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GELÖST: Yamaha RX-V3800 tot, absolut kein lebenszeichen

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Autor
Beitrag
CarlM.
Inventar
#101 erstellt: 03. Nov 2019, 16:12
Ja, das hat der Andreas mit seiner Beharrlichkeit wirklich gut gemacht.
So findet denn eine Sch...woche (Zitat von #95) noch einen versöhnlichen Ausklang.



[Beitrag von CarlM. am 03. Nov 2019, 16:13 bearbeitet]
Andretti-R
Ist häufiger hier
#102 erstellt: 03. Nov 2019, 21:28

Danke für das Lob.

Hat mir große Freude gemacht mit so viel Hilfe ein so schönes Stück vor dem Tod im E-Schrottcontainer zu retten.


By the way:

Ich habe den Zeitpunkt genutzt und den seit ca. einem Jahr defekten IR Sensor gewechselt.
Ich hatte mich bisher mit einem externen IR-Empänger beholfen.
Da ich eine ganze Auswahl von IR Sensoren mal super günstig bei Polli..
mit bestellt hatte, konnte ich jetzt zur Tat schreiten.
Aus- und Einbau sind eigentlich ganz simpel, bis auf die elende Schrauberei.
Man benötigt einen etwas stärkeren Lötkolben um das Metallgehäuse sauber auszulöten.
Ansonsten...
Funktioniert prima und ist sogar empfindlicher als das Original.

Mcht's gut und bis bald einmal,
Andretti-R


IMG_20191103_191835

Unten links ist das defekte Teil zu sehen.
Cobra71
Stammgast
#103 erstellt: 29. Jan 2020, 11:26
Hallo, ich reihe mich hier mal ein.
Ich habe einen RX-V3000 der keinen Mucks macht, und auch bereits das Service Manual gefunden, leider beinhaltet das keinerlei Schaltpläne.
Hat hier jemand die Schaltpläne zur Hand, bzw. den Teil mit der Standby Schaltung?

Danke

Marc
CarlM.
Inventar
#104 erstellt: 29. Jan 2020, 14:24
https://elektrotanya...pdf/download.html#dl

S. 11ff Auto-Diagnose
S. 50 und S. 65 Platinenlayout und Schaltplan Power-Sub
Cobra71
Stammgast
#105 erstellt: 29. Jan 2020, 14:29
Ahhh...super danke.
Hatte bisher immer nur die Version ohne Blockschaltbilder und Schaltpläne gefunden und in sofern aufgegeben.

Jetzt habe ich alles was ich für die Instandsetzung benötige, danke.
Cobra71
Stammgast
#106 erstellt: 29. Jan 2020, 23:02
So, nach dem Gleichrichter der Standby Versorgung liegen 17vdc statt 12vdc an.
Ich habe mal aus Spaß das Power Relais gebrückt, wenn ich jetzt einschalte habe ich für ca 2 Sekunden Display und das Gerät reagiert auf Knöpfe, dann geht es wieder aus.
Scheint so als wenn er irgendeinen Fehler feststellt und sich dann abschaltet.

Wollte so erst einmal testen ob die CPU noch lebt, hatte einen as700 bei dem war die defekt, da habe ich ewig rumgesucht.

Ok, also anscheinend ist Fehler Nr. 1 das die CPU über die Standby Spannung nicht versorgt wird, über den Haupttrafo aber sehr wohl.

Ferner scheint ihm irgendwas anderes noch nicht zu passen weshalb er sich dann wieder deaktiviert, essei denn ihn stört die fehlende Standby Spannung, wenn er die denn bemerkt.


[Beitrag von Cobra71 am 29. Jan 2020, 23:03 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#107 erstellt: 29. Jan 2020, 23:57
Ich hatte schon mit einem gewissen "Hintergedanken" den Hinweis auf S. 11 "Selbstdiagnose" gepostet.

