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Onkyo TX-NR 414 schaltet nicht mehr ein

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thombak
Neuling
#101 erstellt: 26. Apr 2022, 16:56
Hallo,
ich habe endlich wieder Zeit gefunden und wollte mit der Reparatur anfangen.
Dachte ich tausche die Kondensatoren die hier erwähnt wurden aus. Ich habe die Platine ausgebaut und wollte mir eine einkaufsliste machen.
C9002 - 400V 47uF
C9005 - 25V 1000uF
C9006 - 25V 470uF
C9013 - 25V 220uF
soweit alles gut aber C9004 finde ich einfach nicht und C9017 ist bei meiner Platine gar nicht bestückt.
Kann mir jemand beim lokalisieren helfen? Ich wollte morgen zum Conrad fahren alles auf einmal kaufen. 16509848939414169541176935966480
CarlM.
Inventar
#102 erstellt: 26. Apr 2022, 17:21
Service Manual Seite 14 (von 99) "U0080 PowerSupply PC Board"

Am Symbol von C9017 findet sich die Angabe NC. Das bedeutet "Not Connected" (nicht verbunden ... nicht vorhanden).

C9004 findet man im Schaltplan ausgehend von Kontakt 8 des Trafos ... die dicke schwarze GND-Linie nach rechts verfolgen. Der dann erste Elko 1000 µF 25V. Der dann folgende C9005 ist wiederum NC also nicht verhanden.

Leider habe ich kein Platinen-Layout im Service Manual. Falls Du Probleme hast, das Bauteil zu finden, müsstest Du also vom Trafo Pin 8 ausgehen und gucken, welche Bauteile damit verbunden sind. Ganz so klein ist der Elko ja nicht (D = ca. 10-16 mm H: ca. 15-20 mm).

Ich frage mich, ob es nicht besser wäre, zu Hause in Ruhe auszusuchen und die Bauteile zur Abholung zu bestellen. Dann könntest Du die konkrete Liste hier (falls gewünscht) noch einstellen.

p.s.
Da Du ja C9005 den Wert des C9004 zugeordnet hast, gehe ich davon aus, dass Du den Aufdruck auf der Platine falsch zugeordnet hast. Laut Schaltplan gibt es C9005 nicht! Andernfalls müsste das Manual einen Fehler haben. Auch das kommt vor. Auf jeden Fall solltest Du den 1000 µF 25V an dieselbe Stelle setzen.


[Beitrag von CarlM. am 26. Apr 2022, 17:27 bearbeitet]
thombak
Neuling
#103 erstellt: 26. Apr 2022, 18:28
Danke, wahrscheinlich hast du Recht.Den Aufdruck C9004 habe ich einfach nicht gefunden und da in der Nähe von dem dicken Elko war eben C9005 zu sehen.Ich nahm an,es sei C9005.
C9005

Im Beitrag #26 von Poetry2me stand diese Elkos sein verdächtig. Deshalb habe ich versucht diese zu finden.

Ich habe noch den C9003 gesehen und nehme den mit auf die Liste.
C9003

C9002 - 400V 47uF
C9004 - 25V 1000uF
C9006 - 25V 470uF
C9013 - 25V 220uF
C9003 - 50V 10uF
Ein neues Relais nehme ich dann wahrscheinlich auch direkt mit.
CarlM.
Inventar
#104 erstellt: 26. Apr 2022, 18:56

thombak (Beitrag #103) schrieb:
Ein neues Relais nehme ich dann wahrscheinlich auch direkt mit.


Das Netzspannungsrelais? Das ist meistens nicht notwendig. Man kann es auch testen: Auslöten, 9V-Block an die Spule und Übergangswiderstand an den Kontakten messen. Mehrmals wiederholen.

