Röhrenvorverst. wieder Problemchen

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Harembefürworter
Gesperrt
#1 erstellt: 07. Jun 2014, 03:09
Hallo

Meine ELV RVV100 hat wieder ein Problem.
Beim Versuch das letzte Brummbärbrummen zu eliminieren, sind plötzlich beide Spannungsregler durchgeknallt.
Nach Austausch war nur noch ein Kanal da.
Leider bin ich mit konventionellen "Messmethoden" nicht ans Ziel gekommen.
Ich habe die Anodenspannung vom anderen Kanal angeklemmt (bzw. die Anodenspannung der Kanäle getauscht). Keine Änderung.
Ich habe das Signal zwischen Pegelsteller und Vorstufe vom toten Kanal vor der Vorstufe des intakten Kanals geklemmt. Signal war da.
Ich habe das Signal des intakten Kanals an den toten Kanal gelegt. Er blieb tod.
rvv100signalweg
Berühre ich den Anschlußdraht von C109, dann macht es sehr laute Störgeräusche im Lautsprecher, weshalb die Anodenspannung mit Sicherheit da ist bzw. die Verstärkung.
Die Frage ist, warum kein Signal durchkommt.
Könnte ein Defekt am C108 zum beschriebenen Fehlerl führen? Habe gerade den Wert mit der Spannungsfestigkeit zum testen nicht da.

Vieleicht hat ja jemand einen fachmännischen Rat?

Eins ist jedoch Fakt. Es handelt sich um ein sehr undankbares Gerät. Ich habe es doch nur gut gemeint.

MfG
bukongahelas
Inventar
#2 erstellt: 07. Jun 2014, 06:51
Es ist ein ELV (Bausatz) Gerät , daher gut dokumentiert und relativ einfach aufgebaut .
Die Probleme können demnach nur vom Erbauer stammen.

So ein Röhrenvorverstärker hat ein Netzteil mit Heiz- und Anodenspannung
und der Relais-Spulenspannung.
Das kann man auch ohne eingesteckte Röhren prüfen und ebenso ,
ob an den Pins/Sockeln der Röhren diese Spannungen korrekt anliegen .

Da schon öfter (Brumm)Probleme auftraten , sollte der Amp komplett überarbeitet werden.
Alle Lötstellen OK , keine Leiterbahnunterbrechungen oder Kurzschlüsse ?
Alle Bauteile (gepolte Elkos) korrekt bestückt ?
Verdrahtung der Masse (Sternprinzip) korrekt ausgeführt ?
Audiosignalleitungen abgeschirmt und gemäß dem sternförmigen Verdrahtungsprinzip angeschlossen ?
Die Masse soll einem Punkt/Bauteil nur einmal zugeführt werden , deshalb kann es nötig sein ,
Abschirmgeflechte nur einseitig anzuschließen (Brummschleife).
Es sollte ein Metallgehäuse verwendet werden , das mit Audio-Masse verbunden ist .
Das Netzteil wird intern im isoliert montierten separatem Metallgehäuse
oder vollisoliertem Kunststoffgehäuse ausgeführt .
So ist es elektrisch sicher und brummfrei . Netzteil ist netzgeerdet bzw schutzisoliert ,
davon separates Metallgehäuse mit der Audio-Elektronik liegt auf Audio-Masse .
Netzteil in separatem Gehäuse auslagern , dem RöPreAmp nur reine Gleichspannungen zuführen .
Die Röhren in hochverstärkenden Schaltungen (Phono) sind gegen TrafoEinstreuungen empfindlich .

Anstatt mit Risiko unter Spannung herumzumessen und zu raten ,
besser alle Bauteile und deren Verbindungen stromlos prüfen .

bukongahelas
Dr._Quincy
Stammgast
#3 erstellt: 07. Jun 2014, 11:16



Vieleicht hat ja jemand einen fachmännischen Rat?


Mein Tipp: Bringe das Gerät zu jemanden der sich damit auskennt und sich den Gefahren in so einem Gerät bewusst ist.

Dir hier irgendwelche Tipps zu geben ist in Deinem Fall leichtsinnig und grob fahrlässig.


