Bassstarke KH: ATH-M50, DT770 PRO 80ohm, HFI-780, MDR-XB700, HD380 pro und HD439

+A -A
Autor
Beitrag
Consystor
Stammgast
#1 erstellt: 02. Feb 2012, 17:29
Hallo zusammen!

Bereits seit einigen Jahren habe ich einen Sony MDR-SA3000, der sehr hell klingt und mit dem ich, was Klassik und Jazz angeht, sehr zufrieden bin.

Da ich aber gerne auch elektronische Musik höre (Dance, Trance, Chillout), suche ich einen Kopfhörer, der nach Möglichkeit die folgenden Eigenschaften besitzen soll:
- robust (zum alltäglichen Mitnehmen ins Büro)
- geschlossen
- ohrumschließend
- sehr guter Tragekomfort
- gute, weiche Bässe
- Preis: bis 100€

Ich meine mit dem Sony MDR-XB700 einen solchen gefunden zu haben, der zwar ab ca. 55€ angeboten wird aber leider nirgends verfügbar ist. Nun frage ich mich, ob er auch ~80€ wert ist, da ich ihn für diesen Preis bekommen würde oder, ob es da nicht einen anderen in der genannten Preisklasse gibt, der vllt. sogar noch besser zu meinen Anforderungen passt.

Über Vorschläge würde ich mich sehr freuen, da in den großen Läden gerade in dieser Preisklasse nur Müll angeboten wird, den man lieber nicht kauft und die kleinen bieten unter 100EUR kaum etwas an...

Viele Grüße


[Beitrag von Consystor am 02. Feb 2012, 19:12 bearbeitet]
xoggy
Inventar
#2 erstellt: 02. Feb 2012, 18:19
Sonys XB-Serie bis zum 700er ist bassig, ja, aber leider sonst nichts, ich finde den Preis völlig überzogen. Als MDR-SA3000-User wirst du mit dem 700er vermutlich nicht glücklich, es sei denn, du empfindest den schwammigen, für mich blubberigen Bass als weich.

Ehrlich gesagt halte ich die gesamte MDR-CD-Serie aus den 90ern ab dem CD470 für passender zu deinen Vorgaben -> weniger höhenlastig als der SA3000, annehmbare Auflösung und schön konturierter aber nicht überbetonter Bass.

Mit "weichem" Bass meinst du ja vermutlich fülligen Tiefbass aber weniger Kickbass? Als erstes war mir anfangs der Shure SRH-750 DJ eingefallen, aber den Bass würde ich rückblickend nicht als weich bezeichnen sondern schon ordentlich kickend, schwer einzuordnen, was jemand noch als weich bezeichnet. Eine Hörprobe ist der Shure aber wert. Ansonsten werden hier sicher noch passende Tipps gegeben.
Consystor
Stammgast
#3 erstellt: 02. Feb 2012, 18:40
@xoggy
Also ich brauch keinen KH, der sich mit meinem SA3000 messen kann.

Es sollte einfach ein Kopfhörer sein, der angenehm klingt und basslastiger ist - in der Preisklasse kann er deshalb ruhig auch etwas unausgewogen sein. Ich weiß, dass ich nicht alles haben kann.
Mit weich meinte ich das, was Du treffender als "fülligen Tiefbass" bezeichnest. Ich meinte:
Wenn ich das typische Techno BUMM BUMM höre, will ich kein DUPP DUPP; deshalb eben "weich".

Ein angeblich recht ausgewogener KH dieser Preisklasse soll der Sennheiser HD439 sein. Die Bässe sollen einen aber nicht gerade umhauen. Dafür soll er sehr angenehm zu tragen sein. Da punktet der XB700 bei mir bisher am meisten.

Aber danke schon mal für Deinen Vorschlag, mit dem ich mich gleich mal befassen werde!

PS:
Die Shure SRH-750 DJ sind, wenn ich das richtig sehe, leider nicht ohrumschließend


[Beitrag von Consystor am 02. Feb 2012, 19:02 bearbeitet]
BangkokDangerous
Stammgast
#4 erstellt: 02. Feb 2012, 19:36
Doch, die SRH-750 DJ sind ohrumschließend - erst heute Nachmittag zwischen zwei Terminen bei Thomann aufgehabt. Da passen meine Ohren rein, während sie bei einem Ultrasone HFI-580 z.B. nicht komplett ein geschlossen sind.
Consystor
Stammgast
#5 erstellt: 02. Feb 2012, 22:00
@BangkokDangerous
Danke für den Hinweis!
Wäre dann nur noch die Frage, wie bequem der SRH750 mir ist und die Sache mit dem Preis...
Zwar ist nichts am Gehäuse aus Metall aber dafür ist er auch leichter als der XB700.

Kennt einer auch einen KH bis 70EUR, welcher es bzgl. meiner Anforderungen mit dem XB700 aufnehmen kann?
Wie sieht es denn basstechnisch mit den Sennheiser 419, 429, 439, 449 aus?
Gibt es da einen, der wirklich das hält, was von Sennheiser mit "verbesserter Bassklang" und "bassbetonter Klang" versprochen wird?
RobN
Inventar
#6 erstellt: 03. Feb 2012, 12:55
Hast du dir den XB700 denn schon mal angehört? Der hat wirklich, also wirklich viel Bass. Und wirklich unpräzise.

Ich würde in der Preisklasse auf jeden Fall den Creative Aurvana Live! (kurz CAL!) noch empfehlen. Der passt eigentlich fast perfekt zu deinen Anforderungen und hat nicht nur recht viel, sondern für seinen Preis auch noch wirklich(!) guten (Tief)bass. Deutlich besser als der Sony. Mengenmäßig zwar etwas weniger, aber laut Messungen mit dem Shure etwa auf Augenhöhe.

