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Petition des Bundestages

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Lötdampfer
Stammgast
#1 erstellt: 19. Mai 2011, 17:19
Liebe Usergemeinde


Aus gegebenen Anlass möchte ich an Euch mit einer
Weiterleitung einer Petition des deutschen Bundestages herantreten.

Folgende Problematik ist gegeben.
Im Zuge der Digitalisierung unserer Informationsmedien
sind unsere politischen "Führer" auf die doch sehr unüberlegte Idee gekommen,den analogen Rundfunkbetrieb in FM(UKW)und auf MW/LW/KW
bis 2015 einzustellen.

Nun haben aber alle ein Problem.

Erstens werden die analogen Radioempfänger mittels Zusatzgeräten aufgerüstete werden müssen,um überhaupt noch nutzbar zu bleiben.

Das kostet und hat ein Problem!
Da bekannter Weise die digitale Übertragung grob ausgedrückt aus
NULL und EINS besteht,hat jeder das Problem,dass die Übertragung
entweder geht oder nicht geht.
Es gibt doch nicht leicht verrauschte Signale die aber noch gut zu hören sind,sondern es geht auf einen "Schlag" nix mehr und im nächsten Moment
KANN es wieder gehen.
Leider ist somit eine stabile Übetragung auch unter widrigen Bedingungen
nicht möglich.
Geschweige denn im Katastrophenfall.

Und genau dort kommt ein weiterer Fakt hinzu.
Sicher wird fast niemand in seinem Auto in MW/LW oder KW beim Fahren hören.
Ich denke auch,dass nur Wenige heute noch in diesen Modulationsarten im
Auto oder in der Freizeit Radio hören.

Jetzt haben wir aber ein Problem!
Durch die digitale Vernetzung sind unsere Medien heute extrem anfällig auf Zugriffe und Störungen geworden.
Leider weiss aber auch jeder,dass in den letzten Jahren Naturkatastrophen und globale Störungen durch die Natur ABER auch durch politische Verspannungen zugenommen haben.
Und dort ist der fragile Punkt der uns ungewollt vom analogen Radiobetrieb abhängig macht.

Wenn nun eine bspw.Umweltkatastrophe eintritt oder zum Beispiel durch Unwetter und ähnliches die reguläre Stromversorgung gestört wird,
bricht somit auch unser immer empfindlicher werdendes digitales Informationsnetz sehr schnell zusammen.

Klar,werden jetzt einige sagen,daß wenn digitale Radiosender nicht funktionieren,auch analoge nicht arbeiten können.
Aber dem ist nicht so.
Erstens kann nach Weisung der passenden Organe der Broadcastbetrieb im Radiobereich im Katastrophenfall auch von lizensierten Funkamateuren übernommen werden und zweitens sind die heute genutzten KW und MW Sender extrem störunanfällig,was mit der Digitalisierung sehr schnell wegfallen würde.

Auch muss jeder Bedenken,dass ein digitales Radio IMMER deutlich höhere Energieverbräuche hat und somit gerade im Notfall im Batteriebetrieb schnell an seine Grenzen kommen wird.

Jeder der einmal ein DAB Radio in UKW genutzt hat,
weiss wie unterschiedlich und stark schwankend der Radioempfang sein kann.
Es kann nicht sein,dass der Bundestag meint,bei gigantischen Einnahmen durch die GEZ in Höhe von 7,9Mrd Euro(2010) PLUS den Werbeeinnahmen seine digitalen Medien immer mehr ausbaut und einen digitalen Sender nach dem anderen online stellt,aber im nächsten Moment seiner gesetzlich festgelegten Versorgungspflicht nur lückenhaft und nicht störgeschützt nachgeht.

Jeder der beispielsweise im Winter 2005 den großflächigen Stromausfall in NRW miterlebt hat,weiss wie empfindlich unsere heutigen Kommunikationsmittel und Medien geworden sind.

Seit so gut und denkt drüber nach,bevor Ihr einfach sagt "och interessiert mich nicht" und unterzeichnet diese Petition,damit wir weiterhin ein
funktionstüchtiges Mediennetz haben.
Die Anmeldung zu Unterschrift dauert keine 5min ist aber umso wichtige für die Allgemeinheit.
Es reicht schon,dass unsere Führungskälber mit der Einführung des vollkommen undurchdachten digitalen Behördenfunknetzes die Polizei,Feuerwehr und Rettungsdienste mit einem technisch extrem empfindlichen Kommunikationsnetz ausstatten und zudem auch noch Milliarden verbraten.
Es muss nicht noch solch ein Hohlschuss sein...!




Clickt Bitte hier...
Petition gegen die Abstellung des analogen Broadcastbetriebes



DANKE an Alle fürs reinschauen und Unterschreiben!
do1mde
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 19. Mai 2011, 18:54
...hmmm...

...sonst mosert die Gemeinde immer über die doch qualitativ so beschissenen Radiosender- und Aussendungen. Seit wann ist denn bei der so verwöhnten HiFi-Anhängerschaft ein verrauschter Radiosender akzeptiert?

...die Umstellung von analoges auf digitales Fernsehen hat doch auch geklappt....

...wer hört Radio mit Batterien? Also ich habe keines mehr - und wenn, dann hab ich bergeweise wiederladbare Akkus...

...warum sollten die digitalen Medien "angreifbarer" werden? Nur weil in Zukunft vielleicht alle Radiosender digital senden - was gibts da anzugreifen? Wenn durch eine Umweltkatastrophe oder ähnlichen Kram die Stromversorgung platt ist geht weder ein analoger, noch ein digitaler Radiosender...macht also NULL Unterschied...

...ich hab ein DAB-Radio...habe aber absolut keinen "schwankenden Empfang" oder sowas...

...ich freue mich schon auf Digitalradio. Ich höre sowieso kaum Radio - und wenn das Digitalzeugs genauso beschissen funktionieren wird wie D-Star oder der digitale BOS-Müll höre ich eben gar keinen terrestrischen Radioscheiss mehr...gibt ja x-andere Möglichkeiten an die benötigten Infos zu kommen....

Winkewinke aus Bavaria

Mike
Stefanvde
Inventar
#3 erstellt: 19. Mai 2011, 19:14
Nicht ganz richtig.
Besonders in AM,was ja auch wegfallen soll dann,kann man mit einem starken Sender große Gebiete versorgen.
Wenn also in Niedersachsen der Strom komplett ausfällt reicht ein Sender in einem benachbarten Bundesland der funktioniert völlig aus um deinen Batterie betriebenen Empfänger mit vielleicht wichtigen Katastrophen Durchsagen zu versorgen.

Die großen Strecken bei AM sind auch der Grund weshalb Flächenländer wie die USA viel in AM übertragen.Es geht dabei natürlich nicht um Qualität sondern in erster Linie um Erreichbarkeit.
Mr._DABelina
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Mai 2011, 19:42
Jo, und bei einem Angriff mit Elektromagnetischem Puls (moderne Kriegsführung) sind alle Halbleiter im Eimer. Sollte man deswegen für den Fall der Fälle die Bevölkerung mit einem Röhrenradio mit Anoden Batterien versorgen und einen Langwellenröhrensender für den Notfall bereit halten? Das Ding braucht normalerweise kein Schwein, und falls wirklich mal was passiert, dann sind bei den Leuten die Batterien alle oder keiner weiss wie man es bedienen soll Stromausfall ist kein Argument, zur Not kann man einen DAB Sender auch mit einem Dieselgenerator betreiben.
Die UKW Sender dürfen übrigens auch nach 2015 weitersenden (solange sie eine Lizenz haben) und die UKW Lizenzen können auch nach 2015 verlängert werden. Das Ganze ist also nichts als Panikmache.
Lötdampfer
Stammgast
#5 erstellt: 19. Mai 2011, 21:24
@Mr._DABelina


Manchmal sollte man schonmal über den Tellerrand schauen.
Es geht nicht darum ob der Sendebetrieb mit Dieselgeneratoren durchgeführt werden kann.
Es geht um die Störsicherheit und Versorgungspflicht die gesetzlich festgehalten ist.
JEDER digitale Empfänger benötigt weit mehr Energie als ein analoger.(was den Notbetrieb beispielsweise anginge)
Zudem es vielmehr auch darum geht,dass der Broadcastbetrieb in den KW Bändern eingestellt werden soll.

Warum wohl gibt es genügend Länder,die heute ganze Herrscharen von "Fachleuten" beschäftigen,die sich um die Informationssicherheit kümmern?
Es kann nicht sein,dass die über 10Milliarden Euro die jedes Jahr durch die GEZ und Werbung eingenommen werden in vollkommen sinnfreie Internetpräsenzen und zig digitale Sender umgelegt werden.

Zumal das EMP Thema eh vollkommen am Ziel vorbei geht.
Denn dann ist die meiste Kommunikation außer 100% analoge eh für die Katz.
Und diese EMP Impulse müssen auch nicht zwingend mit Kriegsführung zu tun haben.

Wie "sicher" eine rein digitale Kommunikationstechnik ist,
hat die Umstellung des BOS Funk gezeigt.
Und diese wurde auch von den gleichen "Spezialisten" verzapft,die diese Abschaltungen vorantreiben wollen!


[Beitrag von Lötdampfer am 19. Mai 2011, 21:45 bearbeitet]
boep
Inventar
#6 erstellt: 19. Mai 2011, 23:43
Um mal von den ganzen Pseudo-Postapocalyptischen Argumenten wegzukommen: (dann ist eh jeder von uns auf kurz oder lang tot - ein Leben ohne Zivilisation haben wir Menschen längst verlernt.)

Ich hab hier ein paar schöne Vollalu Receiver aus den 70ern / 80ern im Regal stehen, voll Restauriert, Konserviert und vor Lichteinfall geschützt und fände es äußerst schade wenn die Wertlos würden.

Zudem denke ich mir: Digitales Radio: Klar! Aber bitte parallel mit dem guten alten analogen. Nicht überall ist die Klangqualität und die damit verbundene Komplexität eines digitalen Radios von nöten.

Weiterhin: Was bringt uns sowas? Ich sehs immerwieder am DVBT Fernsehn: Im Falle einer Empangsstörung kann ich nicht mit Bildrauschen weitergucken, sondern habe unerträgliche Aussetzer und Klötzchenbildung.