Ich glaube auch nicht, dass Conrad ein passendes Relais im Angebot hat. 9V Spulenspannung sind eher selten.
thombak
Neuling
#105 erstellt: 26. Apr 2022, 19:25
Ja genau. Dann werde ich es einfach testen. Danke.
Daverich84
Neuling
#106 erstellt: 17. Jun 2022, 19:33
Nabend zusammen, ich habe mir den Beitrag jetzt mehrfach durch gelesen komme aber nicht weiter da ich einen
Tx NR3007 habe und die Bauteile und Boards wohl zu unterschiedlich sind. Wenn ich den 3007er einschalte erlischt
die rote Standby Leuchte und das Relais fängt an in Sekunden Takt zu klicken bis ich ihn wieder ausschalte.
Am Standby Schalter kommen 5v an wenn der versucht zu starten.
Von Powerboard gemessen (Abgang) vom Schwarzen Flachbandkabel
Rot: 6,4v
Orange: 0,4v
Gelb: 2,7v
Grün: 2,8v
Türkis: 14,9v
Blau: 11,5V
Schwarz: Masse
Wenn ich auf dem Board Messe wohin das Flachbandkabel geht tut sich nichts mehr.
Das Relais habe ich versucht zu überbrücken, ohne Erfolg.3007
Art9913
Schaut ab und zu mal vorbei
#107 erstellt: 01. Dez 2022, 11:42
Hallo,
auch mein NR414 hat den Geist aufgegen. Symptome: schaltet ein (man hört das Relais "knacken"), aber das zweite Relais "knacken" bleibt aus und es kommt kein Ton. Nachdem ich den Receiver dann mehrere Wochen nicht in Betrieb hatte, ging es auf einmal wieder, beim nächsten Anschalten dann wieder nicht.

Nach durchforsten dieses Threads habe ich erstmal Folgendes getestet:
- 3,3 Volt an der Frontplatine vorhanden
- Widerstand an der Spule der Netzeingangsplatine gemessen, 200 - 300 Ohm (hier weiß ich den genauen Wert leider nicht mehr, da das Ganze nun einige Wochen her ist)

Habe es also auf das Relais geschoben (das ja die typische Fehlerquelle zu sein scheint) und durch folgendes Relais ersetzt: Tianbo-Electronics-TRA4-D-12VDC-S-H-Printrelais-12-V-DC-10A-1-Schliesser (Voelkner, wurde in einer Antwort hier empfohlen).

Ergebnis: Receiver schaltet garnicht mehr an. Das Relais schaltet, danach ertönt ein hohes Fiepen von der Netzeingangsplatine und es passiert weiter nichts. Lötstellen habe ich geprüft, die sind alle sauber.

Habt Ihr eine Idee, wo der Fehler liegen könnte?
CarlM.
Inventar
#108 erstellt: 01. Dez 2022, 12:13
Dann hast Du jetzt das Netzrelais getauscht?
Wozu? Wenn man Spannungen messen kann, die durch das Netzrelais "freigeschaltet" werden - also vom Haupttransformator kommen - kann das Relais nicht kaputt sein. Im Übrigen ist das gekaufte Relais ein 12V-Relais, das Original hingegen ein 9V-Relais. Das neue Relais wird also "flattern", weil die Spannung zu niedrig ist.

Das zweite Klacken kommt ja vom Lautsprecherschutzrelais (zweifacher Schließer). Wenn es nicht schaltet bzw. nur ab und zu, dann gibt es ein Problem entweder in einer Verstärkerschaltung oder in der Schutzschaltung selbst.
Das Erste ist dann immer ...
a. Messung von DC-Offset an den Endstufenausgängen: wenn es ausnahmsweise mal funktioniert, kann man an den LS-Buchsen messen ansonsten vor dem Relais z.B. am "Mittenkontakt" der Emitterwiderstände.
b. Überprüfung der Ruheströme
Art9913
Schaut ab und zu mal vorbei
#109 erstellt: 01. Dez 2022, 12:50
Scheinbar habe ich die Fehlerquelle dann aus den bisherigen Beiträgen missverstanden bzw nicht aufmerksam genug gelesen. Einen Verstärker habe ich bisher nicht repariert bzw. mich nicht tiefgehend mit der Elektronik auseinander gesetzt, daher habe ich einfach zum (in dem Fall wohl eher zum Ersatz eines anderen Relais gedachten) 12V Relais gegriffen.
Dann schaue ich erstmal, dass ich das alte Relais wieder eingebaut kriege. Hättest du ggf. eine Alternative mit 9V und gleichem Pin-Layout parat? Beim Ausbau des original Relais habe ich die Pins mit dem Seitenschneider gekürzt um es besser ausgebaut zu kriegen (bin ja davon ausgegangen, dass es eh kaputt ist) und weiß nicht ob ich es wieder sicher einbauen kann.

