. Wollte vor allem noch mal einen Eindruck vom Stax bekommen. Hab' aber dann auch noch andere KH gegengehört.

RS1: gut, macht Spaß, ein klein wenig spitz, sonst ausgewogen. Beim ersten Mal hatte mir der RS1 sehr gut gefallen, beim zweiten Hören dann gar nicht und jetzt gefiel er mir wieder ziemlich gut. Jetzt würde ich doch echt gern mal den Pro/Ultimate hören

HD650: sehr musikalisch, aber etwas überzogener Bass -- wobei das noch relativ gut/angenehm (weich )gemacht ist und nicht so ein Subwoofer-Klang wie der Denon... ;-) Muss gestehen, dass mir der HD650 jetzt doch recht gut gefallen hat. Im ersten Moment wirkt es etwas "dunkel" -- gerade beim Wechsel vom Stax. Nach kurzem "einhören" verschwindet der Eindruck aber und es bleibt eine tolle musikalische Darstellung, die viel Spaß macht. Leider für mich halt mit doch zu dominantem Bass, der für mich unnatürlich und etwas nervig wirkt. Sonst hätte das echt etwas mit "uns" werden können. Da der Bass des HD600 "flacher " verläuft und nicht die Anhebung des HD650 hat, könnte der evtl. doch sehr interessant sein?

Der super.fi 4 klingt übrigens gar nicht so unähnlich zum HD650 -- mit dem Vorteil, dass der Bass des super.fi 4 wirklich sehr gut passt und nicht zu dünn oder zu dick ist. Sehr stimmig und macht Spaß.

Stax 3050-Kombo: sehr echt wirkender Klang, von Bass bis Höhen, besonders gute echte wirkende Räumlichkeit (schon ein wenig das Gefühl über LS/echt zu hören). Allerdings stellenweise leicht -- übertrieben ausgedrückt -- hohler und leicht blecherner Klang (für Pop/Rock). Finde ihn wohl eher besser, als die anderen heute gehörten, aber es hat fast am meisten Spaß gemacht mit dem HD650 zu hören.
Könnte mir gut vorstellen, dass der Stax ein guter Haupt-KH sein könnte, aber wohl doch nicht "für alles "oder "immer". Preis/Leistungsverhältnis stimmt aber nicht. Vielleicht 400 oder noch 500 Euro wären o.k. Darüber wird's langsam unpassend. Er macht nichts wirklich falsch und im Grunde alles richtig, aber dadurch klingt nicht jede Musik auch "gut". Am echtesten, sprich' am nächsten an Realität/Aufnahme, scheinen mir die Stax aber zu sein. Hab' dummerweise versäumt die Aufnahme mit meiner Schwester einzulegen, da kann ich das besonders gut beurteilen.

K701: etwas zu dicker Bass, aber macht noch Spaß -- nicht so übertrieben wie Denon ;-) Klang sonst im Grund/Mittenbereich im Vergleich zum Senni 650 etwas zu dünn.

K601, der aber nicht eingespielt war: geht gar nicht, dünner unausgewogener Klang -- klingt nach einspielen _deutlich_ ausgewogener und hat wie K701 wenig mit dem Klang frisch aus der Verpackung zu tun. So würde ich den K601 nicht haben wollen. Zum Glück hat mein eingespielter K601 nichts mit dem komischen "Neuklang "zu tun. Gerade die beiden AKG muss man echt einspielen, da die sonst so dünn/unausgewogen rüberkommen! Für mich macht das auf jeden Fall den Unterschied zwischen "nein, will ich nicht" und "ja, find' ich gut" aus.

HD600: merkwürdig unausgewogener, fast in den Mitten hohler Klang -- ist der nicht eingespielt (neu aus der Schachtel...) oder was ist der Grund? Kann es kaum glauben, dass das vor ein paar Jahren mal _der_ KH gewesen sein soll. Hätte nach dem 1. Stück aufhören können, aber höre in ca. 10 verschiedenste Stile rein -- passt nirgendwo und macht auch keinerlei Spaß. Was ein Unterschied zum HD650 (der war sicher eingespielt). Hätte mir den ganz anders vorgestellt/erhofft.

Fazit: Stax, ja immer noch toller KH, aber trotz oder wegen der Ehrlichkeit doch nicht für jede Musik meine Wahl. Müsste ich mit viel Ruhe hören, ob und für welche Musik der KH seinen hohen Preis für mich wert wäre. Tendiere aber noch stärker dazu, dann lieber nach schönen Monitoren zu schauen. Noch dazu, da man mir sagte, dass die Staxe (auch an Transen) 2h warmlaufen müssten... :-/ ?

MS Pro/Ultimate könnte etwas sein, leider schwer ranzukommen (den würd' ich nicht mehr importieren, da mir dabei die Gefahr zu groß wäre, dass etwas schief geht und/oder mir nicht gefällt). Nicht zuletzt doch etwas überteuert.

