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Radio ist uncool und für die Generation 40+ ?

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Radiowaves
Inventar
#402 erstellt: 28. Jul 2014, 18:57

Olvin (Beitrag #400) schrieb:
Klingt irgendwie masochistisch. Du zahlst Geld für Radioprogramme, die dich nicht ansprechen und die du auch nicht nutzt, und verteidigst das Ganze noch. Warum? Ich fürchte, ich kann es nicht verstehen.


Das geht denjenigen, die Kultur jeglicher Art ablehnen, aber ganz genauso: wozu sollen sie zahlen für die teuren Orchester, die Kulturwellen, die Theaterlandschaft, ...?

-> Auf diese Weise läßt sich die Argumentation nicht sicher führen.


op111 (Beitrag #401) schrieb:
Hallo zusammen,
Bayern 2 kenne ich nicht - ist das ein Pendant zu WDR 2? [unter den unanhörbaren WDRwellen (1dead, 4 und 5) noch die erträglichste].


Verwechselst Du etwas? WDR 2 ist die Popdudelwelle, WDR 5 die Welle mit dem Inhalt. Bayern 2 und WDR 5 haben einiges im Programmaustausch. Das Gesamtkonzept von WDR 5 kenne ich nicht, deshalb kann ich nicht sagen, wie ähnlich sich beide Programme sind.
peacounter
Inventar
#403 erstellt: 28. Jul 2014, 19:00

Olvin (Beitrag #400) schrieb:

peacounter (Beitrag #398) schrieb:

imo paßt das schon, wie die radiolandschaft heute aussieht.
sie orientiert sich daran, was draußen für erwartungen vorhanden sind.
eigentlich ganz fair...

Klingt irgendwie masochistisch. Du zahlst Geld für Radioprogramme, die dich nicht ansprechen und die du auch nicht nutzt, und verteidigst das Ganze noch. Warum? Ich fürchte, ich kann es nicht verstehen.
ich verteidige was ich rational für richtig halte.
ob ich das ergebnis dann mag ist dabei zweitrangig.
ich halte unsere öffentlich rechtliche radiolandschaft für größtenteils bevölkerungsrepräsentativ und denke, dass das so in ordnung ist.
dass ich selber da "nicht vorkomme" ist eben so.
die finanzierung der öffentlichen mit einer festen abgabe halte ich übrigens nicht für richtig.
das müßte imo steuerfinanziert sein.
peacounter
Inventar
#404 erstellt: 28. Jul 2014, 19:05

Radiowaves (Beitrag #402) schrieb:

Das geht denjenigen, die Kultur jeglicher Art ablehnen, aber ganz genauso: wozu sollen sie zahlen für die teuren Orchester, die Kulturwellen, die Theaterlandschaft, ...?

-> Auf diese Weise läßt sich die Argumentation nicht sicher führen. ;)
einerseits richtig, andererseits stört mich die aussage, dass es leute geben soll, die "kultur jeglicher art ablehnen".
die gibt es imo nur dann, wenn man ein elitäres bild von "kultur" hat.

apres ski, chart-show und musikantenstadl sind aber eben auch kultur!!!
Radiowaves
Inventar
#405 erstellt: 28. Jul 2014, 19:06

peacounter (Beitrag #403) schrieb:
ich halte unsere öffentlich rechtliche radiolandschaft für größtenteils bevölkerungsrepräsentativ und denke, dass das so in ordnung ist.


Ich halte dagegen: nicht die Mehrheiten dürfen entscheiden, sondern Qualität und Relevanz. Leider sind das Kriterien, über die man ewig streiten kann, während eine Mehrheit über eine schnöde Zahl darstellbar ist. Aber Mehrheiten haben nicht immer Recht. Das, was Mehrheiten fordern, ist nicht zwingend humanistisch, nicht zwingend lebensbejaend, nicht zwingend zukunftsfähig, nicht zwingend wahr. Warum sollte man also Mehrheiten immer automatisch zubilligen, der Maßstab zu sein? Sie sind es nur in einem kriterium, und zwar im meisten Konsum. Und da dürfte auch die Antwort liegen, warum unsere Gesellschaft so geil auf die Haltung der Mehrheit ist.
peacounter
Inventar
#406 erstellt: 28. Jul 2014, 19:08

Radiowaves (Beitrag #405) schrieb:
Qualität und Relevanz....
woran macht man das fest?
gibts da ne formel zu?
ist britney spears weniger relevant als glenn gould?


[Beitrag von peacounter am 28. Jul 2014, 19:08 bearbeitet]
op111
Moderator
#407 erstellt: 28. Jul 2014, 19:13
In meiner Wahrnehmung ist
1live die Popdudelwelle,
WDR 5, das Lieblingskind Fritz Pleitgens', der verunglückte BBC 4 clone
- recycled häufig Wortbeiträge aus WDR2 / 3 DLF u.v.a.
WDR 4 überwiegend der Schlagerkanal
und WDR2 ein kaum anhörbarer Gemischtwarenladen mit gelegentlichen Lichtblicken.

