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Finde keine Ersatzteile Transistoren für Classe Verstärker mehr zu kaufen

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Autor
Beitrag
Christiane60
Stammgast
#1 erstellt: 31. Dez 2022, 16:45
Hallo

Ich suche für meinen alten Classe Cap151 Vollverstärker folgende Transistoren:

2SA1295 und 2SC3264 von Sanken
und
SK216 und SJ79

Von den Sanken gibts nur billige Nachbauten, die nichts taugen. Ich suche jedoch die Originalen.
Und von den anderen auch, keine Fake.

Ersatzweise suche ich auch das komplette Modul, welches die Nummer B0F3XR03 hat.

Vielleicht weiß jemand, wo man diese noch kaufen kann, oder ob es vollwertigen Ersatz gibt (kein billiger Nachbau, der dann eh nicht lange funktioniert)
oder vielleicht hat jemand , der das liest, das eine oder andere Teil in seinen Ersatzteilen zuhause. ...

danke im Voraus


[Beitrag von Christiane60 am 31. Dez 2022, 19:48 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#2 erstellt: 01. Jan 2023, 19:08
Die Halbleiter-Hersteller haben in den letzten paar Jahren jede Menge Transistor-Typen abgekündigt und aus dem Programm genommen.
Betroffen sind:
  1. bedrahtete Kleinsignaltransistoren
  2. bipolare Transistoren mit höherer Spannung
  3. Transistoren für analoge Anwendungen


Überlebt haben:
  1. SMD-Varianten
  2. modernere MOSFETs
  3. Schalttransistoren mit Spannungen bis 40V
  4. Produkte für Automotive



Wer also Ersatzteil-Beschaffung für die Elektronik von Manufakturen wie Classé Audio machen möchte, muss sich den Schaltplan beschaffen und herausfinden, welche kritischen Parameter für die jeweilige Schaltungsposition jedes Transistors erforderlich sind.
Dann sucht man vergleichbare Transistoren aus aktueller Fertigung heraus und beschafft diese über sichere Elektronik-Versender mit direktem Einkauf von den Herstellern (Mouser, Digikey, Farnell, ...)
Alles andere ist Fake, da in China und anderen Ländern mit kostengünstiger Produktion (ohne Qualitätssicherung) die Bedarfe durchaus erkannt wurden und via Alibaba und ebay Umsätze damit gemacht werden.


2SA1295 und 2SC3264 sind Leistungstransistoren mit 230V Spannungsfestigkeit und 17A Strombelastbarkeit in der breiten Bauweise mit zwei Löchern.
Besonders wichtig für analoge Verstärker mit Gegenkopplung ist die Transitfrequenz, die hier mit fT = 35MHz recht hoch ist. Das ist gut, denn schnelle Verstärker sind klanglich meist besser.

Nimmt man als Ersatz langsamere Transistortypen (4MHz oder 10MHz) , läuft man Gefahr, dass die Schaltung hinterher schwingt (Verletzung des Stabilitätskriterium eines gegengekoppelten Systems). Anders herum (schnellere Typen als Ersatz) wäre das in der Regel weniger kritisch.
In manchen Fällen kann man bei Schwing-Problemen die Gegenkopplung bzw. Lead Kompensation der Schaltung noch etwas modifizieren. Aber dazu bräuchte man den Schaltplan und etwas Erfahrung.


- Johannes
Christiane60
Stammgast
#3 erstellt: 01. Jan 2023, 20:38
Vielen Dank, Johannes. Den Schaltplan habe ich. Nutzt es was, wenn ich ihn einscanne und hier poste?

(Ich habe die Aufgabe, die Teile zu beschaffen, übernommen, aber bin Laie... dachte das wäre viel einfacher und man findet die originalen Teile - könnt echt Hilfe hierin brauchen, danke)

Es ist nur eine Seite im Verstärker betroffen, die andere ist ok.


[Beitrag von Christiane60 am 01. Jan 2023, 20:54 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 01. Jan 2023, 21:08
Ich habe hier beide Leistungstransistoren von Sanken gefunden. Dies ist auch glaubwürdig, weil auch die jeweils billigere Version angeboten wird:
www.darisusgmbh.de/s...-MT200--Rank--Y.html
www.darisusgmbh.de/s...--130-W--35-MHz.html
Christiane60
Stammgast
#5 erstellt: 01. Jan 2023, 22:02

CarlM. (Beitrag #4) schrieb:
Ich habe hier beide Leistungstransistoren von Sanken gefunden. Dies ist auch glaubwürdig, weil auch die jeweils billigere Version angeboten wird:
www.darisusgmbh.de/s...-MT200--Rank--Y.html
www.darisusgmbh.de/s...--130-W--35-MHz.html


Vielen herzlichen Dank! Dann fehlen noch die anderen, das wird noch schwieriger.
Die anderen findet man unter der Bezeichnung 2SK216 und 2SJ79
auf ebay gibts etliche, aber die meisten aus China,aber ich glaube von diesen ist abzuraten

Gerade entdeckt: Kennt jemand die Firma Dönberg Electronics? Die haben alle gesuchten


[Beitrag von Christiane60 am 01. Jan 2023, 23:24 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#6 erstellt: 02. Jan 2023, 02:35
Ich wäre da seeeeeehr vorsichtig und würde mir keine allzu großen Hoffnungen machen, dass es Echte sind.