[Beitrag von boep am 19. Mai 2011, 23:45 bearbeitet]
Hustinettenbär
Stammgast
#7 erstellt: 19. Mai 2011, 23:53

Ich sehs immerwieder am DVBT Fernsehn


BTW:

Ist Dir damals aufgefallen, wie schlecht plötzlich das "normale" Bild wurde, kurz bevor man umgestellt hatte?
Mr._DABelina
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 22. Mai 2011, 11:43

Lötdampfer schrieb:

JEDER digitale Empfänger benötigt weit mehr Energie als ein analoger.(was den Notbetrieb beispielsweise anginge)

Stimmt, aber wo ist das Problem? Bei einem Pure Mini oder Pure Mi hält das Chargepak ca. 24 Stunden. Für kleinere Notfälle kann man sich so auf jeden Fall ausreichend informieren. Auch gibt es ein DAB Solarradio von Roberts (womit man von Batterien oder geladenen Akkus unabhängig wird). Wenn sich die DAB Technik durchsetzt, dann wird es auch Hersteller geben welche die bekannten Dynamokurbelradios mit DAB Empfänger bauen werden.

Lötdampfer schrieb:
Zudem es vielmehr auch darum geht,dass der Broadcastbetrieb in den KW Bändern eingestellt werden soll.

Dies finde ich auch schade, da ich früher immer gerne übers KW Baqnd gekurbelt habe. Aber die Sache ist schon seit längeren abzusehen:
- Die AM Bänder verschwinden aus den Radios. Zuerst die Kurzwelle, dann die Langwelle und mittlerweile muss man auch schauen daß ein Radio wenigstens noch die Mittelwelle hat.
- Einzige Ausnahme: Weltempfänger. Nur wer kauft die noch? In vielen Urlaubsorten hat man im Hotel deutsches Fernsehen, teilweise sogar einen deutschsprachigen Sender auf UKW.
- Zur Information der Leute in Ländern mit politischer Unterdrückung bringt die Kurzwelle leider auch nichts mehr. Länder wie Iran, Nordkorea oder China betreiben Jamming mit wirklich starken Sendern. Dadurch haben viele Sender den Versuch aufgegeben diese Gebiete zu erreichen.
- Die heutige Jugend < 30 Jahre weiss nicht mehr daß es noch andere Radiobänder gibt. Die schalten das Ding nur ein und kurbeln über das UKW Band bis sie was finden was ihnen gefällt.
- Den Auslandsdiensten sterben die Hörer weg. Man merkt dies an der Postecke: Die Grüße und QSL Anfragen werden von Jahr zu Jahr weniger
- Die Staatsverschuldung in fast jedem Land zwingt die Sender die Dienste einzustellen. Mal ehrlich: Es gibt keine gute Begründung mehr den 500 kW Brummer anzuschmeißen wenn gerade mal 50 Leute zuhören.
Lötdampfer
Stammgast
#9 erstellt: 22. Mai 2011, 12:32
@Mr.DABelina
Stimmt, aber wo ist das Problem?


Das es dem Nutzer aufgedrängt wird und über GEZ Gelder der Schwachsinn noch mitfinanziert wird und Randgruppen dieser Gesellschaft auch noch wissentlich geschädigt werden.

Wenn es parallel laufen würde,wäre es ok.
Aber es geht um die langfristige Einstellung,
die ohne Forderung des Endkunden durchgeprügelt
werden soll.

Letztlich zählen nur rein wirtschaftliche Interessen bei dem
erneuten Anlauf DAB in Deutschland einzuführen.
Und genau diese Interesse verwaschen das Bild der Informationssicherheit massiv und haben im öffentlichen
Versorgerbereich als Hauptmedium wenig aus bekannten Gründen zu suchen.

Es geht nicht darum,dass es Kurbelradios mit DAB gibt.
Es geht um die flächendeckende und sichere Versorgung aller Bevölkerungsschichten und Gruppen,sowie eine Störsicherheit.
Und diese ist nicht gegeben!



Die AM Bänder verschwinden aus den Radios. Zuerst die Kurzwelle, dann die Langwelle und mittlerweile muss man auch schauen daß ein Radio wenigstens noch die Mittelwelle hat.


Die meisten Fernostdudelkisten haben AM/FM,weil diese
meist über kombinierte Empfänger ICs verfügen.
Wir reden hier nicht von Hifi.



- Einzige Ausnahme: Weltempfänger. Nur wer kauft die noch? In vielen Urlaubsorten hat man im Hotel deutsches Fernsehen, teilweise sogar einen deutschsprachigen Sender auf UKW.


Es geht nicht um die Musikbeseuselung am Pool eines Resorts in der Domrep!



- Zur Information der Leute in Ländern mit politischer Unterdrückung bringt die Kurzwelle leider auch nichts mehr. Länder wie Iran, Nordkorea oder China betreiben Jamming mit wirklich starken Sendern. Dadurch haben viele Sender den Versuch aufgegeben diese Gebiete zu erreichen.



Dann höre in China mal KW und AM.
Du würdest staunen!
Auch wenn gejammt wird,ist dort genug zu hören.



Die heutige Jugend < 30 Jahre weiss nicht mehr daß es noch andere Radiobänder gibt. Die schalten das Ding nur ein und kurbeln über das UKW Band bis sie was finden was ihnen gefällt.


Von der Generation kann man meist leider eh nicht mehr wie BumBum Mucke,
MP3 Schrott auf dem Ipod und ohrenquälende Musikstreams im Inet erwarten.
Hauptsache der nächste Videobeitrag kann bei Youtube gepostet werden,wie man dem Nachbarshund eine Silvesterrakete in den Hintern ballert.
Das ist die einzig wichtige Medienquelle für die meisten Jugendlichen heute.
LEIDER.


Den Auslandsdiensten sterben die Hörer weg. Man merkt dies an der Postecke: Die Grüße und QSL Anfragen werden von Jahr zu Jahr weniger


Die QSL Anfragen sagen weniger über die Hörerschaft aus.
ABER es geht zudem darum,
dass mit der sagenhaften Summe von über 10Milliarden Euro die jedes Jahr durch die GEZ eingenommen werden(Tendenz steigend) auch eine Informationspflicht die gesetzlich festgeschrieben ist,erfüllt werden MUSS.
Und dies ist ein im öffentlich rechtlichen Arbeitsspektrums rechtlich festgehaltener Akt den man nicht aus rein finanziellen Gesichtspunkten was die Vermarktung von Geräten und Werbeeinnahmen angeht betrachten darf!

Da interessiert es auch leider nicht,dass gewerbliche Teilnehmer aus dieser Umstellung Profit ziehen und es um jeden Preis schön reden müssen!(was sicher teils nachvollziehbar ist!)



Die Staatsverschuldung in fast jedem Land zwingt die Sender die Dienste einzustellen. Mal ehrlich: Es gibt keine gute Begründung mehr den 500 kW Brummer anzuschmeißen wenn gerade mal 50 Leute zuhören.


500kW sendet von denen niemand mehr und es sind keine Gelder aus der Staatskasse,sondern diese wurden durch den Endkunden für eine gesicherte und unabhängige Informationsquelle entrichtet.
Das Argument "STAATSKASSE" ist vollkommener Blödsinn was den öffentlich rechtlichen Medienbereich angeht!
Einer Seits treibt die GEZ mit teils teilkriminellen Machenschaften die Gelder der Teilnehmer ein.
Dann muss man diese auch zweckgebunden verwenden und nicht für hunderte Internetseiten und nochmal soviele digitale
Untersender im TV nutzen.
Denn deren Kosten sind weit höher wie der Betrieb irgendwelcher KW/AM Radiostationen.


[Beitrag von Lötdampfer am 24. Mai 2011, 15:52 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#10 erstellt: 22. Mai 2011, 13:12
Es kann eig. auch nur langsam gehen mit einer Umstellung zum digitalen Rundfunk.
Es sind zu viele Empfänger im Einsatz die nicht alle zeitgleich ersetzt werden können.Beim Umstieg im TV Bereich war es schon krass,allerdings hat man im Haushalt oft nur 1 oder 2 TV Geräte,mit Kindern vielleicht auch 3-4.Rundfunkempfänger sind dann doch oft mehr anzutreffen,rechnet doch mal nach.Da muß man alles mitrechnen,vom Radiowecker über das Radio m Handy,Autoradio usw. Wenn man das mal überlegt stellt man oft erst fest wie viele manm hat.
Und der Austausch ist schwierig,besonders im Automobilbereich. Der normal User ist meist nicht in der Lage den Empfänger selbst zu tausch,da heutige Autos meist Werkslösungen haben,komplett integriert,nix mit DIN-Schacht und so.Es wird eher so sein das ein neuer Empfänger erst dann Einzug hält wenn ein neues Fahrzeug angeschafft wird.
Passat
Inventar
#11 erstellt: 22. Mai 2011, 14:02
Ich habe das schon häufiger vorgerechnet, ein Umstieg auf DAB/DAB+ ist schon rein wirtschaftlich nicht machbar, da die Industrie weltweit gar nicht so viele Geräte produzieren kann, wie für den Ersatz der UKW-Empfänger benötigt werden.

Gehen wir einmal von einer Abschaltung zum 31.12.2015 aus.
Aktuell dürften ca. 200 Mio UKW-Empfänger vorhanden sein.
Wenn davon nur die Hälfte ersetzt werden müsste, dann sind das noch 100 Mio. Geräte.

Bis 31.12.2015 sind es noch 1684 Tage.
Es müssten ab sofort also 100 Mio. /1684 = 59.382 DAB/DAB+-Empfänger täglich (inkl. Samstage, Sonntage und Feiertage) produziert und auch verkauft werden!

Das ist schon rein produktionstechnisch gar nicht machbar.
Auch bei einer Verlängerung bis 2025 wird das Problem nur gemildert, es sind dann immer noch über 18.000 Geräte täglich.

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 22. Mai 2011, 14:04 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#12 erstellt: 22. Mai 2011, 14:22
Danke für die Rechnung.Und da sieht man das nächste Problem schon um die Ecke kommen:Viele würden bzw. könnten bis dahin gar nicht alle Empfänger ersetzen.Das führt dazu das dann z.B. im Auto oder im Gartenhaus usw. erstmal kein Rundfunkempfang mehr möglich ist.
Die Öffentlichen stört das sicher nicht,die bekommen ihre Gelder aus der GEZ,aber für die Privaten zählt jeder Hörer,da sie werbe finanziert sind,weniger Hörer=weniger Einnahmen.