Radiowaves
Inventar
#408 erstellt: 28. Jul 2014, 19:39

peacounter (Beitrag #406) schrieb:
woran macht man das fest?
gibts da ne formel zu?


Schrieb ich ja: läßt sich nicht in einer simplen Zahl darstellen. Es geht um "wahr, gut und schön". Oder auch um Nachhaltigkeit. Um Klarheit. Um das, was liebevoll ist. Das, was eine gesündere Zukunft bringt. Es wäre noch einiges aufzuzählen.

Ich kanns auch andersherum machen: die der Natur, der Schöpfung (und der Bewahrung der Schöpfung) nahestehendsten Menschen, die ich kennenlernte, nutzen Medien so gut wie gar nicht. Egal, ob sie 25 oder 65 sind. Warum wohl?

Wenn man sich anschaut, wie viele der sogenannten "Superstars" - egal welchen Genres und für welche Altersgruppe - nüchtern betrachtet ein Fall für den Therapeuten oder gar für die Klinik sind, spricht das doch Bände. Einige können wir uns ja nur noch in Aufzeichnungen anschauen, da sie sich bereits den letzten Schuß gesetzt haben. Unsere zu Superstars hochstilisierten und von der Mehrheit dankbar als solche angenommenen Psychopathen und Drogenabhängigen zeigen mir sehr klar, wie gefährlich oder zumindest belanglos dieses System und seine Handlanger in den Medien sind.
peacounter
Inventar
#409 erstellt: 28. Jul 2014, 19:53

Radiowaves (Beitrag #408) schrieb:
Es geht um "wahr, gut und schön". Oder auch um Nachhaltigkeit. Um Klarheit. Um das, was liebevoll ist. Das, was eine gesündere Zukunft bringt.
sorry, das ist mir zu wischi-waschi...
pathetische worte ohne inhalt (zumindest solange du ihn nicht nachreichst).
ohne definition fehlt mir da der zugang.



Ich kanns auch andersherum machen: die der Natur, der Schöpfung (und der Bewahrung der Schöpfung) nahestehendsten Menschen...
zum thema "schöpfung" hab ich schonmal was gesagt.
ich bin kein gläubiger und kein kreationist.
um mich herum sehe ich nach darwin erfolgreiche mutationen und es genügt eine kleine veränderung der umstände um aus ihnen (bzw uns) lebensunfähigen "evolutionsmüll" zu machen.
eine "schöpfung" kann ich nicht erkennen.
Fischers_Fritze
Inventar
#410 erstellt: 28. Jul 2014, 19:55

op111 (Beitrag #407) schrieb:
In meiner Wahrnehmung ist
1live die Popdudelwelle,
WDR 5, das Lieblingskind Fritz Pleitgens', der verunglückte BBC 4 clone
- recycled häufig Wortbeiträge aus WDR2 / 3 DLF u.v.a.
WDR 4 überwiegend der Schlagerkanal
und WDR2 ein kaum anhörbarer Gemischtwarenladen mit gelegentlichen Lichtblicken.

:prost

Ich bestätige Dir Deine Wahrnehmung gerne, wobei mir WDR2 bei Dir tendenziell zu gut wegkommt, es sei denn, ich will einfach nur mit Mainstream von heute und gestern bedudelt werden.


Nachtrag:
WDR5 ist für mich noch der hörbarste WDR-Sender, WDR3 höre ich, wenn ich Lust auf Klassik habe.
WDR4 hat vor einiger Zeit ein paar Änderungen erfahren, es werden nicht mehr nur Schlager gespielt, sondern je nach Sendung auch Rock- und Popmusik


[Beitrag von Fischers_Fritze am 28. Jul 2014, 20:00 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#411 erstellt: 28. Jul 2014, 23:36

peacounter (Beitrag #409) schrieb:
sorry, das ist mir zu wischi-waschi...
pathetische worte ohne inhalt (zumindest solange du ihn nicht nachreichst).
ohne definition fehlt mir da der zugang.


Ich kann ihn nicht nachreichen. Wer es nicht verstehen kann, versteht es nicht. Das ist nicht böse gemeint. Ich konnte vor 2 Jahren auch manche Dinge nicht verstehen (und fragte mich, was für Zeugs die Typen rauchen, die mir das erzählt haben), heute verstehe ich sie - ohne mit Rauchen angefangen zu haben.

Die Sucht, alles, was Menschen betrifft, in Zahlen abrechnen zu wollen, hat schon zu genug Zombies geführt und mit der Fokussierung auf MINT in Schule und späterer Ausbildung wird es künftig noch schlimmer werden. Das schreibe ich als einstiger Abiturient einer der 15 DDR-"Eliteschulen" (wir sahen das nicht so) auf dem Gebiet Mathe/Naturwissenschaft/Technik und späterer Physik-Student / Physik-Doktorand. Was wirklich mindestens genauso wichtig ist wie die Fähigkeit, alles zu messen und in Zahlen zu fassen, habe ich erst viel später erfahren. Bei Schweizer Bergbauern beispielsweise. Oder bei einer Bioenergetikerin aus Kassel.

