Studio-kopfhörer bis 240 Euro?

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1000db
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 15. Aug 2011, 03:14
Guten Abend allerseits!

Da ich bis jetzt immer von dem wahnsinnig kompetenten Feedback hier im Forum erschlagen wurde, komme ich nun man mit meinem neusten Problem daher:
Ich ziehe (sehr) bald für ein Jahr ins Ausland. Den Plan, meine 8" Monitorlautsprecher nachschicken zu lassen habe ich inzwischen verworfen, da meine Wohnverhältnisse noch überhaupt nicht geklärt sind und das sowieso ne Stange Geld kostet.
Da ich generell schon länger in "ordentliche" Abhör-kopfhörer investieren wollte bin ich jetzt also auf der Suche nach Kopfhörern die mir hauptsächlich ein möglichst neutrales Klangbild bieten.

Über die Limitierungen bin ich mir durchaus bewusst, aber momentan besitze ich nurn Sennheiser HD25. Obwohl ich den sehr gut kenne würde ich mit dem niemals einen Mix beurteilen wollen, allerhöchsten mal "gegenhören".

Nun ja, mein absoluter Favorit momentan ist der Beyerdynamic DT 880 Pro - hab den schonmal Probe gehört und war absolut begeistert von der Auflösung. Der soll ja auch verhältnismäßig neutral sein.
Vor Ort werde ich den wohl an meiner Focusrite Soundkarte treiben - bekomme ich bei der 250 Ohm Version eigentlich auch noch einen akzeptable Pegel aus dem standard Macbook Pro line-out?


Alternativ wurden hier öfters die AKG K701, K240 MK II und K601 empfohlen - aber vielleicht hab ich ja noch was wichtiges übersehen? Preislimit ist eigtl wirklich der DT 880 (+- 230 Euro) - günstiger ist natürlich cool, solange die Verarbeitung stimmt.

Danke im Voraus, ihr seid super!
NX4U
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Aug 2011, 09:58
Alle von Dir aufgeführten KH haben ein offenes/halboffenes System. Bei ungeklärten Wohnverhältnissen solltest Du Dir auch darüber Gedanken machen, ob das nicht störend für das Umfeld oder fürs Abhören selbst sein könnte. Aber Du hast ja noch den HD25.

Rein über KH mischen und abhören ist normaler Weise nicht üblich und kann zu Problemen führen. Aber das ist Dir sicher bewußt.

Mein Vorschlag wäre AKG K 271 MK II oder die Hifi-Variante K 272, Shure SRH 840 oder KRK KNS 8400.

Welche Focusrite Soundkarte hast Du? Mit der VRM-Box kannst Du (in gewissem Umfang) verschiedene Abhören simulieren.

Grüße


[Beitrag von NX4U am 15. Aug 2011, 10:07 bearbeitet]
1000db
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 15. Aug 2011, 11:05
Also ich gehe mal davon aus, dass ich ein eigenen Raum habe - Ich denke mit einem halboffenen KH bin ich sicher angenehmer für etwaige Mitbewohner als mit Nahfeldmonitoren.

Ich hab ne Focusrite Saffire - sicherlich primär kein KH-vorverstärker aber ich gehe davon aus, dass die eigentlich beliebe Impedanzen laut genug treiben kann. Sorgen mach ich mir wie gesagt eher über den lineout meines macbooks - kommt zwar nicht häufig vor aber vielleicht will/muss ich den KH da auch mal direkt anstöpseln. Wobei ich per google jetzt jemanden gefunden hatte, der meinte zumindest die 250ohm variante läuft wunderbar.

Die VRM-box ja ziemlich interessant ist merke ich gerade. Aber ich glaube ich höre mich wohl lieber in ein Paar KH ein als diverse Impuls-antworten/EQ-settings über meinen Mix zu legen.

Ich bin auch erstmal ziemlich angetan von den Texten über den SHURE SRH840 und den KRK KNS 8400. Werde die auf jeden Fall mal Probehören morgen, vielen Dank für die Tipps!

edit: Achja, wie sind denn hier die Meinungen zum AKG K-701?


