In-Ear bis ca. 700 Euro für unterwegs/Büro

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And0
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Mrz 2015, 10:52
Hallo!

Nachdem ich das fachkundige Personal ungerechter Weise bereits im High-End In-Ear Thread zu viel belästigt habe, möchte ich mein Anliegen geordnet hier in der Kaufberatung verewigen. Ich suche einen sehr guten In-Ear für den täglichen Weg zur Arbeit und das Büro. Erstmal arbeite ich die offiziellen Fragen ab:

Dein maximales Budget
Bis etwa 700-800 Euro maximal, weniger ist gar nicht schlimm. Gebrauchtkauf ziehe ich auch in Erwägung, da ich ehrlich gesagt zwar gern viel Geld für Hightech ausgebe, aber beim Kauf immer auf der Suche nach einem guten Angebot bin.

Deinen Musikgeschmack
Inzwischen fast alles. Ich mag ruhige Sachen mit schönen Stimmen, vor allem Frauenstimmen, Cassandra Wilson, Diana Krall. Rock sollte aber auch gut funktionieren, was ich bei vielen Kopfhörern bisher am schwierigsten fand. Oft "verschmiert" der Sound hier und macht irgendwie keinen Spaß mehr. Elektronikkram macht auch mehr Spaß in letzter Zeit, Hiphop ist eher zu vernachlässigen. Seichter Pop darf auch gern mal sein.

Deine Hörgewohnheiten
Bass muss auf jeden Fall reichlich da sein. Das finde ich unterwegs bei auch leichten Nebengeräuschen wichtig, da man davon immer zuerst verliert. Ein Prickeln in den Höhen ist für mich auch angenehm, die perfekte Stimmwiedergabe ist aber noch wichtiger. Ein etwas "intimeres" Gefühl bei ruhigen Nummern fänd ich wirklich schön.

Weitere Anforderungen
Isolation sollte sehr gut sein, da ich wie gesagt auf dem Weg zur Arbeit mit den Dingern unterwegs bin. U-Bahn sollte er weitestgehend ausblenden können. Hier geht es nicht um totale Ruhe, sondern nur um das Mindern der Umgebung in die akustische Vernachlässigbarkeit.

Noch sehr sehr wichtig: Komfort! Die besten Bügelhörer sind bei mir bald wieder in den Verkauf gegangen, weil der Komfort gefehlt hat. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie sich Komfort bei In-Ears definiert. Wenn Customs (über die ich auch nachgedacht habe) immer noch ein Kunststoffgehäuse besitzen, was sich in meinem Ohr befindet und diverse Teile des Ohrs berührt, ist das dann bequemer als das Gehäuse eines universellen, der prinzipiell das gleiche tut? Den Klang mal aussen vor gelassen...

Auch noch wichtig: Ein abnehmbares Kabel. Das ging in der Vergangenheit bei In-Ears immer zuerst kaputt und sollte bei einer höherwertigeren Anschaffung austauschbar sein.

Dein bereits vorhandenes Equipment
iPhone 6 soll die Haupteinsatzquelle sein. Gern ohne DAC/Amp, aber zur "Not" hätte ich noch einen HRT Microstreamer rumliegen, den ich per Camera Connection Kit als DAC ans iPhone anschließen kann. Das wäre aber eher ne Variante fürs Büro. Außerdem habe ich noch einen Centrance Hifi M8, der aber eher weniger geeignet sein dürfte für In-Ears.

Kommt ein Equalizer zum Einsatz (z. B. bei einem Mobilgerät/ Mp3-Player)?
Kein Equalizer. Ich nutze hauptsächlich Spotify (320kbit) und der integrierte Equalizer ist eher als notdürftig zu betrachten.

Bisherige Kopfhörer
Wirklich gute In-Ears hatte ich bisher noch nicht. Dafür einige Bügler, die ich unterwegs verwendet habe. Hier mal ein Auszug mit kurzem Kommentar, warum er weg ist:

B&W P7: Wirklich toller Klang, für unterwegs das Beste, was ich bisher hatte. Auf Dauer leider zu unbequem.
Bose QC25: Klang oft okay, oft leider etwas dünn. Das Noise Cancelling ist gut, erzeugt aber durch den Unterdruck auf Dauer kein gutes Ohrgefühl.
V-Moda M100 mit XL-Pads: Mit den XL-Pads war der Komfort ganz gut. Bass war auch geil, manchmal. Manchmal fühlte sich alles auch klanglich sehr übertrieben und an der eigentlichen Musik vorbei an. Der ist wegen mangelnder Isolation weg.
Sennheiser Momentum 1, Over-Ear: Den mochte ich auch sehr gern, war aber einer der ersten teureren. Weiß nicht, ob er heute noch gut wegkäme. Komfort war hier das Problem. Die Ohrenspitzen wurden nach Wochen so in Mitleidenschaft gezogen, dass ich ihn nicht mehr verwenden konnte.
MrSpeakers Alpha Prime: Der einzige Bügler, den ich noch habe. Sehr sehr sehr (!!) bequem, kann ich über Stunden tragen ohne Probleme. Tolle Bühne, tolles "Drumherum", klasse Dynamik. Manchmal fehlt mir hier etwas Nähe beim Gesang. Aber das ist tatsächlich jammern auf hohem Niveau.
Soundmagic E10 mit Complys: Benutze ich momentan noch als In-Ear und bin sehr positiv überrascht. Ist zwar einigermaßen dumpf, nervt aber nie und macht seine Sache ziemlich gut.

Mir ist bewusst, dass mich einige der Profis hier vielleicht als Schnösel mit zu wenig Ahnung und zu viel Geld einstufen. Vielleicht stimmt das sogar irgendwo. Aber wie so ziemlich alle anderen hier liebe ich Musik und suche den bestmöglichen Weg, diese so gut und so oft wie möglich zu genießen. Daher freue ich mich über jede Form der Hilfe und Empfehlung

Wohnort ist übrigens Berlin, Probehörtipps neben Schmutzler sind gern willkommen. Idealerweise würde ich einen Hörer gern leihen vor dem Kauf, weiß aber nicht, wo das geht außer bei mp4audio, die ja leider aktuell irgendwie aus dem Rennen sind.

Danke schon mal!
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#2 erstellt: 30. Mrz 2015, 14:43
Hallo,

Scheinbar bist du ein Freund des warmen/bassigen Klangbildes. Ich werfe jetzt einfach mal eine paar Hörer in den Raum, die du bestenfalls testest:

  • Shure SE 535
  • Westone UM 30 Pro
  • Stagediver SD 3
  • Stagediver SD 2


Möglich wäre auch ein gebrauchter UE Triple.FI 10, den du dir reshellen (also ein Custom) lassen könntest. Wenn du an Customs interessiert bist, wäre , so denke ich, Rhines-Customs die beste Anlaufstelle. Der Stage 3 könnte dir gefallen, liegt allerdings oberhalb deines Budgets.
Eventuell kannst du ja auch mal Hier vorbei schauen und ausprobieren, was dir so gefällt.

Schöne Grüße,
Ape


[Beitrag von ApeOfTheOuterspace am 30. Mrz 2015, 14:44 bearbeitet]
And0
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Mrz 2015, 14:58
Herzlichen Dank
Exploding_Head
Inventar
#4 erstellt: 30. Mrz 2015, 15:18
+1 für den StageDiver 2 von InEar (vom SD3 würde ich abraten, der hat mir nur bei stark basslastiger Elektronikmusik besser gefallen als der SD2), ggf. passt auch der SD4 noch ins Budget, den kenne ich aber nicht; ausleihen eines Demo-Hörers geht mW direkt über den Hersteller (Bedingungen vorher anfragen).
And0
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Mrz 2015, 16:08

Exploding_Head (Beitrag #4) schrieb:
+1 für den StageDiver 2 von InEar (vom SD3 würde ich abraten, der hat mir nur bei stark basslastiger Elektronikmusik besser gefallen als der SD2), ggf. passt auch der SD4 noch ins Budget, den kenne ich aber nicht; ausleihen eines Demo-Hörers geht mW direkt über den Hersteller (Bedingungen vorher anfragen).


Danke für die Bekräftigung!