Wie gesagt: Mouser, Digikey, Farnell.
und eben nicht Reichelt, Dönberg, Voelkner, rs-online oder Darisius


Digikey kauft direkt bei Sanken.

Und dann schauen wir gleich mal nach ...
https://www.digikey....a4MoGEDMYBsAWEBdAvkA
This product is no longer manufactured.


Falls es Fake Transistoren sind, dann werden sie
--- innerlich mit wesentlich dünnerer Basisplatte konstruiert sein,
--- der aufgeklebte Transistor-Chip wird evtl. eine schlechtere Verklebung haben und diese könnte schlechter Wärme ableiten.
--- Der Bonding Draht wird möglicherweise dünner sein und evtl. auch nicht aus dem richtigen Material,
--- die Bonding-Verlötung könnte nicht optimal sein.
--- Die Parameter dürften nicht eingehalten werden, was zu Problemen mit der Stabilität führt.


Wer schon mal Reparatur mit Fake-Transistoren gemacht hat, der kennt den folgenden Ablauf:

Zunächst geht alles gut beim Einschalten. Man kann sogar einen kurzen Belastungstest erfolgreich bestehen.
Das Gerät wird dem Eigentümer zurückgesendet und dieser bezahlt die Reparatur.
Aber nach zwei bis vier Wochen raucht der Verstärker plötzlich ab in einer Alltagssituation.
Das Gerät kommt dann als Gewährleistungsfall wieder zurück in die Werkstatt.
Und mit etwas Glück sind keine weiteren Bauteile durchgebrannt, nur die Fake-Transistoren.
Christiane60
Stammgast
#7 erstellt: 02. Jan 2023, 05:56

Poetry2me (Beitrag #6) schrieb:
Ich wäre da seeeeeehr vorsichtig und würde mir keine allzu großen Hoffnungen machen, dass es Echte sind.

Wie gesagt: Mouser, Digikey, Farnell.
.


Danke. Nur leider komm ich allein nicht weiter auf der Suche nach den alternativen passenden richtigen Transistoren, da ich Laie bin. Soll ich nun den Verstärker in die Tonne klopfen? Das kanns doch nicht sein.

im Kommentar zuvor hast Du mitgeteilt - ich zitiere:

"Wer also Ersatzteil-Beschaffung für die Elektronik von Manufakturen wie Classé Audio machen möchte, muss sich den Schaltplan beschaffen und herausfinden, welche kritischen Parameter für die jeweilige Schaltungsposition jedes Transistors erforderlich sind.
Dann sucht man vergleichbare Transistoren aus aktueller Fertigung heraus und beschafft diese über sichere Elektronik-Versender mit direktem Einkauf von den Herstellern (Mouser, Digikey, Farnell, ...)"

Wie schaffe ich das, wenn ich mich damit absolut Null auskenne und auch beim Schaltplan null Durchblick habe?
Die Beschaffung dieser Teile hängt allein an mir.


[Beitrag von Christiane60 am 02. Jan 2023, 06:12 bearbeitet]
gst
Inventar
#8 erstellt: 02. Jan 2023, 13:06
Also für die bipolaren Transistoren gibt es von Toshiba 2SA1943 und 2SC5300, aber nur 150W Ptot sonst aber schon mit entsprechenden Werten, die man guten Gewissens empfehlen könnte.
Die MosFets gibt es doch noch in aktueller Produktion?
Es ist aber sicher möglich, dass die Endstufen-Transistoren die Fehlfunktion von den Treibern davor mit "ihrem Leben" bezahlen mussten. Hast du denn ein Schaltbild? Ohne dem würde ich nicht daran gehen wollen.
gst
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 02. Jan 2023, 13:20
Die haben dann aber 15A und keine 17A ... (?)

Ohne auf andere Gehäuse auszuweichen, wird es nicht gehen. Da müsste man prüfen, ob man an geeigneter Stelle ein Loch für die Befestigungsschraube in den Kühlkörper bekommt.

Digikey hat auch mit anderem Gehäuse keine geeigneten Paare. Verbleiben Mouser und Farnell ....
Bei Farnell habe ich dieses Paar noch gefunden:
https://de.farnell.c...17a-to-3p/dp/2825079
https://de.farnell.c...17a-150-c/dp/2929772

Zum Thema SK/SJ-Typen:
Renesas hatte Nachbauten im Programm. Danach hatte ich aber schon vergeblich gesucht.


[Beitrag von CarlM. am 02. Jan 2023, 13:24 bearbeitet]
Christiane60
Stammgast
#10 erstellt: 02. Jan 2023, 13:26

gst (Beitrag #8) schrieb:
Hast du denn ein Schaltbild? Ohne dem würde ich nicht daran gehen wollen.
gst

Ja, klar, ich werde sie nachher als jpeg einscannen und hier einstellen
Christiane60
Stammgast
#11 erstellt: 02. Jan 2023, 13:49
Danke Euch! Hier die Schaltpläne. Da ich nicht weiß, ob nur einer oder alle in bezug zueinander benötigt werden, stelle ich alle ein:
schaltplan1 Schaltplan2 Schaltplan3
schaltplan4 schaltplan5 schaltplan6
schaltplan7 schaltplan8 schaltplan9 schaltplan10

oje, sehe gerade, dass die Bilder zu klein sind.... kann mir jemand sagen, wie man sie hier größer posten kann?