[Beitrag von 1000db am 15. Aug 2011, 11:52 bearbeitet]
webspid0r
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Aug 2011, 12:08
Den K701 würde ich fürs Monitoring streichen. Allein schon wegen der verhältnismäßig starken Serienstreuung.
NX4U
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Aug 2011, 12:16
Wegen des KH-Ausgangs bei Focusrite mache ich mir auch keine Sorgen. Geht zwar nicht schreiend laut, klingt aber gut.
Die Ausgabe über OnBoard-Sound vom MacBook ersetzen durch:
A) KH-Ausgang des Interfaces
B) VRM-Box oder einen anderen DAC mit guter KH-Verstärkung

Grüße
1000db
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 15. Aug 2011, 17:02

webspid0r schrieb:
Den K701 würde ich fürs Monitoring streichen. Allein schon wegen der verhältnismäßig starken Serienstreuung.

Tatsächlich? Gut zu wissen.

Also im Endeffekt werde ich mal morgen anhören:

KRK KNS 8400 (144 €)
AKG K-271 MKII (145 €)
SHURE SRH 840 (156 €)

Sowie die K-701 (199 €) und die DT-880 PRO (215 €) zum Vergleich. Danke für die Hilfe! Falls es noch Kriterien gibt, die ich beachten sollte oder falls ich evtl ne Alternative übersehen habe: gerne.

gruß
Hülya11
Stammgast
#7 erstellt: 15. Aug 2011, 17:59
Dann hör doch auch mal den Shure 940 rein, passt genau ins Budget und soll noch mehr studiolike sein!
RichardJefan
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 15. Aug 2011, 20:00
Zum beurteilen eines Mixes gibt es kaum eine Alternative zum Sennheiser HD-600 (oder Second-Hand dem Sennheiser HD-580). Dies ist nicht nur meine persönliche Erfahrung (>10 Jahre), sondern auch Leute wie Vic Anesini oder Steve Hoffman nutzen das Teil im Studio. ABER den Bassanteil eines Mixes sollte man tunlichst nicht mit einem Kopfhörer allein beurteilen...versteht sich allerdings von selbst.
Neu liegt der Sennheiser HD-600 mit 272 Euro allerdings knapp über dein Limit.
Der Beyerdynamic DT 880 Pro wäre meine zweite oder dritte Wahl (neben dem Denon AH-D2000). Aber am detailreichsten und neutralsten ist nach meinem Gehör der Sennheiser HD-600 (HD-580).
1000db
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 16. Aug 2011, 19:10
Moin!
komme gerade vom Probehören wieder, im Endeffekt bin ich bei drei Kandidaten verblieben:

DT 990 Pro, DT 880 Pro und KRK KNS 8400.

Alle AKG modelle die preislich unter einem 702 (701 gabs nicht) lagen haben mir vor allem im Bassbereich überhaupt nicht gefallen, alle etwas zu dünn und verwaschen. Der 702 liegt leider ausserhalb meiner Preisklasse.
Die Shure waren leider nicht zum Probehören da.

Nun ins Detail: Das KRK 8400 Demo-modell war erstmal kaputt, das ist schonmal ein schlechtes Zeichen. Die neuen hatten dann etwas spitze Höhen, über die wurde auch schon im Headfi forum berichtet und die verschwinden nach 3 Tagen burn-in (leider nur direkt am mp3 player gehört, sind aber relativ niederohmig). Die 6400 daneben klangen zwar insgesamt etwas schlechter aber die Höhen waren deutlich schöner, deswegen nehme ich an das sich die Höhen auf Dauer einpendeln.

Dann zu 990/880: Der 880er klang sehr present und geil, untenrum allerdings einen Tick verwaschen, konnte die 90 Euro Aufpreis eigentlich nicht raushören.
Den 990er hab ich zweimal gehört. Einmal einen ganz neuen direkt an meinem MP3player (bwäh), das konnte man sich kaum anhören. Dumpfe verwaschene Höhen, keine Bässe.
Dann nochmal das normale Demo-modell am Kh-verstärker und das war der Wahnsinn!
Die Bässe waren unglaublich klar, konnte bei einer älteren Pop/Rock produktion die Bass-Saiten knarzen hören. Auch keine Spur mehr von dumpfen Höhen, absolut super.

Deswegen meine Frage: hat sich der neue 990er nur wg des MP3 players so scheiße angehört? Der KRK klang sogar am MP3player fast ebenbürtig, bis auf einen Tick Klarheit in den Bässen.