Man sollte nämlich zunächst versuchen, die Funktion Selbstdiagnose mit deaktivierter Protection zu nutzen.
Dann kann man auf problematische Aktionen wie das Brücken des Relais verzichten.
Wenn überhaupt, dann sollte man dies auch nicht ohne vorgeschaltete Glühlampe machen.

Bei den Spannungsangaben im SM muss man auch immer darauf achten, auf welchen Betriebszustand sich die Angaben beziehen.
Beispiel: An den beiden Polen einer Relaisspule werden im nicht aktivierten Zustand ähnliche Spannungen - also z.B. 12V - anliegen.
Im aktivierten Zustand wirkt dann der Spannungsabfall an der Spulenwicklung, weshalb dann z.B. 12V und 0V messbar sind.

Weiterhin liefert das "Standby"-Netzteil bei den meisten AV-Receivern auch nach dem erfolgreichen Einschalten weiterhin die Spannung für die CPU (z.B. 5,5V oder 3,3V). Wenn Du also kurzzeitig eine Anzeige im Display hattest, deutet alles auf ein funktionstüchtiges Standby-NT und einen gravierenden weiteren Fehler hin, der die Schutzschaltung des Geräts aktiviert.
CarlM.
Inventar
#108 erstellt: 30. Jan 2020, 00:17
Hier zur Erläuterung der Schaltplanausschnitt:

Yam_3000_NT

Der Pfeil deutet auf den Steckkontakt hin, der vom Standby-Netzteil kommt. Die 12V werden dort zum Betrieb des Relais genutzt. Hier wird diese Spannung durch den Regler im rot markierten Rechteck gewandelt, so dass ca. 5,6 V (=Vcc) für den Betrieb der CPU und anderer IC generiert werden.

Du könntest also am Regler (IC 528) bzw. an den den Pluspolen von C645 und C646 die Spannungen von ca. 12V und 5,6V verifizieren. Sind sie okay, ist die Bedingung für den Betrieb der CPU gegeben. Dann steht fest, dass die CPU einen gravierenden Fehler detektiert hat.
Cobra71
Stammgast
#109 erstellt: 30. Jan 2020, 00:26
Ja, scheint so zu sein.
Ich komme in die Diag nur rein mit gebrücktem Relais.
Den Spannungsregler vor der CPU liefert 5V und nach der Diode C514. 4,4V .

IMG_20200129_222050

Hier die Meldung.
Poetry2me
Inventar
#110 erstellt: 30. Jan 2020, 00:49
Mit den Spannungen kann der Prozessor denke ich arbeiten.

Meldung: Aus dem Gedächtnis schon mal folgendes:

PS PRT = Power Supply Protection (Messwert am AD-Wandler Eingangsport des Prozessors = 004 E )

Rest siehe Manual

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 30. Jan 2020, 00:50 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#111 erstellt: 30. Jan 2020, 01:07
Yamaha RX-V3000 Service Manual, page 13:

Yamaha RX-V3000 service information power supply protection display interpretation

Interpretation:

Es werden folgende Spannungen überwacht:
a) Zwei Sekundärwicklungen des Trafo werden überwacht, nämlich VIOLET und ORANGE
b) Stabilisierte Spannungsquellen
b1 +/-12V
b2 +/-5V
b3 +5V "Digital1"
b4 +5V "Digital2"
b5 VP (??)

Eine Summierung der überwachten Spannungswerte wird über ein einfaches Widerstandsnetzwerk erzeugt, so dass sich ein bestimmter Messwert ergibt. Beispielsweise werden +/- Spannungspaare miteinander summiert, so dass sich ungefähr Null ergibt. Der Summenwert aller überwachten Spannungen wird dann an den PS PRT Port des Prozessors herangeführt.
Dieser Port (wie alle Protection Ports) hat prozessor-intern einen A/D-Wandler vorgeschaltet und der digitalisierter Wert wird in einem Register abgelegt. Eine Abweichung von dem Sollwert sollte also durch irgeneine arithmetische Operation den Hinweis liefern können, welche Spannung betroffen ist.