Einziges Manko eventuell: die Ohrmuscheln sind nicht die größten. Müsstest du testen, wie gut er dir passt. Dafür ist er sehr leicht und sitzt wirklich angenehm. Ich würde ihn bei Amazon bestellen, die haben ihn momentan mal wieder für unter 60 Euro im Angebot und nehmen bei Nichtgefallen problemlos zurück.
Consystor
Stammgast
#7 erstellt: 03. Feb 2012, 21:21
Hallo RobN,

den XB700 habe ich noch nicht gehört. Dass er "unsauber" klingen soll, habe ich auch schon gelesen.
Die Frage ist nur, wie unsauber er klingt. Genau deshalb habe ich hier im Forum gefragt - um also eine gut klingende Referenz zu haben. Diese wird der Shure SHR-750 DJ sein.

An den "Creative Aurvana Live" habe ich auch schon gedacht. Allerdings habe ich dann doch den Sennheiser HD439 bestellt, um ihn ebenfalls mit dem Sony XB700 zu vergleichen.

Danke auch Dir für den Vorschlag!


[Beitrag von Consystor am 03. Feb 2012, 21:22 bearbeitet]
Consystor
Stammgast
#8 erstellt: 05. Feb 2012, 14:42
Hallo zusammen!

Ich konnte die folgenden KH nun ein paar Stunden lang testen. Dabei ging es mir hauptsächlich um Rock, wie auch um elektronische, basslastige Musik an diesem Kopfhörerverstärker.

Falls Ihr keine Lust habt das alles zu lesen, so steht weiter unter mein Fazit:

- Sennheiser HD380 pro
Ich war positiv überrascht darüber, dass man ihn mit seinen großen Muscheln so gut für den Transport falten kann. Ich glaube da passt wirklich jedes Ohr komplett rein. Ebenfalls positiv ist das Transport-Case, welches versteift ist. Das austauschbare und den SRH750DJ gegenüber etwas längere Spiralkabel macht ebenfalls einen qualitativ guten Eindruck. Beim Auseinanderfalten fiel mir dann auch noch auf, dass die Drehgelenke der Muscheln aus Metall sind.
Also fix aufgesetzt und gleich mal ihren bekanntesten Nachteil am eigenen Leibe erlebt: Ich weiß nicht, was die von Sennheiser sich dabei gedacht haben aber der Kopfhörer sitzt definitiv zu stramm - das erzeugt erstmal ein beklemmendes Gefühl. Glücklicherweise können die angenehmen austauschbaren Polster die gefühlten 20kg recht gleichmäßig verteilen, sodass zuerst einmal nichts weh tut. Angenehmer wäre ein Polsterbezug aus einem weichen Textil aber der aus einem dünnen Kunstleder ist auch nicht schlecht.
Was die Klangleistung angeht, so präsentiert er sich sehr ausgewogen und angenehm. Verglichen mit meinem Sony MDR-SA3000 löst er die Höhen bei weitem nicht so gut auf aber er klingt nicht dumpf: die Höhen und Mitten sind präzise. Gegenüber dem SA3000 kann er dafür mit seiner hohen Dynamik punkten. Die Bässe gehen schön tief runter und dröhnen nicht.
Erstaunlicherweise hat mir trotz des hohen Anpressdrucks selbst nach längerer Höhrzeit nichts weh getan und meine Ohren wurden nicht heiß.

- Shure SRH-750 DJ:
Zwar ist nur eine Tragetasche dabei und kein Case, doch dafür sind noch zwei Austauschpolster beigelegt. Zunächst musste ich das Spiralkabel anschließen und stellte zu meiner Freude fest, dass der Bügel die Muscheln, selbst wenn man den KH weit öffnet, sehr angemessen zusammendrückt. Leider wurde die Vermutung bestätigt, dass meine knapp 7 cm großen Ohren nicht komplett in die Polster passen, sodass meine Ohrläppchen leicht angedrückt werden. Zudem werden meine Ohrmuscheln vom weichen Stoff vor den Treibern leicht angedrückt, da diese nicht wie bei vielen KH schräg angebracht und sehr nah am Ohr sind. Nun ist das alles aber nicht so unangenehm, wie es sich vielleicht anhört. Wirklich unangenehm empfand ich auf meiner Glatze den weniger gut gepolsterten Bügel.
Erst einmal angehört, überzeugte der KH aber mit einem knackigen Sound; Es entsteht ein guter Kontrast zwischen fetzigen Höhen, angenehmen Mitten und tiefen Kickbässen. Zwar ist die Auflösung auch noch weit vom SA3000 entfernt, doch für den Preis klingt er wirklich sehr präzise und ist bei gleicher Ansteuerung zudem etwas lauter als der HD380pro. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass mir gegenüber dem HD380 etwas fehlt; nämlich das Raumgefühl. Ich weiß nicht warum, aber die Im-Ohr-Lokalisation ist beim SRH750DJ stärker ausgeprägt. Während ich beim Sennheiser, wenn ich die Augen schließe, manchmal das Gefühl eines Raumes habe, fühlt es sich beim Shure so an, als würde der Schlagzeuger in meinem Kopf sitzen; nicht besser als InEars. Gerade auch ganz tiefe Bässe fühlen sich beim Sennheiser weicher und voluminöser an. Es kommt mir so vor, als würden sie außen an meinen Ohren entlangfließen. Dieses Gefühl stellt sich bei den KH von Shure nicht ein. Ich dachte, ich bilde es mir nur ein und habe nach Tests gesucht. Bei diesen hier konnte ich den Unterschied jedoch ganz genau heraushören. Während sich beim Shure unterhalb 70Hz schon kaum etwas wahrnehmen lässt, hört man den Bass beim Sennheiser runter auf 40Hz ordentlich heraus. Selbst bei 10 Hz fühlt man noch den Druck.
Zum stundenlangen Hören auch während der Arbeit, wofür ich sie haben will, sind mir die Shure zu "aggressiv". Zudem haben sich bei mir nach einer Weile "heiße Ohren" eingestellt.

