UPDATE: DT 990 Edition 600 Ohm vs. Custom Studio | HipHop | KHV: Creative Soundblaster ZxR

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zaipen
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jan 2016, 08:59
Hallo!

Ich überlege mir neue Kopfhörer zuzulegen, verwende derzeit die DT 770 Pro (80 Ohm), betrieben wird das ganze über meine Soundblaster ZxR von Creative, welche bis zu 600 Ohm unterstützt.

Meine Fragen wären:
- Ist der 880 Edition mit 600 Ohm detailreicher als der Custom Studio mit 80 Ohm? Oder werde ich da kaum Unterschied hören?
- Ist der 880 zu bassarm für HipHop?
- Schirmt der "halboffene" Stil des 880 wenigstens ein bisschen ab oder ist er quasi wie ein offener?
- Macht es überhaupt Sinn von einem 770 zu 880 bzw. Custom Studio zu wechseln?

Edit: Und was wäre mit den 990?

Vielen Dank für eure Zeit!

Gruß,
zaipen


[Beitrag von zaipen am 14. Jan 2016, 10:54 bearbeitet]
ShiRaZ88
Stammgast
#2 erstellt: 14. Jan 2016, 11:24

zaipen (Beitrag #1) schrieb:

- Ist der 880 Edition mit 600 Ohm detailreicher als der Custom Studio mit 80 Ohm? Oder werde ich da kaum Unterschied hören?

Wirst schon was raushören können.

- Ist der 880 zu bassarm für HipHop?

Vermutlich, wenn du den 770 gewöhnt bist.

- Schirmt der "halboffene" Stil des 880 wenigstens ein bisschen ab oder ist er quasi wie ein offener?

Wie ein offener.

- Macht es überhaupt Sinn von einem 770 zu 880 bzw. Custom Studio zu wechseln?

Das musst du wissen, was sich für dich besser anhört.


Edit: Und was wäre mit den 990?

Sind offene, sehr ähnlich dem 770er.
zaipen
Stammgast
#3 erstellt: 14. Jan 2016, 11:35

ShiRaZ88 (Beitrag #2) schrieb:

zaipen (Beitrag #1) schrieb:

- Ist der 880 Edition mit 600 Ohm detailreicher als der Custom Studio mit 80 Ohm? Oder werde ich da kaum Unterschied hören?

Wirst schon was raushören können.

- Ist der 880 zu bassarm für HipHop?

Vermutlich, wenn du den 770 gewöhnt bist.

- Schirmt der "halboffene" Stil des 880 wenigstens ein bisschen ab oder ist er quasi wie ein offener?

Wie ein offener.

- Macht es überhaupt Sinn von einem 770 zu 880 bzw. Custom Studio zu wechseln?

Das musst du wissen, was sich für dich besser anhört.


Edit: Und was wäre mit den 990?

Sind offene, sehr ähnlich dem 770er.



Hm also hat der 990 mehr Bass als der 880?

Wie wäre es dann mit den 990 in der 600 Ohm Version? Oder würdest du mir eher zu den Custom Studio raten, wegen dem Bass, die haben halt nur 80 Ohm.
ShiRaZ88
Stammgast
#4 erstellt: 14. Jan 2016, 12:17
Der 990er & 770er haben erhöhte Höhen & Tiefen. Beim DT880 ist das nur MINIMAL.
Deswegen haben der 990/770er mehr Bass.

Ich zitier mal nen anderen User, der den Studio gehört hat:

- Klingt ganz anders als der COP
- Viiiiieeeel Hochton, leider nicht smooth sondern recht aggressiv
- Bass regelbar von "gar kein Bass" bis "immer noch etwas weniger als für Neutral erforderlich wäre"
- Verarbeitung wie immer gut
- Kabel ziemlich schwer aber kann man gegen das COP Kabel tauschen

(selber User)

Der Bass scheint relativ trocken zu sein, ist aber schwer zu sagen, da selbst in der Maximaleinstellung noch weniger Bass als z.B. beim DT-880 rüber kommt.


Zum Thema Ohm:
http://www.hifi-foru...ion%3Dsearch%26g%3D1

Könnte halt sein das du mit d/einer (extra) Soundkarte was raushörst, muss aber nicht zwingend sein. Kenne die Soundblaster ZxR auch nicht.
zaipen
Stammgast
#5 erstellt: 14. Jan 2016, 13:42
Hm alles klar, vielen Dank!