- Johannes
Poetry2me
Inventar
#112 erstellt: 30. Jan 2020, 01:24
Erklärung des summierten "Messwertes" aller überwachten Spannungen:

Yamaha RX-V3000 Service Manual, page 25:
Hauptkapitel: Details of DIAG Menu
Kapitel 10. FAN/AD (AD = Analog-Digital-Wandler Werte)

Yamaha RX-V3000 service information power supply protection voltage value interpretation


Wenn ich das richtig interpretiere, dann sollte der Messwert im Bereich 5 .. 15 liegen, was einem Summenspannungswert von 0,25V .. 0,75V entspricht.

Der angezeigte Wert hier bei dem Fehler ist 004, also knapp zu niedrig.
Es fehlt also eine Versorgungsspannung.

- Johannes
Cobra71
Stammgast
#113 erstellt: 30. Jan 2020, 01:28
So, lila 44vac, Und Orange 16vac mit mittelabgriff in Weiß 8vac.
In rot sw und blau sw jeweils 54vdc, das sind die Spannungen für den poweramp.

Suche jetzt Stellenan denen ich die Versorgungsspannung finden bzw. Messen kann.
Hab die schematics aktuell auf dem tablet, da sucht man etwas.

So, habe eine Steckerleiste gefunden.

+12v da
-12v da
+5v da
+5d1 da
+5d2 da
-5v da
Und an prv liegen 0,5v

Sieht ja alles soweit richtig aus, bleibt die Frage ob das Gerät irrtümlich Weise einen Fehler anzeigt.

Ich habe jetzt vorne an aux eine analoge Quelle und speaker an Main A angeschlossen und es wird Musik wiedergegeben.

Kann es sein das an dem Wiederstandsnetzwerk des Messeinganges etwas nicht stimmt?


[Beitrag von Cobra71 am 30. Jan 2020, 02:31 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#114 erstellt: 30. Jan 2020, 02:35
Das sieht nach "OK" aus.
Mmmhhhh.....

Seltsam. Vielleicht musst Du jetzt nur den alten Protection Fehler-Code aus dem Speicher werfen und die Kiste tut es wieder?
Falls Du das nnicht schon getan hattest.

Du weißt vielleicht, dass sich die Yamahas die vergangenen Fehler merken?
Den Fehler muss man glaube ich durch setzen eines "DIAG Modus mit Löschen" wieder entfernen.

Lies besser noch mal nach. Da gab es noch einen möglichen Fallstrick, weiß aber gerade nicht mehr welchen.

Oder es stimmt was Du vermutest und einer der Widerstände zur "analogen Kalkulation" des Überwachungsmesswertes ist fehlerhaft.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 30. Jan 2020, 02:38 bearbeitet]
Cobra71
Stammgast
#115 erstellt: 30. Jan 2020, 02:38
Im diag heißt das preset reserved, das hilft leider nicht.
Poetry2me
Inventar
#116 erstellt: 30. Jan 2020, 02:39
Ach so.

Dann bleiben evtl. wirklich nur die Widerstände?
Wäre dann ein seltener Fehler.
Cobra71
Stammgast
#117 erstellt: 30. Jan 2020, 02:42
Komisch ist, ich habe ja pr auf dem Stecker des f amp Boards gemessen und da liege ich ja mit 0,5V genau in der Mitte des zulässigen bereichs.


[Beitrag von Cobra71 am 30. Jan 2020, 02:55 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#118 erstellt: 30. Jan 2020, 09:15
Ja, hätte ich jedenfalls So interpretiert.
Cobra71
Stammgast
#119 erstellt: 30. Jan 2020, 10:39
Guten Morgen,
ich glaube ich habe da irgendwie zwei Sachen durcheinander bekommen, bzw. ich bin mir garnicht ganz sicher welche Leitung an der CPU die Spannugsüberwachung ist.