Bleibt also abzuwarten ob die Privaten wirklich in größerem Umfang mit einsteigen,aus wirtschaftlichen Gründen.
DB
Inventar
#13 erstellt: 22. Mai 2011, 16:17

Mr._DABelina schrieb:

Lötdampfer schrieb:

JEDER digitale Empfänger benötigt weit mehr Energie als ein analoger.(was den Notbetrieb beispielsweise anginge)

Stimmt, aber wo ist das Problem? Bei einem Pure Mini oder Pure Mi hält das Chargepak ca. 24 Stunden.

Das ist natürlich enorm. Ich habe hier ein Philips Nicolette, das funktioniert mit einem Batteriesatz wochenlang. Nur um mal zu klären, um welche Größenordnungen es so geht. Aber heute sind die Leute ja schon zufrieden, wenn ihr Hifiwürfel bei 5 Minuten Stromausfall die sender behalten hat...


Mr._DABelina schrieb:
- Die AM Bänder verschwinden aus den Radios. Zuerst die Kurzwelle, dann die Langwelle und mittlerweile muss man auch schauen daß ein Radio wenigstens noch die Mittelwelle hat.

Das leuchtet eigentlich ein. Weil es natürlich Mühe macht, ein ordentliches AM-Empfangsteil zu bauen.


Mr._DABelina schrieb:
- Die Staatsverschuldung in fast jedem Land zwingt die Sender die Dienste einzustellen. Mal ehrlich: Es gibt keine gute Begründung mehr den 500 kW Brummer anzuschmeißen wenn gerade mal 50 Leute zuhören.

China hat ca. alle 50kHz einen Sender.


MfG
DB
DOSORDIE
Inventar
#14 erstellt: 24. Mai 2011, 18:57
Man muss halt auch bedenken, dass es beim terrestrischen Fernsehempfang so ist, dass nur noch wenige Leute keine Sat Anlage oder einen Kabelanschluss haben. Ich glaube bei der Umschaltung waren es unter 7% und Receiver gabs dann auch für unter 50 Euro. Man musste und muss auch keinen neuen Fernseher kaufen um Digitalfernsehen zu schauen.

Ein Radio ist - wenn es kein HiFi Receiver ist - aber völlig funktionslos. Man kann es dann höchstens noch als Verstärker benutzen, wenn es einen Aux Anschluss hat und das macht bei den meisten kleineren Geräten eher wenig Sinn, sie sind klanglich meistens einfach nicht so toll, als dass es notwendig wäre.

Bei Radiorecordern und Ghettoblastern kann man dann noch CD oder Cassette hören, die Meisten werden sich aber, bevor sie 2 Radiorecorder mit sich rumtragen um Entweder nur das Eine oder das Andere zu haben aber sicherlich wieder ein All In One Gerät anschaffen um das alte komplett zu ersetzen.

Wenn ich darüber nachdenke, was ich als Kind als Erstes für einen Radiorecorder hatte, der war von meinem Vater und aus Stein. Qualitativ auf jeden Fall besser, als das billige Gerät, das ich danach hatte, klanglich wahrscheinlich auch. Bei vielen Freunden war es ähnlich. Die gut klingenden 80er Jahre Kisten mit gutem Empfänger (wenn es auch nur kleine und einfache Recorder waren) wurden durch billige Chinaböller ersetzt, klanglich scheiße, maximal 4 Sender auf UKW, aber sie hatten CD, Cassette und Radio, mehr hat uns als Kinder nicht interessiert. Die alten Radios kamen auf den Müll.

Wenn man nicht gerade ein HiFi Fan ist, dann interessiert es nicht, wie es klingt und weil man dann meistens eh nur den Dudelfunk hört, brauchen mindestens 90% aller Radiohörer auch keinen überreichweitenfähigen Empfänger. Der Empfang für die dann gut, wenns nicht rauscht, wo FFH oder planet radio ist.

Für mich ist er gut, wenn ich beispielsweise mdr1 sachsen anhalt und Thüringen, WDR5 und die absolute Schwierigkeit hier ums Haus herum ist Radio 21 aus Göttingen empfangen kann. Radio 21 habe ich mit einem Sharp GF777 und einem JVC RC M70 empfangen, mein Boomblaster empfängt den Sender hier nicht, da ist auf der Frequenz nur rauschen, obwohl es erstaunlich ist, wie viele Überreichweiten er empfangen kann, die meisten neueren Radiorecorder ab Ende der 80er empfangen wirklich nur noch das Nötigste.

Terrestrischer Empfang ist deshalb so wichtig, weil es einfach ist, jeden erreicht, überall Radio gehört wird. Ich kenne kaum Leute, die nicht zumindest im Auto das Radio einschalten und auch niemanden der sagt Radio ist nutzlos weil es veraltet ist. Man braucht keinen Tonträger, keine Daten, Man muss keine Playlists erstellen. Wenn der Sender einmal eingestellt ist und das Radio wird eingeschaltet ist er sofort da und es geht los. Man braucht nichts als ein Empfangsteil und einen integrierten Verstärker, jedes Billigradio ist dazu in der Lage so gut wie überall mindestens 2 oder 3 starke Sender empfangen zu können.

Wenn ein Notfall eintritt, denkt glaub ich keiner mehr an Radio. Der Beitrag klingt so, als gäbe es jeden Moment Krieg, über sowas will ich garnicht nachdenken. Radio ist in erster Linie ein Unterhaltungs Medium und eine Informationsquelle und wenn es wirklich Krieg gibt, dann funktioniert das schon irgendwie, auch digital.

Ich denke nicht, dass ein Digitaler Empfänger mehr verbraucht, als ein analoger. Bei den ersten Handys waren die Akkus nach noch nicht mal einem Tag leer und nach nem halben Jahr kaputt. Smart Phones halten ja auch schon ewig lange, wenn die Geräte erstmal Massenware sind, dann gibt es die genau so stromsparend oder noch stromsparender als die alten Koffer und Taschenradios. Da sehe ich nicht das Problem. Die ersten mp3 Player klangen auch nicht wirklich gut, ein hochwertiger Walkman oder noch besser ein Discman oder DAT Walkman können das 100 mal besser, mittlerweile ist das auch nicht mehr so und die werden immer kleiner und trotzdem leistungsstärker. So ein Winzlingsakku lässt ein Gerät 30 bis 50 Stunden oder mehr laufen bei voller Lautstärke und astreinem Sound.

Das sind alles so Aussagen, die irgendwie an den Haaren herbei gezogen sind. Wie wenn einer sagt, wenn die CD n Kratzer hat, dann kann man sie nicht mehr hören, bei der Schallplatte ist nur die Stelle unbrauchbar. Oder wenn ne Cassette reisst kann man sie wieder zusammenkleben....

Wenn ne CD an einer Stelle n tiefen Kratzer hat, ist sie auch nur an der Stelle unbrauchbar. Wenn auf einer Schallplatte ein langer tiefer Kratzer ist, der über eine ganze Seite geht, dann springt oder hängt sie auch die ganze Zeit an der Stelle, jedes Mal, wenn die Nadel wieder dort ankommt.

Dass ein Digitalsignal einen ordentlichen Pegel braucht um zu funktionieren stimmt. Ich stelle auch immer wieder fest, dass bei meiner schlechten Kabelleitung die analogen Sender zwar mit Krisseln gehen, die digitalen aber hacken oder komplett nicht sehbar sind. Das ist aber stationärer Empfang. Bei DVB-T gabs soweit ich weiß Feldversuche bis 180 km/h störungsfrei, natürlich muss der flächendeckende Empfang gegeben sein, ich denke das wird das größere Problem.

UKW ist ja auch nicht flächendeckend. Es gibt Orte in Deutschland wo der Empfang wirklich sehr schlecht ist und man nur die nötigsten Sender empfangen kann, da ist störungsfrei auch nicht viel machbar, aber es stimmt schon, ein gutes Autoradio kompensiert das relativ gut, son Totalausfall bei digital ist nicht so schön und Störungen können sogar ohrenbetäubend wirken, passiert beim Senderspringen auf der Autobahn auf UKW aber auch ab und an, wenn das Radio ganz laut ist und der Sender wandert dann kann das schon echt eklig sein und auch Schrecken verursachen.

Ich denke schon, dass UKW ziemlich perfektioniert ist. In den USA gibts HD Radio, da senden die anscheinend digital über UKW Frequenzen, ich weiß nicht ob ich sowas brauche. Ich finde UKW klingt in seiner analogen Form ausreichend gut, bei guten Sendern mit gutem oder nur leichtem Sounding hört sich das sehr sauber an, besser als Cassette oder Schallplatte, Rauschen ist so gut wie garnicht wahrnehmbar, nur wenn Totenstille ist hört man, dass es nicht digital ist.

Es MUSS sich anscheinend alles weiterentwickeln und wenns keiner will und keiner braucht wirds trotzdem erzwungen um die Wirtschaft anzukurbeln und ein Hartz IV Empfänger, der keine Arbeit mehr findet, weil in seiner Kindheit nicht erkannt wurde, dass er Legasteniker ist darf sich dann 3 neue Radios kaufen, weil die Umsetzung von einem "variablen UKW Transmitter", der jeden Digitalen Sender auf eine andere UKW Frequenz setzt, am Besten noch mit RDS und Traffic Kennung viel aufwändiger ist, als sich ein neues billiges Digitalradio zu kaufen. Niemand könnte sich das Leisten, es sei denn er ist Hotelier, da gibts ja sowas auch, für private Kabelanlagen.

Vor allem fürs Autoradio wäre eine FM Transmitter an tragbares Taschenradio Lösung viel zu unkomfortabel, weil man während der Fahrt ja auch mal umschalten muss oder will, vor Allem, wenn man länger fährt und vor allem leistet ein billiger Mini FM Transmitter nicht die Qualität eines professionellen Senders, die Qualitätssteigerung oder zumindest gleichbleibende ... oder teilweise wahrscheinlich auch schlechtere Qualität der Digitalsender würde entweder garnicht zur Geltung kommen aber auf jeden Fall schlechter werden oder noch schlechter als sie ohne hin schon klingen, das heißt die einzig sinnvolle Lösung wäre Empfänger für weit verbreitete bereits bestehende Autoradios zu bauen, die dann beim Service der jeweiligen Automarke umgerüstet werden indem der UKW Empfänger (meistens ja eh nur ein Chipsatz oder modular aufgebaut) durch einen Digitalen Empfänger ersetzt oder erweitert wird...