Mein persönliches Fazit zum Sennheiser HD380 pro (vs. Shure SRH750 DJ):
o Weniger starke Mitten (kann pos. oder neg. sein)
+ Ausgeglichener und angenehmerer Klang
+ Bessere Bässe (selbst tiefste Bässe werden gut wiedergegeben)
+ Besseres Raumgefühl (beim Shure quasi nicht vorhanden)
+ Umschließen auch sehr große Ohren (bis ca. 8cm)
- Zu hoher Anpressdruck aber tun nicht weh, da
+ angenehmere Polster (insbesondere Bügel)
- Keine Zusatzohrpolster
+ Bessere Transportfähigkeit, da faltbar
+ Stabileres Transport-Case statt Tragetasche

- Sennheiser HD439
Er ist rund ein fünftel günstiger als die zuvor getesteten und bringt daher auch kein Spiralkabel, Tasche/Case oder Tauschpolster mit. Es sind aber zwei Silikonkabel (1,5m und 3m) im Lieferumfang enthalten, die direkt am KH angeschlossen werden.
Aufgesetzt finde ich gerade die Textilpolster angenehmer als irgendwelches Kunstleder. Auch wenn er nicht ganz so große Muscheln hat, wie der HD380 pro, passen meine Ohren komplett hinein und werden nirgends angedrückt. Der Anpressdruck ist gering aber trotzdem vollkommen ausreichend, damit sie abschließen.
Einmal reingehört und verglichen wirkt er nicht so präzise, wie die anderen beiden. Die Mitten und Höhen sind präsenter als beim HD380 pro aber nicht so dominierend wie beim SRH750DJ. Auch die Bässe sind fast so gut wie die vom Shure, was mich sehr überrascht hat. Zudem ist das Raumgefühl bei mir stärker ausgeprägt, wenn auch nicht so wie beim HD380 pro. Ich habe für den Preis schon einige schlechtere KH in den Händen gehalten. Bisher ist er der angenehmste.
Wenn ich nicht ohnehin ein Case bräuchte, würde ich vllt. sogar zum HD439 greifen, doch mit Case komme ich auf den Preis der anderen.

- Sony MDR-XB700
Erhältlich ist er derzeit für den Preis des HD439 (knapp 80€) und bringt dafür auch noch eine Ledertragetasche mit. Sehr positiv fällt auf, dass die Teile des KH, welche mechanisch am meisten beansprucht werden, aus Metall sind. Was negativ auffällt ist das Y-Kabel, welches recht dünn und mit etwa 1m länge recht kurz ist. Gerade unterwegs kann das auch ein großer Vorteil sein aber eine beiliegende Verlängerung wäre schon aus psychologischen Gründen nicht schlecht.
Was den Tragekomfort angeht ist der KH wirklich super. Die flauschigen Kissen legen sich sanft um die Ohren und der Anpressdruck ist angemessen.
Vergleicht man den Sound mit den anderen, ist der KH sehr viel lauter. Wieder ein Vorteil bei der Nutzung mit mobilen Geräten. Stellt man ihn insgesamt genauso laut, wie die anderen, sind die Bässe besser als beim SRH750DJ und HD439 aber eindeutig nicht besser als beim Sennheiser HD380 pro. Was diese angeht, schenken sich beide KH nichts. Vllt. hat der Sony deshalb so ein "Bassimage", weil er auch ohne KHV sehr laut werden kann. Da vibriert der ganze Kopf.
An die Präzision des HD380 pro oder gar des Shure SRH750DJ kommt er nicht ran. Da darf man ihn auch nicht besser reden, als er ist. Die Mitten und Höhen sind da und werden nicht von den Bässen verschluckt, wie manche schreiben, aber sie sind nicht so rein wie bei den anderen beiden, sondern vergleichbar mit denen des HD439. Ihn als schwammig oder übertüncht zu bezeichnen halte ich für gewagt. Verglichen mit meinem SA3000 ist er unpräzise aber das ist der SRH750DJ auch.
Wäre er, wie bis vor kurzem, für 55€ erhältlich, würde ich ihn sofort nehmen.

Da ich ein Case brauche und er damit so teuer werden würde, wie der Sennheiser HD380 pro, werde ich den Sennheiser nehmen aber ansonsten kann ich den Sony gerade für den mobilen Einsatz nur empfehlen.