Habe jetzt mal die DT 990 Edition 600 Ohm bestellt.

Gibt es einen gröberen Unterschied zwischen Pro und Edition? Denn die Pro sind deutlich günstiger, es gibt jedoch keine 600 Ohm Variante.
OberstHorst
Stammgast
#6 erstellt: 14. Jan 2016, 14:29
Die Beyer Pro haben allgemein einen höheren Anpressdruck und (manchmal?) ein Spiralkabel. Generell würde ich wohl eher zu den Edition greifen.
kamilika
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 14. Jan 2016, 14:46

ShiRaZ88 (Beitrag #4) schrieb:

Ich zitier mal nen anderen User, der den Studio gehört hat:

- Klingt ganz anders als der COP
- Viiiiieeeel Hochton, leider nicht smooth sondern recht aggressiv
- Bass regelbar von "gar kein Bass" bis "immer noch etwas weniger als für Neutral erforderlich wäre"
- Verarbeitung wie immer gut
- Kabel ziemlich schwer aber kann man gegen das COP Kabel tauschen

(selber User)

Der Bass scheint relativ trocken zu sein, ist aber schwer zu sagen, da selbst in der Maximaleinstellung noch weniger Bass als z.B. beim DT-880 rüber kommt.



Dieser User hat seine Aussagen zum Klang des Studio jedoch korrigiert, da der ursprüngliche Klang auf einen Defekten DAC zurückzuführen war.
Hier gehts zur korrigierten Aussage.
zaipen
Stammgast
#8 erstellt: 14. Jan 2016, 15:11
Vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen!
Morgen sollten die 990 Edition 600 Ohm ankommen, werde euch dann wissen lassen, wie ich sie finde.
captain_carot
Inventar
#9 erstellt: 14. Jan 2016, 23:37
Zum Custom One Studio vom gleichen User:


Elhandil (Beitrag #29) schrieb:
Ich muss hier mit offiziell Abbitte leisten, vergesst den Mist, den ich weiter oben geschrieben habe.

Mein DAC war nämlich im Eimer und ich hab's erst gemerkt, als ich mal wieder mit meinem TH-900 am PC hören wollte. Da hab ich mir mit meinem guten Vorsatz, auf ständiges Quevergleichen zu verzichten, selbst ein Ei ins Nest gelegt.

Ich hab von meinen Bruder leihweise die Kombi Violectric V200 / V800 bekommen und hier klingt der COS richtig richtig geil. Ich bin am Samstag um 2 Uhr von einem Geburtstag nach Haus gekommen und hab dann noch bis 5 Uhr mit ihm gehört weil ich nicht aufhören konnte.

Der Hochton ist zwar prinzipiell immer noch leicht abgehoben aber tonal unglaublich realistisch. Er ist weder weich noch scharf, sondern einfach authentisch.

Dasselbe gilt für die Mitten, super durchhörbar, tolle Stimmendarstellung, keine scharfen "S" Laute bei Vocals. Gerade Akkustik-Gitarren kommen unwahrsscheinlich authentisch rüber. Oberer Mittelton kann je nach Aufnahme bei sehr hohen Lautstärken etwas grell wirken.

Der Bass spielt unwahrscheinlich sauber und hält sich komplett aus den Mitten raus. Schnell, trocken und mit Tiefgang. Es rumst nur, wenn es auch auf der Aufnahme drauf ist. Nochmal kurz die Slider Einstellungen.

Stufe 1 = Sehr wenig Bass, zum Musik hören eigentlich nicht geeignet

Stufe 2 = Etwas weniger als DT-880 / K701 aber man kann schon damit arbeiten.

Stufe 3 = Hier bin ich zu 90 % zuhause. Normale und sehr gute Aufnahmen klingen genauso, wie ich mir das vorstelle.

Stufe 4 = Sehr praktisch für z.B. schlechte und dünne Aufnahmen wie viele Metal Scheiben aus den 80ern. Rein quantitativ ungefähr wie der Sennheiser HD650

Unterm Strich die besten 200 €, die ich seit langen ausgegeben habe. Er darf definitv bleiben.

Mein einzig wirklicher Kritikpunkt ist, dass er sich recht zickig bei der Verstärkerwahl zeigt. Am iPod säuft der Bass ab und wird und unpräzise, am Corda Jazz ist lautstärketechnisch alles ok aber so richtig rund klingt er erst am dicken V200. Entweder ist letzterer doch leicht gesoundet oder der COS braucht einfach extrem viel Saft.