Generell wird ja vom 990er als "Referenz-kopfhörer" eher abgeraten aber für mich klang der eigentlich fast so schön wie der 702. Interessanterweise wurde mir der 990 von zwei Verkäufern unabhängig fast sofort empfohlen, nachdem ich denen meine Situation geschildert hatte, vor allem da ich mit dem HD25 schon einen geschlossenen besitze. Das ist jetzt im Endeffekt auch mein Favorit, knapp vor den KRK (beide 149€).


Sorry für die Wall-of-text!


[Beitrag von 1000db am 16. Aug 2011, 19:12 bearbeitet]
webspid0r
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Aug 2011, 19:16
Ein Referenz-Kopfhörer hat nicht für einen schön zu klingen.

Es geht doch beim Monitoring drum, dass du erkennst wo es beim Abmischen hapert, nicht dass dir der Klang orgiastische Gefühle entlockt
ZeeeM
Inventar
#11 erstellt: 16. Aug 2011, 19:24

webspid0r schrieb:
Ein Referenz-Kopfhörer hat nicht für einen schön zu klingen.


Auch nicht, wenn die Aufnahme das her gibt?
NX4U
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 16. Aug 2011, 19:25
Hallo,

ja die Beyer´s haben normalerweise 250 Ohm Impedanz (gibt auch Varianten mit 600 oder 80 Ohm), da liegen KRK und auch Shure mit 32-44 Ohm deutlich MP3-Player-freundlich.

Kannste aber alles in den KH-Verstärker Reviews von Bad Robot nachlesen.

Die Bass und Höhenbetonung vom DT990 sind fürs abmischen nicht geeeignet, da die Gefahr besteht, dann zuwenig Bass und Höhen anlegt. Auch der DT880 hat da eine leichte "Badewanne".

Weswegen eben in dem Bereich neutrale Hörer üblich sind.
KoRnasteniker
Inventar
#13 erstellt: 16. Aug 2011, 19:29

NX4U schrieb:
(gibt auch Varianten mit 600 oder 80 Ohm)


du meinst 600 und 32 Ohm oder?

Gruss, Thomas
ZeeeM
Inventar
#14 erstellt: 16. Aug 2011, 19:30

KoRnasteniker schrieb:
du meinst 600 und 32 Ohm oder?


Die 80 Ohm gibt es beim DT770

Der Klang eines KH wird nicht alleine durch ihn selber bestimmt.
webspid0r
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 16. Aug 2011, 19:35
Zeem, hör auf zu trollen. Hier gehts nicht ums Genießen von Musik im heimischem Bereich, sondern um ein Werkzeug mit dem erst gut genießbare Musik produziert werden soll. Da stört ein verfälschend darstellender Kopfhörer mehr als er Nutzen erbringt.
NX4U
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 16. Aug 2011, 19:35

ZeeeM schrieb:
Der Klang eines KH wird nicht alleine durch ihn selber bestimmt.


Klingt ja irgendwie mystisch

Aber ich denke ich weiß was Du meinst.

Edit:
Für HiFi hab ich auch nen DT990 600Ohm, macht Spaß und mit zunehmendem Alter macht die Höhenbetonung auch nix mehr aus.


[Beitrag von NX4U am 16. Aug 2011, 19:40 bearbeitet]
sai-bot
Inventar
#18 erstellt: 16. Aug 2011, 19:40
Jungs, bitte reißt euch ein wenig am Riemen. Ihr müsst euch ja nicht gleich gegenseitig bekriegen, wenn ihr nur jemandem helfen sollt/wollt, einen vernünftigen Kopfhörer zu bekommen. Also bitte wieder zum Thema und leg die persönlichen Befindlichkeiten ad acta.

Danke,
sai-bot
im Namen der Moderation
KoRnasteniker
Inventar
#19 erstellt: 16. Aug 2011, 19:42
Träum ich, oder sind bei Beyerdynamic die Preise erhöht worden? Hatten die DT880 und 990 vorher nicht eine UVP von 279€? Und 249 für einen DT770?