[Beitrag von Consystor am 08. Feb 2012, 14:23 bearbeitet]
Consystor
Stammgast
#9 erstellt: 18. Feb 2012, 18:20
Nachdem ich mich an den Anpressdruck des HD380pro gewöhnt habe, musste ich während der Arbeit leider feststellen, dass er mir mit Brille zu unangenehm ist.
Da ich im Preis bis 100€ keinen besseren KH für mich gefunden habe, entschied ich doch tiefer in die Tasche zu greifen. Die Wahl fiel auf die folgenden:

- Audio Technica ATH-M50
Was mir als Allererstes aufgefallen ist, war die äußerliche Ähnlichkeit des Japaners mit dem US-Amerikaner; dem Shure SRH750DJ. Die ganze Bügelkonstruktion ist wirklich sehr ähnlich, doch wirken die Materialien hochwertiger. So sind die Teleskopschienen beispielsweise aus Metall und die ausgesprochen weichen Polster sind mit einem angenehmen Lederbezug bezogen aber auch das Plastik wirkt qualitativ besser. Nur das Spiralkabel nicht, welches in einem Beutel fest zusammengelegt angekommen ist, was dazu geführt hat, dass es von Anfang an mehrere Knicke besitzt, die ich nicht komplett beseitigen konnte. Ansonsten ist es relativ leicht und wirkt von der Qualität ganz ordentlich, wie die beigelegte Ledertasche, in der man den zusammengeklappten KH transportieren kann. Zudem lassen sich die Muscheln in beide Richtungen um je 90° drehen, sodass der KH recht flach wird.
Aufgesetzt wirkt er zwar stramm aber nicht zu stramm. Durch die elliptische Form der Muscheln passen meine 7cm Ohren komplett hinein aber größer dürften sie auch nicht mehr sein. Das Bügelpolster könnte ebenfalls etwas bequemer sein, doch nach einer Weile gewöhnt man sich an den KH. Selbst nach 3 Stunden mit Brille hat mir nichts weh getan aber es gibt auch angenehmere KH in dieser Preisklasse. Für unterwegs ist der Anpressdruck hingegen optimal.
Einmal eingeschaltet bemerkt man sofort die hohe Dynamik. Mit seinen 38ohm ist er ausgesprochen laut und macht daher gerade an mobilen Gerätschaften viel Spaß.
Verglichen mit dem HD380pro klingt er einiges präziser. Die Bässe sind genauso druckvoll und die Höhen sind ziemlich scharf aber nicht aufdringlich. Gerade bei Rock hört sich alles sehr knackig an. Wer Metal hört, könnte ihn lieben aber auch hassen - je nachdem, wie viele Becken man so verträgt. Die Mtten sind ebenfalls deutlicher als beim HD380pro aber halten sich insgesamt eher im Hintergrund. Er klingt in Richtung des SRH750DJ, ohne dabei aggressiv zu wirken. Wer also den Shure mag, wird den ATH-M50 lieben, denke ich.
Was das Raumgefühl angeht, so liest man im Forum hier und da, dass es nicht vorhanden sein soll, doch dem kann ich nicht zustimmen und bin damit auf der Linie von Professional-Audio, die ihm ebenfalls eine "gute Raumabbildung" bescheinigt hat.
Neben Rock kann er aber auch bei sehr basslastiger Musik, wie Dubstep punkten. Selbst Jazz hört sich gut an, wenn man es etwas rauer mag.
Für mich ist er ein Allrounder, falls man auf einen "Loudness-Faktor" steht. Den überaus guten Rezensionen im Netz kann ich nur zustimmen.

- Beyerdynamic DT770PRO 80ohm
Als ich ihn das erste Mal in den Händen hatte, wirkte er gar nicht so groß, wie er verglichen mit den anderen dann doch ist. Sein klassisches Design wirkt ein wenig wie "Marke Eigenbau" aber nicht altmodisch. Wer sich ein wenig mit ihm befasst hat, wird wissen, dass man die meisten Teile relativ einfach austauschen kann. Ersatz gibt es direkt bei Beyerdynamnic und der ist auch gar nicht so überteuert, wie man vermuten könnte. Was bei einer unwissenden Person zu Irritierung führen kann, sind die hellgrauen Textilpolster, die je nach Lichteinfall ins Dunkelgrau wechseln und dadurch verschmutzt aussehen. Was den Packungsinhalt angeht, wars das schon. Was Zubehör angeht, ist er schon enttäuschend.
Dafür enttäuscht er mit seinem Tragekomfort auf keinen Fall. Nach meinem SA3000 ist er von allen genannten mit Abstand der angenehmste, sodass man irgendwann vergisst einen KH aufzuhaben. Anders als die Lederbezüge verspricht er auch für den Sommer keinen Schweiß, der sich zwischen Haut und Lederpolster gerne bildet. Dafür muss man ihn natürlich etwas pfleglicher behandeln. Der Teil des Bügels unter dem Polster ist außerdem aus Plastik in welches die beiden Metallrahmen der Hörmuscheln hineingleiten. Meiner Meinung nach ist diese Konstruktion mehr schlecht als recht, weil er sich nur relativ schwer verstellen lässt. Anders als bei der 250ohm Variante, hat er zudem ein Kabel in gerader Ausführung, welches sich mit seinen 3m nicht gerade für den mobilen Einsatz eignet.
Ich habe die 80ohm Version bewusst gewählt, da diese laut Beyerdynamics Webauftritt eine etwas dickere Membran hat, die stärkere Bässe liefern und im Großen und Ganzen etwas kühler klingen soll. Da ich mir einen KH mit dem Freuenzgang einer Badewannenkurve wünsche, kam mir die 80ohm also gerade recht und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht bin. Die voluminösen Bässe bilden mit den luftigen Höhen einen tollen Kontrast. Sie sind genauso, wie ich sie mir für Trance wünsche: seidig und ohne zu zischeln. Verglichen mit dem ATH-M50 klingen Stimmen etwas natürlicher. Nach längerem Hören habe ich zudem festgestellt, dass er im Bereich von 300-500 Hz (lower midrange - Violoncello) präsenter ist. Für einen geschlossenen Kopfhörer erzeugt er ein gutes Raumgefühl, welches im Bass ausgeprägter ist als beim M50, weil sie klingen als würden sie von außen gegen die Ohrmuschel "drücken" und nicht direkt in den Gehörgang eingehämmert werden.
Leider braucht er verglichen mit den anderen schon einen recht hohen Eingangspegel, weshalb er direkt an dem einen oder anderen MP3-Player zu leise sein wird.