Sobald der alte Zustand dann wieder hergestellt ist, messe ich die von Dir vorgeschlagenen Dinge. Ich bin mir gerade nicht sicher, wo genau ich messen soll, aber hier wurden ja einige Schaltpläne geteilt, da sollte das ja zu finden sein.
CarlM.
Inventar
#110 erstellt: 01. Dez 2022, 15:43
Nach sehr langer Suche habe endlich ein passendes Relais gefunden:
https://www.elektram...elais-1m-10a-9vdc-s/

Wegen der Maße muss es ein Finder 40.31 oder 40.41 sein.
Omrons G2R1A passt, wird aber nicht mit 9V angeboten.
Die wenigen deutschen Anbieter, die ein passendes Finder-Relais anbieten, haben entweder Lieferprobleme oder verkaufen nur Stückzahlen >50.

Bitte nochmals anhand des Datenblatts prüfen! Vielleicht guckt ein Forums-Kollege nochmals drüber ...
gst
Inventar
#111 erstellt: 01. Dez 2022, 17:00
@Carl:
Vom Datenblatt her müsste das angegebene Relais sicher passen. Ich habe eben die Maße bzw. die Sockelansicht des Originals nicht gefunden -
aber sicher sollte der User das angebene Relais verwenden können.
gst
CarlM.
Inventar
#112 erstellt: 01. Dez 2022, 17:05
Moin,

Danke für's Kontrollieren. Ich habe mich nun darauf verlassen, dass das bei Voelkner gekaufte 12V-Relais vom Pin-Layout her passt.
Deshalb habe ich dort das Datenblatt abgerufen.

Carl
Rabia_sorda
Inventar
#113 erstellt: 01. Dez 2022, 19:11

Habe es also auf das Relais geschoben (das ja die typische Fehlerquelle zu sein scheint) und durch folgendes Relais ersetzt: Tianbo-Electronics-TRA4-D-12VDC-S-H


Das Datenblatt des 12 V-Relais gibt eine Mindestspannung von 9 VDC an, womit es daher auch bei anliegenden 9 VDC schalten sollte.
Wenn aber dessen Toleranz etwas zu hoch ausfallen sollte, dann könnten auch anliegende 9 VDC zu wenig sein.
Vorausgesetzt es liegen wahrhaftig 9 VDC oder eine minimal höhere Spannung am Relais an, dann sollte man eigentlich, dem Datenblatt nach, von einer korrekten Funktion ausgehen und es könnte sitzen bleiben.

Wenn aber eine geringere Spannung (angen. 8,99 VDC) anliegen sollte, dann könnte das Relais evtl. auch nicht mehr schalten.
CarlM.
Inventar
#114 erstellt: 01. Dez 2022, 19:14
Die Schaltspannung beträgt aber häufig nur 8 VDC, weil das für die 9V-Relais ausreicht.
Rabia_sorda
Inventar
#115 erstellt: 01. Dez 2022, 19:33
Das könnte/dürfte/sollte so sein.
Aber mir lag bei Messungen an den Relaisspulen eigentlich immer eine höhere Spannung an, als es das Relais vorgab
Art9913
Schaut ab und zu mal vorbei
#116 erstellt: 02. Dez 2022, 10:08
@Carl und gst
Vielen Dank für eure Mühe!
Ich werde heute Abend dann erstmal messen, welche Spannung am Relais bei eingeschaltetem Receiver anliegt bevor ich es sonst ggf. wieder ausbaue. Wie gesagt: wenn ich ihn einschalte, scheint das Relais schon zu schalten (recht leises "knacken"), nur passiert dann halt nichts weiter außer einem an- und abschwellendem Fiepen das ebenfalls von der Netzeingangsplatine ausgeht.
CarlM.
Inventar
#117 erstellt: 02. Dez 2022, 14:15
Mir ist soeben noch etwas aufgefallen:
Die 9 VDC für das Relais werden aus 12 VDC erzeugt, indem ein Widerstand vorgeschaltet wird: R9015 mit 220 oder 150 Ohm.