[Beitrag von Christiane60 am 02. Jan 2023, 13:55 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#12 erstellt: 02. Jan 2023, 13:55
Alle gut. Solange Du als TE eingelogged bist, geht (nur) bei Dir die Vergrößerungsfunktion nicht.
Christiane60
Stammgast
#13 erstellt: 02. Jan 2023, 14:04
ok , danke. Dann bin ich ja beruhigt, wenn Ihr sie größer sehen könnt.
Hier sind noch drei Seiten aus dem Service Manual. Vielleicht sind die ja auch noch wichtig.
service manual8 service manual 9 service manual -14
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 02. Jan 2023, 14:13
Wenn man das Netzteil anguckt, wird jeder Endstufenkanal durch einen BGR vom Typ KBU8G versorgt.
Pro Rail und Kanal haben die Elkos 3x4.700 µF.

Wenn ich dagegen sehe, dass pro Kanal 4 Paare à 230V 17A verbaut sind, dann ist da für mich mich sooooviel Luft nach oben, dass ich den Einbau der Sanken von Darisus riskieren würde. Aber das ist nur meine Meinung.
Christiane60
Stammgast
#15 erstellt: 02. Jan 2023, 14:14
Ich habe letzte Nacht die Fa. Dönberg wegen den Teilen angemailt und mitgeteilt, dass ich sie nur kaufen würde, wenn es originale seien und sie mir das zu 100% versichern können.
Gerade Antwort erhalten:

vielen Dank für Ihre Anfrage. Momentan haben wir nur 2SJ79 ab Lager von RENESAS.
Sobald mir die anderen Preise vorliegen, melde ich mich wieder bei Ihnen.
mfG XX


und fett gedruckt:

( keine Nachbauten. -->Sie erhalten original Teile)

ergänzend: hab bei Dönberg nun angerufen, und die Frau am Telefon hat es mir nochmal bestätigt, dass es originale seien.


[Beitrag von Christiane60 am 02. Jan 2023, 14:20 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#16 erstellt: 02. Jan 2023, 14:37
Ja, Dönberg ist seriös. Nur das Versandkostenschema ist für mich nicht immer logisch. Aber nun ja ... wenn man die Teile ansonsten nirgendwo bekommt, muss man das schlucken.

p.s.
Kannst Du in Erfahrung bringen, was definitiv defekt ist und wie der Defekt entstanden sein soll (=Fehlerbild und vermutete Ursache)?
Es ist mir jedenfalls schleierhaft wie man so eine Endstufe kaputt bekommen kann.

Was denkt Ihr darüber (via Digikey direkt von NTE):
www.digikey.com/en/p...8RUhRAwAzADYAHE3nmgA


[Beitrag von CarlM. am 02. Jan 2023, 15:08 bearbeitet]
gst
Inventar
#17 erstellt: 02. Jan 2023, 15:12
das ist mir auch schleierhaft, wie das ging. Wenn auf dem defekten Endstufenblöck alle defekten Transistoren getauscht sind, sollte man diesen nur mit der Spannungsversorgung Rail +, Rail -, und Masse versorgen, den Eingangsecker noch nicht verbinden. Der Kollektor von Q101 bzw. Q201 mit einem 10KOhm Widerstand gegen Masse verbinden und das Gerät nur mit einer Glühlampe in der Netzzuleitung starten. Hast du eine bessere Idee, Carl?
Erstaunlich, dass zur Sicherheit zwei Ruhestromtransistoren vorgesehen sind.
gst

Edit: Carl, wenn ich deinen Link aufrufe, bekomme ich nur 2SC5200 und den 2SA1943, aber keinen Transistor mit dem MT200-Gehäuse, oder habe ich etwas übersehen?


[Beitrag von gst am 02. Jan 2023, 15:21 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#18 erstellt: 02. Jan 2023, 15:15
Nein. Ich sehe das auch so. Im eingebauten Zustand hat man ja auch kaum noch Messoptionen.

Hast Du die NTE-Ersatztypen angeguckt?

p.s.
Man könnte aus den 8-Zylindern auch 4-Zylinder machen.


[Beitrag von CarlM. am 02. Jan 2023, 15:17 bearbeitet]
Christiane60
Stammgast
#19 erstellt: 02. Jan 2023, 15:22

CarlM. (Beitrag #16) schrieb:


p.s.
Kannst Du in Erfahrung bringen, was definitiv defekt ist und wie der Defekt entstanden sein soll (=Fehlerbild und vermutete Ursache)?
Es ist mir jedenfalls schleierhaft wie man so eine Endstufe kaputt bekommen kann.


Ich bin mir nicht sicher, ob Dönberg seriös ist, erzählen können die viel. Wie können sie sagen, dass sie die Teile direkt bei der Fa. Sanken bestellen, wenn Sanken die Produktion dieser Teile, wie ich gelesen habe, längst eingestellt hat?