Ich habe lange darüber nachgedacht, welchen von beiden ich nun nehmen soll. Beide klingen wirklich super und ich tue mir mit der Wahl schwer. Sie bieten tolle Bässe und vernachlässigen dabei die Mitten nicht. Mehr Präzision bei den Höhen wäre mir für Metal schon eindeutig zu viel.
Klanglich gibt es für mich keinen Sieger. Der ATH-M50 klingt einen Ticken schärfer (vllt. sogar präziser), sodass z.B. Adeles kratzige Stimme noch etwas rauchiger wirkt. Dafür klingt die Stimme von Samu Haber (Sunrise Avenue) beim DT770PRO kraftvoller und authentischer. Zudem weiß der Bass des Beyers auf voller Länge zu überzeugen, vorausgesetzt man hat einen genügend hohen Eingangspegel. An meinem W715 Wlakmanhandy kann man ihn schon wirklich nicht besonders laut machen. Natürlich ist er nicht für unterwegs konzipiert worden, doch würde ich ihn gerne in der Arbeit auch am Handy ohne KHV hören. Und da wäre schon das nächste Problem, denn portabel ist er wirklich nicht. Würde ich einen für unterwegs suchen, wäre der M50 eindeutiger Sieger.
Da ich aber einen KH für geschlossene Räume brauche, werde ich wohl zum DT770PRO greifen. Mit seinem tollen Tragekomfort verspricht er auch bei stundenlangem Arbeiten am Rechner mit Brille nicht unbequem zu werden. Zudem kann er aufgrund des Ersatzteilangebots auch mal repariert werden, falls beim alltäglichen Einsatz etwas kaputt geht.
Außerdem unterstütze ich damit einen deutschen Betrieb und "Made in Germany". Das war für mich zwar kein Kriterium aber als Patriot freue ich mich, dass dieses Mal im Großen und Ganzen ein deutscher (und nicht wieder ein japanischer) Kopfhörer letzen Endes dann doch vorne liegt - wenn auch nur sehr knapp.


[Beitrag von Consystor am 18. Feb 2012, 21:24 bearbeitet]
Iggy_Pope
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 21. Feb 2012, 19:50
vielen Dank, sehr schönes Review. das bei Amazon ist also auch von Dir?
Consystor
Stammgast
#11 erstellt: 21. Feb 2012, 23:05
Ja, danke!
Und zwei kommen noch hinzu.


[Beitrag von Consystor am 21. Feb 2012, 23:06 bearbeitet]
Consystor
Stammgast
#12 erstellt: 27. Feb 2012, 04:57
Nachdem ich nun den DT770PRO 80ohm für mich gefunden habe, wollte ich trotzdem noch zwei andere Modelle in der Preisklasse testen.

- Ultrasone HFI-780
Wenn man ihn aus der Packung zieht, wirkt er durch seine metallischen Hörmuschelgehäuse auf den ersten Blick recht hochwertig, bis man feststellt, dass ein Teil des silbernen Gehäuses dann doch nur Plastik ist. Auf den zweiten Blick wirken die Hörmuschelhalterungen und die Drehgelenke etwas zu billig für einen KH dieser Preisklasse.
Er lässt sich zusammenklappen und hat ein etwa 1m langes festes Kabel, was sich beim mobilen Einsatz als sehr praktisch erweisen kann. Der etwas breitere Bügel ist für unterwegs aber weniger geeignet. Im Lieferumfang ist dann noch ein Verlängerungskabel, wie ein Textiltäschchen und ein nettes Accessoire, welches ich nicht nennen möchte, um keinem die Überraschung zu nehmen.
Der Anpressdruck ist nicht besonders hoch, doch die nicht allzu weichen Kunstlederpolster sind schon merklich spürbar und könnten Brillenträgern wenig Freude bereiten. Durch ihre elliptische Form passen meine Ohren aber zumindest komplett hinein. Der Bügel lässt sich relativ einfach verstellen, doch zählt dessen Polster ebenso zu den unangenehmeren, von denen ich hier schreibe.
Nachdem ich nun schon einige Songs mit ihm gehört habe, was mir nicht sonderlich leicht gefallen ist, kann ich ihm wirklich keine Bestnoten geben. OK, was wirklich super ist, ist der Bass. Was die Menge angeht muss man sagen, dass er in seiner Preiskategorie die Nase vorne hat aber ansonsten kann ich nicht loben. Die Höhen wirken überzeichnet; zwar nicht zischelnd aber ziemlich scharfkantig – nicht so seidig wie beim DT770PRO. Was die Mitten angeht, kann man nicht mehr zu schreiben als, dass sie recht schüchtern sind und sich wenig hören lassen. Ich will es einmal so ausdrücken: In den 90ern fragte ich mich, warum manche Leute Techno als Plastikmusik bezeichneten. Nun, wenn sie über solche Kopfhörer gehört haben, kann ich den Begriff durchaus nachvollziehen. Was bei Techno, Dance und diversen anderen Genres bei dem einen oder anderen sicher gut ankommt, kann mich bei Rock, Metal und insgesamt vokallastigeren Songs nicht überzeugen. Hinzu kommt, dass er nicht mehr Raum erzeugt, als ich es von meinen InEars gewohnt bin.
Im Vergleich zum DT770PRO und ATH-M50 finde ich nicht, dass der höhere Preis gerechtfertigt ist – im Gegenteil. Klanglich kommt er an beide nicht ran. Dazu mangelt es schon an der Präzision. Für den mobilen Einsatz halte ich ihn nicht für geeigneter als den M50 und für zu Hause wird man mit dem Tragekomfort des DT770PRO mehr Freude haben. Den Aufpreis würde ich mir somit sparen und dafür ein Transportcase kaufen.