Ich hab selbst als 'Multifunktions-KH' jetzt den Custom One Pro Plus. U.a. weil niederohmig, leicht anzutreiben und CTIA Mikro. Den finde ich im Hochton angenehmer als den DT 770. Im Bass zwar recht variabel, leider ist das für mich aber bei dem viel zu grob. Hab die Stufen alle ausprobiert und gerade die höchste werd ich beim Pro nie wieder nutzen, außer ich bekomm das per Mod gezähmt.
zaipen
Stammgast
#10 erstellt: 15. Jan 2016, 16:19
Habe die 990 heute bekommen und sie auch schon 1 Stunde eingespielt, jedoch muss ich sagen, dass mir der Sound überhaupt nicht zusagt, die 990 sind im Vergleich zu meinen 770 wirklich schon unangenehm hell und Bass ist auch kaum vorhanden, ich denke die gehen wieder zurück und ich bestell mir die Custom Studio.

Denkt ihr 1 Stunde einspielen ist zu wenig und das wird noch? (kenne mich da nicht gut aus, bei den 770 hatte jedenfalls 1 Stunde gereicht, soweit ich mich erinnern kann)

Oder könnte es an meiner Soundkarte liegen, dass diese zu schwach für 600 Ohm ist? (Soundblaster ZxR)
Habe jedenfalls den Kopfhörerverstärker auf 600 Ohm gestellt.

EDIT: Habe jetzt bemerkt, dass ich ein ziemliches Grundrauschen habe, sobald ich Musik abspiele, das war bei den 770 auch nicht der Fall, woran kann das liegen?


[Beitrag von zaipen am 15. Jan 2016, 16:41 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#11 erstellt: 15. Jan 2016, 18:39
Die sind eigentlich beide sehr badewannig. Allerdings müsste der DT 770 mehr Tiefbass haben während der DT 990 mehr Oberbassbetont ist. Beide haben einen ähnlichen Hochtonpeak.
Wie viel mehr als vorher drehst du denn beim 990er auf?
zaipen
Stammgast
#12 erstellt: 15. Jan 2016, 19:19

captain_carot (Beitrag #11) schrieb:
Die sind eigentlich beide sehr badewannig. Allerdings müsste der DT 770 mehr Tiefbass haben während der DT 990 mehr Oberbassbetont ist. Beide haben einen ähnlichen Hochtonpeak.
Wie viel mehr als vorher drehst du denn beim 990er auf?


Um so viel mehr muss ich gar nicht aufdrehen, ich stell die Kopfhörerverstärkung der Soundkarte auf 600 Ohm und geh dann von 30-40% auf etwa 50-60% Lautstärke, alles über 60% ist schon wirklich extrem laut.
Aber ich mag den Klang einfach nicht, teilweise (z.B. bei einer "Kick", ich hoffe das ist der richtige Ausdruck dafür, bin mir gerade nicht ganz sicher) ist der Hörer so hell, dass es schon fast Weh tut.

Ich denke, dass meine Soundkarte eventuell die 600 Ohm nicht ganz packt und deswegen auch dieses Rauschen kommt, aber bin ein Leihe auf dem Gebiet.

Habe mir jetzt jedenfalls mal den Custom Studio bestellt, hoffe der gefällt mir besser.

Bei dem kann man ja den Bass regulieren in 4 Stufen, weißt du zufällig ob man den vom Bass her (in Stufe 4) auch über den 770 bringen kann?


[Beitrag von zaipen am 15. Jan 2016, 19:19 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#13 erstellt: 15. Jan 2016, 19:46
Beim Studio siehe passender Thread. Da gab es einen direkten Vergleich. Beim Pro ist mir die höchste Stufe effektiv zu basslastig und denke ich deutlich mehr als beim DT 770. Hatte allerdings keinen direkten A/B Vergleich. Ein Teil der Klangunterschiede zwischen Pro und Studio kommt jedenfalls durch die Polster.
zaipen
Stammgast
#14 erstellt: 15. Jan 2016, 20:46

captain_carot (Beitrag #13) schrieb:
Beim Studio siehe passender Thread. Da gab es einen direkten Vergleich. Beim Pro ist mir die höchste Stufe effektiv zu basslastig und denke ich deutlich mehr als beim DT 770. Hatte allerdings keinen direkten A/B Vergleich. Ein Teil der Klangunterschiede zwischen Pro und Studio kommt jedenfalls durch die Polster.