Aber nochmal: wer da keine Zugang hat, hat ihn (derzeit noch) nicht. Da ist nix schlimmes dran. Auch ich habe da zu vielem noch wenig bis keinen Zugang.

Solange wir Rundfunk nur nach Zahlen abrechnen, machen wir Programm für "Zielgruppen" und nicht für Menschen. Und das hört man den Programmen auch überdeutlich an - auch den meisten sogenannten Kulturwellen. Da ist nichts im natürlichen Fluß und statt behutsamer Weiterentwicklung gibt es bekanntlich immer mal wieder die brutalen "Relaunches".
BarFly
Stammgast
#412 erstellt: 29. Jul 2014, 08:21

Radiowaves (Beitrag #411) schrieb:


Ich kann ihn nicht nachreichen. Wer es nicht verstehen kann, versteht es nicht. ...................................... Was wirklich mindestens genauso wichtig ist wie die Fähigkeit, alles zu messen und in Zahlen zu fassen, habe ich erst viel später erfahren. Bei Schweizer Bergbauern beispielsweise. Oder bei einer Bioenergetikerin aus Kassel...............
Aber nochmal: wer da keine Zugang hat, hat ihn (derzeit noch) nicht. Da ist nix schlimmes dran. Auch ich habe da zu vielem noch wenig bis keinen Zugang.

Omm!
Amen?
Und jetzt?
Was willst du uns sagen?
Radiowaves
Inventar
#413 erstellt: 29. Jul 2014, 08:50

BarFly (Beitrag #412) schrieb:
Was willst du uns sagen?


In diesem Thread nichts mehr. Hier steht jetzt nämlich sehr schön auf den Punkt gebracht, warum Radio heute so ist, wie es ist. Kann man so stehenlassen, finde ich.

Statt hier weiter über Dinge zu schreiben, die in dieser Runde auf Unverständnis stoßen, gehe ich lieber raus in die Natur - ohne Radio.
op111
Moderator
#414 erstellt: 29. Jul 2014, 09:15
Hallo.
ich denke, das ist der Kernsatz:

Radiowaves (Beitrag #411) schrieb:
Solange wir Rundfunk nur nach Zahlen abrechnen, machen wir Programm für "Zielgruppen" und nicht für Menschen. Und das hört man den Programmen auch überdeutlich an - auch den meisten
sogenannten Kulturwellen.

Wobei man die Methoden, mit denen diese Zielgruppen und deren Wünsche erkundet und dargestellt werden, geanuso hinterfragen kann wie die daraus gezogenen Konsequenzen. Ob dieser opportunistische Ansatz, Programme zu gestalten, sinnvoll ist? Ich denke das nicht.
peacounter
Inventar
#415 erstellt: 29. Jul 2014, 10:13
welcher ansatz soll denn dann stattdessen richtig sein?
dass eine minderheit über das bestimmt, was sich die mehrheit anhören soll, kann ja wohl auch nicht richtig sein!

opportunismus ist da für mich eindeutig das falsche wort.
ein guter bäcker backt das brot, das die leute essen wollen, ein guter musiker macht die musik, die die leute hören wollen und ein guter radiosender sucht aus dem vorhandenen material das aus, das den leuten am ehesten gefällt.
das ist nicht opportunistisch im sinne von "bequem und charakterlos", das ist ganz einfach der zweck einer dienstleistung!



Radiowaves (Beitrag #413) schrieb:
Hier steht jetzt nämlich sehr schön auf den Punkt gebracht, warum Radio heute so ist, wie es ist. Kann man so stehenlassen, finde ich.
welche passagen meinst du genau?
ein zitat wäre hilfreich.
imo setzt sich das aus mehreren aspekten zusammen, die aber bisher nicht zusammengeführt wurden.



Statt hier weiter über Dinge zu schreiben, die in dieser Runde auf Unverständnis stoßen, gehe ich lieber raus in die Natur - ohne Radio.
du brauchst es doch blos zu erklären...
wenn du esoterische bzw antroposophische reizworte wegläßt, wirds vielleicht ja verstanden.
in der natur könnte ich mir übrigens auch kein fremdbestimmtes programm vorstellen (das evtl auch noch von moderatorengelaber unterbrochen wird ).
da ist mir mein player definitiv lieber.


[Beitrag von peacounter am 29. Jul 2014, 11:21 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#416 erstellt: 29. Jul 2014, 11:28

peacounter (Beitrag #415) schrieb:
welcher ansatz soll denn dann stattdessen richtig sein?