- Shure SRH840
Obwohl das Gehäuse fast nur aus Kunststoff und er einiges günstiger als der HFI-780 ist, wirkt er auf mich doch qualitativ hochwertiger, was vielleicht auch am Gewicht liegt. Wie auch schon beim kleineren Bruder, dem SRH750, ist der Bügel sehr flexibel. In der Verpackung findet sich ein Täschchen, wie auch Ersatzpolster und das auswechselbare Spiralkabel.
Auf dem Kopf fühlt sich der Kopfhörer trotz Kunstlederbezug der Polster, anders als beim kleineren Bruder, sehr angenehm an. Das liegt sicherlich an dem relativ schwachen Anpressdruck, wie auch daran, dass die Polster sehr weich sein. Wer gegen Kunstleder nichts hat, wird den Tragekomfort zu schätzen wissen. Ein kleiner Nachteil des Bügels, der kaum stärker drückt, je weiter man ihn dehnt, ist aber, dass der Schwerpunkt des KH insgesamt recht weit oben ist und so kann es durchaus passieren, dass der Kopfhörer nach vorne oder nach hinten kippt, wenn man sich nach vorne beugt oder hinlegt. Zum Kochen ist er also nur bedingt geeignet.
Die Hörmuscheln sind auch bei ihm elliptisch und meine Ohren passen komplett hinein.
Anders als der HFI-780 hört er sich sehr frisch an. Die Mitten sind glasklar und die präzisen Höhen verleihen ihnen noch die nötige Kontur, sodass Stimmen sehr lebendig klingen. Insgesamt hören sich unplugged-Songs mit dem Kopfhörer sehr schön an. Woran es mir aber ganz eindeutig fehlt, ist der Bass, weshalb der KH in die Reihe meiner Reviews hier gar nicht hineinpasst, doch ich wollte einmal hören, wie er sich im Vergleich zum SRH750 macht und ich muss sagen, dass er den Aufpreis meiner Meinung nach wirklich wert ist. Was die Bässe angeht, kommt er an die des DT770PRO oder ATH-M50 nicht ran, doch was den Rest angeht, kann er sich mit den anderen allemal messen. Gut für einen geschlossenen war bei mir auch das Raumgefühl, obwohl in den tiefen Mitten und in den Bässen nicht ganz so gut, wie beim DT770PRO.
Wer also einen ausgewogenen, luftig klingenden und auch recht günstigen KH kaufen möchte, ohne auf einen offenen auszuweichen, dem kann ich ein Probehören des SRH840 nur empfehlen.

Es bleibt also der DT770PRO 80ohm. Noch ein Nachtrag dazu:
Betrieben an meinem Motorola Pro (Smartphone) kann er ohrenbetäubend laut werden. Eignet sich somit sicher auch für die meisten anderen Smartphones.


[Beitrag von Consystor am 29. Feb 2012, 19:49 bearbeitet]
Iggy_Pope
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 27. Feb 2012, 14:18
aha, der shure hat also weniger Bass? hätt nicht gedacht...
RobN
Inventar
#14 erstellt: 27. Feb 2012, 14:53
Das passt zu den Messungen, die ich bisher so gesehen habe und nach denen der SRH840 unter 100 Hz beginnt, ganz stark abzufallen. Aus dem Grund habe ich ihn damals auch von meiner persönlichen Liste gestrichen.
ZeeeM
Inventar
#15 erstellt: 27. Feb 2012, 15:07
Naja.. bei 15Hz ist dann der Pegel soweit abgefallen das er auf dem Level von 1Khz ist. Ne Bassbombe ist er allerdings nicht und neigt durch seine vergleichsweise schmalen Angebung um 100Hz zu einem leicht dröhnigen Character.
RobN
Inventar
#16 erstellt: 27. Feb 2012, 15:34
Naja, man kann sich den Shure schön reden, wie man will, und vielen mag er auch gefallen - Fakt ist, bei 20 Hz hat er locker 10 dB weniger Pegel als bei 100 Hz (und als alle anderen Hörer im Testfeld). Damit hat er vergleichsweise schlichtweg kaum Tiefbass und kann wohl nicht wirklich als bassstark durchgehen.
ZeeeM
Inventar
#17 erstellt: 27. Feb 2012, 15:42
Man sollte sich die Dinger anhören. Was Basstark ist, das ist eher eine Frage des individuellen Geschmacks. Tiefe Orgeltöne kann der Shure wiedergeben und auch solche Sachen wie bei Neil Youngs Le Noise klingen nicht schmächtig. Man könnte den Eindruck bekommen das im allgemeinen bei 20Hz viel in der Musik abgeht.
RobN
Inventar
#18 erstellt: 27. Feb 2012, 15:50

ZeeeM schrieb:
Man könnte den Eindruck bekommen das im allgemeinen bei 20Hz viel in der Musik abgeht. :prost

Ich höre zwar keine Orgelmusik, aber bei einem nicht unerheblichen Teil "meiner" Musik tut sich zwischen 20 und 30 Hz so einiges. Mit einem Hörer, der seinen Bassbuckel deutlich höher liegen hat, klingt's dann in der Tat komisch bzw. man hat den Eindruck, dass etwas fehlt.
Consystor
Stammgast
#19 erstellt: 27. Feb 2012, 17:23
Also der Shure SRH840, wie auch der SRH750 sind bzgl. des Basses Kastraten unter den obigen KH und das ist auch keine Übertreibung, weshalb man sie m.E. nicht als "bassstark" bezeichnen sollte.