Ich weiß es gibt welche mit DAB Vorrüstung, aber von denen rede ich jetzt nicht, war jetzt nur so ein Gedanke, ist wahrscheinlich garnicht oder nur schwierig umzusetzen....

Das heißt tatsächlich man hört im Auto nur noch CD/Cassette oder man kauft sich ein neues Autoradio und wenn man was brauchbares haben will muss man ja mindestens 100 bis 120 Euro ausgeben.

Wir brauchen also in den meisten Haushalten mindestens 3 Digitalradios, wovon 1 oder 2 portabel sein müssten und zusätzlich ein Viertes im Auto.

Es ist also nicht so einfach bis unmöglich ein Radio, das nur ein reines Radio ist, oder einen Radiorecorder zu erweitern, wie einen Fernseher als die Digitalumstellung kam. Sogar einen Uralt Schwarzweiß Fernseher kann man mit einem alten Videorecorder der eine Scartbuchse besitzt und einen HF Modulator hat für ein paar Euro bei ebay digital fähig machen, bei Radios geht das nicht so leicht.

PLÖHT.

Schade um meine Freiburgs, Oldschool Ghettoblaster, meinen guten AKAI UKW Tuner.... Joar Schade.

Und wie geht das denn dann an der Arbeit? Digitalradio muss doch vorpuffern, die Geräte laufen nicht mehr so schön synchron wie UKW Radios, wo man überall zeitgleich das Gleiche hört, sondern mit Verzögerung. Wenn da an jeder Ecke ein Digitalradio steht, dann müssen die entweder alle synchronisierbar sein oder es ist garnicht zu realisieren, dass man überall das Gleiche hört, selbst wenn der selbe Sender auf allen Geräten eingestellt ist. Das wird ziemlich nervig. Wahrscheinlich führen die dann auch Smart Cards und Pay Radio Pakete ein und dann gibts auch sowas wie HD+. Wer seinen Sender in Stereo und höher als 96 kbps hören will muss zahlen...

So schnell können und dürfen die das garnicht, das dauert garantiert länger als bis 2015 und deshalb mache ich mir jetzt noch nicht zu viele Sorgen. Das AM Band ist auch noch gut besiedelt.

LG, Tobi
Stefanvde
Inventar
#15 erstellt: 25. Mai 2011, 09:34
Da sprichst Du gerade was wichtiges an:
Es gibt zwar Geräte die erweiterbar auf DAB sind,z.B. Autoradios von Blaupunkt gab es am Markt.Aber gilt es für diese Geräte auch jetzt noch,es handelt sich ja nun um DAB+.
Ich selber besitze einen sehr guten stationären UKW/DAB Tuner von Technics.Es empfing bis vor kurzen auf DAB noch ein Paket aus 8 Sendern,jetzt nix mehr da DAB komplett abgeschaltet wurde...
Zum Glück ist das UKW Teil darin sehr gut und deshalb bleibt der erstmal noch.Ich hatte in der vorigen Wohnung eine SAT Anlage und auch einen ADR Empfänger,den hat ein Kumpel übernommen da ich danach keine SAT Anlage mehr hatte.Soweit ich weiß wird ADR demnächst auch abgeschaltet,oder ist es schon?

Also,was den digitalen Radioempfang angeht,wurden die Kunden mehr als nur 1 mal im Stich gelassen,DSR gab's ja auch schonmal.Ich werde es mir jedenfalls ganz genau überlegen da nochmal Geld zu investieren und solang analog was geht sicher nicht.Zur Not tut's auch irgendein ausländischer MW/LW Sender der Musik spielt unterwegs,mein Autoradio hat nämlich sogar mehr Bänder wie UKW.

Und um auch Notsituationen mal zurückzukommen:
Wieso denken alle immer gleich an Krieg???Hatten wir in D ja wohl Gott sei Dank schon lange nicht mehr,aber Notfälle schon.Denkt mal an die große Sturmflut die Hamburg unter Wasser setzte,oder das ist noch nicht sooo lange her,die Elbe,wo in den neuen Bundesländern ganze Landstriche verwüstet wurden,solche Notfälle sind schlimm genug gewiesen,Krieg braucht's da gar nicht.
DOSORDIE
Inventar
#16 erstellt: 25. Mai 2011, 16:12
Und wieso sollte nach ner Sturmflut das Digitalradio nicht mehr gehen?

Auch DAB+ könnte man über Notstrom betreiben, genau wie UKW. Also das halte ich echt für unsinnig.

Um ADR ist es echt schade. Die Auswahl über DVB ist ja noch relativ eingeschränkt.
Mr._DABelina
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 25. Mai 2011, 19:30

DB schrieb:
Ich habe hier ein Philips Nicolette, das funktioniert mit einem Batteriesatz wochenlang.

Am Stück ohne Ausschalten?

@ DOSORDIE: Zum Aufrüsten von alten Autoradios gibt's z.B. das Pure Highway. Dieses hat einen eingebauten UKW Transmitter und außerdem einen Line Out Ausgang den man an das Autoradio anschließen kann (falls dieses einen Line In Eingang hat). Kassettenradios kann man natürlich als weitere Möglichkeit auch via Adapterkassette anschließen. Das Ding kostet zwar etwas über 100 Euros, aber wenn sich DAB+ durchgesetzt hat gibt es auch andere Anbieter und die Preise purzeln (In England gibt es noch weitere ähnliche Geräte von anderen Herstellern die günstiger sind - allerdings unterstützen diese nur normales DAB).

@ Lötdampfer: bezüglich Finanzierung Deutsche Welle siehe Wikipedia: "Auch wenn die Deutsche Welle wie die übrigen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten eine Anstalt des öffentlichen Rechts ist, erhält sie keine Rundfunkgebühren. Die Finanzierung der Deutschen Welle wird maßgeblich mit einem Zuschuss aus Steuergeldern aus dem Bundeshaushalt sichergestellt."
DOSORDIE
Inventar
#18 erstellt: 25. Mai 2011, 20:04
Genau so einen Aufrüstsatz will ich nicht. Für mein Pioneer Radio braucht man einen teuren Adapter um gleichzeitig den CD Wechsler und ein Aux Gerät betreiben zu können, der Cassettenschacht ist mit dem Frontpanel bedeckt und selbst wenn nicht nerven diese Adaptercassetten ungemein. Wenn man ein schönes Autoradio hat ist das doch Verschandelung, wenn da son Kabel rauskommt und auch irgendwie zweckentfremdet.

Und per FM Transmitter ist genau das, was ich im vorigen Posting schon angesprochen habe, wenn dann schickt der ja jeden Sender auf eine vorher fest eingestellte Frequenz und ich glaube nicht, dass er die Zusatzinformationen im DAB+ Text per RDS aufs Autoradio schickt oder den Verkehrsfunk...

Das ist alles ultraunkomfortabel und verschandelt das Auto, per Aux In im Handschuhfach sieht man nix vom Display und man kann während der Fahrt nicht mal komfortabel Sender wechseln oder einen Bandscan durchführen, wenn man über mehrere Gebiete fährt.

Ja, es gab DAB Erweiterungen, ich denke nicht, dass es so schwer ist, für so ein Interface am Autoradio was neues zu bauen, was die DAB dann durch eine DAB+ Erweiterung ersetzt. Es gibt ja auch So Dinger die man an die CD Wechslersteuerung diverser Autoradios anschliessen kann und dann kann man damit Flashkarten mit mp3s abspielen und das wird dann halt im Autoradiodisplay als CD Track angezeigt, man kann aber ganz bequem per Radiotastatur zwischen den Songs hin und her schalten.

LG, Tobi
Passat
Inventar
#19 erstellt: 25. Mai 2011, 20:28
So ein DAB/DAB+Gerät hat aber einen entscheidenden Nachteil im Autobetrieb:
Der Verkehrsfunk funktioniert nicht.

Grüsse
Roman
Lötdampfer
Stammgast
#20 erstellt: 25. Mai 2011, 21:50
@Mr DABelina Das mag sein.Aber es gibt nicht nur die Deutsche Welle!
Es ging vielmehr um die rein öffentlich rechtlichen Stationen.
Wenn man seitens der Verwaltungsorgane an die achso tolle
DAB+ Technik glauben würde,würde man sicher nicht Zweifel an der Redundanz der eingesetzten Technik bei Störungen öffentlich zweifeln!




Zum Aufrüsten von alten Autoradios gibt's z.B. das Pure Highway. Dieses hat einen eingebauten UKW Transmitter und außerdem einen Line Out Ausgang den man an das Autoradio anschließen kann (falls dieses einen Line In Eingang hat). Kassettenradios kann man natürlich als weitere Möglichkeit auch via Adapterkassette anschließen. Das Ding kostet zwar etwas über 100 Euros, aber wenn sich DAB+ durchgesetzt hat gibt es auch andere Anbieter und die Preise purzeln (In England gibt es noch weitere ähnliche Geräte von anderen Herstellern die günstiger sind - allerdings unterstützen diese nur normales DAB).



Genau.
Nur 100€,dazu noch solch Schrott wie Adapter fürs Tapeteil und daheim warten dann noch reichlich andere Radios zum Umbasteln.
Dass der ganze Mist unnötig Geld kostet,
dass viele in dieser Gesellschaft nicht haben wird
aus reinem Gewinndenken komplett ignoriert.

Genauso wird genauso wie bei der bundesweit geplanten Einführung des BOS-Digitalfunk nur der Vorteil hervorgehoben.
Maßgeblich negative Beispiele werden um jeden Preis kleingeredet.


Digital als reiner Weg NEIN.
Digital mit redundanter Analogtechnik OK.

Alles andere ist ein Spiel mit dem Feuer.
Und auch das hat der digitale Funk schon gezeigt!
Rein digital ist alles andere als durchdacht.


[Beitrag von Lötdampfer am 25. Mai 2011, 21:57 bearbeitet]
Timo111-
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 26. Mai 2011, 02:08
Zitat:


Digitaler Hörfunk
Digitalradio vor dem Neustart –
DAB+ und DRM+
Lange Zeit war unklar, ob der digitale Hörfunk in Deutschland noch eine Chance
bekommen würde. Seit Dezember 2010 gibt es nun wieder eine Perspektive.
Neben DAB+ für das überregionale Radio bietet sich DRM+ für regionale Programme an.