Alles klar, naja am Montag sollten die Custom Studio kommen, werde euch dann Bescheid geben. Und vielen Dank nochmal an alle!
catare
Stammgast
#15 erstellt: 15. Jan 2016, 21:05

Oder könnte es an meiner Soundkarte liegen, dass diese zu schwach für 600 Ohm ist? (Soundblaster ZxR)

Wenn das Grundrauschen beim DT770 nicht auftrat, dann kann es durchaus am DT990 liegen. Hattest du das vorher schonmal? Wenn nicht kann die ZxR, relativ sicher, als Fehlerquelle ausgeschlossen werden & mit dem Khv dürfte auch alles i.O. sein. Warscheinlicher sind dann eher Interferrenzen im Gehäuse oder fehlerhafte; nicht richtig funktionierende Treiber. Hatte bei meiner alten Xonar D2 ein ähnliches Problem.


Denkt ihr 1 Stunde einspielen ist zu wenig und das wird noch?

Einspielen tut sich höchstens das Gehirn. Technisch betrachtet gibt es keinen vernünftigen Grund einen Kh mit Musik o.ä. "warm laufen" zu lassen.


z.B. bei einer "Kick"

Du meinst warscheinlich Snares oder Zimbeln.
zaipen
Stammgast
#16 erstellt: 15. Jan 2016, 21:14
Also hab gerade nochmal die DT770 ausprobiert und da rauscht absolut gar nichts.

Und ja genau "Snare" meinte ich, tut mir leid, wie gesagt bin in dem Gebiet ein absoluter Leihe.


[Beitrag von zaipen am 15. Jan 2016, 21:20 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#17 erstellt: 15. Jan 2016, 21:36
Verstärkerrauschen hat man normalerweise auch eher bei höherer Empfindlichkeit.
Das sollte also beim DT 990 Pro nicht passieren.
zaipen
Stammgast
#18 erstellt: 15. Jan 2016, 22:28

captain_carot (Beitrag #17) schrieb:
Verstärkerrauschen hat man normalerweise auch eher bei höherer Empfindlichkeit.
Das sollte also beim DT 990 Pro nicht passieren.


Vielleicht habe ich auch einfach nur eine "Montagsproduktion" bekommen, war jedenfalls richtig enttäuscht. Es wirkte alles ein bisschen "billig", zu hell und ohne Volumen - komplett "lieblos". Hätte ich den Hörer jetzt blind aufgehabt und raten müssen, in welche Preisklasse er gehört, wäre ich bestimmt nicht über 50€ gegangen.
Lustlizard
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 15. Jan 2016, 23:06
Der dt990 ist eigentlich etwas wärmer als der dt770 und der Bass sollte deutlich sein. Probier den doch mal an einem anderen Kopfhörerausgang, Stereoanlage, Handy.... Ansonsten umtauschen.
zaipen
Stammgast
#20 erstellt: 15. Jan 2016, 23:17

Lustlizard (Beitrag #19) schrieb:
Der dt990 ist eigentlich etwas wärmer als der dt770 und der Bass sollte deutlich sein. Probier den doch mal an einem anderen Kopfhörerausgang, Stereoanlage, Handy.... Ansonsten umtauschen.


Habe leider kein andres Gerät zur Verfügung, das 600 Ohm unerstützt. Aber da die 770 super klingen, die 990 jedoch katastrophal, denk ich dass es eher an den Kopfhörern liegen wird. Oder an den Ohm, die 770 haben ja nur 80.

Aber sei's wie's will. Die 990 sind eh schon wiede verpackt und werden morgen auf den Heimweg geschickt.
captain_carot
Inventar
#21 erstellt: 15. Jan 2016, 23:47
Naja. Schlimmstenfalls ist es am Smartphone leise. IST nicht so dass bei 600 Ohm was kaputt geht.
zaipen
Stammgast
#22 erstellt: 18. Jan 2016, 19:40
Habe den Custom Studio nun erhalten und muss sagen, dass ich ihn manchmal etwas "anstrengend" finde, kein vergleich zum 990, jedoch trotzdem leicht "aggressivere" Höhen als der 770.

Finde den 770 irgendwie ausgewogener. Werde mir eventuell wieder einen 770 zulegen, habt ihr eventuell noch irgendwelche andere Alternativen?