Meiner Ansicht nach ein solcher, der eine große Vielfalt zulässt und auch "Unpopulärem" ohne Berücksichtigung von kommerziellen oder Masseninterressen Raum gibt.

ein guter bäcker backt das brot, das die leute essen wollen, ein guter musiker macht die musik, die die leute hören wollen und ein guter radiosender sucht aus dem vorhandenen material das aus, das den leuten am ehesten gefällt.

Das ist auch nur eine Interpretation von "Qualität", die man sicher nicht teilen muss.

Grüße
Frank
peacounter
Inventar
#417 erstellt: 29. Jul 2014, 11:39
"qualität" ist immer relativ und zielorientiert.
und oft genug sind die einzelnen in betracht kommenden aspekte der "qualität" widerstreitend.
so wie z.b. beim auto die bereiche "sparsamkeit" und "robustheit/langlebigkeit".


Hüb' (Beitrag #416) schrieb:

peacounter (Beitrag #415) schrieb:
welcher ansatz soll denn dann stattdessen richtig sein?

Meiner Ansicht nach ein solcher, der eine große Vielfalt zulässt und auch "Unpopulärem" ohne Berücksichtigung von kommerziellen oder Masseninterressen Raum gibt.
da stimme ich durchaus zu.
aber ich denke, das schlüsselwort ist hier "auch".
die dosis darf nicht zu hoch sein, sonst laufen einem die kunden weg.
insofern kann die vielfalt durchaus trotzdem kommerziell intendiert sein, denn ein paar überraschende oder sperrige themen, fein dosiert und nicht überfordernd, machen ein programm auch für die große masse interessanter!
pelowski
Hat sich gelöscht
#418 erstellt: 29. Jul 2014, 11:47

peacounter (Beitrag #415) schrieb:
...ein guter bäcker backt das brot, das die leute essen wollen, ein guter musiker macht die musik, die die leute hören wollen und ein guter radiosender sucht aus dem vorhandenen material das aus, das den leuten am ehesten gefällt.
das ist nicht opportunistisch im sinne von "bequem und charakterlos", das ist ganz einfach der zweck einer dienstleistung!...

Dazu zitiere ich mich mal selber:

...wenn ich mir die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte ansehe, dann muss ich feststellen, dass (ob mit Vorsatz, oder einfach nur aus Gründen der Gewinnmaximierung bleibt noch zu klären) eine "Erziehung" der Hörer und "Seher" stattgefunden hat.
Man sendet Sch.., es wird Sch... verlangt; also sendet man mehr Sch..., es wird noch mehr Sch... verlangt... etc. ...


Radiowaves schrieb:

...Statt hier weiter über Dinge zu schreiben, die in dieser Runde auf Unverständnis stoßen...

Selbst Werner Heisenberg würde hier auf Unverständnis stoßen:

„Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet GOTT."

Grüße - Manfred
peacounter
Inventar
#419 erstellt: 29. Jul 2014, 12:09

pelowski (Beitrag #418) schrieb:

peacounter (Beitrag #415) schrieb:
...ein guter bäcker backt das brot, das die leute essen wollen, ein guter musiker macht die musik, die die leute hören wollen und ein guter radiosender sucht aus dem vorhandenen material das aus, das den leuten am ehesten gefällt.
das ist nicht opportunistisch im sinne von "bequem und charakterlos", das ist ganz einfach der zweck einer dienstleistung!...

Dazu zitiere ich mich mal selber:

...wenn ich mir die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte ansehe, dann muss ich feststellen, dass (ob mit Vorsatz, oder einfach nur aus Gründen der Gewinnmaximierung bleibt noch zu klären) eine "Erziehung" der Hörer und "Seher" stattgefunden hat.
Man sendet Sch.., es wird Sch... verlangt; also sendet man mehr Sch..., es wird noch mehr Sch... verlangt... etc. ...
ich hab beim ersten mal nichts dazu geschrieben, aber wenn du deine "feststellung" (ich würde eher formulieren "vermutung") jetzt so direkt mit meinem post in verbindung bringst, frag ich dann doch mal nach:
wie kommst du darauf?
wieso denkst du, dass da eine wie auch immer geartete "erziehung" dahintersteckt?
für die meisten menschen ist musik nunmal "gebrauchsunterhaltung" und keine hohe kunst!
die wollen mitsingen können und nicht mit geschlossenen augen und edlem equipment eine wie auch immer geartete intention des künstlers ergründen.

ich behaupte, die menschen sind so!
man muß sie nicht erst dazu erziehen...

und auch wenn meine erwartungen an musik völlig anders sind, so bilde ich mir dennoch nix darauf ein.
denn ich funktioniere vermutlich nach genau den selben kriterien.
dass ich dabei eher mathcore als pink floyd oder freejazz als bossa höre, ist wohl zweitrangig.
wichtig ist, dass man meinen erwartungshorizont erforschen und mich gezielt bedienen kann.
und das nennt man dann gutes entertainment!