Es macht also Sinn, die Spannung an beiden Enden dieses Widerstands gegen GND zu messen. Zum einen hat man den aktuellen Stromfluss und zum anderen kann man dann errechnen, welchen Widerstand man dort einsetzen kann, um das aktuelle 12V-Relais mit z.B. 11 VDC zu betreiben.

Beachte bitte, dass dort an den Schaltkontakten 230 V~ Netzspannung anliegen. Die Spulenkontakte, an denen man misst, sind die beiden an einem Ende des Relais (parallel zur Kante). Die 230 V~-Kontakte sind jene, die am anderen Ende leicht (um 3,5 mm) gegeneinander versetzt sind.
Du darfst diese Kontakte also weder mit den Händen noch mit den Messspitzen berühren.
Deshalb ist es risikoärmer an den beiden Anschlüssen der Diode zu messen, die parallel zur Spule des Relais geschaltet ist. Deren Anschlüsse sind auch von oben erreichbar.

Messbereich 0..200 VDC
Das schwarze Messkabel (COM) mit der Gerätemasse verbinden. Alle Messungen werden nur mit dem roten Messkabel durchgeführt.


[Beitrag von CarlM. am 02. Dez 2022, 14:26 bearbeitet]
Art9913
Schaut ab und zu mal vorbei
#118 erstellt: 03. Dez 2022, 01:18
D9011Da ich durchaus Respekt vor der Netztspannung an der Platine habe, sichere ich mich lieber nochmal ab, bevor ich falsch messe: den Widerstand R9015 habe ich gefunden (hat ein wenig gedauert, da ich nach einem SMD Widerstand gesucht habe), allerdings bin ich mir nicht sicher, welche Diode du genau meinst, die ich stattdessen für die Messung verwenden soll. D9011 zwischen den beiden parallelen Kontakten des Relais (siehe Foto)? Als Masse sollte ich in dem Fall jede der großflächigen ovalen Kontaktstellen auf der Platine nehmen können, oder gehe ich besser ans Gehäuse des Receivers?
CarlM.
Inventar
#119 erstellt: 03. Dez 2022, 01:42
Okay. Wenn Du an der ausgebauten Platine misst, musst Du sie auf der Auflagefläche z.B. mit Blisterfolie oder ähnliches sichern.

Ich habe auf dem Photo wie folgt markiert:
gelbe Rechtecke: 230 V~ des Relais
rote Rechtecke: Spulenkontakte des Relais (= Messpunkte)
blaues Rechteck: der Pin der Widerstands an dem 12 VDC anliegen sollen (bitte prüfen, ob es ein Draht des Widerstands ist)

Das untere rote Rechteck sollte gleichzeitig der andere Kontakt des Widerstands sein.

Der Pfeil zeigt auf GND. GND sollte aber auch am Metallchassis anliegen. Man kann im ausgeschalteten Zustand prüfen, ob die GND-Fläche der Platine mit dem Chassis verbunden ist (-----> Widerstand entspricht dem Wert, wenn man die Messspitzen direkt aneinander hält).

Es interessieren also drei Spannungswerte:
die Messpunkte rot und blau jeweils gegen GND gemessen - falls es Klickgeräusche gibt ... nach dem Klicken.

TX414_NT


[Beitrag von CarlM. am 03. Dez 2022, 01:45 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#120 erstellt: 03. Dez 2022, 01:45

... den Widerstand R9015 habe ich gefunden (hat ein wenig gedauert, da ich nach einem SMD Widerstand gesucht habe), allerdings bin ich mir nicht sicher, welche Diode du genau meinst, die ich stattdessen für die Messung verwenden soll.


Kondensator C9015 ist aber nicht Widerstand R9015.