[Beitrag von zaipen am 18. Jan 2016, 20:37 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#23 erstellt: 18. Jan 2016, 20:38
Der ist eher ausgeglichener. GEht aber halt tief runter. Der 770 ist klassische Badewanne, also viel Bass und eine Hochtonspitze.
Wenn es primär um Bass geht wäre der COP die bessere Wahl. Das schrieb ich denke ich auch schon mal. Man könnte da auch Polster wechseln. Damit hätte der Studio untenrum mehr Druck.

Was die Soundkarte angeht, auf 600 Ohm wird die letztlich mehr Ausgangsleistung bieten. Ein 600 Ohm KH braucht für die gleiche Spannung erstmal mehr Leistung als ein 80 Ohm KH. Wenn ich jetzt keine Grütze im Kopf hab war das P=U²/R, aber ich bin immer so unheimlich gut im Formeln merken.
Der KHV oder in dem Fall die Soundkarte wird also schlicht mehr Saft liefern. Damit umgeht man natürlich auch den Fall, dass die Endstufe bei hohen Pegeln ins Clipping geht. Alles in allem gelten die gleichen Regeln wie bei großen Lautsprechern.

Wie das nunmal so ist, rein theoretisch kann die maximale Ausgangsleistung dann zu viel für deine Ohren sein, aber eben ganz nebenbei auch die Schwingspule grillen. Wobei, wenn du nicht gerade sowas in einen EQ eingibst wie 10dB+ im Tiefbass, dann streichen deine Ohren vermutlich eher die Segel.
Da haben wir übrigens auch das Problem beim EQ. +3dB bedeuten doppelte Leistung. 9dB also achtfache Leistung und 10dB ziemlich genau zehnfache.
Zumindest bei hohen Pegeln nicht unbedingt zielführend. Ego, die 'Druckkammer vor dem Treiber ändern' aka. andere Polster.

Btw. ob 'der Bass zu wenig für X ist' ist auch immer sehr schwer zu beantworten. Der eine will bei basslastiger Musik immer noch einen an sich neutralen Hörer und wenn schon eher flache Aufnahmen untenrum aufpeppen.
Dem anderen kann es nicht genug rumpeln.

Generell, ich würde mir auch etwas Zeit für 'Gehirn Burn In' lassen. Wenn man ein Mal ne Signatur gewohnt ist braucht das Gehirn erstmal Zeit, sich neu zu adaptieren. Nach ein paar Stunden mit neutralerem KH kann der DT 770 auch oben zu spitz und unten zu rumpelig sein.
zaipen
Stammgast
#24 erstellt: 18. Jan 2016, 20:54

captain_carot (Beitrag #23) schrieb:
Der ist eher ausgeglichener. GEht aber halt tief runter. Der 770 ist klassische Badewanne, also viel Bass und eine Hochtonspitze.
Wenn es primär um Bass geht wäre der COP die bessere Wahl. Das schrieb ich denke ich auch schon mal. Man könnte da auch Polster wechseln. Damit hätte der Studio untenrum mehr Druck.

Was die Soundkarte angeht, auf 600 Ohm wird die letztlich mehr Ausgangsleistung bieten. Ein 600 Ohm KH braucht für die gleiche Spannung erstmal mehr Leistung als ein 80 Ohm KH. Wenn ich jetzt keine Grütze im Kopf hab war das P=U²/R, aber ich bin immer so unheimlich gut im Formeln merken.
Der KHV oder in dem Fall die Soundkarte wird also schlicht mehr Saft liefern. Damit umgeht man natürlich auch den Fall, dass die Endstufe bei hohen Pegeln ins Clipping geht. Alles in allem gelten die gleichen Regeln wie bei großen Lautsprechern.

Wie das nunmal so ist, rein theoretisch kann die maximale Ausgangsleistung dann zu viel für deine Ohren sein, aber eben ganz nebenbei auch die Schwingspule grillen. Wobei, wenn du nicht gerade sowas in einen EQ eingibst wie 10dB+ im Tiefbass, dann streichen deine Ohren vermutlich eher die Segel.
Da haben wir übrigens auch das Problem beim EQ. +3dB bedeuten doppelte Leistung. 9dB also achtfache Leistung und 10dB ziemlich genau zehnfache.
Zumindest bei hohen Pegeln nicht unbedingt zielführend. Ego, die 'Druckkammer vor dem Treiber ändern' aka. andere Polster.