Zitat:


Fazit
Um den bundes- und landesweiten sowie regionalisierten
und lokalen terrestrischen
Hörfunk unabhängig von hörfunkfremden
Übertragungsverfahren digital verbreiten zu
können, bedarf es geeigneter digitaler Systeme.
Diese sind für den bundes- und landesweiten
Hörfunk DAB+ und in Ergänzung
dazu DRM+ für die regionale und lokale Versorgung.
Mit diesen Systemen kann ein
Übergang in den digitalen terrestrischen
Hörfunk erfolgen, an dessen Ende auch eine
Einstellung des analogen UKW-Hörfunks
realistisch ist.



[Beitrag von Timo111- am 26. Mai 2011, 02:15 bearbeitet]
Lötdampfer
Stammgast
#22 erstellt: 26. Mai 2011, 11:14
@Timo Und was willst Du mit den bekannten Zitaten uns Nahe bringen?!
Mr._DABelina
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 26. Mai 2011, 20:06

Lötdampfer schrieb:
@Mr DABelina Das mag sein.Aber es gibt nicht nur die Deutsche Welle!
Es ging vielmehr um die rein öffentlich rechtlichen Stationen.

Aber Du schriebst doch dir ging es hauptsächlich um die Erhaltung der Kurzwelle? Dort sendet nur noch die DW, sowie der Deutschlandfunk mit seinem 17 Kilowatt Museumssender in Berlin Britz auf 6190 kHz - der aber nur sehr schlecht empfangbar ist und auch abgeschaltet wird wenn die letzten Ersatzteile aufgebraucht sind. Der SWR hat vor Jahren schon Mühlacker auf 6030 kHz abgeschaltet und demontiert, der BR hat vor kurzem die 6085 kHz mangels Hörer abgeschaltet nachdem man eine Weile im DRM Modus gesendet hatte. Und selbst die Deutsche Welle hat ihre Sendezeiten massiv gekürzt und wird wohl in einigen Jahren die Verbreitung via Kurzwelle ganz einstellen.


@Timo111: DRM+ wird in Deutschland (leider) nicht kommen. Man hat sich wohl darauf geeinnigt auch DAB+ für Lokalsender zu nutzen, dann halt mit Minileistungen von einigen Watt um nur kleine Gebiete zu versorgen. Zum Einen wohl weil die bisher verkauften DAB+ Geräte kein DRM+ empfangen könnten (und man sich schon wieder neue Geräte kaufen müsste um auch die Lokalsender zu empfangen), und zum Anderen würde eine weitere Technik die Geräte nur verteuern.

@Passat: Über DAB kann zwar RDS komplett realisiert werden, und PS, RT, CT, PTY, AF und TMC werden auch fleißig genutzt, aber TA und EON nutzt meines Wissens nach in der Tat bisher kein Sender (obwohl es problemlos möglich wäre).
Lötdampfer
Stammgast
#24 erstellt: 26. Mai 2011, 21:26

Aber Du schriebst doch dir ging es hauptsächlich um die Erhaltung der Kurzwelle? Dort sendet nur noch die DW, sowie der Deutschlandfunk mit seinem 17 Kilowatt Museumssender in Berlin Britz auf 6190 kHz - der aber nur sehr schlecht empfangbar ist und auch abgeschaltet wird wenn die letzten Ersatzteile aufgebraucht sind. Der SWR hat vor Jahren schon Mühlacker auf 6030 kHz abgeschaltet und demontiert, der BR hat vor kurzem die 6085 kHz mangels Hörer abgeschaltet nachdem man eine Weile im DRM Modus gesendet hatte. Und selbst die Deutsche Welle hat ihre Sendezeiten massiv gekürzt und wird wohl in einigen Jahren die Verbreitung via Kurzwelle ganz einstellen.


Soso.Und der beispielsweise der MDR sendet wohl nur in UKW?!
Es gibt wohl doch noch mehr Sender die von den Abschaltungen in MW,LW und KW betroffen sind.

Du kannst es versuchen schön zu reden,aber es
ist sogar rechtlich sehr gut angreifbar was bezüglich der
geplanten Abschaltungen vorgeht!
Schau mal in die Gesetzgebung was die öffentlich rechtlichen Anstalten angeht.

Ich kann Dich verstehen,dass Du offenbar aus finanziellem Interesse diese Technik begrüßt.
Jeder der aber weiss wie anfällig die verwendete Technik ist und wie problematisch eine Krisenversorgung,
wird immer eine redundante Sendetechnik bevorzugen.
DB
Inventar
#25 erstellt: 27. Mai 2011, 09:21
Hallo Lötdampfer,

die Leute werden an Klötzchen im Bild und Aussetzer im Ton gewöhnt. Wenn sie das alles klaglos hinnehmen, wird man FM/AM wohl abschalten.
Redundanz und Versorgungssicherheit sind zwar eine schöne Sache, aber offenbar wird kein Wert mehr darauf gelegt. Wir steigen doch ohnehin aus allem Möglichem aus, ohne Netz und doppelten Boden.

Digitaltechnik und Internet sind in den Augen der Entscheidungsträger nun mal Allheilmittel. Es geht m.E. vorrangig um Informationskontrolle und das Erschließen neuer Geldquellen (bezahlpflichtige Inhalte).

MfG
DB
Lötdampfer
Stammgast
#26 erstellt: 27. Mai 2011, 09:53
@DB Ganz klasse getroffen.

Ich verteufel ja nicht die Digitaltechnik.
Aber ich möchte Weiterentwicklung ohne Verzicht auf
Sicherheit und Ausweichmöglichkeiten.

Manchmal glaube ich,dass unsere Entscheidungsträger

so bei Diskusionen zugegen sind,wenn mal berechtigte Bedenken angesprochen werden.(egal ob bei der Digitalisierung des Radios oder Behördenfunks--nun ja,beim Behördenfunk sieht man ja,wie "gut" alles geplant ist und funktioniert)

Und asozial ist diese monotone Einstellung auch.
Es gibt Bevölkerungsschichten die sich nicht einmal diese wenigen Euro aus dem Kreuz leiern können.
Mach doch mal irgendeiner 75jährigen Oma mit Mindestrente oder einem ALG2 Empfänger diese Umstellung und damit verbundenen Kosten schmackhaft.
Es ist zum Ko...en wie man aus reinem Profitdenken alles schön redet und auch solche Fakten ausblendet.
Das zum Himmel loben erinnert an den Blödsinn mit der Einführung des DVBT-Betriebes in DL.
Erst als "Überallfernsehen" gelobt und bis heute funktionierts nur in Ballungszentren und über eine Einstellung wird schon nach wenigen Jahren wieder nachgedacht.
Hauptsache der Einzelhandel konnte den Chinaschrott verkaufen.

...ich brauch jetzt eine Valium...


[Beitrag von Lötdampfer am 27. Mai 2011, 10:05 bearbeitet]
anon123
Inventar
#27 erstellt: 27. Mai 2011, 11:05
Hallo,

ich habe mir noch einmal den Eingangspost angesehen. Der entscheidende Satz ist dabei wohl:

sind unsere politischen [...] auf die doch sehr unüberlegte Idee gekommen,den analogen Rundfunkbetrieb in FM(UKW)und auf MW/LW/KW bis 2015 einzustellen.


Nun verfolge ich die Nachrichten nicht mehr als jeder andere, und vielleicht ist mir da was entgangen. Aber ich habe davon nirgends etwas gehört, gesehen oder gelesen. Ich habe auch "im Internet" keine verlässliche Information gefunden, dass in 2015 das analoge Radio eingestellt werden soll.

Das Zitat von Timo 111- verweist in diesem Zusammenhang lediglich auf einen vom DRM-Forum verbreiteten Artikel, der über die Möglichkeit einer flächendeckenden digitalen Radioverbreitung schreibt. Man findet diesen Artikel auch hier, und von diesem Thread gelangt man zu diesem Artikel, der aber auch schon über zwei Jahre alt ist. Auf dieser Seite findet man dann auch diesen Artikel, in dem es unter anderem heißt:

Im neuen Entwurf des Telekommunikations-
gesetzes wurde der anvisierte Termin 2015 für die Abschaltung von UKW aufgrund der bisher geringen Digitalradionachfrage bereits fallen gelassen. Jetzt heißt es 2025. Allein schon aus Gründen des Verbraucherschutzes dürften nicht Millionen funktionstüchtiger UKW-Empfänger unbrauchbar werden, heißt es im Entwurf.

Und auch sonst gewinnt man den Eindruck, dass es bestenfalls um einen weiteren Versuch geht, eine flächendeckende digitale Radioversorgung zu probieren, dass man aber keineswegs eine konkrete Zukunftsplanung für die "Analogabschaltung" des Radios hat, und schon gar nicht in vier Jahren.

Was mir auch aufgefallen ist:


Das zum Himmel loben erinnert an den Blödsinn mit der Einführung des DVBT-Betriebes in DL. Erst als "Überallfernsehen" gelobt und bis heute funktionierts nur in Ballungszentren


Nach Informationen von ueberallfernsehen.de heißt es u.a.:

Ziel war eine mindestens 90 prozentige Versorgung der Bundesbürger bis Ende 2008. Dieses Ziel wurde erreicht.

(Quelle)
Weiter dann hier, wo es heißt:

Heute sollen mindestens 90 Prozent der Haushalte die öffentlich-rechtlichen Sender mittels DVB-T über Dachantenne empfangen können. Das wird über eine nahezu ausschließliche Abstrahlung über Grundnetzsender erreicht, analoge Füllsender wurden im Zuge der Umstellung weitestgehend stillgelegt.

Man kann also wohl kaum davon reden, dass DVB-T nur in "Ballungszentren" finktioniert.

In der Tat kann man die "privaten" TV-Sender nur in "Ballungszentren" per DVB-T sehen. Das erkennt man bereits hier, zugleich aber noch einmal, dass zumindest die öffentlich-rechtlichen Sender quasi in ganz Deutschland per DVB-T zu sehen sind. Und die Enthaltung der "Privaten" hat weniger mit DVB-T an sich zu tun, sondern mit der Politik dieser Sender:

Die beiden großen Privatsenderketten (RTL und ProSiebenSat.1) strahlen nur in den zuerst erschlossenen Gebieten ihre Programme über DVB-T aus. Die privaten Sender haben die Ausweitung der DVB-T-Abstrahlung in seit 2005 neu erschlossenen DVB-T-Regionen weitgehend eingestellt, nachdem eine Anschubfinanzierung der Ausstrahlungskosten durch die Landesmedienanstalten aufgrund von Klagen der Kabelnetzbetreiber nicht mehr möglich ist.