[Beitrag von Dr._Quincy am 07. Jun 2014, 11:17 bearbeitet]
Harembefürworter
Gesperrt
#4 erstellt: 07. Jun 2014, 11:36
Das das Brummen von Trafo kommt, habe ich bereits vermutet. Ist ja alles nach Bausatzanleitung aufgebaut. Ziemlich eng die Ecke.
Waren hilfreiche Tipps. Ich wollte schon alles neu aufbauen und frei verdrahten.
Heizspannung ist da. Es glimmert regelbar. Signal bis zur Röhre und Anodenspannung (laut meinen Versuchen auch da.

Zu:"Gefahren in dem Gerät":
Einige Rauchen, um schwarz zu werden, andere pinkeln auf Hochspannungsleitungen. Widerum andere ärgern sich schwarz, wenn andere Spaß am Basteln haben.
Ganz gewiss wird mich der Kontakt auf den Signalweg umbringen? Röhre Kurzschluss? Abgesehen kann man auch einen isolierten Schraubenzieher oder ähnlichen verwenden. Messgerät wäre sicherlich noch besser.
Dr._Quincy
Stammgast
#5 erstellt: 07. Jun 2014, 12:08

Harembefürworter (Beitrag #4) schrieb:

Zu:"Gefahren in dem Gerät":
Einige Rauchen, um schwarz zu werden, andere pinkeln auf Hochspannungsleitungen. Widerum andere ärgern sich schwarz, wenn andere Spaß am Basteln haben.
Ganz gewiss wird mich der Kontakt auf den Signalweg umbringen? Röhre Kurzschluss? Abgesehen kann man auch einen isolierten Schraubenzieher oder ähnlichen verwenden. Messgerät wäre sicherlich noch besser.


Ich möchte aber nicht Schuld sein wenn Du auf Grund Deines Unwissen und Deiner fachlichen Defizite durch meinen Tipp auf dem Rücken liegst.

Also frag jemanden der sich damit auskennt!


[Beitrag von Dr._Quincy am 07. Jun 2014, 12:08 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#6 erstellt: 07. Jun 2014, 17:34

Messgerät wäre sicherlich noch besser.

Versucht der TE eine Elektronikreparatur ohne Meßgerät ?

Minimalausstattung für solche Reparaturen ist Lötkolben und Multimeter .
Beides zusammen kostet weniger 50 Euro.
Wer da spart dem kann keiner helfen.
bukongahelas
Harembefürworter
Gesperrt
#7 erstellt: 08. Jun 2014, 12:08
Es ging nicht darum, wie man ein Gerät repariert, sondern darum, wo der Fehler liegen könnte.

Ich habe nicht dargestellt, daß ich im laufendem Betrieb bzw. angeschlossenem Gerät Umbauten vornehme.

Die Schaltung ist realtiv einfach. Das Fehlerbild gut beschrieben.
Heizspannung liegt an, da Röhre leuchtet und sich regeln lässt.
Signal liegt an, da der andere Kanal mit dem Signal läuft bzw. das Signal von anderen Kanal am defekten Kanal ebenfalls erstummt.
Die Anodenspannung des intakten Kanals am defekten Kanal angelegt, führt auch zu keiner Belebung.
Was soll ich da noch messen?

Ich mache jetzt mit dem Tausch von Bauteilen weiter.

Ein Lötkolben ist also ein Messgerät?
Gleich mal testen.
Oder meinst Du, ich klebe die Bautele mit Sekundenkleber zusammen?
Dr._Quincy
Stammgast
#8 erstellt: 08. Jun 2014, 13:27

Harembefürworter (Beitrag #7) schrieb:
Es ging nicht darum, wie man ein Gerät repariert, sondern darum, wo der Fehler liegen könnte.


Der Fehler liegt ganz eindeutig supranasal bei Dir selbst.
Ich denke niemand wird hier so dumm sein und Dir Basteltipps geben.
Harembefürworter
Gesperrt
#9 erstellt: 08. Jun 2014, 19:55
Das Gerät weist einen Fehler auf.
Einen Bedienfehler schließe ich aus.

Ich bin mir sicher, daß ich den Fehler nicht durch Bauteiletausch erzeugt habe, sondern durch das viele Auseinander-und zusammenbauen.

