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Finde keine Ersatzteile Transistoren für Classe Verstärker mehr zu kaufen+A -A |
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Autor |
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_ES_
Administrator |
#153 erstellt: 08. Jan 2023, 02:24 | |
Eine 100% verlässliche Quelle wären die offiziellen Distributoren. 110 wäre dann direkt vom Hersteller... |
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Christiane60
Stammgast |
#154 erstellt: 09. Jan 2023, 18:18 | |
[quote="_ES_ (Beitrag #151)sämtliche Transistoren im MT200 Gehäuse werden nicht mehr hergestellt. [/quote] Warum werden die nicht mehr hergestellt bzw was hat das mit dem Gehäuse zu tun? |
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gst
Inventar |
#155 erstellt: 09. Jan 2023, 23:15 | |
Da wird der Markt wohl nicht die Stückzahlen fordern, die für eine gewinnbringende Fertigung notwendig sind. gst |
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Poetry2me
Inventar |
#156 erstellt: 10. Jan 2023, 01:36 | |
Die gesamte Elektronikindustrie transformiert sich seit wenigen Jahren. Die meisten Anwendungen der analogen Leistungselektronik werden mittlerweile durch andere Technologien realisiert, welche geringere Verlustleistungen und insgesamt höhere Leistungen versprechen. Da fällt HiFi nicht so stark ins Gewicht wie z.B. Automotive oder Photovoltaik Anwendungen. Bald gibt es nur noch Schaltnetzteile und Schaltverstärker. Vorbei die Zeiten, wo man große Trafos und dicke Elkos in den Geräten hatte und wo große Kühlkörper nötig waren. Die andere stattfindende Revolution ist SMD Technik, wodurch nur noch Gehäuse-Bauformen für Oberflächen-Montage (Surface Mount) übrigbleiben werden. Vorbei die Zeiten, wo die meisten Bauteile Drahtanschlüsse hatten, welche durch Bohrungen in Platinen gesteckt werden mussten (Through-Hole). Daher verschwinden bald auch sämtliche bedrahteten Kleinsignaltransistoren. Somit bleibt nicht mehr viel von dem, woraus heute die gut klingenden Verstärker gebaut sind. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 10. Jan 2023, 01:36 bearbeitet] |
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_ES_
Administrator |
#157 erstellt: 10. Jan 2023, 02:24 | |
gst hat es schon gesagt, das lohnt sich nicht mehr. Ich muss dazu aber sagen, ich habe eher selten diese Bauform gesehen, trotz mittlerweile fast 30 jähriger Erfahrung in Sachen Verstärker reparieren. Die Bauform ist auch sehr platzfordernd, Kühlkörper von der Stange (= günstiger) haben diese Bohrungen nicht, usw, usf. Es ist wie es ist, man muss los lassen können... Apropos:
Joa..Das hat eher Nachteile für die Hobbybastler, wenn sie keine Mittel zum vernünftigen Verarbeiten von SMD Bauelementen haben. Wenn man streng der "Lehre" folgt, wäre jeder Millimeter Weg einer zu viel, insofern wären die bedrahteten Bauteile eher zweite Wahl. SMD Design hat kürzeste Wege und bessere Störfestigkeit. Und auch wer an besseren Klang durch hochwertigere Bauteile glaubt kommt dort auf seine Kosten. So habe ich z.B. gerade einen hochreinen Wien-Oszillator am Wickel (THD unter -140dB...), dessen Hauptakteur ein OP-Amp für Audioanwendungen ist, der von den Daten her jenseits von Gut und Böse ist. Und SMD... |
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Christiane60
Stammgast |
#158 erstellt: 10. Jan 2023, 03:32 | |
Dann wird es bei dieser Entwicklung wohl immer schwieriger, alte Geräte in Zukunft noch reparieren zu können, weil es in kürzerer Zeit immer weniger oder keine Ersatzteile mehr geben wird. Man wird so zum Wegwerfen und Neu Kaufen genötigt. Schaut euch die Teile mal an - das sind originale, und für mich sind sie Gold wert. |
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Valenzband
Inventar |
#159 erstellt: 10. Jan 2023, 04:01 | |
MT200, quasi ein aufgemotztes TO220, war m.W. eine weitgehend japanische Entwicklung (Sanken und einige seiner Nachbarn und "Nachahmer"). Unter den bekannteren Bauformen hatte MT200 einen der geringsten thermischen Widerstände zwischen Chip und Montagefläche, noch etwas besser als TO3. Das war/ist für lineare Leistungsanwendungen natürlich vorteilhaft. Ein Vorteil gegenüber TO220 und Konsorten ist zudem die Montage mittels zwei Schrauben, was die sonst prinzipiell (!) auftretende leichte Verkippung auf dem Kühlkörper vermeidet (erhöhter therm. Übergangswiderstand). Das uralte TO3 hat Nachteile wie vergleichsweise aufwändige Montage und Durchgangsanschlüsse im Kühlkörper, was dessen Dicke einschränkt. Die in vieler Hinsicht ideale Bauweise ist eine nahezu vollständige Integration auf Chip-Ebene. Je weniger Gelöte und externes Gedrahte, desto besser. Fertigungstechnisch und kostenbezogene Hürden resultieren dabei u.A. aus z.T. sehr unterschiedlichen Prozessen für Kleinsignal- und Leistungshalbleiter, wodurch eine Auftrennung wieder besser abschneiden kann. [Beitrag von Valenzband am 10. Jan 2023, 04:07 bearbeitet] |
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Christiane60
Stammgast |
#160 erstellt: 15. Jan 2023, 04:43 | |
Möchte berichten, dass der Verstärker wieder funktioniert! Das ist eine Freude! Vielmals danke euch allen für eure fleissige Unterstützung! |
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Poetry2me
Inventar |
#161 erstellt: 15. Jan 2023, 10:59 | |
Wie schon im anderen Thread geschrieben: ____GRATULATION____ zur gelundenen Reparatur Freut mich, wenn der Verstärker nach viel Arbeit in zwei Threads nun seiner wohlklingenden Bestimmung zugeführt werden kann. Insgesamt hast Du beim rechten Kanal (dieser Thread) wirklich großes Glück, dass Du für beide schwer beschaffbaren Transistor-Typen (bipolare Leistungstransistoren im MT200 Gehäuse und Lateral-MOSFETs als Treiber) jeweils noch etwas gefunden hast. Viel Spaß mit diesem Verstärker. - Johannes |
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Christiane60
Stammgast |
#162 erstellt: 15. Jan 2023, 15:19 | |
und Du hast auch fleissig geholfen. Vielen Dank! Ja das war Glück im Unglück, originale Transistoren gefunden zu haben. |
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