Ferner ist ja die Spannung an VP einer derer die mit überwacht werden, nur müsste man natürlich wissen wie hoch die sein soll.

Oder ist VP wirklich die Messspannung die über die Widerstände aus den Betriebsspannungen generiert wird?

Halt Stop, nachdem ich jetzt mal am PC das PDF nach VP durchsucht habe findet sich auf Seite 64 des PDF'S ein "VP-Regulator" der anscheinend eine Spannung auf VP ausgibt:

Yamaha RX-V3000 VP Regulator

Aber das muss ich mir erst einmal in Ruhe anschauen was er da woraus generieren möchte.
Da in der Diag Beschreibung keine Feste Spannung für VP angegeben war könnte ich mir vorstellen das die sich mit verschiedenen Betriebsbedingungen ändert?


[Beitrag von Cobra71 am 30. Jan 2020, 10:57 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#120 erstellt: 30. Jan 2020, 10:57
Der kleine Regler macht (von rechts nach links) aus der negativen Rail-Spannung -51,9V der Endstufen Eine Spannung -30,9V und führt diese unten rechts raus aus dem Bild. Kann leider momentan nicht an meine Schaltpläne.

- Johannes
Cobra71
Stammgast
#121 erstellt: 30. Jan 2020, 11:16
Naja, wenn dem so ist dann müsste sich der Fehler ja im VP Regler befinden, oder liege ich da falsch?

Wofür VP jetzt aber eigentlich da ist habe ich noch nicht ganz raus.
Erzeugt wird sie auf dem MAIN 1 PCB und wird dort weiter verteilt an F AMP (1) und zum Display Board (Operation 1 PCB).

So, ich glaube es ist so das aus VP die Spannung VCC für die Display Treiber generiert wird.
Da das Display aber läuft scheint die Spannung für die Funktion ok zu sein, nur eben die Überwachung scheint sich daran zu stören.

Naja, ich werde heute Abend mal in der VP Regulator Sektion messen, mal schauen was dabei raus kommt.
Ich denke aber da alle anderen Spannungen passen muss ja hier der Fehler liegen.

Boa...ist echt übel wenn man nur alle Jubeljahre Schaltpläne sichtet, man muss sich erst immer wieder reinfummeln.

Update:

Tja, VP hat -30V jetzt wird es kurios, d.h. alle angeblich vom Yammi geprüften Spannungen scheinen korrekt zu sein.

Warum dann also die Fehlermeldung es stimme etwas mit den
Spannungen nicht?


[Beitrag von Cobra71 am 31. Jan 2020, 00:56 bearbeitet]
Cobra71
Stammgast
#122 erstellt: 02. Feb 2020, 20:20
Hat noch jemand eine Idee?
Ich bin mit meinem Latein erst einmal am Ende.

Wo ich mir noch nicht ganz sicher bin, welche Signalleitung an der CPU ist das die die Spannungen überprüft?

Ich habe in den schematics noch nicht wirklich etwas dazu finden können.
Iceman2212
Stammgast
#123 erstellt: 20. Dez 2020, 18:01
Hallo zusammen,

nach fast einem Jahr habe ich heute auch meinen RX-V3800 wieder versucht zu starten.
Leider hat sich auch mein RX-V3800 verabschiedet.
Es tut sich aktuell nichts mehr.
Ich habe die Platine für die Powerversorgung jetzt ausgebaut. Aktuell bin ich noch dabei die Kondensatoren durchzumessen,
Aktuell habe ich aber den C4 schon getestet. Er scheint 0,0uF zu haben. Ebenso der C7. Beim C10 etc. kann ich werte messen.
Kann das sein?
Austausch von C4 würde ich morgen versuchen, aktuell (Lockdown) ist es nur schwer die entsprechenden Ersatzteile zu bekommen.