[Beitrag von peacounter am 29. Jul 2014, 12:10 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#420 erstellt: 29. Jul 2014, 12:31

peacounter (Beitrag #419) schrieb:
...wieso denkst du, dass da eine wie auch immer geartete "erziehung" dahintersteckt?...

"Erziehung" findet doch nicht nur dadurch statt, dass irgendjemand ein bestimmtes Erziehungsziel definiert und die zu Erziehenden entsprechend beeinflusst.

Bei dem hier diskutierten Thema bin ich überzeugt, dass "Erziehung" vor allem im Sinne von dem von mir fett hervorgehobenen Sinne stattfindet.

Natürlich kann man auch Absicht (Achtung, "Verschwörungstheorie ) unterstellen, denn eine derart konditionierte Masse lässt sich natürlich leichter manipulieren, überwachen, entmündigen, enteignen...

Grüße - Manfred
Hüb'
Moderator
#421 erstellt: 29. Jul 2014, 13:17

pelowski (Beitrag #420) schrieb:

peacounter (Beitrag #419) schrieb:
...wieso denkst du, dass da eine wie auch immer geartete "erziehung" dahintersteckt?...

"Erziehung" findet doch nicht nur dadurch statt, dass irgendjemand ein bestimmtes Erziehungsziel definiert und die zu Erziehenden entsprechend beeinflusst.

Ich will jetzt keine Haare spalten (wenn hier schon Erbsen gezählt werden... :D), aber Erziehung beinhaltet rein begrifflich schon etwas Normatives. Insofern ist es mit Blick auf die Herausbildung eines Musikgeschmacks bspw. wohl eher unglücklich, von "Erziehung" zu schreiben, sofern damit gemeint ist, dass es dabei über die feststehenden "technischen" Regeln der Musik hinausgeht, also die theoretischen Grundlagen.

Ich würde wohl eher von der Herausbildung eines Musikgeschmacks sprechen. Und dabei geht es - neben vielleicht ein paar Grundlagen - hauptsächlich um das Machen von Angeboten, um Anregungen und ggf. flankierende Erklärungen.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 29. Jul 2014, 14:11 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#422 erstellt: 29. Jul 2014, 14:06
nur ein kleiner teil der menschen ist wirklich musikalisch interessiert.
für den rest ist musik soundtrack zur adoleszenz,hintergrundbeschallung und willkommene koordinationshilfe für's rumhopsen auf hochzeiten etc.
menschen mögen schon immer gassenhauer.
daran ist imo auch überhaupt nichts schlimmes.
und daran muß man auch nicht herumerziehen.

insofern finde ich die "sch...-analogie" von pelowski ziemlich respektlos:
Man sendet Sch.., es wird Sch... verlangt; also sendet man mehr Sch..., es wird noch mehr Sch... verlangt... etc. ..
wenn man etwas serviert und davon wird nachbestellt, dann hat man ganz offensichtlich den geschmack des kunden getroffen.
geht der teller dagegen halb voll zurück (analog "mittendrin abschalten") dann hat man daneben gelegen.
eigentlich ganz einfach, oder?


[Beitrag von peacounter am 29. Jul 2014, 15:33 bearbeitet]
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#423 erstellt: 29. Jul 2014, 16:49
Ich finde, Fischers_Fritze hat es schon vor ein paar Seiten treffend zusammengefasst:


Fischers_Fritze (Beitrag #350) schrieb:
Na, jetzt haben wir es doch:

uncool ist nicht das Radio als Medium
uncool sind nicht die Ü40er (zumindest nicht per se)

uncool sind die Bestimmer beim Rafio
uncool ist der Einheitsbrei
uncool ist die Quotenfixierung bei den ÖR (die sie aufgrund der Gebühreneinnahmen SO gar nicht nötig haben)


Die Scheiße-Analogie von Pelowski finde ich auch nicht respektlos, sondern kurz und prägnant den Nagel auf den Kopf getroffen. Warum soll man Scheiße nicht als Scheiße bezeichnen? Fresst mehr Scheiße, Millionen Fliegen können nicht irren. Das scheint die Denke bei vielen Radiomachern zu sein.

Ich denke, mein Standpunkt in der Sache dürfte klargeworden sein. Viel mehr habe ich nicht dazu zu sagen, ohne mich im Kreis zu drehen.
peacounter
Inventar
#424 erstellt: 29. Jul 2014, 17:16

Olvin (Beitrag #423) schrieb:
Scheiße-Analogie von Pelowski finde ich auch nicht respektlos... Warum soll man Scheiße nicht als Scheiße bezeichnen?
weil man damit den eigenen geschmack objektiviert und das finde ich respektlos denjenigen gegenüber, die eben einen anderen haben.
"gefällt mir nicht" reicht doch!
Hüb'
Moderator
#425 erstellt: 29. Jul 2014, 17:18

peacounter (Beitrag #422) schrieb:
wenn man etwas serviert und davon wird nachbestellt, dann hat man ganz offensichtlich den geschmack des kunden getroffen.
geht der teller dagegen halb voll zurück (analog "mittendrin abschalten") dann hat man daneben gelegen.
eigentlich ganz einfach, oder?