Btw. ob 'der Bass zu wenig für X ist' ist auch immer sehr schwer zu beantworten. Der eine will bei basslastiger Musik immer noch einen an sich neutralen Hörer und wenn schon eher flache Aufnahmen untenrum aufpeppen.
Dem anderen kann es nicht genug rumpeln.

Generell, ich würde mir auch etwas Zeit für 'Gehirn Burn In' lassen. Wenn man ein Mal ne Signatur gewohnt ist braucht das Gehirn erstmal Zeit, sich neu zu adaptieren. Nach ein paar Stunden mit neutralerem KH kann der DT 770 auch oben zu spitz und unten zu rumpelig sein.


Hm du hast recht, werde den jetzt mal ein paar Tage testen. Vielleicht ist es wirklich nur Gewöhnungssache.
Und zum CoP, bei dem hab ich gelesen, dass er deutlich schlechter klingen soll als der 770.

Kennst du eventuell noch irgendwelche "Badewannen"-Alternativen (habs halt irgendwie gerne wenns "brummt")? Würde eventuell sogar bis 350 oder 400€ rauf gehen.
Was hälst du z.B. vom T70?
Blechdackel
Inventar
#25 erstellt: 18. Jan 2016, 21:38
Nur soviel zum T 70. Der ist nicht gerade das was eine "Badewanne" ist, oder wie ich es auch schon mal nenne, eine Gesundheitsabstimmung.
Da hat der T 90 schon eher eine - an hochohmigen Ausgängen.

Gesundheitsabstimmung weil Badewanne = Loudness und damit vollerer Klang(wie herrlich altmodisch, habe ich schon lange nicht mehr gelesen) bei niedrigerer Lautstärke = Gehörschonung.


[Beitrag von Blechdackel am 18. Jan 2016, 21:41 bearbeitet]
zaipen
Stammgast
#26 erstellt: 18. Jan 2016, 21:56
Hm der T90 ist schon wirklich sehr teuer, der übersteigt die Schmerzgrenze.

Achja mir ist noch was aufgefallen (bei 770 und CS), bei gewissen Tönen und Stimmen gibts n recht lautes Hintergrundrauschen, woran könnte das liegen? An der Qualität der Lieder (Spotify Premium, 320kbit/s) oder an der Soundkarte?
captain_carot
Inventar
#27 erstellt: 18. Jan 2016, 23:40
Mangelhafte Samples?
Ich hab jetzt gerade geschlossen nicht eben viel hier liegen. Allerdings sind die manchmal besonders empfindlich gegen Geräuschübertragung vom Kabel aufs Gehäuse. Das kann dann mal für seltsame Geräusche in der Musik bei ruhigen Passagen sorgen.
Davon ab, wenn man das an bestimmten Liedern festmachen kann ist es i.d.R. nicht der Kopfhörer. Ob das dann Absicht ist oder eher Versehen ist auch noch ein Thema für sich.

Und nochmal:
Ob der COP deutlich schlechter klingt als der 770er oder nicht, dazu gibt es eine Reihe Meinungen. Der ist schon sehr anders abgestimmt. Geht man nach Innerfidelity hat er sogar weniger Klirr. Bei der Impulsantwort schwingt er schnell aus. Allerdings ist der Hochton schon ziemlich anders. Der COP kommt nach ner ausgeprägteren Senke gerade wieder auf Normalniveau. Der 770 Pro peakt da noch mal richtig.

Das kann den COP erstmal 'langweilig' erscheinen lassen. Gerade wenn man mehrere Kopfhörer direkt vergleicht.
Ob es dann aber letzten Endes besser oder schlechter ist hängt vom persönlichen Geschmack fast schon mehr ab als alles andere.

Btw. wenn es primär um Bass geht wäre der V-Moda M-100 auch eine Option. Deswegen wäre die wichtige Frage an der Stelle, worum es dir insgesamt geht. Und was genau an welchen KH jetzt nicht so ganz passt.
zaipen
Stammgast
#28 erstellt: 19. Jan 2016, 07:17
Habe mir gerade paar Reviews zum V-Moda angeschaut und denke, der könnte wirklich passen.

Und wegen der Frage worum es mir geht, ich will Kopfhörer die sehr bequem sind, mit sehr ausgeprägtem tiefen Bass und klarer Soundqualität. Wobei ich von Bass kaum genug bekommen kann.