Ich habe jetzt die Möglichkeit gefunden, einen SD-4 zu testen. Ich bin sehr gespannt, in ein paar Tagen sollte er da sein Von der kleinen Version gibt es einen Dummy, zum mal ins Ohr packen. Beides in Kombi sollte für einen ersten Eindruck in Sachen Klang und Komfort reichen. Ich bin gespannt!
baalmeph
Inventar
#6 erstellt: 30. Mrz 2015, 16:28
Spontan war mein erster Gedanke auch der SD-2.
Für mehr Bass und etwas mehr Hochtonglitzern sollte laut Hörensagen der SD-4 optimal geeignet sein.
Vom SD-3 würde ich eher abraten. Der hat schon richtig viel Bass.
Hinweis am Rande: Die SD's gibt es auch in einer Small-Variante. Bei Möglichkeit sollte man vielleicht
mal beide testen. Bei mir passen die "großen" inwzischen auch optimal. Gab da zwar die ersten par
Tage nach längerem Hören leichte Druckstellen. Das hat sich aber bereits nach kurzer Zeit gelegt.

Problematisch ist aber unter Umständen die Verwendung am Iphone6 ohne KHV. Die Stagediver sind soganannte
Multi-BA In-Ears. Da sind also mehere Treiber in einem Gehäuse untergbracht. Dort ist es sehr wichtig
das der Ausgang der Quellgeräts so nahe wie möglich an 0 Ohm liegt. Je höher der Widerstand deste mehr
wird der eigentliche Frequenzverlauf der In-Ears verbogen. Siehe u.a. RMAA-Laberthread hier im Forum.

Das Iphone 6 hat aber schon eine sehr nierige Ausgansimpedanz von ~3 Ohm wenn ich mich nicht irre.
Damit wird der Frequenzgang nur minimal verbogen. Es klingt für mich immer noch in Ordnung bevorzuge
den SD-2 aber mit zwischengeschaltetem CMOY von JDS Labs ( ~0,6 ohm ).
An einem Ipod Classic mit ~5,5 ohm klingen vor allem Stimmen quäkig und der Bass wird unpräziser.
Das war damals für mich nicht akzeptabel was zur Anschaffung eines CMOY für den Ipod geführt hat.
Das ist immer noch meine bevorzugte Kette für mobile Wiedergabe. Zwischendurch kommt aber auch mal
nur das Iphone zum Einsatz.

Letzten Endes muss wohl jeder für sich selbst rausfinden welche die richtige Lösung für einen selbst ist.
And0
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Mrz 2015, 17:06

baalmeph (Beitrag #6) schrieb:
Problematisch ist aber unter Umständen die Verwendung am Iphone6 ohne KHV. Die Stagediver sind soganannte
Multi-BA In-Ears. Da sind also mehere Treiber in einem Gehäuse untergbracht. Dort ist es sehr wichtig
das der Ausgang der Quellgeräts so nahe wie möglich an 0 Ohm liegt. Je höher der Widerstand deste mehr
wird der eigentliche Frequenzverlauf der In-Ears verbogen. Siehe u.a. RMAA-Laberthread hier im Forum.


Danke für den Hinweis. Welchen Unterschied das macht, kann ich dann wohl mit dem HRT Microstreamer rausfinden. Der hat eine Ausgangsimpedanz von 0,5 Ohm, wenn ich es richtig gesehen habe. Idealerweise hab ich den nicht ständig dazwischenhängen, zumal der unheimlich viel Akku frisst, aber eine Option wäre es, um noch ein bisschen mehr rauszuholen. Direkt am iPhone sollten die idealerweise aber schon gut sein.
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#8 erstellt: 30. Mrz 2015, 19:35
Hi nochmals,

ich denke nicht, dass du dir wegen des iPhones Sorgen machen musst. Das sind eigentlich mit die besten Musik Smartphones am Markt.
Eventuell ist ja der Musikplayer Accudio noch was für dich, dazu gibt es auch über die SuFu nähere Informationen hier im Forum.
Ansonsten viel Spaß beim Probehören Du kannst ja mal bescheid sagen, wenn was bei rum gekommen ist. Sofern du noch Rückfragen haben solltest, kannst du dich selbstverständlich auch nochmal melden (gern auch per PM, wenn dir das lieber ist).

Schöne Grüße,
Ape
And0
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 31. Mrz 2015, 00:22
ich danke euch. so fühlt man sicb doch als viel leser und wenig schreiber wohl hier, wenn man mal was schreibt 😊 ich sag bescheid, wie der sd-4 so gefällt. wenn in der zwischenzeit jemand noch was hat, vielleicht auch ein paar gedanken zum shure se846 und vor allem dessen komfort, gern raus damit. der war auch in der aller engsten wahl, aber gebraucht dann wegen des happigen preises.
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 31. Mrz 2015, 10:37

And0 (Beitrag #9) schrieb:
wenn in der zwischenzeit jemand noch was hat, vielleicht auch ein paar gedanken zum shure se846 und vor allem dessen komfort, gern raus damit.