Nein, so einfach ist es eben nicht. Vielleicht hat der Gast es nur nicht gelernt, das Gebotene zu goutieren - aus welchen Gründen auch immer.
Deine total simple These besagt nämlich alleinig: das Diktat des Mainstream ist das Diktat der Qualität. Und dem darf, muss man widersprechen.

Ich gebe Dir insoweit Recht, als das Musik für jeden Menschen einen anderen Stellenwert hat. Daher würde ich andererseits aber auch unterschreiben, dass diejenigen, die sich aktiv mit Musik auseinandersetzen (und nicht nur passiv, beliebig und kritiklos konsumieren) durchaus ein gewichtigeres Wort bei der Beurteilung der Qualität von Musik haben.

Deiner Logik folgend wäre eine Beethoven-Sinfonie qualitativ einem Dieter-Bohlen-Erzeugnis der Modern Talking-Ära (da wären wir wieder bei der Scheiße...) unterlegen. Das kann bitte nicht Dein Ernst sein.



[Beitrag von Hüb' am 29. Jul 2014, 17:29 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#426 erstellt: 29. Jul 2014, 17:26

Hüb' (Beitrag #425) schrieb:
Deiner Logik folgend wäre eine Beethoven-Sinfonie qualitativ einem Dieter-Bohlen-Erzeugnis der Modern Talking-Ära (da wären wir wieder bei der Scheiße...) überlegen. Das kann bitte nicht Dein Ernst sein. :D
lies nochmal selber, was du da geschrieben hast...

ich selber hantiere nicht mit dem begriff "qualität".
ich mach es mir da wesentlich einfacher:
hat ein musik-"hersteller" den erwartungshorizont seines "kunden" getroffen, dann hat er seinen job gut gemacht.
dem einen gefällt beethoven, dem anderen bohlen, wieder einem gefällt beides und noch jemand anderem garnix davon.
Hüb'
Moderator
#427 erstellt: 29. Jul 2014, 17:34

lies nochmal selber, was du da geschrieben hast

Stimmt, war natürlich "Dünnes" und genau anders herum gemeint. Danke für den Hinweis . Ich habe es gerade geändert.

hat ein musik-"hersteller" den erwartungshorizont seines "kunden" getroffen, dann hat er seinen job gut gemacht.
dem einen gefällt beethoven, dem anderen bohlen, wieder einem gefällt beides und noch jemand anderem garnix davon.

Meiner Ansicht nach limitiert dieser Ansatz, gerade vor dem Hintergrund ökonomischer Sachzwänge ("Künstlerkühlschrank leer").
Wenn Künstler nur nach ihren Absatzmärkten schielen, dann begünstigt dies den Mainstream-Einheitsbrei.

Vielleich hilft ja eine feinere Differenzierung: ein solcher Musiker mag sehr gut in seinem JOB sein, er bringt damit aber keine KUNST - über das rein handwerkliche Erfüllen von an ihn gerichteten Ansprüchen hinaus - zustande.



[Beitrag von Hüb' am 29. Jul 2014, 17:59 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#428 erstellt: 29. Jul 2014, 17:49

Hüb' (Beitrag #421) schrieb:
...aber Erziehung beinhaltet rein begrifflich schon etwas Normatives. Insofern ist es mit Blick auf die Herausbildung eines Musikgeschmacks bspw. wohl eher unglücklich, von "Erziehung" zu schreiben, sofern damit gemeint ist, dass es dabei über die feststehenden "technischen" Regeln der Musik hinausgeht...

Gut, gut, lassen wir den Begriff "Erziehung" (außen vor müsste ich wohl jetzt schreiben ).
Dann ersetze ich ihn durch "Konditionierung".

Nur der Vollständigkeit halber:

Der Thread heißt "Radio ist uncool..." Also geht es nicht nur um Musikgeschmack. Und ich war so frei, durch den Begriff "Seher" auch TV mit einzubeziehen.

Grüße - Manfred
peacounter
Inventar
#429 erstellt: 29. Jul 2014, 18:10

Hüb' (Beitrag #427) schrieb:

lies nochmal selber, was du da geschrieben hast

Stimmt, war natürlich "Dünnes" und genau anders herum gemeint. Danke für den Hinweis . Ich habe es gerade geändert.

hat ein musik-"hersteller" den erwartungshorizont seines "kunden" getroffen, dann hat er seinen job gut gemacht.
dem einen gefällt beethoven, dem anderen bohlen, wieder einem gefällt beides und noch jemand anderem garnix davon.