Was heißt eigentlich Markets: TKGABEL beim Yamaha Handbuch?
Poetry2me
Inventar
#124 erstellt: 20. Dez 2020, 20:58

Was heißt eigentlich Markets: TKGABEL beim Yamaha Handbuch?


Das ist kein Wort, sondern eine Reihe von Buchstaben-Codes für die Zielmärkte.
Die Geräte werden in Varianten gebaut, abhängig vom Zielmarkt.

Yamaha Receiver Markets Character Codes

Diese Varianten sind beispielsweise auf Seite 132 des Service Manuals im Schaltplan erkennbar.
Bauteile erhalten nicht direkt einen Wert, sondern nur eine Codierung, die man in einer Tabelle je nach Zielmarkt ablesen kann:

Der Kondensator C4 auf Platine POWER(4) hat im Schaltplan auf Seite 132 nur die Codierung "s2". Um die tatsächlichen Bauteilwerte ablesen zu können, muss man also die Tabelle nutzen.
Zum Beispiel Zeile "s2" und Spalte mit "G" = EUROPE ergibt die Werte "0.022/630", also 0,022µF mit Spannungsfestigkeit 630VDC.

Yamaha variation of parts by target market in PCB POWER (4)


Auf der Standby-Platine POWER(4) sind mehrere solcher bauteile enthalten.

Yamaha RX-V3800 schematic detail standby power supply POWER(4) relay C4 defective capacitor


Ich hoffe das hilft schon mal als Erklärung.


Ansonsten denke ich, dass in den allermeisten Fällen der Ersatz des Kondensators C4 ausreichen dürfte. Das ist der berühmte Serienfehler von Yamaha, den wir hier im Forum bei so vielen Receivern und Verstärkern von Yamaha finden (RX-Vxxx, RX-Vxxxx, RX-Exxx, A-Sxxx, ...).


Ich wiederhole mich vorsichtshalber:

Bester Ersatz dürfte ein MKP X2 Entstörkondensator sein. Dessen offizielle Werte sind 0,022µF (entspricht 22nF) bei 275V AC Spannungsfestigkeit.
Diese X2 Kondensatoren sind aber bis mindestens 1500 impulsfest. Entstörkondensatoren sind extrem preisgünstig, weil massenhaft produziert.
Viele nehmen auch hochwertige Impulskondensatoren von Wima, Baureihe MKP10, 22nF, 630V

Bei vielen Geschäften oder Werkstätten liegen genau diese Kondensatoren auf Halde.

Das sollte den AV-Receiver wieder zum Laufen bringen. Daumen sind gedrückt.


- Johannes
Iceman2212
Stammgast
#125 erstellt: 21. Dez 2020, 00:12
@Poetry2me

Vielen Dank für deine schnelle und sehr ausführliche Antwort.
ich werde morgen versuchen über Kontakte und einem Elektronikgeschäft in Bielefeld (Alpha Electronic) so einen Kondensator zu erhalten.

Ich hoffe es klappt.
So ein Lockdown ist echt beschi..... und hindert einen selbst bei sonst so einfachen alltäglichen Angelenheiten.

Gruß
Iceman2212
CarlM.
Inventar
#126 erstellt: 21. Dez 2020, 01:01
Falls es nicht klappt, melde Dir hier oder PN. Ich habe einen guten Draht zum Weihnachtsmann (Nikolausdorf ist auch nicht weit ...).