Gruss, Thomas
ZeeeM
Inventar
#20 erstellt: 16. Aug 2011, 19:45

NX4U schrieb:
Klingt ja irgendwie mystisch
Aber ich denke ich weiß was Du meinst. :prost


Nein, wahrscheinlich nicht, sonst würdest du nicht mystisch schreibe. Allein die Wahrnehmung der Höhen hat das mit der Resonsanz im Gehörgang zu tun und im allgemeinen mit den akustischen Gegebenheiten im eingeschlossenen Volumen in dem Ohr und Treiber sitzt.
Jemand der den Peak des KH genau auf der Resonanzfrequenz seines Gehörgangs hat, nimmt das anders wahr, als jemand, wo das nicht passt. Wer das einfach nicht glaubt, kann sich ja mal mit einem Gehörgeräteakustiker oder Ohrenarzt unterhalten.
NX4U
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 16. Aug 2011, 19:52
Ich meinte das "Der Klang eines KH wird nicht alleine durch ihn selber bestimmt." zunächst etwas mystisch und geheimnisvoll klingt.

Von dem Sinn her (wie Du ihn auch eben genauer beschreibst) liegen wir genau auf der selben Wellen- und Verständnisebene.
ZeeeM
Inventar
#22 erstellt: 16. Aug 2011, 20:01

webspid0r schrieb:
Zeem, hör auf zu trollen. Hier gehts nicht ums Genießen von Musik im heimischem Bereich, sondern um ein Werkzeug mit dem erst gut genießbare Musik produziert werden soll.


So, ich habe meinen Adrenalinlevel runtergeschraubt.

Ich rede nicht vom Genusshören sondern von neutraler Reproduktion und habe darüber, wie man das tonal beurteilen kann, sicher nicht nur einen Beitrag geschrieben. Das ist indidividueller als Mancher das vieleicht meint. Man kann das System seiner Individualität anpassen und der Smyth Realizer beispielsweise geht diesen Weg, obwohl das die IEM-Mics ein Problem sein können, oder man sucht für sich nach dem passenden Laufschuh.. ähh Kopfhörer.
Den aber findet man nicht, in dem man, tschulliung, labert, sondern, in dem man hört und genau weiss, was man hören will.
PS: Man sollte ein Werkzeug beherrschen und sich nicht von diesem beherrschen lassen.

Liebe Grüße von Dr. Cox.
Observer01
Inventar
#23 erstellt: 16. Aug 2011, 20:24
über Kopfhörer Musik abzumischen geht nicht gut, egal um welches Modell es sich letzendlich handelt.
Ich nutze einen AKG 601 um Klänge zu erzeugen und Stücke aufzubauen, aber das Abmischen geht dann nur über die Monitore. Mit Kopfhörer kriege ich nur eine Annäherung hin.

Um welche Musik handelt es sich?

Gruß
Andreas
1000db
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 16. Aug 2011, 20:30

webspid0r schrieb:
Ein Referenz-Kopfhörer hat nicht für einen schön zu klingen.

Es geht doch beim Monitoring drum, dass du erkennst wo es beim Abmischen hapert, nicht dass dir der Klang orgiastische Gefühle entlockt :D


Das ist mir absolut bewusst. Ich hab mich eher über das Detailreichtum im Bassbereich gefreut



Observer01 schrieb:

über Kopfhörer Musik abzumischen geht nicht gut, egal um welches Modell es sich letzendlich handelt.
Ich nutze einen AKG 601 um Klänge zu erzeugen und Stücke aufzubauen, aber das Abmischen geht dann nur über die Monitore. Mit Kopfhörer kriege ich nur eine Annäherung hin.

Um welche Musik handelt es sich?

Gruß
Andreas

Auch das ist mir bewusst - es geht hier mehr um eine Notlösung, wie oben beschrieben. Wird sich wohl viel um elektronische Musik handeln, allerdings breitgefächert, von Techno bis DrumnBass. Würde auf jeden Fall sagen dass ich mir Klarheit im Bassbereich im Zweifelsfall wichtiger ist.
ZeeeM
Inventar
#25 erstellt: 16. Aug 2011, 20:40

1000db schrieb:
Das ist mir absolut bewusst. Ich hab mich eher über das Detailreichtum im Bassbereich gefreut ;)


Dann dürfen die Mitten nicht abgesenkt sein, da Ereignisse im Bass ihre Klangfarbe aus den Mitten ziehen.
Du hast ja schon mal gesagt, das dir die DT880 gefallen. Dann sagt mal, was dir an den DT880 nicht gefällt.
1000db
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 16. Aug 2011, 21:06

ZeeeM schrieb:

1000db schrieb:
Das ist mir absolut bewusst. Ich hab mich eher über das Detailreichtum im Bassbereich gefreut ;)


Dann dürfen die Mitten nicht abgesenkt sein, da Ereignisse im Bass ihre Klangfarbe aus den Mitten ziehen.
Du hast ja schon mal gesagt, das dir die DT880 gefallen. Dann sagt mal, was dir an den DT880 nicht gefällt.