Dann will ich mal...

Mit dem SD4 kann ich ihn nicht vergleichen, jedoch mit dem SD2.

Abstimmungstechnisch sind beide etwa gleich oberhalb des Basses, sprich etwas präsente untere Mitten und etwas zurückgesetzter Hochton, im Bassbereich unterscheiden sie sich jedoch. Während beim SD2 der Tiefton gleichmäßig bis in den Oberbass nur ein wenig angehoben ist, beginnt die Betonung beim Shure weiter unten im Bidbass, wo der Bass gleichmäßig zu steigen beginnt und dann in Richtung des Tiefbasses seinen Höhepunkt erreicht.
Die Betonung des Shure fällt auch wesentlich stärker als beim SD2 aus, nur wie gesagt weiter unten. Im Grundton weist der Shure keine Betonung auf.

Bei der Betrachtung der Bühne kann man feststellen, dass diese beim StageDiver wesentlich größer in allen Dimensionen ist als beim Shure, welcher zwar ebenfalls räumlich aufspielt (und mit einer größeren Bühne als der SE425), jedoch eben vor Allem in der Breite ein wenig begrenzt ist.
Was der Shure besser macht in Bezug auf die Bühnendarstellung ist die Trennung von Instrumenten und damit verbunden auch eine bessere Darstellung von räumlicher Leere zwischen den einzelnen Instrumenten.

Auflösungsmäßig ist der Shure merklich über dem SD2 einzuordnen und bleibt auch bei schnellen Musikstücken mit vielen Instrumenten sozusagen gelassen, während der SD2 bei solchen überfordert ist und an Präzision verliert.
Im Bassbereich ist der SD2 für einen In-Ear mit BA-Treibern sehr langsam, was vor Allem bei schnelleren Sachen sofort hörbar wird. Hört man jedoch eher langsamere Stücke, Akustikaufnahmen und Singer-Songwriter Lieder, fällt dies kaum auf.
Der Bass des Shure hingegen ist sehr schnell und trocken.

Wo der Shure meiner Ansicht nach richtig patzt ist der Superhochtonbereich - hier fällt der Pegel oberhalb 10 kHz einfach viel zu schnell ab und somit sucht man vergeblich subtiles Glitzern im Bereich des Superhochtones. Beim SE425 kann man das ja noch verschmerzen, das jedoch bei einem 1000€ Flaggschiff zu sehen (/hören) ist schon ein wenig enttäuschend. Der SD2 kommt im Superhochton weiter nach oben, als der Shure.

Ach ja, das hätte ich beinahe ganz vergessen: Komfortmäßig sind die In-Ears von Shure für mich die besten und auch besser als die von Westone, bei denen sich der Winkel des Schallröhrchens wohl ein wenig unterscheidet. Zwar sitzt der SD2 auch sehr bequem bei mir, jedoch sind die Shures bei mir eben noch bequemer.


[Beitrag von Kopfhörer-Chris am 31. Mrz 2015, 10:41 bearbeitet]
And0
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 31. Mrz 2015, 10:50

Stan_Pines (Beitrag #10) schrieb:
Mit dem SD4 kann ich ihn nicht vergleichen, jedoch mit dem SD2.


Das war SEHR hilfreich, ich danke dir für dieses Statement. Ich werde auf jeden Fall noch versuchen, den SE846 als Testhörer zu bekommen. Ob ich mit dem zurückhaltenden Superhochton leben kann, weiß ich noch nicht, würde ich aber sehr gern rausfinden.

Weiß jemand, wo ich einen Shure SE846 als Testhörer bekommen kann? AM besten auch für ne Woche zum Ausleihen, damit ich den nicht unter Druck vergleichen muss.
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 31. Mrz 2015, 11:17
Auf der Shure Webseite kannst du nach Händlern und dem entsprechenden Modell suchen (http://www.shure.de/haendler/). Sollte die Liste stimmen, gäbe es in Deutschland mindestens 45 Händler, die den SE846 führen. Am besten solltest du vorher mal anrufen und nach einem Testhörer fragen.
And0
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 31. Mrz 2015, 12:15
Ich habe jetzt mal einige der Händler angeschrieben, ein paar bei mir in Berlin, eine paar größere über Deutschland verteilt. Mal schauen, wer was zu hören für mich hat.
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#14 erstellt: 31. Mrz 2015, 14:13
Weiter oben hatte ich ja schon mal In-Ear Monitoring Berlin verlinkt. Die führen auch den SE846 nebst Westone und Fischer Audio (bei den Universellen). Vielleicht schaust du da ja mal vorbei.

