Technics SU 900 Mk2 streut Knackser ein

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Hubig
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Jun 2017, 23:38
Hallo zusammen!

Mein zuvor lange eingemotteter obiger Verstärker läuft seit neuestem wieder wunderbar (zum Betrieb meiner gerade gebauten Schalmei-Hörner - dank an Horst Möller), bis auf folgende Erscheinung: aus heiterem Himmel höre ich eine Art Kratzen, geht wieder weg, kommt wieder, ab und zu knackst es dann richtig und so weiter.

Hört sich teilweise an wie ein defekter Lautstärkeregler. Das Knacksen kenne ich aber nicht vom Lautstärkeregler. Könnte es vielleicht doch der Lautstärkeregler sein?

Optisch sieht alles noch gut aus, wenn ich das Gerät aufschraube. Habe den LS-Regler ausgebaut - ist ja eine ganze kleine Platine, die ich nicht so einfach weiter zerlegen kann. Noch richtig robuste Manufaktur. Vor dem inneren, runden Potenziometer sitzt leicht versetzt die nach außen führende Dreheinheit, scheinbar mit einer Art Getriebe. Kann ich den Poti einfach mal mit WD40 einsprühen? So richtig!?!


Vielleicht kann mir ja jemand einen Rat geben. Wäre schade um das gute Stück Technic.

ERGÄNZENDE FRAGE: Kann ich den Verstärker ohne Lautstärke-Platine betreiben?? Ich regele ja die Lautstärke extern.



Gruß, Mac.


[Beitrag von Hubig am 01. Jul 2017, 10:14 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 01. Jul 2017, 09:01
Hallo,

bitte KEIN WD40 benutzen! Das Motorpoti ist als Ersatzteil nicht mehr erhältlich und würde sicherlich nicht mehr lange nach so einer Behandlung halten. Einen Sprühversuch kannst Du mit Oszilin t6 wagen. Hört das Knacksen danach nicht auf, liegt die Ursache woanders - möglicherweise in ausgetrockneten Elkos in der Kleinspannungsversorgung. Das würde auch ganz gut zu einer langen unbenutzten Phase des Gerätes passen.

Gruß
PBienlein
Rabia_sorda
Inventar
#3 erstellt: 01. Jul 2017, 11:01
Auch wenn es an der Elektronik liegen könnte (kalte Lötstellen, oxidierte Steckkontakte z.B. an der Verbindung vom Main- zum Frontboard, defekte Widerstände und Elkos), was ich aber eher nicht glaube, kann es einfach nur an dem LS-Relais, oder sämtlicher anderer Schalter im Signalweg liegen.
Das Vol-Poti vermute ich hier nicht.

Wenn es das LS-Relais ist, kannst du es mal mit einem Kopfhörer probieren. Denn dann sollte der Fehler nicht vorhanden sein.
Zudem kann man auch die LS mal am Ausgang B anschliessen, da dort ein anderes Relais zuständig ist.

Auch hilft es manchmal, alle Schalter und Regler ca.20-30x zu betätigen.
Hubig
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 01. Jul 2017, 13:22
Ah - guter Hinweis ! Werde ich heute noch ausprobieren um den Fehler einzugrenzen.
Hubig
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Jul 2017, 12:32
So - leider herausgefunden, dass das Ding auf mechanische Erschütterungen reagiert (eben mit Knacksen) und dann sogar auch wohl protected.

Hier scheint mir also definitiv etwas so kaputt zu sein, dass sich leider nur noch der Weg ins Nirvana lohnt.


Trotzdem Danke für die Hilfe!


P.S.auch für liebgewonnen Elektronik gibt es Reinkarnation - äh - Regeneration - ach ne, ich meine Reincyclation?!
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 02. Jul 2017, 14:11
Wenn er auf eine mechanische Einwirkung reagiert, sollte das nur ein kleiner Defekt sein. Dies lässt sich eigentlich schnell finden und beheben.
Evtl. ist es nur eine kalte Lötstelle, ein kleiner Riss in der Platine/einer Leiterbahn, oder, wie schon gesagt, nur Oxidation an Steckkontakten.
Evtl. kann auch ein Widerstand schadhaft sein.

Edit:
Ansonsten wäre ich auch bereit ihn dir abzunehmen


[Beitrag von Rabia_sorda am 02. Jul 2017, 14:12 bearbeitet]
Hubig
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Jul 2017, 22:24
Hallo,

kannst du so etwas reparieren? Ich bräuchte nämlich für einen Vorverstärker einen Reparateur, zwecks Verkauf. Da könnten wir dann auch gerne mit dem Verstärker zusammenkommen....

Ich vermute ab jetzt PM da OT.
Hubig
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 30. Jul 2017, 07:46
Hallo,

das Problem war wohl eine "kalte Lötstelle". Also eine aufgebrochene Lötverbindung auf der Unterseite der Hauptplatine.

Wo genau haben wir nicht identifiziert, aber blindes Nachlöten eines Viertels der Platine hat den Erfolgt gebracht.

Zusammenbau war kein Problem, das Zerlegen nur ein wenig knifflig, aber aufgrund der hohen manufaktorischen Qualität des Verstärkers im Endeffekt auh kein Problem.

Danke (auch an C.).


Gruß, M.
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 30. Jul 2017, 11:50
Gratulation zur gelungenen Reparatur!

Und wieder wurde ein Technics vor der Müllhalde gerettet!

Viel Freude an dem tollen Gerät.
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