Der Verstärker hat schon länger gekränkelt. Er war schon nicht ok, nachdem ich ihn (von privat gekauft) erhalten hatte. Denn er ist gelegentlich beim Einschalten einfach wieder ausgegangen. Dann habe ich ihn in Reparatur gegeben.,dort haben sie lt. Rechnung "interne Konnektoren repariert", und anschließend war das Problem behoben.
Dann gab es große Probleme beim Einzug in die neue Wohnung, wo eine uralte Strominstallation mit uralten Sicherungsautomaten war. Nicht jedesmal, aber häufig hat es beim Einschalten des Verstärkers die Haussicherung ausgelöst. Das hat sich wiederholt (auch beim anderen Verstärker passierte das) .Dann war er wieder in Reparatur. Danach hat es die Haussicherung erneut ausgelöst, der Verstärker war erneut tot, und ich habe entdeckt, dass die Hauptsicherung (Feinsicherung) durchgebrannt war. Ersetzt durch eine neue, und er lief wieder. Danach habe ich entdeckt, dass auf der besagten nun defekten rechten Seite vermutlich von der Werkstatt statt flinke 4A Sicherungen träge 4A-Sicherungen (Rail-Sicherungen) eingesetzt worden sind.Hab bei der Werkstatt angerufen und gefragt, warum auf der rechten Seite träge statt flinke Sicherungen sind, da wurde mir gesagt, damit bei mir die Sicherungen nicht wieder auslösen.
Mittlerweile jedoch hat der Vermieter aktuellere B16 Sicherungsautomaten einbauen lassen, und zwischen meiner Audioanlage und der Wandsteckdose ist ein Einschaltstrombegrenzer (den lass ich für immer dran, sicher ist sicher).
Dann warum der Verstärker nun ganz aufgegeben hat, war vermutlich ein Fehler von mir beim Lautsprecherkabelwechsel, weil ich nicht achgegeben habe. Ich weiß es nicht mehr genau, ich vermute nur... kann sein, dass ich ihn vergessen habe ganz auszuschalten beim Kabelwechsel. Denn wenn er ausgeschaltet ist, ist er immer noch auf Standby, und ich habe vielleicht vergessen, den Netzstecker zu ziehen.
Ich vermute das aber nur. Versuche halt den Fehler zu finden.
Jedenfalls habe ich noch in Erinnerung, dass ich die Lautsprecherkabel am Verstärker angeschlossen hatte, und ihn einschaltete, aber es kam kein Ton. Dann sah ich, dass ich bedingt durch den LS-Kabelwechsel vergessen hatte, die Lautsprecherkabel auch an die Boxen anzuschließen. Also Verstärker wieder ausgeschaltet und Kabel auch an Boxen angeschlossen. Und vielleicht ist es in der Zwischenzeit passiert, dass bei den anderen Kabelenden, die an die Boxen kommen , die aber lose am Boden lagen, plus und minus -Stecker zusammen gekommen sind (denn ich habe gehört, dadurch kann es im Verstärker Kurzschluss geben, und die Transistoren seien dahin). Aber wie gesagt, das ist nur eine Vermutung.
Jedenfalls als ich den Verstärker dann wieder eingeschaltet habe, hat es auf der rechten Seite geknallt. Ich schaute nach, da waren die beiden Rail-Sicherungen durch. Ich wartete eine Weile und setzte neue Rail-Sicherungen ein. . Bei den kleineren Mosfetsicherungen konnte ich nicht erkennen, ob sie auch defekt waren, da sie mit Sand gefüllt waren und ich kein Messgerät zum prüfen und auch keine solchen kleinen Ersatzsicherungen parat hatte, daher nur die zwei Railsicherungen ersetzt. Danach hat es beim Einschalten wieder geknallt., was auch im Lautsprecher zu hören war. Komisch gerochen hat allerdings nichts.
Ist sicher meine Schuld, hätte die Finger von den Railsicherungen (Wechsel in neue) lassen sollen.

Dann brachte ich das Gerät zu einem Bekannten, der nachschauen wollte. Der hat sowohl die Railsicherungen als auch die kleinen Mosfetsicherungen durch neue ersetzt, aber auch bei ihm hat es geknallt. Dann hat er die rechte Platine, an der die Tranistoren sind, ausgebaut und die Transistoren mit einem Messgerät geprüft, das angezeigt hat, dass sie alle defekt sind.

Ach ja, mein Bekannter hat entdeckt, dass einer der großen Sanken-Transistoren auf der rechten Seite bereits bei einer früheren Reparatur ersetzt worden sei gegen einen nicht originalen.

dieser war ersatzweise bereits eingebaut: transistor


[Beitrag von Christiane60 am 02. Jan 2023, 15:51 bearbeitet]
gst
Inventar
#20 erstellt: 02. Jan 2023, 15:28
Carl, habe ich da eine Kurzschlusssicherung übersehen?
ich habe keinen Account bei digikey, deshalb funktioniert der Link vermutlich bei mir auch nicht wie vorgesehen.
gst
CarlM.
Inventar
#21 erstellt: 02. Jan 2023, 15:34
... ups der obige Link zu Digikey geht nicht mehr. Vielleicht hat Digikey gemerkt, dass der Link zu NTE nur USA-intern genutzt werden darf.