Ob Tipps kommen, sehe ich. Spekulationen darüber sind dumm, weil diese das Thema voll verfehlen.

Habe noch einmal alles durch:
Spannungsregler erneuert. Hat sich nichts verändert.
Anodenspannungen getauscht. Hat sich nichts verändert.
Heizspannungen getauscht. Hat sich nichts verändert.
Signale vor den Röhren getauscht. Hat sich nichts verändert.
C108 erneuert. Hat sich nichts verändert.
C113 mit dem anderen Kanal gtauscht. Hat sich nichts verändert.
R124 und R125 mit dem anderen Kanal getauscht. Hat sich nichts verändert.
rvv8.6.

roter Pfeil: Signal müsste anliegen, da der andere Kanal mit dem Signal funktioniert.
blauer Pfeil: bei Berührung laute Störgeräusche. Genauso beim Cinchstecker abziehen, weshalb m.E. eine Verstärkung da ist.
Das brummen, welches ich loswerden wollte liegt auf beiden Kanälen an.

Ist mir ein Rätsel, wo das Signal bleibt.
VOODOO?

MfG


[Beitrag von Harembefürworter am 08. Jun 2014, 19:56 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#10 erstellt: 08. Jun 2014, 20:44

Harembefürworter (Beitrag #9) schrieb:

Ich bin mir sicher, daß ich den Fehler nicht durch Bauteiletausch erzeugt habe, sondern durch das viele Auseinander-und zusammenbauen.

Dann würde ich als allererstes die Anschlüsse des Lautstärkepotis überprüfen. Tut sich beim Berühren von ST100 (entspricht "roter Pfeil") was, wenn du die Lautstärke aufdrehst? Gehen die Geräusche weg, wenn du ganz zudrehst (das sollten sie, sonst ist das Poti ab)?

A propos Kabel: Man kann sich ebenfalls Brumm einfangen, wenn die Schirmung der Leitungen zum Poti nicht richtig angelötet ist. Ist halt ein Hochimpedanzpunkt.

Aber sag mal, hast du eigentlich nicht mal 'n Multimeter? Den "Luxus" würde ich mir schon gönnen. Selbst so'n 10€-Teil ist immer noch weit besser als Blindflug (ideal wäre freilich eins mit Durchpiepfunktion). Dann kann man wenigstens mal einen Widerling vermessen, nach Unterbrechungen fahnden und Spannungen prüfen. Außerdem sind die einfachen Dinger der Disziplin förderlich, weil sie keinen Auto-Off haben.

Und wie gesagt, 200 V Anodenspannung sind 200 V Anodenspannung und mit entsprechendem Respekt zu behandeln.
Harembefürworter
Gesperrt
#11 erstellt: 08. Jun 2014, 23:50
Fehler gefunden und behoben.
Blieb ja nichts anderes mehr, als Leiterbahnbruch.
Ohne Messequippment. Und das in nur ca. 30h!!! Hab ja Zeit, bin krank.

Habe gerade meine neuen Tube Town Röhren beim Einspielen.
Die sollen ja so seltsam anders klingen. Warm. Im Moment wirkt es eher muchtig.

RVV Röhren 8.6

RVV 8.6

RVV Anlage 8.6.
DB
Inventar
#12 erstellt: 13. Jun 2014, 10:56

bukongahelas (Beitrag #2) schrieb:

Das kann man auch ohne eingesteckte Röhren prüfen und ebenso ,
ob an den Pins/Sockeln der Röhren diese Spannungen korrekt anliegen .
...


Kann er eben nicht, weil er kein Meßgerät hat und lieber an spannungsführenden Teilen herumgreift. Deswegen wurde der betreffende Vorgängerthread auch geschlossen.


MfG
DB
detegg
Inventar
#13 erstellt: 13. Jun 2014, 16:01

Dr._Quincy (Beitrag #3) schrieb:
Dir hier irgendwelche Tipps zu geben ist in Deinem Fall leichtsinnig und grob fahrlässig.

Dem ist wenig hinzuzufügen.

Ich schließe den Thread mit dem dringenden Hinweis an spätere Leser, diese lebensgefährlichen Basteleien NUR mit entsprechendem Background / Messequipment anzugehen.

Danke

Detlef

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