Meiner Ansicht nach limitiert dieser Ansatz, gerade vom dem Hintergrund ökonomischer Sachzwänge ("Künstlerkühlschrank leer").
Wenn Künstler nur nach ihren Absatzmärkten schielen, dann begünstigt dies den Mainstream-Einheitsbrei.
nicht unbedingt... bzw systemimanent eigentlich falsch!
gerade der ökonomische gesichtspunkt führt eben auch zwingend zu neuen entwicklungen.
denn irgendwann ist die alte masche ausgelutscht und dann verkauft sie auch nicht mehr.
wer als musiker zum richtigen zeitpunkt was aufregendes neues präsentiert ist idr ökonomisch erfolgreicher als derjenige, der den alten pfad weitergeht obwohl der zenit ganz offensichtlich überschritten ist.


Vielleich hilft ja eine feinere Differenzierung: ein solcher Musiker mag sehr gut in seinem JOB sein, er bringt damit aber keine KUNST - über das rein handwerkliche Erfüllen von an ihn gerichteten Ansprüchen hinaus - zustande.
musiker waren zu allen zeiten in erster linie dienstleister und nicht selbstverwirklicher.
natürlich war dabei eine prise eigene kreativität oft ebenfalls gerne gesehen aber im grunde gilt nicht nur "wer die musik bestellt, der zahlt sie" sondern eben auch "...und bestimmt ihre erscheinung".
die überhöhung von musikern zu "von der kunst getriebenen" ist eine erscheinung der jüngeren vergangenheit und korreliert mit dem rückgang der verehrung von gott, militär oder was man sonst so an autoritäten als götzen an die wand hängen kann.
jetzt sinds halt bravo-starschnitte und dergleichen.
(feuerbachs projektionstheorie läßt grüßen).

einige musiker fahren sehr gut mit diesem modell (viele lachen sich sicher ins fäustchen) aber mindestens ebenso viele leiden unter dem erwartungsdruck und möchten eigentlich nur was schönes abliefern und ihre kunden glücklich sehen.
so wie jeder von uns in seinem job hoffentlich auch!


[Beitrag von peacounter am 30. Jul 2014, 09:45 bearbeitet]
BarFly
Stammgast
#430 erstellt: 30. Jul 2014, 10:03

peacounter (Beitrag #429) schrieb:
nicht unbedingt... bzw systemimanent eigentlich falsch!
gerade der ökonomische gesichtspunkt führt eben auch zwingend zu neuen entwicklungen.
denn irgendwann ist die alte masche ausgelutscht und dann verkauft sie auch nicht mehr.
wer als musiker zum richtigen zeitpunkt was aufregendes neues präsentiert ist idr ökonomisch erfolgreicher als derjenige, der den alten pfad weitergeht obwohl der zenit ganz offensichtlich überschritten ist.

Das stimmt nicht unbedingt. Selten genug profitieren die Wegbereiter von Neuem auch monetär. Meist profitieren diejenigen, die später auf den fahrenden Zug springen.


musiker waren zu allen zeiten in erster linie dienstleister und nicht selbstverwirklicher.
natürlich war dabei eine prise eigene kreativität oft ebenfalls gerne gesehen aber im grunde gilt nicht nur "wer die musik bestellt, der zahlt sie" sondern eben auch "...und bestimmt ihre erscheinung".
die überhöhung von musikern zu "von der kunst getriebenen" ist eine erscheinung der jüngeren vergangenheit
Hier bin ich mit dir.
Brutal gesagt - als Steuerzahler sehe ich es nicht ein, das Hobby von Musikern zu finanzieren
.
Als ich noch Veranstaltungen in einem Unabhängigen KulturSchuppen machte, hörte ich immer wieder, speziell von Musikern, bei denen klar war, das recht wenig Leute kommen - was solls, ihr bekommt doch Subventionen. Mal abgesehen davon, dass wir damals keine bekamen, ließ das ziemlich tief blicken. Wir haben dann halt diese Art von Musik aus dem Programm gestrichen. Und der kulturelle Anspruch litt keineswegs darunter.

Bei Radio/TV ist die Lage etwas anders. Meiner Meinung nach hat der öffentlich rechtliche Rundfunk eine andere Aufgabe als nur die Bespassung der Leute. Hier MUSS auch viel Platz sein für anderes.
Und hier muss auch Platz sein für Minderheiten Programme undundund.
Quote ist da zwar auch ein Faktor, darf aber auf keinen Fall der Hauptfaktor sein.

EDIT Mod.: Zitate korrigiert.


[Beitrag von Hüb' am 30. Jul 2014, 10:06 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#431 erstellt: 30. Jul 2014, 10:16

BarFly (Beitrag #430) schrieb:
Selten genug profitieren die Wegbereiter von Neuem auch monetär. Meist profitieren diejenigen, die später auf den fahrenden Zug springen.
ein musiker muß (wie jeder andere selbständige) auch in der lage sein, seinen output zu vermarkten (oder dafür einen fachmann engagieren).
da unterscheidet sich der job nicht von jeder anderen kreativen tätigkeit.
völlig egal ob man sich nun neue verpackungen oder neue melodien ausdenkt.