Ich habe damals den DT880 quasi ohne vergleich gehört. Im Vergleich was ich zu meinen HD25 gewohnt war das genial. Ich finde den DT880 super in den Mitten und den Höhen.
Aber gerade im Bassbereich und unteren mittenbereich hat der im direkten Vergleich zum 990 deutlich mehr "geschmiert". Der DT990 war einfach detailreicher und klarer, ohne dabei an druck oder so zu verlieren.
ZeeeM
Inventar
#27 erstellt: 16. Aug 2011, 21:24

1000db schrieb:

Aber gerade im Bassbereich und unteren mittenbereich hat der im direkten Vergleich zum 990 deutlich mehr "geschmiert". Der DT990 war einfach detailreicher und klarer, ohne dabei an druck oder so zu verlieren.


Den HD25 habe ich nie gehört, habe an so einen KH auch keinen Bedarf, wegen Aufliegend.
Ich empfinde den 990, wenn es mich stört, weich und wollig. Höre ich mir breitbandige Quellen wie Naturgeräusche an, Strassenegräusche, menschliche Stimmen, dann merke ich, das der 990 da zuviel macht. Die Stimme von Leonard Nimoy ist nicht tonnenartig voll, sondern knorrig trocken. Das hat bisher am besten der HD800 hinbekommen. Der Hochtonbereich ist so individuelle, das du ums Probiere nicht rumkommst.
Das beste was tun tun kannst ist, eine Aufnahme zu haben von der du genau weisst, wie sie zu klingen hast und mit der Referenz im Kopf auf die Suche zu gehen. Wenn der Hörer technisch was auf der Pfanne hat, dann darf man auch einen EQ einsetzen.

Observer01
Inventar
#28 erstellt: 16. Aug 2011, 21:55
Gerade der Bassbereich ist mit das schwierigste beim abmischen.
Besonders bei "Techno bis DrumnBass" würde ich eher zu einem Kopfhörer raten, der diesen Bereich etwas mehr darstellt, da man bei einem neutraleren eher dazu neigt diesen Bereich lauter zu mischen. Das fällt mir immer wieder bei meinem AKG auf, wenn ich dort etwas bassiges mache und nacher auf meinen Monitoren höre, ist es grundsätzlich zu laut und ich muß runterregeln.

P.S: aber letzendlich ist es egal, einen vernünftigen Mix bekommst du mit Kopfhörer nicht hin. Besonders bei deiner Musik nicht, da man hier auch besonders die Dynamik bearbeitet, was man über Kopfhörer kaum beurteilen kann.
Kaufe dir einen Kopfhörer, der dir gut gefällt, und mit dem du auch andere Musik mit Spass hören kannst.


[Beitrag von Observer01 am 16. Aug 2011, 22:15 bearbeitet]
1000db
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 17. Aug 2011, 02:16
[quote="Observer01"]Gerade der Bassbereich ist mit das schwierigste beim abmischen.
Besonders bei "Techno bis DrumnBass" würde ich eher zu einem Kopfhörer raten, der diesen Bereich etwas mehr darstellt, da man bei einem neutraleren eher dazu neigt diesen Bereich lauter zu mischen. Das fällt mir immer wieder bei meinem AKG auf, wenn ich dort etwas bassiges mache und nacher auf meinen Monitoren höre, ist es grundsätzlich zu laut und ich muß runterregeln.
[/quote]

Genau deswegen sind bei mir quasi alle AKGs auch rausgefallen. Ausserdem kenne ich den HD25 wirklich in und auswendig.

@ZeeeM Der HD800 ist deutlich über meinem Limit und fällt damit absolut raus, leider. Ich vertraue dir da voll und ganz das der mehr auf der Pfanne hat - aber für das Geld kauf ich mir eher ein paar ADAM Monitore wenn ich zurückkomme


Mir geht es jetzt eigtentlich nur darum, DT 880 gegen DT 990 gegen KRK 8400 zu entscheiden. Ich persönlich hatte jetzt die 990 am klarsten empfunden, vor allem "unten rum". Ausserdem habe ich schon einen geschlossenen und deswegen macht vielleicht ein ganz offener mehr Sinn. Vor allem, spaart der mir auchn paar euro im vergleich zum 880.