(Quelle)
Also: Würden die "Privaten" einspeisen wollen, könnten sie das tun. Sie tun es aber nicht.

Auch zur Behauptung

[...] und über eine Einstellung [von DVB-T] wird schon nach wenigen Jahren wieder nachgedacht.

habe ich nichts gefunden.

Wie gesagt, das kann an mir liegen, dass ich da nichts konkretes finde. Also: Wo kann man das mal nachlesen? Und bitte keine Blogs oder Beiträge in irgendwelchen Foren oder "das ist so".

Danke.



[Beitrag von anon123 am 27. Mai 2011, 12:00 bearbeitet]
Lötdampfer
Stammgast
#28 erstellt: 27. Mai 2011, 12:11
@anon
Nun verfolge ich die Nachrichten nicht mehr als jeder andere, und vielleicht ist mir da was entgangen. Aber ich habe davon nirgends etwas gehört, gesehen oder gelesen. Ich habe auch "im Internet" keine verlässliche Information gefunden, dass in 2015 das analoge Radio eingestellt werden soll.


Erstens schau Dir mal die geplante Umstellung an.
Zweitens sind genug Herrschaften der Verwaltungsorgane(BnetzA)auch mit zweifeln im Boot.
Warum wohl zweifeln die an der Einführung?



Nach Informationen von ueberallfernsehen.de heißt es u.a.:

Ziel war eine mindestens 90 prozentige Versorgung der Bundesbürger bis Ende 2008. Dieses Ziel wurde erreicht.


Das Ziel wurde NICHT erreicht!
Wenn Du übergroße Antennen benötigst um einen ansatzweise
guten Empfang zu haben,ist das Thema "überall" gescheitert.
Dem Endverbraucher wurde von den bekannten Anbietern der Geräte sogar versprochen im Mobileinsatz eine flächendeckende Versorgung zu haben.
Was ist daraus geworden?!


Man kann also wohl kaum davon reden, dass DVB-T nur in "Ballungszentren" finktioniert.


Soviel zur Theorie
Schau mal was allein in etwas hügeligeren Regionen wie Bayern,Hessen und teilen Thüringens für Abdeckung vorhanden ist.
90%... NIEMALS!
Selbst in Brandenburg als absolutes Flächenland sind mit den gängigen Stummeldummys keine 90 realisierbar.




Auch zur Behauptung

[...] und über eine Einstellung [von DVB-T] wird schon nach wenigen Jahren wieder nachgedacht.

habe ich nichts gefunden.

Wie gesagt, das kann an mir liegen, dass ich da nichts konkretes finde. Also: Wo kann man das mal nachlesen? Und bitte keine Blogs oder Beiträge in irgendwelchen Foren oder "das ist so".


Beschäftige Dich mal genauer mit der LTE Einführung in DL!
Wer ein wenig hinter die Kulissen schauen,darf sieht dort nämlich ein großes Problem für DVBT kommen.
Und DVBT ist noch lange nicht so gewinnversprechend wie LTE
und somit früher oder später auf der Ausfahrtsspur.


[Beitrag von Lötdampfer am 27. Mai 2011, 12:16 bearbeitet]
anon123
Inventar
#29 erstellt: 27. Mai 2011, 12:16
Hast Du nun irgendwelche Belege oder nicht?
Passat
Inventar
#30 erstellt: 27. Mai 2011, 12:23
Das Jahr 2015 war eine Sollvorgabe im §63 Abs. 5 des TKG.

Zitat:

Die Bundesnetzagentur soll Frequenzzuteilungen für analoge Rundfunkübertragungen auf der Grundlage der rundfunkrechtlichen Festlegungen der zuständigen Landesbehörde nach Maßgabe des Frequenznutzungsplanes für den Fernsehrundfunk bis spätestens 2010 und für den UKW-Hörfunk bis spätestens 2015 widerrufen. Die Hörfunkübertragungen über Lang-, Mittel- und Kurzwelle bleiben unberührt.


Dieser Passus soll aber bei nächsten Änderung des TKG ersatzlos gestrichen werden.

Grüsse
Roman
Lötdampfer
Stammgast
#31 erstellt: 27. Mai 2011, 12:24
@anon

Ja,mein AG der mit der LTE Planung beschäftigt ist und
zuverlässige Quellen der Bundesnetzagentur.
Aber sicher täuschen sich Gruppierungen wie VFDB,DARC,BnetzA,Notfunk eV. etc und verstehen nur nicht
die kommerziellen Anbieter bei Ihrem Jubel mit Dollarzeichen in den Augen.


[Beitrag von Lötdampfer am 27. Mai 2011, 12:25 bearbeitet]
anon123
Inventar
#32 erstellt: 27. Mai 2011, 12:33
@Lötdampfer:

Also nochmal langsam und zum Mitschreiben:


Hast Du nun irgendwelche Belege oder nicht?


Damit ist natürlich nicht gemeint, dass Du jemanden kennst, der mit irgendwas beschäftigt ist und dass Du erwähnst, dass sich irgendwelche Gruppierungen austauschen und irgendwas nicht verstehen.

In Langform:

Wie gesagt, das kann an mir liegen, dass ich da nichts konkretes finde. Also: Wo kann man das mal nachlesen? Und bitte keine Blogs oder Beiträge in irgendwelchen Foren oder "das ist so".


Ein zitierfähiger Verweis auf das hier

zuverlässige Quellen der Bundesnetzagentur

wäre ein guter Anfang.

Danke.



[Beitrag von anon123 am 27. Mai 2011, 12:34 bearbeitet]
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 27. Mai 2011, 12:36

Lötdampfer schrieb:
@anon

Ja,mein AG der mit der LTE Planung beschäftigt ist und
zuverlässige Quellen der Bundesnetzagentur.
Aber sicher täuschen sich Gruppierungen wie VFDB,DARC,BnetzA,Notfunk eV. etc und verstehen nur nicht
die kommerziellen Anbieter bei Ihrem Jubel mit Dollarzeichen in den Augen. :.



kannst du jetzt mal wirkliche quellen verlinken?
Lötdampfer
Stammgast
#34 erstellt: 27. Mai 2011, 12:41
@anon wie lächerlich ist denn die Aussage


Damit ist natürlich nicht gemeint, dass Du jemanden kennst, der mit irgendwas beschäftigt ist und dass Du erwähnst, dass sich irgendwelche Gruppierungen austauschen und irgendwas nicht verstehen.

In Langform:


Hääääääää?Sagmal merkst Du nicht wie vollkommen hohl diese Aussage ist?!
Gerade diese Gruppierungen haben weit mehr als der Durchschnitt mit der Materie zu schaffen und desweiteren ist ein nicht unbeachtlicher Anteil dieser "Gruppierungen die irgendwas nicht verstehen" bei der Bundesnetzagentur die als oberstes Überwachungs-und Verwaltungsorgan zuständig ist,arbeiten.

Du gibts hier vor,dass angeblich 90% Abdeckung bei DVBT vorhanden ist.
Lächerlich.
Genauso gut kannst Du behaupten und "belegen" dass wir in
DL nur noch knapp 3Millionen als Arbeitssuchend gemeldete Mitmenschen haben.
Das würde dann noch weiter von der Realität entfernt sein!


Damit ist natürlich nicht gemeint, dass Du jemanden kennst, der mit irgendwas beschäftigt ist


Lese doch nochmal richtig,was im Beitrag stand!


@Blitzschlag Schau hinter die Kulissen und klammer nicht an dem was man nur in Pressemitteilungen in Wurstblättern oder Foren zu lesen ist.
Ich werde kaum Vertragsunterlagen bezüglich der LTE Planung posten dürfen,noch sehe ich es ein,dass ich den PMD der BnetzA dazu nötige sich mit solchen Wortklaubereien aufzuhalten!


[Beitrag von Lötdampfer am 27. Mai 2011, 12:47 bearbeitet]
anon123
Inventar
#35 erstellt: 27. Mai 2011, 12:47
@Lötdampfer:


Gerade diese Gruppierungen haben mehr als der Durchschnitt mit der Materie zu schaffen und desweiteren ist ein nicht unbeachtlicher Anteil dieser "Gruppierungen die irgendwas nicht verstehen" bei der Bundesnetzagentur die als oberstes Überwachungs-und Verwaltungsorgan zuständig ist,arbeiten


Das mag ja alles sein. Aber wo kann ich das nachlesen, dass das, womit die such beschäftigen, Deine Aussagen belegen?


Du gibts hier vor,dass angeblich 90% Abdeckung bei DVBT vorhanden ist.


Und mit mehreren Zitatstellen belegt. Damit ist die Aussage nachvollziehbar und überprüfbar. Und um nichts anderes bitte ich Dich auch.

Also nochmal:


Ein zitierfähiger Verweis auf das hier

zuverlässige Quellen der Bundesnetzagentur

wäre ein guter Anfang.


Danke.

Lötdampfer
Stammgast
#36 erstellt: 27. Mai 2011, 12:51
@anon
Das mag ja alles sein. Aber wo kann ich das nachlesen, dass das, womit die such beschäftigen, Deine Aussagen belegen?


QST,CQDL,Funkamateur,HAM-ster uvm.



Und mit mehreren Zitatstellen belegt. Damit ist die Aussage nachvollziehbar und überprüfbar. Und um nichts anderes bitte ich Dich auch.


Lese doch mal richtig!
Die Feldstärkemessungen die vormals durch den PMD bei der Einführung gemacht wurden,wurden mit bester Empfangstechnik gemacht und somit ist in der Theorie eine Abdeckung von 90% sicher gegeben.
Nur ist diese Abdeckung mit dem 0815 Chinaschrott sicher nicht realisierbar.
anon123
Inventar
#37 erstellt: 27. Mai 2011, 12:57
@Lötdampfer:

Sag' mal, was ist eigentlich so schwierig daran, eine nachvollziehbare und überprüfbare Zitatstelle beizubringen? Ganz offensichtlich kennst Du Dich mit der Materie, auch aus beruflichen Gründen, ja aus. Das kann doch nicht ein so großes Problem sein.