Unbenannt
Art9913
Schaut ab und zu mal vorbei
#121 erstellt: 03. Dez 2022, 15:44
Die Platine hatte ich nur zum Finden der Komponenten ausgebaut, gemessen habe ich im eingebauten Zustand dann folgende Werte:
- Widerstand: 218 Ohm, ~11,84 V liegen an
- Relais: ~11,84 V an beiden Pins

Die Spannungen konnte ich aber nur ungefähr messen, da das Verhalten des Receivers beim Einstecken des Netzsteckers folgendes ist (ei wenig anders, als ich es zuvor beschrieben hatte): hohes, an- und abschwellendes Spulenfiepen, dann hört man ein recht leises Relais-Klacken, dann wieder Spulenfiepen, Relais-Klacken, etc.. Die Spannung an den gemessenen Bauteilen schwankte dabei zwischen minimal 0V und maximal 11.84 V.
CarlM.
Inventar
#122 erstellt: 03. Dez 2022, 17:13
Werte von ca. +12 VDC an allen drei Messpunkten zeigen, dass dann das Relais von der CPU nicht freigegeben wird.
Zur Erklärung:
Wenn alle Sensoren der CPU die Sollwerte liefern, schaltet die CPU über den Pin MPOWER einen Schalttransistor. Dieser Transistor wiederum verbindet dann einen Pin der Relais-Spule mit GND: -----> das Relais schaltet den Haupttransformator ein. Die Spannungen sind an den beiden Spulen-Pins dann ca. + 12 V und nahezu 0 VDC (0,6 V).

Somit ist nicht das Relais das Problem. In Anbetracht des Spulenfiepens kann das Problem natürlich im Schaltnetzteil liegen.
Man könnte versuchen, auf Verdacht die drei Elkos zu tauschen.
C9002 47µF 400V
C9004 1000µF 25V
C9006 470µF 25V
C9013 220µF 25V

Das ist zwar reine Spekulation. Ich vermute aber, dass sich der Fehler nur durch Messungen mit dem Oszi finden lässt - und das an einem Schaltnetzteil mit lebensgefährlichen Spannungen. In Anbetracht der geringen Kosten für Elkos würde ich dann die risikoarme Variante empfehlen.
Bei den 25V-Elkos müsste man gucken, ob man 35V-Typen mit 105°C findet, die von ihren Maßen her passen. Vor allem die beiden zuerst aufgeführten Elkos sollten von einem namhaften Hersteller kommen (z.B. Panasonic).
Art9913
Schaut ab und zu mal vorbei
#123 erstellt: 06. Dez 2022, 00:10
Die Frage ist nur, ob das dann auch das ursprüngliche Problem löst. Das lag ja vermutlich nicht auf der Netzeingangplatine, da das Receiver sich ja grundsätzlich einschalten lies (es blieb dann das eigentlich gut hörbare Schalten des zweiten Relais aus und der Ton wurde nicht eingschaltet).
CarlM.
Inventar
#124 erstellt: 06. Dez 2022, 01:05
Hattest Du nicht auf dieser Platine das Relais getauscht und auf dieser Platine auch Spulenfiepen?

Ich dachte, dass zunächst diese Platine (Standby-Netzteil) funktionieren sollte.
Falls es dann weitere Probleme geben sollte, muss man weitersehen.

Im Übrigen gibt es noch mehr Relais:
- es gibt das Power-Relais (Freigabe Haupttransformator; 1-poliger Schließer; S. 14)
- dann gibt es noch 2 Stk. zweipolige Wechsler, die offensichtlich die Railspannungen der Endstufen schalten können (siehe Seite 9 unten links)
- und last-not-least die Lautpsrecherschutz-Relais (5 Stk. 2-fache Schließer; S. 12)
Art9913
Schaut ab und zu mal vorbei
#125 erstellt: 06. Dez 2022, 13:25
Genau: ich hatte das Relais auf der Platine getauscht, da ich aufgrund nachlässiger Recherche und fehlenden Mitdenkens davon ausgegangen bin, dass hier das Problem liegt. Das Spulenfiepen in Kombination damit, dass sich der Receiver garnicht mehr einschalten lässt ist erst nach dem Relaistausch aufgetreten.