Beim 750 habe ich diesbez. geschrieben:
"Während sich beim Shure unterhalb 70Hz schon kaum etwas wahrnehmen lässt, hört man den Bass beim Sennheiser runter auf 40Hz ordentlich heraus. Selbst bei 10 Hz fühlt man noch den Druck."
Das ist beim SRH840 genauso. Auch ich höre Orgelmusik und zwar an meinem SA3000. Da brauche ich ohnehin nicht den Bass des DT770PRO etwa. Dass man bei einer Orgel also zum SRH840 greift, kann ich sehr nachvollziehen, denn dafür passt er gut.

Aber bei Genres wie Techno, Dubstep, HipHop etc., bei denen unterhalb 70Hz noch sehr viel geht (vllt. sogar das meiste vom ganzen Lied), wird man mit anderen KH als den beiden Shure wahrscheinlich glücklicher.


[Beitrag von Consystor am 27. Feb 2012, 17:25 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#20 erstellt: 27. Feb 2012, 17:50
Consystor
Stammgast
#21 erstellt: 27. Feb 2012, 18:43
Danke für das Diagramm. Ein sehr schöner Vergleich.
Wenn auch quantitativ wenig aussagekräftig (da der SRH750 nicht mit einem der hier genannten KH verglichen wird), so sieht man qualitativ einen deutlichen Abfall im Tiefbass.

Im übrigen finde ich den Peak um 10k herum weniger prickelnd. Vllt. einer der Gründe, warum er so aggressiv klingt...
xoggy
Inventar
#22 erstellt: 27. Feb 2012, 19:00

[...]so sieht man qualitativ einen deutlichen Abfall im Tiefbass.


Bitte?

So sieht Tiefbassabfall aus:

tiefbass_abfall750_840_780

Der Shure SRH750DJ ist einer der bassstärksten, ohne aber ein Bassmonster zu sein, auch wenn du's nicht glauben magst.


[Beitrag von xoggy am 27. Feb 2012, 19:01 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#23 erstellt: 27. Feb 2012, 19:05


Hier mal mit dem AT und den XB700 dabei. Klar, hier geht es um Bassheads, denke ich. Allerdings kann man den Eindruck gewinnen, das einige Kandidaten nicht allgemein nicht in der Lage sind Bass korrekt und 100Hz darzustellen, dem ist nicht so.

http://www.dubbhism.com/search/label/basswatch

Consystor
Stammgast
#24 erstellt: 27. Feb 2012, 19:08
@xoggy
Also, ich sage nicht, dass der Shure SRH750 einen sehr starken Tiefbassabfall hat. Da gibt es andere KH, die einen stärkeren haben. Im Vergleich zum HD380pro etwa ist er aber stark.
Bitte nicht falsch verstehen: Der SRH750 hat objektiv gesehen für viele wohl ausreichenden Bass.
Aber ich würde ihn niemals als bassstark bezeichnen.

Nur eine Sache am Diagramm ist wirklich LOL:
Der Ultrasone HFI780 weniger Bass als der SRH840?
Hast Du Dir den schon einmal angehört? Dazu sage ich

@ZeeM
Also ich will keinen Streit.
Ihr habt Euren Standpunkt und ich meinen.
Aber wer allen Ernstes diese Diagramme reingestellt und dem SRH750 ca. 15-20dB mehr Bass bescheinigt hat, als dem HFI780, der sollte m.E. seine Messapparatur checken. Wisst Ihr was 15-20dB sind?

Ich schreibe dazu nichts mehr und rate jedem es selbst auszuprobieren. Von allen Leuten, die ich kenne und die beide KH gehört haben, waren mit dem Bass des ATH-M50 weitaus mehr zufrieden als mit dem SRH750. Von manchen hier im Forum wurde ich ebenfalls bestätigt.

Einer davon ist RobN und was er hier schrieb, wollte ich nur bestätigen. Mehr wollte und will ich dazu auch gar nicht schreiben.


[Beitrag von Consystor am 27. Feb 2012, 19:27 bearbeitet]
xoggy
Inventar
#25 erstellt: 27. Feb 2012, 19:30

Der SRH750 hat objektiv gesehen für viele wohl ausreichenden Bass.


Für die meisten User betont bis basslastig. Deswegen solltest du bei Tipps in der Richtung immer angeben, dass du selbst ein Basshead bist, siehe XB700, sonst gehen Hilfesuchende von falschen Voraussetzungen aus.

Ich selbst finde ja meinen DT990 schon an der Grenze, aber der 750 legt dann noch eine Schüppe drauf, wobei der Shure wesentlich straffer, akzentuierter zur Sache geht, was mir gefällt, aber insgesamt ist es zu viel.

Zum Ultrasone: arbeitet mit S-Logic Natural Surround Sound, also mit "Tricks". Und nein, wenn ich mir die Reviews anschaue, fallen die absolut nicht in mein Beuteschema.

BTW, nein, kein Streit. Prost.