Ich wollte NTE58/59 als Ersatzpaar vorschlagen. Die gibt es auch anderswo.

Zu Sanken und Dönberg:
Dönberg hat sich darauf spezialisiert, Chargen von auslaufenden Bauteilen zu lagern. Es wäre also durchaus plausibel, wenn D. Restbestände von Sanken oder von einem Distributor aufgekauft hätte.
Bisher habe ich von Dönberg einwandfreie Ware erhalten.


[Beitrag von CarlM. am 02. Jan 2023, 15:35 bearbeitet]
gst
Inventar
#22 erstellt: 02. Jan 2023, 15:46
Die NTE58/59 scheinen mir als der Nachfolger geeignet, gleichfalls wie die Originale mit einer jämmerlichen Stromverstärkung. Der Grund des Endstufenversagens hat sich uns offenbar erschlossen
Dönberg hat mir auch immer originale Teile geliefert.
gst


[Beitrag von gst am 02. Jan 2023, 15:48 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#23 erstellt: 02. Jan 2023, 15:58
Okay. NTE listet TME als offiziellen Distributor in Deutschland:
https://www.nteinc.com/distributor-locator/INTL.php#g

Aufgrund des Lagerbestands sollte die Bestellung dann umgehend erfolgen:
Benötigt werden jeweils 4 Stk. (außer, man möchte einen weiteren Satz als Reserve haben):
https://www.tme.eu/d...ren/nte-electronics/
https://www.tme.eu/d...ren/nte-electronics/
Christiane60
Stammgast
#24 erstellt: 02. Jan 2023, 16:03
hier nochmal das Foto vom bereits ersetzten Transistoren, besser leserlich
transistor
somit ist vermutlich klar, dass die rechte Seite schon in der Vergangenheit Probleme gemacht hat, sonst wäre der original Transistor nicht gegen diesen ersetzt worden.


[Beitrag von Christiane60 am 02. Jan 2023, 16:18 bearbeitet]
Christiane60
Stammgast
#25 erstellt: 02. Jan 2023, 16:05

gst (Beitrag #22) schrieb:
Der Grund des Endstufenversagens hat sich uns offenbar erschlossen
gst

meine Schuld, gell? Was genau lief eurer Meinung nach schief?
Christiane60
Stammgast
#26 erstellt: 02. Jan 2023, 16:21
weitere Kommunikation mit Dönberg:

Meine Mitteilung an Dönberg:
"Das Problem ist, im gesamten Internet gibt es nur Fake-Angebote, ich meine damit Nachbauten. Selbst auf den nachgebauten Sanken steht sogar "Sanken" drauf, obwohl es keine originale von der Firma Sanken sind, sondern Nachbauten. Und dann wurde ich noch informiert, dass die Firma Sanken die Herstellung der 2SA1295 und 2SC3264 längst eingestellt habe.
Nachbauten kann ich keinesfalls riskieren, da es um die Reparatur eines sehr hochwertigen Verstärkers geht."

Antwort von Dönberg:
"vielen Dank für die Infos- wir sind mit dem "Problem" vertraut, da es uns seit 1987 gibt..."
CarlM.
Inventar
#27 erstellt: 02. Jan 2023, 16:29

Christiane60 (Beitrag #24) schrieb:
hier nochmal das Foto vom bereits ersetzten Transistoren, besser leserlich
transistor
somit ist vermutlich klar, dass die rechte Seite schon in der Vergangenheit Probleme gemacht hat, sonst wäre der original Transistor nicht gegen diesen ersetzt worden.


Wie lange hat der auf dem Bld durchgehalten? Das interessiert hier im Forum, weil es kein Fake aber ein Nachbau ist, worüber die Meinungen auseinandergehen.
Unterschied Fake vs. Nachbau
Beim Fake wird ein billiger anderer Transistortyp umetikettiert ...
beim Nachbau wiird in China oder Indien unter eigenem Label auf alten Maschinen nachgebaut - der Kunde wird also nicht belogen.


[Beitrag von CarlM. am 02. Jan 2023, 16:29 bearbeitet]
Christiane60
Stammgast
#28 erstellt: 02. Jan 2023, 16:32

CarlM. (Beitrag #27) schrieb:


Wie lange hat der auf dem Bld durchgehalten? Das interessiert hier im Forum, weil es kein Fake aber ein Nachbau ist, worüber die Meinungen auseinandergehen.


Leider weiß ich das nicht. Entweder er war schon vor ca. 3 Jahren eingebaut, als ich den Verstärker gekauft habe, oder er wurde in der Zwischenzeit bei einer der Reparaturen in den letzten drei Jahren von der Werkstatt eingebaut.

Sollte er bereits bei Kauf eingebaut gewesen sein, wars wieder mal ein Fettnäpfchenkauf...nicht der erste.
______________
Zu Deinem Zitat: "Ein Leben ohne Multimeter ist möglich aber sinnlos."
ich werd mir nun auch eins zulegen, dann kann ich wenigstens die Feinsicherungen auf Funktion überprüfen.