Bleibe happy mit/bei meiner Kombo (siehe Profil).
rpnfan
Inventar
#18 erstellt: 13. Aug 2008, 23:09

m00hk00h schrieb:

Ich erkenne vieles wieder, einiges nicht :)


Etwas was interessant wäre zu "besprechen"?
Matzio
Inventar
#19 erstellt: 13. Aug 2008, 23:20

bebego schrieb:

McMusic schrieb:

Matzio schrieb:
Hab den 4070 gerade hier


Oh, interessant. Wie kams/kommts? Hast Du den 4070 gekauft oder "nur" ausgeliehen? Kannst Du noch ein paar Takte dazu schreiben (evtl. auch in einen eigenen Thread, wenns hier zu OT ist)? :prost

x2

Hi, Ihr,

Sorry, das wird, glaub ich, jetzt doch zu OT. Hatte nur gemerkt, dass NoXter interessiert ist (oder war ;)).

Also nur kurz:

Ja, diese zwei bildhübschen Kisten am Bügel sind seit heute zu 100 % meine.

Da ich nicht gut im "Reviewen" bin, weil zu unsystematisch und unwissenschaftlich, belasse ich es lieber bei zwei, drei eingestreuten Worten.

Denke aber, so viel Aufregendes gibt es eigentlich gar nicht zum 4070 zu sagen. Jedenfalls noch nicht (vielleicht später mit abnehmender Hörfähigkeit ;)).


[Beitrag von Matzio am 13. Aug 2008, 23:22 bearbeitet]
Nickchen66
Inventar
#20 erstellt: 13. Aug 2008, 23:24

rpnfan schrieb:
Stax 3050-Kombo: stellenweise leicht -- übertrieben ausgedrückt -- hohler und leicht blecherner Klang (für Pop/Rock).

Gut auf den Punkt gebracht, so kommt mir das auch vor.


rpnfan schrieb:
Hab' dummerweise versäumt die Aufnahme mit meiner Schwester einzulegen, da kann ich das besonders gut beurteilen.

rpnfan
Inventar
#21 erstellt: 13. Aug 2008, 23:27

Nickchen66 schrieb:


rpnfan schrieb:
Hab' dummerweise versäumt die Aufnahme mit meiner Schwester einzulegen, da kann ich das besonders gut beurteilen.

:?


..ob ein KH natürlich klingt. Da weiß ich wie's in echt in verschiedenen Räumen klingt und hab' in dem Fall die Aufnahme selbst gemacht
Kami-H
Inventar
#22 erstellt: 15. Aug 2008, 21:35
So, will meine Eindrücke auch nicht schuldig bleiben, kommt zwar mit etwas Verzögerung, aber die Zeit war knapp diese Woche.

Nochmals Dank an Reinhard, für die Räumlichkeiten die er uns zur Verfügung gestellt hat.

So, nun zum wesentlichen :

STAX: Das Stax- Set 2050, macht aufs erste hören einen guten Eindruck, etwas auf der warmen Seite, aber nichts extremes. Bei genauerem hinhören störte mich dann besonders bei elektronischer Musik, der schwammig und zu undefinierte Bass.
Das Stax Set 3050 hab ich wie ich im Nachhinein festgesteltl habe ausgelassen, aber es gab ja noch ein drittes .
Stax-Set 4040 hat mir gleich um einiges besser gefallen als das 2050, spielt ausgeglichener und auch der Bass macht wesentlich mehr Spass bei elektronischer Musik, knackiger und präziser als der des kleinen.
Der Tragekomfort der Staxe ist recht locker, gibt sonst nichts großartiges zu bemängeln, außer evtl. der optische Eindruck, aber der ist ja eher unwichtig und hat mit dem Klang nichts zu tun .
Vom Hocker gehauen hab mich die Staxe zwar nicht, also es hat sich kein "muss ich haben" Gefühl eingestellt, sie sind aber dennoch gute Allrounder und man hat über längere Zeit sicher seinen Spass mit denen, wobei das P/L Verhältnis bei den deutschen Preisen in meinen Augen nicht so ganz stimmt.

DT 880 und D2000: hab ich ausgelassen, sind ja meine Eigenen und kenne ich gut genug.

AKG 601 & 701: Beide haben einen recht ähnlichen Klang, gute Räumlichkeit, wobei der 701 etwas mehr Bass und Auflösung hat. Dem 601 sollte man definitv etwas mehr Aufmerksamkeit schenken.
Beim Tragekomfort gibts bei beiden kleinigkeiten, beim 701 fand ich die Ohrpolster bequemer als beim 601, wohingegen ich das Kopfband des 601 etwas bequemer als das Kopfband des 701 fand.