Der Vorteil an den KRK ist halt dass man die problemlos am mp3player/macbook treiben kann - was wahrscheinlich eher selten vorkommt. Interessanterweise fand ich den fast gleich gut wie den DT 880.


[Beitrag von 1000db am 17. Aug 2011, 02:18 bearbeitet]
NX4U
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 17. Aug 2011, 09:47
Vielleicht kannst Du Dir die KH ja mal ausleihen und in Ruhe an Deinem Equipment hören.
Ich nehm an das die Beyer alle die Pro-Version mit Spiralkabel waren, oder?
1000db
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 17. Aug 2011, 10:41

NX4U schrieb:
Vielleicht kannst Du Dir die KH ja mal ausleihen und in Ruhe an Deinem Equipment hören.
Ich nehm an das die Beyer alle die Pro-Version mit Spiralkabel waren, oder?


ja. das empfand ich sogar als eher unangenehm, aber generell kein Fan von Spiralkabeln. Finde ich persönlich zu schwer und verhakt sich eher als das as Raum zum arbeiten gibt. Aber kein wirklicher Grund für mich.
Das Problem mit dem Ausleihen ist dass ich nächste Woche schon fliege, also eigentlich keine Zeit habe. Ich werde am Freitag vielleicht nochmal in Berlin probehören, die haben da den Shure vorrätig und vielleicht kann ich dort alle über deren KH verstärker anhören, das erleichtert auch den A/B Vergleich.

edit: aus dem head-fi forum:

"What DT990 does better is the timber of brass instruments and saxophones. DT880 also does those instruments well, but DT990 has got some extra "bite" which makes the instruments sound even more real than on dt880."

Das genau hatte ich auch rausgehört. Aber anscheinend hab ich die Badewanne mehr oder weniger überhört. Werde wohl wirklich nochmal probehören gehen, dann auch besser vorbereitet.

Hier mal der Frequenzgang von den den DT990/DT880 und KRK im Vergleich zum HD800.


Würde schonmal sagen das anhand von dem Frequenzgang der KRK fast rausfliegt. Aber ehrlich gesagt wundert mich dass vor allem im Bassbereich angeblich Unterschiede von teilweise 10-20 dBr sind. Rein von der Kurve würde ich auch eher zum 990 tendieren, da ich wahrscheinlich eher zuviel Bass mische, insofern kommt mir die Badewanne sogar leicht entgegen.


[Beitrag von 1000db am 17. Aug 2011, 11:50 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#32 erstellt: 17. Aug 2011, 13:23
Für die Klangwarhnehmung muss man die Frequenzgangverhältnisse eines KH betrachten, nicht isoliert den Bassbereich von unterschiedliche KH.
Da der KRK zwischen 1-4Khz vergleichsweise laut ist, kann der Bass durchaus nicht so dick wirken, wie die Grafik das vordergründig suggeriert.
1000db
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 17. Aug 2011, 16:18

ZeeeM schrieb:
Für die Klangwarhnehmung muss man die Frequenzgangverhältnisse eines KH betrachten, nicht isoliert den Bassbereich von unterschiedliche KH.
Da der KRK zwischen 1-4Khz vergleichsweise laut ist, kann der Bass durchaus nicht so dick wirken, wie die Grafik das vordergründig suggeriert.


Da hast du natürlich völlig recht, aber bis auf de Bereich bei 2-4khz liegt der ja durchaus im Bereich der anderen, von daher hätte ich jetzt auch im Verhältnis eine deutliche Dominanz im Bassbereich erwartet.


Ich gehe nochmal hören morgen - habe nur Angst das meine Frequenz-studien jetzt mein Hören beeinflussen werden. Naja, dafür kann ich dann wohl auch den Shure anhören.
ZeeeM
Inventar
#34 erstellt: 17. Aug 2011, 18:44
In dem Bereich variiert beispielsweise Phonak mit ihren Filter den Frequenzgang und bekommen den Eindruck von Fett bis dünn hin. Mich würde es nicht überraschen, wenn der KRK halbwegs natürlich klingt.
Wenn du den KRK gehört hast, schreib ein paar Zeilchen darüber. Frischer Wind tut not und bringt auch Spaß´.

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