[Beitrag von Christiane60 am 02. Jan 2023, 16:46 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#29 erstellt: 02. Jan 2023, 16:46

Christiane60 (Beitrag #19) schrieb:
... Bekannter hat entdeckt, dass einer der großen Sanken-Transistoren... bei einer früheren Reparatur ersetzt worden sei gegen einen nicht originalen.

Wieder so eine chinesische Zeitbombe von isc semi. Ein Grund mehr für das Böllerverbot.
CarlM.
Inventar
#30 erstellt: 02. Jan 2023, 16:47
Meine Empfehlung wäre:
jeweils 1x 2SJ79 und 2SK216 bei Dönberg kaufen.

4 Paare NTE58 / NTE59 bei TME kaufen.

Begründung:
Die Qualität bei Dönberg will ich nicht zur Disposition stellen. Es werden aber sicherlich keine komplementären Paare mit ähnlichen Eigenschaften sein.
Da bei Deinem Verstärker aber 4 komplementäre Paare arbeiten, müssen die aufeinander abgestimmt sein.

Noch eine Anmerkung:
Es ist davon auszugehen, dass auch die Emitterwiderstände ersetzt werden müssen:
8 Stück 0,33 Ohm 5W oder 7W. Das sollte Dein Bekannter noch prüfen. Die Bestellung kann dann woanders getätigt werden.

Desweiteren sind bei massiven Kurzschlüssen die Leiterbahnen zu prüfen.
Christiane60
Stammgast
#31 erstellt: 02. Jan 2023, 16:50

CarlM. (Beitrag #30) schrieb:
Meine Empfehlung wäre:
jeweils 1x 2SJ79 und 2SK216 bei Dönberg kaufen.
4 Paare NTE58 / NTE59 bei TME kaufen.
.


Vielen Dank, CarlM
Ich gebs an meinen Bekannten weiter. Heißt das, dass die Transistoren auf beiden Seiten ersetzt werden müssen?
CarlM.
Inventar
#32 erstellt: 02. Jan 2023, 16:52
Ich würde alle 8 Leistungstransistoren, die zum defekten Kanal gehören, austauschen.
Auch wenn einzelne nicht kaputt sein sollten, wurden sie ja dennoch auch derselben Belastung ausgesetzt.

Der funktionierende Kanal bleibt natürlich wie er ist.
gst
Inventar
#33 erstellt: 02. Jan 2023, 16:54

Christiane60 (Beitrag #25) schrieb:

gst (Beitrag #22) schrieb:
Der Grund des Endstufenversagens hat sich uns offenbar erschlossen
gst

Was genau lief eurer Meinung nach schief?

Eine Kurzschlusssicherung hat der Verstärker im klassischen Sinne offenbar nicht, und ein "Zusammenkommen" der beiden Adern des Lautsprecherkabels ist die Höchststrafe für ihn gewesen. Ich denke, wenn der Verstärker wieder läuft, wirst du ihn wieder liebevoller behandeln. So könnte es auch sein,
dass nach einem Tausch der defekten Transistoren das Gerät wieder läuft, weil die Vorstufen nicht der Grund des Ausfalls waren. Vielleicht solltest du den Rat von Carl befolgen, 4 weitere Pärchen gleich mitzubestellen. Ich würde nicht darauf wetten, dass man die in 5 Jahren noch einmal bekommt.
gst
Christiane60
Stammgast
#34 erstellt: 02. Jan 2023, 17:03

gst (Beitrag #33) schrieb:

Eine Kurzschlusssicherung hat der Verstärker im klassischen Sinne offenbar nicht, und ein "Zusammenkommen" der beiden Adern des Lautsprecherkabels ist die Höchststrafe für ihn gewesen. Ich denke, wenn der Verstärker wieder läuft, wirst du ihn wieder liebevoller behandeln. So könnte es auch sein,
dass nach einem Tausch der defekten Transistoren das Gerät wieder läuft, weil die Vorstufen nicht der Grund des Ausfalls waren. Vielleicht solltest du den Rat von Carl befolgen, 4 weitere Pärchen gleich mitzubestellen. Ich würde nicht darauf wetten, dass man die in 5 Jahren noch einmal bekommt.
gst


danke. Du meinst, ich soll ihn achsamer behandeln. Der Haken an der Sache war, dass ich zuvor gar nicht gewusst habe, dass so was passieren kann, wenn zwei Adern des LS-Kabels zusammen kommen. Das hat mir erst mein Bekannter mitgeteilt, nachdem er defekt war. Aber aus Fehlern lernt man.
Mein Bekannter hat ihn als bloße Vorstufe geprüft und an seine Kette angeschlossen- da läuft er.
Ja, daran hab ich schon gedacht, was auf Reserve zu bestellen.


[Beitrag von Christiane60 am 02. Jan 2023, 17:06 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#35 erstellt: 02. Jan 2023, 17:07
So so ... und dabei sagt man doch uns Männern nach, wir seien zu überheblich und würden grundsätzlich keine Gebrauchsanleitungen lesen.
Christiane60
Stammgast
#36 erstellt: 02. Jan 2023, 17:17
Ich erinnere mich nicht, jemals zuvor wo so was gelesen zu haben, dass die Stecker der LS-Kabelanschlüsse nicht zusammen kommen dürfen, wenn die anderen Enden am Verstärker angeschlossen sind. Nun ist es zu spät. Werd in Zukunft schwer drauf achten.
Nach all dem werd ich aber bei Gelegenheit im anderen Verstärker prüfen, ob dort nicht auch schon Fake-Transistoren verbraut worden sind.