Noch eine Frage zum V-Moda, hat der einen stärkeren Anpressdruck als der CS? Denn den empfinde ich schon echt als grenzwertig, fand den 770 ein weniger angenehmer zu tragen.

EDIT: So, der V-Moda ist bestellt, sollte sogar schon morgen ankommen. Bin gespannt.


[Beitrag von zaipen am 19. Jan 2016, 07:55 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#29 erstellt: 19. Jan 2016, 08:42
Das hat nicht nur mit dem Anpressdruck zu tun. Aber hättest du dich nicht daran aufgegangen dass der Custom One Pro ja 'schlechter' ist, da kannst du auch viel Bass wahlweise bekommen.
zaipen
Stammgast
#30 erstellt: 19. Jan 2016, 10:41

captain_carot (Beitrag #29) schrieb:
Das hat nicht nur mit dem Anpressdruck zu tun. Aber hättest du dich nicht daran aufgegangen dass der Custom One Pro ja 'schlechter' ist, da kannst du auch viel Bass wahlweise bekommen.


Hm also denkst du der CoP wäre dem V Moda für mich vorzuziehen? CoP bekommt man für 175, V Moda hab ich 244 behahlt.

Pluspunkt hat der V Moda jedenfalls auf alle Fälle in der Optik, finde den schon sehr ansprechend.


[Beitrag von zaipen am 19. Jan 2016, 10:43 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#31 erstellt: 19. Jan 2016, 11:51
Du kannst vergleichbaren Bassoutput in jedem Fall auch da bekommen. Da du beim bestellen recht fix bist, wenn der eh schon unterwegs ist würde ich jetzt erstmal in Ruhe ausprobieren.
Optik ist eh Geschmacksache. Ich find den V-Moda potthässlich.
zaipen
Stammgast
#32 erstellt: 19. Jan 2016, 13:47
Ja, wie du gesagt hast, ist Geschmackssache. Melde mich dann morgen, wie ich ihn finde.

Und danke für die Tips!


[Beitrag von zaipen am 19. Jan 2016, 13:49 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#33 erstellt: 19. Jan 2016, 14:35
Nur um das noch mal auf den Punkt zu bringen:

Dein aktueller noch Hörer hat ausgeprägte Badewanne. D.h. Bass und Höhen sind im Verhältnis zum Mittelton 'zu laut'. Ergibt eben auch die Loudnesscharakterisitik wenn man eher leise hört.
Ein nicht defekter DT 990 hat ebenfalls eine ausgeprägte Badewanne, aber mehr Richtung Oberbass.
Der Custom Studio ist linearer. Der DT 880 übrigens auch.
Der Custom One Pro (Plus) bietet je nach Einstellung viel Bass, ohne Hochton Betonung.
Der V-Moda geht in eine ähnliche Richtung, ist aber nicht einstellbar.

Wenn der V-Moda nun auch wieder das verkehrte sein sollte, dann bitte erstmal klar überlegen, wo für dich die Problemzonen der jeweiligen Hörer sind und was sie richtig machen.
zaipen
Stammgast
#34 erstellt: 19. Jan 2016, 19:56
Ja, du hast recht, ich bestelle wirklich ein bisschen überschnell.

Was hälst du eventuell von einem Ultrasone 840 / 860 / 880?


[Beitrag von zaipen am 19. Jan 2016, 19:59 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#35 erstellt: 19. Jan 2016, 23:30
Ich weiß dass ich irgendwann mal einen Ultrasone gehört hab und mich das aus irgendeinem Grund damals in Relation zum Preis nicht umgehauen hat.
Ist aber schon länger her.
Müsste ich jetzt echt selber nachgucken. Aber ich tippe mal vorsichtig darauf, dass dich einige Shure da mehr überzeugen könnten für das was du suchst.
zaipen
Stammgast
#36 erstellt: 20. Jan 2016, 18:45

captain_carot (Beitrag #35) schrieb:
Ich weiß dass ich irgendwann mal einen Ultrasone gehört hab und mich das aus irgendeinem Grund damals in Relation zum Preis nicht umgehauen hat.
Ist aber schon länger her.
Müsste ich jetzt echt selber nachgucken. Aber ich tippe mal vorsichtig darauf, dass dich einige Shure da mehr überzeugen könnten für das was du suchst.