IMG_0001_(1600_x_1200)
Iceman2212
Stammgast
#127 erstellt: 22. Dez 2020, 18:15
Heute von @CarlM die zwei Kondensatoren bekommen und es geht wieder alles

Danke euch vielmals und frohe Feiertage!!
CarlM.
Inventar
#128 erstellt: 22. Dez 2020, 18:19
rolnas
Neuling
#129 erstellt: 09. Dez 2022, 16:45
Hallo, meine RX-V3800 ist plötzlich tot. Die Spannung +5MM für IC402 ist in Ordnung, aber die Hauptstromversorgung wird nicht eingeschaltet. Es gibt keinen Befehl an Q2 und Relais RY1. Beim XL402 habe ich keine Aktivität gemessen. Ist der IC402 Prozessor defekt oder könnte der Fehler woanders liegen? Können Sie mir bitte einen Rat geben?Vielen Dank für Ihre Hilfe
gst
Inventar
#130 erstellt: 09. Dez 2022, 17:37
Funktioniert die Diagnose-Schaltung (in Service-Anleitung)?
gst
rolnas
Neuling
#131 erstellt: 09. Dez 2022, 18:29
Bei der Selbstdiagnose passiert nichts, das Display leuchtet nicht auf
CarlM.
Inventar
#132 erstellt: 09. Dez 2022, 18:36
Die CPU ist selten defekt.

Am besten, Du misst zunächst alle Spannungen am Stecker W1 der Standby-Platine (Platine "Poer(4)" - S. 42 nach PDF-Nummerierung.
gst
Inventar
#133 erstellt: 09. Dez 2022, 19:20
Hi Carl,
sprechen wir vom SM vom RX-V3800 mit ingesamt 189 Seiten? Irgendwie finde ich auf Seite 42 nicht das Gesuchte...
gst
rolnas
Neuling
#134 erstellt: 09. Dez 2022, 19:20
Nach Anschluss des Kabels an Netzspannung habe ich auf W1..... L FAN - 0V
FAN - 0V
S10 - 8.6V
PRY - 0.012V
MG - 0
P DET - 0.017V
+5M - 5.7V
RES - 5.054V
rolnas
Neuling
#135 erstellt: 09. Dez 2022, 19:26
Ich glaube, es ist Seite 132
gst
Inventar
#136 erstellt: 09. Dez 2022, 20:08
@rolnas:
perfekt, schnell gefunden.
an PRY (power-ready) ist zu wenig Spannung. Das müsste auf jeden Fall >0,7V haben, So wird das Netz-Relais nicht bedient. Der Prozessor gibt das Netz-Relais noch nicht frei.
Wenn du einen Oszi hast, solltest du Pin 20 vom großen Prozessor IC402 messen. Wenn du da nicht hinkommst, kannst das Signal auch bei dem Schwingquarz XL402 messen. Wenn du keinen Oszi hast, kann du den Pin 20 auch mit einem hochohmigen Vollmeter messen, da liegen ca 2,5V bei laufendem Prozessor an. Wenn da nur 0 oder rund 5V liegen, steht der Prozessor.
Nächste Frage: PD (Power Detect) müsste rund 5V haben. Die Ecke um R5-R8 um Q3 auf der Power-Platine sollte näher überprüft werden. Normalerweise sollte bei vorhandener Betriebsspannung Q3 gesperrt sein und am Kollektor 5V haben. Ich empfehle, mal R4 zu überprüfen, ob er noch 100kOhm Wert hat.
Bitte dann hier erstmal Rückmeldung geben.
gst
rolnas
Neuling
#137 erstellt: 09. Dez 2022, 20:13
Ich bin verwirrt, dass bei X out (IC402) ist keine Oszillation. IC402 hat die erforderliche Spannung +5MM.....5V
CarlM.
Inventar
#138 erstellt: 09. Dez 2022, 20:18

... da wollte ich gerade etwas sehr Ähnliches schreiben: "Zwei Stühle ... eine Meinung" oder wie hieß das bei RTL.
Bei PRY aufpassen und nicht mit PVV verwechseln. Man sollte dann noch die Widerstände R4341 (10 Ohm) und R4139 (100 Ohm) vor den Pins der CPU messen.