Die Zitatstellen für meinen Beitrag weiter oben hatte ich in knapp einer halben Stunde zusammen (inkl. Lesen und Schreiben). Und das war nur eine mehr oder minder oberflächliche Recherche im Internet.

Also nochmal:


Ein zitierfähiger Verweis auf das hier

zuverlässige Quellen der Bundesnetzagentur

wäre ein guter Anfang.


Danke.



[Beitrag von anon123 am 27. Mai 2011, 13:02 bearbeitet]
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 27. Mai 2011, 13:00

anon123 schrieb:
@Lötdampfer:

Sag' mal, was ist eigentlich so schwierig daran, eine nachvollziehbare und überprüfbare Zitatstelle beizubringen? Ganz offensichtlich kennst Du Dich mit der Materie, auch aus beruflichen Gründen, ja aus. Das kann doch nicht ein so großes Problem sein.



zusätzlich würde das seine position ja enorm stärken. so hörts sich nach dem üblichen stammtischgegröhl an...
Stereo33
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 27. Mai 2011, 13:53
Eine Petition gegen Fortschritt?

Damit es voran geht müssen alte Standarts
abgeschaltet werden, ansonsten klappt es nie
mit dem Umstieg.

Da muss man sich wohl mal ein neues Empfangsgerät
anschaffen richtig.
Für die Hörer die auf Hifi keinen Wert legen
bzw. einfach hören was gerade dudelt und nicht
individuellere Musik möchten ist daß ein Nachteil.

Wieso haben sich so wenig Leute beschwert als
DVB-T kam und das alte Fernseh ersetzte?
Weil keiner mehr Analog Terrestisch schaute
weil es "schlecht" war.

Aus meiner Sicht ist das jetztige Radio so "schlecht" das ich es kaum benutze und ich DAB+ begrüße.

Man kann nur hoffen das wir mal aus der Steinzeit
in Sachen Radio rauskommen, und dazu gehört
eben auch das alte Signal abzustellen.

Sowas ist in Deutschland immer schwer (neue Technologien).
anon123
Inventar
#40 erstellt: 27. Mai 2011, 13:58
In Beitrag #31 hieß es auf meine Frage aus #29:

Ja,mein AG der mit der LTE Planung beschäftigt ist und zuverlässige Quellen der Bundesnetzagentur.
Aber sicher täuschen sich Gruppierungen wie VFDB,DARC,BnetzA,Notfunk eV. etc und verstehen nur nicht die kommerziellen Anbieter bei Ihrem Jubel mit Dollarzeichen in den Augen.

Woraufhin ich schrieb:

Damit ist natürlich nicht gemeint, dass Du jemanden kennst, der mit irgendwas beschäftigt ist und dass Du erwähnst, dass sich irgendwelche Gruppierungen austauschen und irgendwas nicht verstehen.

und als Antwort u.a. erhielt: "wie lächerlich ist denn die Aussage", "Sagmal merkst Du nicht wie vollkommen hohl diese Aussage ist?!"

Ich habe nun also versucht, im Web das fett markierte zu verifizieren:

Gerade diese Gruppierungen [VFDB,DARC,BnetzA,Notfunk eV. etc] haben weit mehr als der Durchschnitt mit der Materie zu schaffen und desweiteren ist ein nicht unbeachtlicher Anteil dieser "Gruppierungen die irgendwas nicht verstehen" bei der Bundesnetzagentur die als oberstes Überwachungs-und Verwaltungsorgan zuständig ist,arbeiten.

Ich habe das exemplarisch mit VFDB (=Verband der Funkamateure in Telekommunikation und Post e.V.) versucht. Auf der Seite der Bundesnetzagentur ist die Suche nach "VFDB" bzw. "Verband der Funkamateure in Telekommunikation" erfolglos. Wenn man auf der Seite des VFDB nach "Bundesnetzagentur" sucht, findet man auch nichts darüber, dass die bei, mit oder für die BnetzA arbeiten. Das allein muss auch noch nichts heißen.

Bei allen genannten Organisationen habe ich versucht, soweit das im Netz möglich ist, nach dem Thema UKW-Abschaltung zu recherchieren. Das Ergebnis: nichts. Auch das allein muss noch nichts heißen. Indes ist es ja nicht abwegig anzunehmen, dass, gibt es Stellungnahmen dieser Verbände zum Thema UKW-Abschaltung, dass man diese auch recht leicht finden könnte und/oder dass die in den Nachrichten und/oder Pressemitteilungen zu finden sind.

Beides bedeutet aber, dass zumindest dieser Teil der Belegführung auch nicht einfach wird. Nach wie vor würde ich mich daher um ein wenig Hilfe hierbei freuen.

Danke.



[Beitrag von anon123 am 27. Mai 2011, 14:09 bearbeitet]
Lötdampfer
Stammgast
#41 erstellt: 27. Mai 2011, 14:05
@Blitzschlag Mache Dir einfach den Spaß,suche Dir einen der vielen Ortsverbände des DARC raus die ein Z-DOK besitzen und frage dort an der Basis nach.
Die Mitglieder sind zumeist frühere Mitarbeiter der ehemaligen Bundespost die bekannter Maßen vormals in Telekom und Post aufgespalten wurde.

Ich werde sicher keine Verträge posten,
die meinem AG als Vertragspartner mit dem auftraggebenden
Provider der die LTE Planung in Auftrag gegeben hat schaden würde.




@Stereo33
Eine Petition gegen Fortschritt?


Nicht nur Text überfliegen,sondern A:verstehen und B:richtig lesen!

Ich habe zum Beispiel geschrieben
"Genauso wird genauso wie bei der bundesweit geplanten Einführung des BOS-Digitalfunk nur der Vorteil hervorgehoben.
Maßgeblich negative Beispiele werden um jeden Preis kleingeredet.


Digital als reiner Weg NEIN.
Digital mit redundanter Analogtechnik OK.

Alles andere ist ein Spiel mit dem Feuer.
Und auch das hat der digitale Funk schon gezeigt!
Rein digital ist alles andere als durchdacht."

Und nicht mehr und nicht weniger ist das Problem.
Es geht einfach um die nicht durchdachte Änderung des
TKG,dass in dem Fall keinen Fortschritt bringen würde.
Gegen digitalen Radioempfang an sich habe auch ich nichts.
Nur sind einseitige Umstellungen mit viel zu vielen Mängeln behaftet.

Den unbedachten Spruch "gegen Fortschritt" hört man schnell von den Seiten,die nur die glänzende Seite des Ganzen sehen wollen.
Es geht aber darum,dass man redundante Technik schaffen muss.
Und dass diese Planung oft heftigst in die Hose geht,
wenn die Industrie dem Staat das Planungszepter aus der Hand nimmt und die Führungsriege umgarnt hat die
Umstellung auf den digitalen Behördenfunk gezeigt.
Wenn man betrachtet was dort an Pannen unterlaufen ist(und das bei weit höheren Investitionen)und noch unterläuft,
muss man sich nicht wundern,dass einige Zeitgenossen nicht gerade von einer einseitigen Erweiterung begeistert sind.
Digital allein ist garantiert kein Fortschritt.



@Anon AG=ARBEITGEBER und nicht kenne,sondern beinahe täglich mit der Bundesnetzagentur diesbezüglich in Kontakt
bin.

Lese beispielsweise mal den aktuellen Deutschlandrundspruch diesbezüglich als Ansatz.
Im VFDB sind überwiegend Funkamateure aus den Z-DOKs organisiert.
Du kannst Dich jeder Zeit mal an der direkten Quelle informieren.
Ansprechpartner genug hast Du.
Wie schon geschrieben.
Es wird auch seitens der Medien nur von 3Millionen Arbeitslosen gesprochen.
Merkst Du wo der Haken liegt?!
Manchmal kann man nicht einfach nur googlen,sondern muss auch hinter die Fassade schauen um etwas mehr Informationen zu bekommen als die einfachen Medien hergeben.

Genauso gut wird die Umstellung von analogen auf rein digitalen BOS Funk begrüsst.
JEDER der sich mit der Materie auskennt,kann dort nur mit dem Kopf schütteln.
Das vor allem dann,wenn man die Vetragshintergründe und Planung der Umstellung anschaut!
Und dann noch das wissenfreie Gesülze aus den Medien,dass wenn man doch digitalen BOS Funk gehabt hätte,
Unglücke wie in Duisburg nie geschehen wären.
Das stösst einem sehr sauer auf!

Niemand will die Einführung des DAB+ Betriebes verhindern.
Es soll nur eine Redundanz vorhanden sein.
Ich weiss nicht,was da so schwierig nachvollziehbar ist?!


[Beitrag von Lötdampfer am 27. Mai 2011, 14:17 bearbeitet]
Stereo33
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 27. Mai 2011, 14:16
Lötdampfer
Stammgast
#43 erstellt: 27. Mai 2011, 14:19
Mehr war nicht zu erwarten.
Passat
Inventar
#44 erstellt: 27. Mai 2011, 14:27

Lötdampfer schrieb:
Es wird auch seitens der Medien nur von 3Millionen Arbeitslosen gesprochen.
Merkst Du wo der Haken liegt?!


Tja, die sog. Arbeitslosenzahlen stimmen überhaupt gar nicht.
In den Zahlen befinden sich auch Leute, die sich Arbeitssuchend gemeldet haben aber gar nicht arbeitslos sind und auch Leute, die zwar arbeitslos sind, aber gar keine Arbeit suchen, weil sie z.B. ihren Lebensunterhalt anders bestreiten.
Und dann gibt es noch eine Dunkelziffer an Leuten, die zwar Arbeit suchen, aber nicht bei der Bundesagentur als arbeitslos und/oder arbeitssuchend gemeldet sind.

Grüsse
Roman
anon123
Inventar
#45 erstellt: 27. Mai 2011, 17:04
Moin,

ich habe mir jetzt noch einmal die verschiedenen Gesetzentwürfe angesehen (Bundestag, Bundesrat, Gegenrede der Bundesregierung). Demnach ist es richtig, dass von einem Widerruf der Frequenzen bis 2015 gesprochen wird (was immer auch mit Widerruf gemeint ist), indes aber mit der Möglichkeit eines Aufschubs von bis zu zehn Jahren. Der Gegenentwurf des Bundesrates verlangt eine generelle Frist bis 2025. Die Gegenrede der Bundesregierung lehnt das ab. Vielleicht liege ich ja falsch, aber da dieses Gesetz auch Ländersachen betrifft, müsste demnach auch der Bundesrat zustimmen.