Macht das nichts aus, wenn auf der rechten Seite Transistoren von einem anderen Hersteller verbaut sind als auf der linken?
Christiane60
Stammgast
#37 erstellt: 02. Jan 2023, 17:21

CarlM. (Beitrag #32) schrieb:
Ich würde alle 8 Leistungstransistoren, die zum defekten Kanal gehören, austauschen.
Auch wenn einzelne nicht kaputt sein sollten, wurden sie ja dennoch auch derselben Belastung ausgesetzt.

Der funktionierende Kanal bleibt natürlich wie er ist.


danke.
Nun bin ich aber durcheinander. Wieso 8 tauschen? Es sind auf der rechten Seite nur 4.
2x Sanken (2SA1295 und 2SC3264) und jeweils 1 Stück von 2SK216 und 2SJ79

Oder soll man doch beide Seiten tauschen?
Oder meintest Du die anderen Paare als Vorrat kaufen?


[Beitrag von Christiane60 am 02. Jan 2023, 17:23 bearbeitet]
Christiane60
Stammgast
#38 erstellt: 02. Jan 2023, 17:26
Ihr glaubt gar nicht, wie froh ich bin, Eure Hilfe zu haben.
CarlM.
Inventar
#39 erstellt: 02. Jan 2023, 17:27

Christiane60 (Beitrag #36) schrieb:
Macht das nichts aus, wenn auf der rechten Seite Transistoren von einem anderen Hersteller verbaut sind als auf der linken?


Wenn die jeweiligen Bauteile von seriösen Herstellern kommen, werden sie auch die im Datenblatt angegeben Werte einhalten.
Das Mischen von Transistoren innerhalb einer Verstärkerseite ist da viel problematischer und kann dann auch zum Ausfall der jeweils schwächsten Komponente führen. Das ist dann wie in einem Ruderboot ("Deutschland-Achter) wo ein oder zwei nicht ganz austrainierte Ruderer neu in eine bestehende Mannschaft kommen.

p.s.
Noch eine Bitte:
Wenn die Endstufe wieder demontiert ist und man unter den Kühlkörper gucken kann, wären Photos hilfreich/interessant - auch im Hinblick auf den Typ der ausstehenden Widerstände.


[Beitrag von CarlM. am 02. Jan 2023, 17:30 bearbeitet]
Christiane60
Stammgast
#40 erstellt: 02. Jan 2023, 17:36
ich hab die Fotos angefragt.
Hier eins, welches er mir gestern schon geschickt hat (weiß nicht, ob es weiter hilft):
platine transistoren
CarlM.
Inventar
#41 erstellt: 02. Jan 2023, 17:52
Mich irritiert, dass es auf der Platine nur ein Paar und nicht vier Paare gibt wie es der Schaltplan (Bild 1 in #11) angibt.
Ich hoffe der Schaltplan ist korrekt ...

Der Schaltplan in Bild 1 ist im übrigen der einzige ohne Title "CAP151".
Christiane60
Stammgast
#42 erstellt: 02. Jan 2023, 18:38

CarlM. (Beitrag #41) schrieb:
Mich irritiert, dass es auf der Platine nur ein Paar und nicht vier Paare gibt wie es der Schaltplan (Bild 1 in #11) angibt.
Ich hoffe der Schaltplan ist korrekt ...
Der Schaltplan in Bild 1 ist im übrigen der einzige ohne Title "CAP151".



Vielleicht ist es deshalb, weil der Schaltplan für die Classe-Variante mit 2x 2 Paar Lautsprecheranschlüssen ist? Es gibt nämlich verschiedene Classe Cap151: das Modell, an das man nur ein paar Lautsprecher anschließen kann, und eins, wo man zwei Paar anschließen kann.
Ich hab leider nur diesen Schaltplan. Einen anderen kann ich im Netz nicht finden,Und der defekte hat nur Anschlüsse für 1 Paar LS.
Das Deckblatt des Service Manual , welches ich habe, schaut so aus:
classe
Hier ein Link: https://usermanual.wiki/Document/CAP151.1644669000/view

Hier Fotos:
platine1 platine2


[Beitrag von Christiane60 am 02. Jan 2023, 18:50 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#43 erstellt: 02. Jan 2023, 18:43
Nur für die Reparatur - also ohne Reserve für die Zukunft - würde dann von jedem Transistor, den Du in #1 aufgeführt hast, nur 1 Exemplar benötigt.

Falls Du schon bestellt hast und keine Änderungen mehr vornehmen kannst, wirst Du aber Abnehmer finden. Die Teile werden ja immer nur teurer werden.
2 Paare würde ich Dir ggf. auch abnehmen.
Am besten, zuerst reparieren und dann weiterschauen ...


[Beitrag von CarlM. am 02. Jan 2023, 18:43 bearbeitet]
Christiane60
Stammgast
#44 erstellt: 02. Jan 2023, 18:56

CarlM. (Beitrag #43) schrieb:
Nur für die Reparatur - also ohne Reserve für die Zukunft - würde dann von jedem Transistor, den Du in #1 aufgeführt hast, nur 1 Exemplar benötigt.