Aber wie Du sagst: erstmal muss das Standby-Netzteil wieder funktionieren. Allerdings frage ich mich, ob es sinnvoller ist zu schauen ob ich das alte 9V Relais wieder eingebaut kriege, da die neue Problematik ja erst danach aufgetreten ist, oder ob ich mich auf die Elkos konzentriere, da das neue Relais ja nicht das Problem zu sein scheint. Gerade würde ich eher zu Ersterem neigen, da ich dafür zumindest schonmal das Bauteil hier hätte
CarlM.
Inventar
#126 erstellt: 06. Dez 2022, 13:41
Das Entscheidende ist, dass ...
a. das Relais schaltet und ...
b. alle Spannungen am Ausgang dieser Platine korrekt sind.

Aktuell ist - wie Deine Spannungsmessungen zeigen - nicht das Relais Schuld. Da die Spannungen an beiden Spulen-Pins identisch sind, wird das Relais nicht freigeschaltet. Dazu müsste die CPU den Schalttransitor der mit einem der beiden Spulen-Pins verbunden ist, durchschalten. Die Spannung wäre dann nahezu 0 VDC.

Da die Standby-Platine auch die CPU mit Spannung versorgt, war mein Vorschlag, die Standby-Platine als erstes zu checken und in einen fehlerfreien Zustand zu bringen. Vor allem der 400V-Elko und der 1000µF-Elko sind anfällig, weil sie höheren Belastungen ausgesetzt sind.
Deshalb mein Vorschlag, die Elkos zu tauschen.
Art9913
Schaut ab und zu mal vorbei
#127 erstellt: 08. Dez 2022, 13:34
Ich werde die Elkos heute Abend ordern. Hälst Du es für sinnvoll, während ich auf die Bestellung warte, dennoch mal zu checken wie sich der Receiver verhält wenn ich das alte 9V Relais wieder einbaue? Dann hätte ich ihn wieder im Ausgangs-Problemzustand und könnte von da aus überprüfen ob die am Relais anliegenden Spannungen so ebenfalls auf die Elkos deuten.
CarlM.
Inventar
#128 erstellt: 08. Dez 2022, 13:53
Das würde ich nur dann machen, wenn ich das Relais vorher - also im noch ausgebauten Zustand - geprüft hätte.

9V-Batterie an die Spule und den Widerstand zwischen den beiden Schaltkontakten messen. GGf. mehrmals das Relais ein- und ausschalten.
Der Widerstand sollte nahezu denselben Wert haben wie beim Zusammenpressen beider Messspitzen.
Art9913
Schaut ab und zu mal vorbei
#129 erstellt: 16. Dez 2022, 10:11
Hat nun ein wenig gedauert, habe ich habe das Ganze mit der Batterie endlich testen können. Das Relais schaltet normal, im eingeschalteten Zustand liegt der gleiche Widerstand vor wie beim Zusammenpressen der Messspitzen. Dementsprechend würde ich es also tatsächlich erstmal wieder einbauen und dann weiter sehen.
Art9913
Schaut ab und zu mal vorbei
#130 erstellt: 26. Sep 2023, 17:55
(Sehr spätes, weil unglücklicherweise vergessenes) Update zum Receiver: ich konnte das Problem letztendlich lösen und der Grund für das Ganze war verdammt trivial: ein äußerst unzuverlässiger ARC-Anschluss am Fernseher.
Nachdem ich das alte, originale Relais wieder eingebaut hatte, kam ich auf die Idee, es einfach mal mit meinem alten Fernseher zu probieren, an dem der Reciever die Jahre davor problemlos lief: es funktionierte einwandfrei. Wieder mit dem neueren Fernseher getestet: Problem war wieder da.
Das Ende vom Lied ist also, dass der Reciever nie kaputt war, der alte Fernseher wieder im Wohnzimmer steht und ich mich hin und wieder frage, warum ich nicht vorher auf die Idee gekommen bin, den Fehler beim Fernseher zu suchen (zur kurzen Einordnung: der Fernsehertausch fand nach einem Umzug statt, nach dem der Reciever erstmal einige Wochen nicht genutzt wurde; es war also kein Fernseherwechsel im laufenden Betrieb, wodurch der Fernseher nicht sofort als Teil des Problems erkannt wurde).
Vielen Dank für eure Hilfe bei der Fehlersuche, ich habe zumindest einiges gelernt
CarlM.
Inventar
#131 erstellt: 26. Sep 2023, 18:10
Danke für die Rückmeldung! Hauptsache, das Problem ist gelöst.
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