Meiner Meinung nach hat der öffentlich rechtliche Rundfunk eine andere Aufgabe als nur die Bespassung der Leute. Hier MUSS auch viel Platz sein für anderes.
Quote ist da zwar auch ein Faktor, darf aber auf keinen Fall der Hauptfaktor sein.
nicht der alleinige evtl.
aber schon EINER der hauptfaktoren, oder?
BarFly
Stammgast
#432 erstellt: 30. Jul 2014, 11:52

peacounter (Beitrag #431) schrieb:

nicht der alleinige evtl. aber schon EINER der hauptfaktoren, oder?

Hier bin ich wirklich gespalten. Einerseits wird der Teil - Mainstream Pop & seltsame Spiele im Radio und Telenovelas, Soaps, Quizsendungen, Klatsch & Tratsch - ja schon durch die, auch frei empfangbaren Privaten abgedeckt, d.h. die ÖRs könnten sich denen zuwenden die im freien Markt nicht berücksichtigt werden, andrerseits zahlen auch die Mainstreamhörer Steuern und Pflichtgebühren, daher haben auch sie ein Anrecht auf ihren Anteil vom (Musik)Programm.
Und gerade beim Radio bekommen die Privaten nicht so wirklich viel auf die Reihe. bei mir zu Hause übrigens auch nicht beim TV. Wegen mir können die Privaten sich ins Bezahlfernsehen verziehen, Mit den ÖR und vor allem deren spezialsender EinsFestival, ZDFNeo usw. komme ich zurecht. Mehr brauche ich nicht.
Wie geschrieben, meine Hauptsender sind SWR2 und FluxFM
Beide Sender sind extrem unterschiedlich, haben aber gemeinsam, dass sie konsequent an den Charts vorbei die Musik aussuchen. Wie sich FluxFM finanziert ist mir ein Rätsel - keine Werbung,oder registriere ich die einfach nicht?
Weischflurst
Gesperrt
#433 erstellt: 30. Jul 2014, 12:14
Flux FM wird betrieben von der Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH, die sich im Eigentum der M2M Verwaltungsgesellschaft mbH[2] befindet. Deren Inhaber sind Mona Rübsamen und Markus Kühn zu je 31,6% sowie die Burg Schwarzenstein GmbH und die Embassy of Music GmbH.
(Wikipedia)
---
Das Berliner Musikunternehmen Embassy of Music GmbH firmierte bis Anfang September 2010 unter dem Namen Ministry of Sound Recordings Germany. Mit der Umbenennung soll die stilistische Öffnung des ursprünglich auf Dance spezialisierten Independentlabels auf Künstler wie Carla Bruni, Moby, Oceana oder Nena ...
(Quelle internet)
---

Embassy Of Music ist auch schon wegen Freigabe kommerzieller Titel in Tauschbörsen in den Medien aufgetaucht. Und vor Gericht...

Man sollte mal schauen, welche Labels zu der gesendeten Musik gehören. Vielleicht ist ja der ganze Sender eine Werbesendung.
peacounter
Inventar
#434 erstellt: 30. Jul 2014, 13:18

BarFly (Beitrag #432) schrieb:
andrerseits zahlen auch die Mainstreamhörer Steuern und Pflichtgebühren, daher haben auch sie ein Anrecht auf ihren Anteil vom (Musik)Programm.
genau das!
wenn in den öffis jetzt plötzlich überwiegend bildungsbürger-programm liefe, wäre otto normalverbraucher zu recht sauer!
wir brauchen ein programm, das ALLE geschmäcker repräsentiert.
aber minderheiten bekommen da logischerweise deutlich kleinere und weniger populäre slots.
zur prime-time wird eben die mehrheit bedient.
find ich ganz normal und keinen grund zur aufregung.

mal im ernst:
wir haben reine info-sender, klassiksender, sachen wie funkhaus europa...
und im fernsehen siehts mit den vielen öffentlichen doch auch ganz gut aus.
ich finde, hier wird auf verdammt hohem niveau gejammert!

und glaubt hier jemand echt, dass radio "cooler" (im sinne von "angesagt") werden würde, wenn mehr "ernsthaftigkeit" einzug hielte?
das gegenteil wäre der fall!
chris howland hat auch nur stuss von sich gegeben.
und trotzdem haben die leute auf seine sendung sehnsüchtig gewartet... das war n blockbuster!

dass es heute nicht mehr so ist, liegt nicht am "verfall" des radios sondern daran, dass es zu viele alternativen gibt.
und vor allem daran, dass diese alternativen einfach besser sind!
wenn ich mich entscheiden kann, ob ich immer um 12:00 zu mittag esse oder den zeitpunkt frei bestimmen kann, wähle ich die eigenverantwortlichkeit.
bei dem was ich hören will ist das nicht anders.
früher hab ich ständig mit tapes hantiert, um irgendwelche sachen "zeitversetzt" hören zu können.
die zeiten sind glücklicherweise vorbei.
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