CX300, JBL220, super.fi 4: Bei den 3en ist der super.fi mein klarer Gewinner. Der CX300 liefert viel undefinierter Bass der vieles einfach verschluckt und wirkt sehr unausgeglichen. Der JBL220 ist etwas besser als der CX300 aber mit immer noch gewaltigem Bass, verschluckt aber nicht ganz soviele Details wie der CX300. Der super.fi 4 ist zwar auch auf der wärmeren Seite, der Bass fügt sich aber im vergleich zu den beiden anderen Kontrahenten wesentlich harmonischer eins Gesamtbild ein. Er verschluckt wesentlich weniger Details als die anderen beiden und macht schon wesentlich mehr Spass beim hören. Der Tragekomfort ist eigentlich bei allen 3 gleich da alle das gleiche Konzept verwenden.

MS1 & MS1000: Der MS1 ist ein leichter und luftiger hörer der schon viel Klang für wenig Geld liefert, haben mir besonders gut bei Rockmusik gefallen, aber auch bei elektronischer Musik nicht wirklich verkehrt. Aber mal im Ernst, die Verarbeitung ist wohl echt ein schlechter Scherz, selbst im niedrigpreis Segment findet man Hörer die besser verarbeitet sind. Zurück zum Klang, der MS1000 setzt dem MS1 dann die Krone auf ,hat mir wirklich gut gefallen, ein guter Gewinn an Räumlichkeit und auch der Bass kam mir etwas straffer vor, machen wirklich Spass die "kleinen", ob einem dann der MS1 oder der MS1000 besser gefällt, soll dann jeder für sich entscheiden, bei mir wars der MS1000.

KHV vergleich: gegen Ende des Meet machten wir uns nochmal an den vergleich einzelner KHV, die Umstände waren bestimmt nicht optimal, das Meet war schließlich schon eine Weile am laufen und die Konzentration des ein oder andern hatte bestimmt schon etwas gelitten. Dennoch waren wir überrascht das man Pegelunterschiede von 0,1-0,2V problemlos hört.
Der Vergleich der KHVs selbst verlief dann relativ überraschend, man konnte einfach keine klanglichen Unterschiede der KHVs beim Umschalten hören, höchstens noch zwischen EMU und Eaton, der war dann aber auch so minimal das es auch Einbildung gewesen sein könnte (eingepegelt auf 800 bzw. ich glaube 3200Hz warens und getestet mit dem K601 und später mit dem K701)
Was für mich aber das überraschende war, das man noch nichtmal bei den PKHV (Mini³ performance & Emmeline SR71) einen Unterschied zu den "großen" (Eaton und TPA6120) hören konnte. Schade eigentlich das wir keinen KHV der teureren Preisklasse oder einen Meier KHV (den man ja generelle einen wärmeren Klang nachsagt) zur Verfügung gehabt haben.

So, das waren meine Eindrücke vom Meet, habs teilweise etwas knapp gehalten, man will ja schließlich niemandem mit dem lesen überfordern
m00hk00h
Inventar
#23 erstellt: 15. Aug 2008, 23:41

Kami-H schrieb:
Dennoch waren wir überrascht das man Pegelunterschiede von 0,1-0,2V problemlos hört.


Auch wenn mich jetzt wieder der Goldohren verdächtig mache: auf einem Berlin-Meet habe ich 0,01V Differenz herausgehört. Und das war am DT880, der ja bekanntlich 250Ohm hat...

Glaubt man nicht, bis man es selbst erlebt hat.

Ansonsten danke auch dir für die Eindrücke. Das kleine Stax-Set finde ich total uninteressant und fand die Darbietung kaum besser als die der Großen Drei. Anders, "elektrostatisch", ja...besser maximal in teilbereichen.

m00h
Nickchen66
Inventar
#24 erstellt: 16. Aug 2008, 08:45
Manchmal denke ich, ich müßte mir den alten K340 mal anhören. Elektrostatische Höhen und Mitten kombiniert mit dynamischem Tiefton könnte, zumindest theoretisch, die Quadratur des Kreises sein.
Musikaddicted
Inventar
#25 erstellt: 16. Aug 2008, 09:15
Genau mit dem gleichen Gedanken habe ich mir damals Martin Logan angehört und hab den Laden sehr enttäuscht wieder verlassen...
Nickchen66
Inventar
#26 erstellt: 16. Aug 2008, 09:25
Was ist denn das?
Musikaddicted
Inventar
#27 erstellt: 16. Aug 2008, 09:45
Das sind Elektrostaten mit Konustreiber für den Bassbereich (Standlautsprecher).
eddie78
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 16. Aug 2008, 10:24
ICh hab auch mal ein paar Martin Logans angehört, und war sehr angetan.

Aber die Speaker sind über die Maßen aufstellungskritisch, brauchen genug Luft zur Rückwand und "interagieren" stark mit dem Raum um sie herum. Hätte ich bei mir gar nicht stellen können - daher als nette Erfahrung verbucht und klassische dynamische Lautsprecher gekauft...
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