Und ja, ich nutze ein 99-seitiges Manual. Einigen wir uns auf die Nummerierung des Originals (die ist ja identisch).
rolnas
Neuling
#139 erstellt: 09. Dez 2022, 20:43
Ich habe R4 ... 100k, R5 ... 100, R8 ... 82k, R3 ... 100, R2 ... 47k gemessen. Auf IC402 ist Pin 20 Xout 5V und Pin 22 Xin ist 0V
rolnas
Neuling
#140 erstellt: 09. Dez 2022, 21:03
Widerstände R4143 ist 10 Ohm und R4139 ist 100 Ohm . Ich habe auch die anderen um die CPU herum gemessen und keinen fehlerhaften Widerstand gefunden
CarlM.
Inventar
#141 erstellt: 09. Dez 2022, 21:27
Man kann versuchen, XL402 zu tauschen. Wenn Du aber Pech hast, liegt ein Defekt in der CPU vor, der die Spannung an Pin22 uf GND zieht.
gst
Inventar
#142 erstellt: 09. Dez 2022, 21:59
Den Prozessor hast du erstmal festgenagelt, der schwingt nicht.
Was liegt an R8 an - einmal +5V und auf der anderen Seite?
hast du C4 schon getauscht? Wenn nein, ist er ein Kandidat. Das gibt es hier im Forum unterschiedliche Meinungen, die einen sagen, 22nF X2 als Merkmal für 275V~ Prüfspannung reicht aus, ich bevorzuge dabei die leicht teureren WIMA mit 650-700V~ und >1500V DC, aber jeder nach seiner Fasson.
Dr größere passt nicht auf Anhieb in das knalppe Yamaha-Layout. Das etwas Schwierige an dieser Yamaha-Netzteilschaltung ist, dass sie bzw. der Prozessor zwei Betriebszustände hat, ich sag mal SLEEP und RUN. Auch im Sleepzustand muß der Pin 5M +5V haben, sonst kommt der µC gar nicht in Gange, Dafür braucht er aber auch wenig Strom, nur der Infrarot-Empfänger und einige elementare Funktionen laufen. Q6 wird nicht in Gang gesetzt. C10 (3300µF) wird aber dauernd aufgeladen. Wenn der Prozessor dann von der Fernbedienung oder dem Taster den Befehl zum Aufwachen bekommt, muss die Schaltung links um Q1 und Q3 dem Prozessor Power-Detect signalisieren und ggf das Reset-Signal (kurzer Impuls an Masse) bringen. Wenn das alles nicht im halbwegs richtigen Timing passiert, kommt der Prozessor nicht in Gang. Sonst reicht der Inhalt von C10 und Q6 wird durchgeschaltet.
Ich habe das schon öfter als Fehler gehabt und leider nicht als Totalausfall von IC3, Q6, D7 und auch D10 als Gleichrichter und den Hilfstrafo X7032 sondern nur als Teilausfall. Dann konnte der Prozessor nicht in den Betriebszustand RUN wechseln, weil dafür nicht genug Leistung da war. An die "rechten" Netzteilschaltungseite darf man im Betrieb nur mit Trenntrafo ran.
gst
rolnas
Neuling
#143 erstellt: 09. Dez 2022, 22:00
Kann ich diesen Typ 20 MHz verwenden?20MHz
gst
Inventar
#144 erstellt: 09. Dez 2022, 22:06
@Carl:
das habe ich auch schon gedacht und den Quarz bzw Keramik-Resonator ausgewechselt - hatte nichts gebracht. Ich dachte auch, der Prozessor wäre tot; war aber nicht, die Schaltung brachte nicht genug Leistung für den RUN-Zustand.
Vertracktes Ding, dieses Netzteil. Wenn ich inwischen bei dem Yamaha nicht mit dem Austausch von C4 sofort Erfolg habe, räume ich alle Halbleiter auf der Hochspannungsseite ab und habe dann Betriebssicherheit. Überspannung bei Halbleitern (ohne Totalausfall) macht nach meiner Erfahrung ganz hässliche, schlecht reproduzierbare Fehler.
gst
Edit: du könntest den Quarz nehmen, ich bin aber überzeugt, der "ist es nicht".