In allen Entwürfen wird auch auf die Entwicklung des Digitalrundfunks hingewiesen. Und in allen Erläuterungen steht expressis verbis, das mit diesen Fristen nicht eine UKW-Abschaltung zu diesem Datum gemeint ist.

Damit bliebe zwar das Ansinnen der o.g. Petition durchaus löblich, diesen Passus gänzlich aus dem Gesetz zu nehmen. Es geht aber fehl, aus diesem Gesetzestext eine UKW-Abschaltung in 2015 zu folgern, wie es auch in einem der jüngeren Rundsprüche des DARC zu lesen ist.

Das sind also ganz offenbar die recherchierbaren Fakten, die man im Netz finden kann. Man braucht dafür auch kein "Insiderwissen" oder ominös "hinter die Kulissen zu blicken", oder geheimnisvoll über "Verträge" berichten, die man aber -- natürlich -- gar nicht zitieren darf (natürlich darf man das nicht -- wie praktisch), oder mal in dem Raum stellen, man wisse von bestimmten Herrschaften, die mit im Boot sitzen und zweifeln. Man braucht auch nicht üblich zugängliche Informationen als "Wurstblätter" zu bezeichnen, oder -- sicher durchaus ehrenwerte und seriöse -- Hobbyfunkvereine als letztlich gültige Instanz ("direkten Quelle") auszuweisen (zumal von denen das Thema bestenfalls marginal behandelt wird). Und man braucht auch nicht allerhand Analogien und Behauptungen, die zum Teil erneut eben nun auch nicht belegt werden können, die aber schön vom Thema ablenken und/oder durch diese durch "ähnlich gelagerten Dinge", die bei nährerer Betrachtung aber mit dem Thema gar nichts zu tun haben, angeblich auch unterstützend belegen.


sondern muss auch hinter die Fassade schauen um etwas mehr Informationen zu bekommen als die einfachen Medien hergeben


Merkst Du wo der Haken liegt?!

Ja. Er liegt da, wo man beginnt, irgendwelche öminösen und im Nebel verborgene Quellen im Hintergrund heranzuziehen, die angeblich belegen, was man sagt. Und er liegt da, wo man beginnt, für sich einen wissenden und erklärenden Zugang zu diesen Quellen des Wissens, die Normalsterblichen offenbar nicht zugänglich sind, zu reklamieren. Wohlgemerkt auch in Abgrenzung zu den anderen in dieser Diskussion.





[Beitrag von anon123 am 27. Mai 2011, 17:06 bearbeitet]
Lötdampfer
Stammgast
#46 erstellt: 27. Mai 2011, 19:49
@anon
Es geht aber fehl, aus diesem Gesetzestext eine UKW-Abschaltung in 2015 zu folgern, wie es auch in einem der jüngeren Rundsprüche des DARC zu lesen ist.



Das wurde auch nicht anders behauptet.
UKW ist weniger das wichtige Feld,sondern wie schon oft genug geschrieben der KW/MW/LW Bereich.


oder geheimnisvoll über "Verträge" berichten, die man aber -- natürlich -- gar nicht zitieren darf (natürlich darf man das nicht -- wie praktisch), oder mal in dem Raum stellen, man wisse von bestimmten Herrschaften, die mit im Boot sitzen und zweifeln.


Es geht darum,dass die Radioprogramme außerhalb des UKW Rundfunks nach und nach versauern werden und somit eine gesicherte Informationsquelle gerade im Notbetrieb einfach wegfallen gelassen wird.
Was die LTE Verträge angeht,so solltest Du,wenn Du Dir einmal die LTE Standards anschaust schnell schlussfolgern können,warum man früher oder später DVBT wieder fallen lassen wird!

Genauso kannst Du die höchst fragwürdige Umstellung des digitalen BOS-Funks in DL sehr gut nachlesen.
Dort gibt es von vorn bis hinten nur Fehlplanungen,
die auf Lobbymauscheleien und Unwissen der Entscheidungsträger zurück zu führen sind.
Bestes Beispiel ist die äußerst fragwürdige Vorführveranstaltung in Heiligendamm beim G8 Gipfel bei der
man den ganzen Funktionsumfang mit sehr hohen Sendeleistungen im absoluten Flachland vorgeführt hat.

Letztlich bekommt Deutschland einen vollkommenen Magerkost-Digitalfunk,bei dem die Datenübertragung ein Witz ist,keine Analogmodi zu Verfügung stehen und auch nur die Abdeckung außerhalb von Gebäuden IM FLACHLAND gewährleistet werden kann.

Statt man bei denen damals einfach das wirklich gut entwickelte Apco25 System von Motorola genommen hätte,
griff man lieber zu vollkommen unausgereiften Systemen.
Und das,wo Apco genau in den Ländern verbreitet ist,die von unseren Leithammeln immer gerne als Vorzeigestaaten für den digitalen Behördenfunk vorgezeigt werden.

Dank dieser ganzen Mauscheleien und der doch mehr als offensichtlich ungeplanten Chaotisierung kann man wieder gespannt sein,was diesmal folgen wird.

NOCHMAL.
Niemand hat was gegen digitales Radio.
Aber das dann Bitte parallel zum Analogbetrieb.

Und da ist es egal ob in UKW oder MW/KW/LW!



sicher durchaus ehrenwerte und seriöse -- Hobbyfunkvereine als letztlich gültige Instanz ("direkten Quelle") auszuweisen


In diesen Vereinigungen sitzen genug Herrschaften die beruflich mit der Problematik verbunden sind und somit auch mehr Hintergrundwissen bieten können,als Du ohne weiteres im www finden wirst.

Das hat nichts mit Ablenken zu tun.


Aber glaube fest an die gute Planung.
Wir schauen was da kommen wird!

Wer die Petition unterzeichnen will,
kann und sollte das machen.
Es heisst NICHT,dass die Leute veraltete Technik bevorzugen!

Es ist aber lächerlich zu behaupten,
dass die Zweifler an dem Vorhaben keinen digitalen Hörfunk haben möchten.
Es geht um Redundanz der Systeme und die ist leider nicht in der langfristigen Planung vorgesehen.
Passat
Inventar
#47 erstellt: 27. Mai 2011, 21:26

Lötdampfer schrieb:

UKW ist weniger das wichtige Feld,sondern wie schon oft genug geschrieben der KW/MW/LW Bereich.


Lies noch einmal den von mir zitierten Paragraphen des TKG.
Dort ist der KW/MW/LW-Bereich ausdrücklich von der geplanten Analogabschaltung des Radios ausgenommen.

Grüsse
Roman
Lötdampfer
Stammgast
#48 erstellt: 28. Mai 2011, 00:14
@Passat

In der Petition ist dies vernachlässigt.
Jedoch wird seitens der Länder bereits die "Zukunft" beispielsweise von MDR Info geplant.
Das sicher nicht erst seit gestern,aber...
Und als I-Tüpfelchen kam dann halt der Änderungsantrag der angesprochen wird ins Spiel.
Timo111-
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 28. Mai 2011, 03:38

Lötdampfer schrieb:

NOCHMAL.
Niemand hat was gegen digitales Radio.
Aber das dann Bitte parallel zum Analogbetrieb.

Und da ist es egal ob in UKW oder MW/KW/LW!



Das kannste vergessen.
Dich zwingt doch keiner DAB+Radio zu hören.
Warum soll ich UKW-Radio hören, wenn ich DAB+Radio oder
DRM+Radio hören kann.


[Beitrag von Timo111- am 28. Mai 2011, 03:39 bearbeitet]
Mr._DABelina
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 28. Mai 2011, 09:08

Lötdampfer schrieb:

Soso.Und der beispielsweise der MDR sendet wohl nur in UKW?!
Es gibt wohl doch noch mehr Sender die von den Abschaltungen in MW,LW und KW betroffen sind..

Du windest dich aber schon wie ein Aal... Erst ging es dir nur um die Kurzwelle, nun kommst Du mit MDR Info daher welcher auf der Mittelwelle sendet
Ein weiteres Problem bei den HF Bändern (LW, MW, KW) ist die immer stärkere elektromagnetische Störung durch Powerline, Schaltnetzteile, Fahrzeugelektronik und Man Made Noise. Ich wohne auf dem Land, hier ist der Empfang noch halbwegs möglich, aber in den Städten kannst Du es vergessen. Wer hört sich da bitte einen Sender an der mit pfeifen, rattern oder prasseln stark hinterlegt ist? Die AM Bänder verschwinden aus den Köpfen der Menschen wenn sie nicht benutzt werden weil der Sound nicht zu ertragen ist. Da bringt es auch nichts wenn im Katastrophenfall alles still steht, der Empfang super ist (weil keine Störer mehr aktiv sind) aber kaum jemand auf die Idee kommt das Radio mal auf die Mittelwelle oder Langwelle zu schalten.

Bezüglich DVB-T und ländlicheren Regionen: Wer vor der terrestrischen analog Abschaltung riesige Antennen auf dem Dach brauchte um seine 3 analogen Programme zu empfangen kann ja mit den alten Antennen (meistens sogar ohne die Ausrichtung zu ändern) nun 8 - 12 Programme empfangen. Das Einzige was weggefallen ist ist die Nutzung von VHF Band I (Kanäle 2 - 4). Ob es wirklich Regionen gab wo die Leute sich eine Band I Antenne auf's Dach geschraubt hatten um wenigstens ein Programm zu schauen weil von Band III und UHF nichts zu empfangen war wage ich mal zu bezweifeln. Zumal der Band I Empfang wegen häufiger Überreichweiten auch oft gestört war. In solchen Regionen sollte eigentlich jeder mit gesundem Menschenverstand sich lieber eine Satschüssel montiert haben.
DB
Inventar
#51 erstellt: 28. Mai 2011, 09:25
Der Nutzen der bisherigen AM/FM-Bereiche und der dort verwendeten Modulationsverfahren, sind der geringe Aufwand auf der Empfängerseite und die Möglichkeit eines zwar schwachen und gestörten, aber verständlichen Empfanges. Beides kann man für Digitalrundfunk nun beim besten Willen nicht behaupten.

MfG
DB
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