Schöne Grüße,
Ape
Exploding_Head
Inventar
#15 erstellt: 31. Mrz 2015, 16:06
[quote="Stan_Pines (Beitrag #10)"]
Mit dem SD4 kann ich ihn nicht vergleichen, jedoch mit dem SD2.
[/quote]
Den SE846 mit dem SD2 zu vergleichen finde ich ein wenig unfair; aber der TO kann ja ggf. selbst mit dem SD4 vergleichen. Hinsichtlich Preis-Leistung halte ich den SD2 bei den Multi-BAs für - bislang - unschlagbar.


[Beitrag von Exploding_Head am 31. Mrz 2015, 16:09 bearbeitet]
And0
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 30. Apr 2015, 14:19
Auch wenn ich keine Eindrücke wiedergeben kann, die anderen großartig weiterhelfen werden, möchte ich ein paar Zeilen zu meinen bisherigen Testings schreiben. Mittlerweile habe ich zuerst den SD-4, dann den SD-2 und jetzt aktuell den SD-3 ausprobiert. Ich hätte es nicht gedacht, aber die Dinger sitzen sehr bequem und gut. Hatte auch die kleinere Bauform SD-Xs als Dummy da, aber so klein muss es dann doch nicht sein. Die normalgroßen saßen bombig.

Höreindrücke in der Reihenfolge des Hörens:

SD-4: Rundum solide, ausgeglichen, keine Schwächen erkennbar, toller Allrounder. Einzige Kritik: Er wowt mich nicht um. Auch nach mehreren Tagen nicht. Ein solides Werkzeug mit wirklich gutem Bass, genug Präsenz, bisschen wärmer, keine scharfen Höhen. Für knappe 700 Euro muss er mich emotional aber etwas mehr mitreissen, zumal Stimmen leicht distanziert wirken und hier auch nicht wirklich die Emotionen übersprießen.

SD-2: Irgendwie zu schwach auf der Brust. Dünn kam er mir vor, nicht mal bassschwach, aber dünn in denn Mitten und auch die guten Höhen retten hier für mich nix. Der SD-2 hat mir überhaupt keinen Spaß gemacht und ich habe ihn nach nur kurzer Testphase zur Seite gelegt.

SD-3: Den höre ich seit heute. Bass und Spaß sind ganz gut, aber ein V-Moda M100 macht das auch um Längen besser, weil er die Höhen sogar noch betont und nicht muffelig zurückfährt. Nur ein erster Test mit Elektromusik, Singer- Songwriter Geschichten hab ich jetzt noch nicht probiert, hab da aber keine so großen Hoffnungen.

Als nächstes kommt noch der Shure SE846, den ich nach längerer Suche jetzt gebraucht für einen guten Preis kaufen konnte, in Kombi mit einem Moon Audio Silver Voodoo Blabla Kabel. Von dem Kabel (und meinem HRT Microstreamer) erhoffe ich mir noch ein ticken mehr Klarheit in den Höhen, den ich den Beschreibungen nach vielleicht beim SE846 vermissen könnte. Mal schauen. Ansonsten wird er ohne großen Verlust weiterverkauft und ich wende mich den Customs zu. So fängt das mit Technik bei mir immer an. Eigentlich will ich nur was sinnvolles, dann kommt der Größenwahn nach und nach durch. Ich finde Customs für mehr als 1000 Euro inzwischen ne Überlegung wert. Ein Teufelskreis.

Ich jammere übrigens auf hohem Niveau, denn speziell der SD-4 war schon wirklich gut. Außerdem bin ich nur oller Amateurlauscher, meine Meinung entbehrt daher des feingeistig fachkundigen Hintergrunds, den viele hier haben. Sag ich nur, bevor es Diskussionen gibt, dass die Stagediver toll sind und ich blöd bin. Beides stimmt, ich habe nie etwas anderes behauptet
frix
Inventar
#17 erstellt: 30. Apr 2015, 14:28
vielleicht hast du für deinen geschmack einfach nicht die richtigen hörer probiert.
Denke mal du brauchst ne ordentliche badewanne.
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