[Beitrag von gst am 09. Dez 2022, 22:08 bearbeitet]
rolnas
Neuling
#145 erstellt: 09. Dez 2022, 22:13
auf R8 ....5.76V auf der anderen seite 2.07V. C4 ist 47k
CarlM.
Inventar
#146 erstellt: 09. Dez 2022, 22:26
Mich stört, dass V(PDET) so niedrig ist. Nach meinem Verständnis liefert die Standby-Platine V(PDET) an die CPU als Bestätigung für "POWER = ON".
Dann gibt es die Antwort der CPU mit V(PRY) um das Relais freizuschalten.

Aus meiner Sicht könnte man versuchen, den Platinenverbinder W1 abzustecken, um dann an der Platine nochmals zu messen.
Wenn V(PDET) dann immer noch nahezu 0 VDC ist, wäre der Fehler auf der Standby-Platine zu verorten.

Ich stelle das mal zur Diskussion.

p.s.
Ich habe auch noch nie einen defekten Resonator bei einem AVR gehabt und auch noch keine defekte CPU...


[Beitrag von CarlM. am 09. Dez 2022, 22:27 bearbeitet]
rolnas
Neuling
#147 erstellt: 09. Dez 2022, 22:38
Ich bin dumm, ich habe C4 mit C7 verwechselt. C4 hat 2k. Ich habe 22k 1000V und ..........YAMAHA funktioniert. Danke, danke, danke für die tolle Beratung
CarlM.
Inventar
#148 erstellt: 09. Dez 2022, 22:46
Dann ist der Freitagabend ja gerettet. Herzlichen Glückwunsch zur Reparatur!

gst
Inventar
#149 erstellt: 09. Dez 2022, 23:21
auch meinen Glückwunsch zur Reparatur!
@Carl:
du schriebst:

Aus meiner Sicht könnte man versuchen, den Platinenverbinder W1 abzustecken, um dann an der Platine nochmals zu messen.
Wenn V(PDET) dann immer noch nahezu 0 VDC ist, wäre der Fehler auf der Standby-Platine zu verorten.

hatte ich auch schon gedacht, geht aber nicht, weil auf der Platine mit dem Prozessor +5VM aus der Leitung S10 bereitgestellt werden muss. Dann hat man erst die Spannung, um wiederum PDET zu definieren.
gst
CarlM.
Inventar
#150 erstellt: 09. Dez 2022, 23:30
Ja ... klar!

Ist aber schon interessant, dass man sich nicht darauf verlassen darf, dass C4 okay ist wenn man 8.6 VDC an S10 messen kann.
Man lernt nie aus.
zio
Stammgast
#151 erstellt: 29. Jan 2023, 13:27
Rufe diesen Fred nochmals hervor.

Mein RX-V3800 hat es jetzt auch erwischt dass er manchmal nicht mehr eingeschaltet werden kann.
Wenn ich ihm aber den Stecker ziehe und wieder einstecke, läuft er bis zum nächsten ausschalten wieder.
Eine zeitlang wenn ich den Receiver per FB ausschaltete, ging er nach ca. 5sec. wieder von selbst an. Macht er aber mittlerweile nicht mehr.

Habe hier gelesen dass meistens der Kondensator C4 rumzickt. Oder ist es doch der IC TC4013BP?
Kann ich eigentlich den Kondensator im eingelötetem Zustand messen? Oder muss ich ihn auslöten?

Auf den Bilder von #analog Post 14 ist ein orangener Stecker zu sehen (oberhalb des Netzteils). Wie kriege ich den von der Platine ab, dies würde mir die arbeit zum löten erleichtern.

Weiss nicht genau wo ich am besten anfangen soll


Wünsche euch allen einen schönen Sonntag

zio
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