Danke, also insgesamt 4 Stück. Hab bislang nur bei Dönberg bestellt, muss es dann halt abändern lassen und bei dem nur die 2SK216 und 2SJ79 kaufen.
Die anderen von NTE hab ich noch nicht bestellt.
Hab bei NTE angerufen, und Mitteilung erhalten, wenn die auf Lager weg sind, würden weitere nachbeordert werden, würde dann halt 13 Wochen dauern - sei nichts bekannt, dass sie auslaufen.
Ich überlege allen Ernstes ,ob ich gleich welche auf Reserve kaufen soll. Oder erstmal warten und schauen, ob sie funktionieren.
Und wenn ich welche übrig haben sollte, denk ich an Dich.
Poetry2me
Inventar
#45 erstellt: 02. Jan 2023, 19:03
Ist Euch dieser Reparatur-Thread von 2021 zu einem CAP-151 bekannt?

http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-18468.html



Ansonsten kann ich mir gut vorstellen, dass man an dieser Stelle einen normalen TO3P Transistor wie z.B. 2SA1962 / 2SC5242 schräg an eines der beiden vorhandenen Schraubenlöcher anschrauben und anlöten kann. Eine Ecke des ModulNr. Papier-Labels müsste man evtl. entfernen.
Die 2SA1962 / 2SC5242 (250V, 17A, 30MHz, via Mouser) habe ich mal in einem L-410 testen dürfen, hatte Richard letztens eingesetzt und die laufen seit einem halben Jahr jeden Tag bei einem Freund. Er ist seither sehr glücklich.
Was meint Ihr?


platine2



- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 02. Jan 2023, 19:03 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#46 erstellt: 02. Jan 2023, 19:04
Hier der Link zu den Emitterwiderständen. Zwei werden benötigt, 5 Stk. sind Mindestabnahme:

www.tme.eu/de/detail...-ohm/knp05sj033kaa9/

@Johannes
In Anbetracht der baulichen Rahmenbedingungen und auch, weil die Quelle nun absolut seriös ist, würde ich bei den NTE 58/59 bleiben.

Deinen Vorschlag könnte man umsetzen, wenn man das "Heft des Handelns" selbst in der Hand hätte.


[Beitrag von CarlM. am 02. Jan 2023, 19:07 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#47 erstellt: 02. Jan 2023, 19:11
Nur zur Info: Die schwarzen Emitterwiderstände sind glaube ich etwas ganz Edles. Sehr induktionsarm.

Aber natürlich hast Du recht: Die muss man auf jeden Fall prüfen, ob sie noch gut sind, respektive ihren Wert einigermaßen haben. So eine niederohmige Messung ist ja mit standard Multimeter nicht ganz genau.

EDIT:
Es sollten immer induktionsarme Widerstände verwendet werden. Deshalb findet man auch so häufig MPC71 Metallband Widerstände dort.
Drahtwiderstände nur dann, wenn sie in spezieller induktionsarmer Wicklung realisiert sind. Es darf auf keinen Fall der herkömmliche "wirewound" Drahtwiderstand in Zement eingesetzt werden, der ist eine echte Spule und somit hoch induktiv. Damit werden Endstufen gelegentlich instabil und schwingen.


- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 02. Jan 2023, 21:17 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#48 erstellt: 02. Jan 2023, 19:16
Die ACS hatte TME nicht mehr. Die müsste man bei R. beziehen:
www.reichelt.de/de/d...arch=0%2C33+Ohm&&r=1

Meine Überlegung ist, dass ja mehr als 17A durch die Widerstände geflossen sein muss. Sonst wären die Transistoren ja noch okay.
Deshalb würde ich sie unbesehen austauschen.
Poetry2me
Inventar
#49 erstellt: 02. Jan 2023, 20:12
Ja, könnte wirklich sein, dass die anderen MT200 Transistoren ebenfalls Fake waren.

Mir kommt es auf dem einen Bild so vor, als wären die beinchen zu dünn.

transistor



Auch der sehr hell weiße Aufdruck auf dem Bild der Stromplatine deutet darauf hin, dass nicht die übliche Prägeschrift mit Vertiefung verwendet wurde.

Habe übrigens oben noch etwas in dem vorherigen Post wegen den Widerständen ergänzt.


- Johannes
CarlM.
Inventar
#50 erstellt: 02. Jan 2023, 20:32
Ich sehe es anders. Auf dem anderen Photo ist zu sehen, dass die Lötstellen des Sanken original zu sein scheinen und dass die SC-Type auf der anderen Seite keiner Beschriftung trägt. Dort sehen die Lötstellen nicht original aus.
Fazit:
Da hat jemand nur einen der beiden Transistoren ersetzt und zwar den nicht beschrifteten. Siehe auch #19

http://bilder.hifi-forum.de/max/925870/platine2_1187632.jpg


[Beitrag von CarlM. am 02. Jan 2023, 20:34 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#51 erstellt: 02. Jan 2023, 20:39
Ja, da könnte was dran sein. Die Lötstellen bei dem hell bedruckten Transistor sehen matt (original) aus.
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