Sooooo. Die MX 100 von V-Moda sind da und ich bin BEGEISTERT. Klanglich sind sie genau das was ich suche, schöner ausgeprägter Bass und trotzdem kriegt man vom Rest der Musik noch alles mit. Einfach perfekt!
Nur 1 Kritikpunkt habe ich, der Tragekomfort, die Kopfhörer sind deutlich kleiner als die Beyerdynamic DT 770 bzw Custom Studio, jedoch habe ich gelesen, dass man sich XL - Ohrpolster nachkaufen kann.

Vielen Dank nochmal für den Tip! Ich denke, die werden bleiben.

Achja, was hälst du von den Sennheiser Momentum 2.0?
captain_carot
Inventar
#37 erstellt: 20. Jan 2016, 19:09
Für viel Bass ist der nicht der richtige. Aus dem Kopf raus, weil ich die mit viel zeitlichem Abstand gehört habe und den neuen nur kurz, kam es mir so vor, als ob der Momentum 2 untenrum ähnlich ausgeglichen war wie der Vorgänger aber mehr echten Hochton bietet ohne irgendwo zu nerven.

Wenn der V-Moda genau richtig Bass hat wird das da definitiv zu wenig sein. Wenn man einen geschlossenen sucht, der von der Optik was wertiges hat ohne zu sperrig zu kommen und eher neutral wirkt, dann ist man da ganz gut aufgehoben.

Das gilt für den ohrumschließenden Momentum, nur zur Anmerkung.
zaipen
Stammgast
#38 erstellt: 20. Jan 2016, 19:13

captain_carot (Beitrag #37) schrieb:
Für viel Bass ist der nicht der richtige. Aus dem Kopf raus, weil ich die mit viel zeitlichem Abstand gehört habe und den neuen nur kurz, kam es mir so vor, als ob der Momentum 2 untenrum ähnlich ausgeglichen war wie der Vorgänger aber mehr echten Hochton bietet ohne irgendwo zu nerven.

Wenn der V-Moda genau richtig Bass hat wird das da definitiv zu wenig sein. Wenn man einen geschlossenen sucht, der von der Optik was wertiges hat ohne zu sperrig zu kommen und eher neutral wirkt, dann ist man da ganz gut aufgehoben.

Das gilt für den ohrumschließenden Momentum, nur zur Anmerkung.



Ok. Ich denke ich behalte den V-Moda und kaufe mir die XL-Polster dazu. Bin wirklich so begeistert. Der Kopfhörer schlägt (meiner Meinung nach) beide Beyerdynamic in Sachen Klang, Bühne & Bass. Der ist jeden Cent wert und macht außerdem nicht nur bei HipHop Spaß, sondern auch sehr bei Rock und anderen Musikrichtungen.


[Beitrag von zaipen am 20. Jan 2016, 19:14 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#39 erstellt: 20. Jan 2016, 20:22
Das hängt u.a davon ab, wie viel Bass man will.
Für mich wäre das von vorne bis hinten der falsche Hörer. Dafür liegen die Schwerpunkte einfach zu unterschiedlich.
zaipen
Stammgast
#40 erstellt: 20. Jan 2016, 21:26

captain_carot (Beitrag #39) schrieb:
Das hängt u.a davon ab, wie viel Bass man will.
Für mich wäre das von vorne bis hinten der falsche Hörer. Dafür liegen die Schwerpunkte einfach zu unterschiedlich.


Hm ja, wird bestimmt nicht jedem gefallen. Für mich sind sie genau das Richtige. Das einzige Problem ist die Größe, hab mir die XL-Pads angesehen und auch diese könnten eventuell zu klein sein. Kennst du irgendwelche Alternativen zu den V-Moda?

Was hälst du von Sony Kopfhörern? z.B. MDR 1AS

Oder wie wärs mit dem Shure SRH 940?

Edit: Ok, der Shure wird zu wenig Bass haben.


[Beitrag von zaipen am 20. Jan 2016, 21:44 bearbeitet]
zaipen
Stammgast
#41 erstellt: 20. Jan 2016, 22:35
Da dieser Thread schon zu unübersichtlich und lang wird, habe ich einen neuen aufgemacht. Ich entschuldige mich gleich für den "Doppelpost", falls das ein Admin lesen sollte, kann dieser Thread gerne geschlossen werden.

Hier ist der neue Thread:
http://www.hifi-foru..._id=214&thread=19476
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