[Beitrag von xoggy am 27. Feb 2012, 19:30 bearbeitet]
Consystor
Stammgast
#26 erstellt: 27. Feb 2012, 19:35
@xoggy
Deinem letzten Posting kann ich nur zustimmen.
Iggy_Pope
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 13. Mai 2012, 14:38
hey Consystor,
danke noch einmal für die oberen Vergleiche, hat mir bei der Auswahl sehr geholfen. Mein ATH SX 1a hat definitiv zu wenig Bass (ist an sich ein Traum, ausser dass man bei z.B. Trip-Hop mehr "Vibration" wünscht), also bin (war) ich auf der Suche nach einer Ergänzung. Da ich jetzt was die Auflösung angeht etwas verwöhnt bin, wird es wohl anstatt des HD380pro der DT770pro.
Na dann
Consystor
Stammgast
#28 erstellt: 13. Mai 2012, 18:07
Hallo,

freut mich, dass ich helfen konnte. Der DT770PRO ist wirklich super.
Ich selbst warte jetzt auf den DT770PRO 32 Ohm, der auch schon an Leute ausgeliefert worden ist, die direkt bei Beyerdynamic bestellt haben.

Habe zwischenzeitlich auch noch den Denon AH-D2000 und den Fischer FA-003 gehört.
Wollte zu beiden hier noch etwas schreiben aber hatte keine Zeit.

Fischer FA-003:
Zum Fischer FA-003 kann ich nur sagen, dass er für meine Begriffe nicht an die Höhen des DT770PRO herankommt und im Bass ist er eindeutig schwächer. Zudem drückt er ziemlich fest, weshalb er m.E. nichts für Brillenträger ist. Das Modell, welches ich geliefert bekommen habe, hatte zudem wirklich sehr zerknitterte Ohrpolster. Als hätte ihn jemand falsch in den Schaumstoff gesteckt, in dem er ankommt. Dafür hat er vergleichsweise viel Zubehör.

Denon AH-D2000:
Der Denon AH-D2000 war hingegen klangtechnisch einfach super - m.E. der Beste aller hier getesteten. Ich habe ihn auch andere gegen den DT770PRO hören lassen und allen hat der Denon mehr zugesagt. Bei Amazon Warehouse gab es ihn kürzlich noch als Rücklaufmodell für ca. 190€ (wie neu).
Für einen "geschlossenen" (was er eigentlich nicht ist) hat er einen sehr ausgewogenen Klang und eine tolle Präzision. Klanglich stimmt von vorne bis hinten einfach alles - lediglich bei Black Metall hat er bei recht hohen Lautstärken angefangen zu "kreischen". Ansonsten wirklich stundenlang super angenehm.
Wirklich ein toller Kopfhörer zum Verlieben und es passen auch die größten Ohren hinein. Die Materialien (Kabel, Bügel, Polster etc.) wirken hochwertig.
Nur ist das Kabel etwas dick und er drückt nur sehr schwach, weshalb er (verglichen mit dem DT770 PRO) leicht herunterfällt, was während der PC-Arbeit nervig werden kann.Zudem hatte er mir etwas zu wenig Bass. Er ist, wie schon geschrieben, auch nicht wirklich geschlossen. Es gibt da einen Spalt, weshalb die Schalldämmung nicht so gut ist.
Er ist ein sehr guter Kompromiss zwischen einem offenen und einem geschlossenen dieser Preisklasse.
Aber so oder so, seitdem bekannt geworden ist, dass Denon bald neue Kopfhörer herausbringt, sind die Preise für den AH-D2000 enorm gestiegen. Er liegt nun also deutlich über der Preisklasse der anderen hier genannten Kopfhörer.

Das mal zur "Vollständigkeit" des Threads.

Jedenfalls wünsche ich Dir viel Spaß bei Deiner Wahl!
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
dt 770 pro, ath m50 im udg creator ?dt770 spiralkabel ?
Killinp97 am 16.01.2013  –  Letzte Antwort am 19.01.2013  –  8 Beiträge
KHV für DT770 Pro 80Ohm
zobl93 am 27.11.2015  –  Letzte Antwort am 29.11.2015  –  3 Beiträge
Ultrasone Hfi 780 oder Audia Technica ath m50
proworx16 am 20.01.2012  –  Letzte Antwort am 25.01.2012  –  8 Beiträge
Audio Technica ATH-M50 / Beyerdynamic DT770
CasanOffi am 13.01.2012  –  Letzte Antwort am 24.02.2018  –  25 Beiträge
SRH840,M50, Pro 750
wannabe am 16.12.2010  –  Letzte Antwort am 05.01.2011  –  6 Beiträge
Ultrasone Dj-1 Pro oder ath-m50?
Metalshock am 09.12.2010  –  Letzte Antwort am 12.12.2010  –  13 Beiträge
Alternative zum ATH-M50 gesucht
Satheno am 27.09.2016  –  Letzte Antwort am 01.10.2016  –  5 Beiträge
Alternative zum DT770 80Ohm?!
Hedrik87 am 07.03.2017  –  Letzte Antwort am 04.04.2017  –  14 Beiträge
KHV für ATH-M50 am MacBook Pro
Philoso am 25.11.2008  –  Letzte Antwort am 28.11.2008  –  15 Beiträge
DT 770 Pro vs ATH-M50 X
jonaswar am 14.03.2018  –  Letzte Antwort am 14.03.2018  –  6 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.625 ( Heute: 6 )
  • Neuestes Mitgliedzentrooo
  • Gesamtzahl an Themen1.550.781
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.531.431