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Petition des Bundestages

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DB
Inventar
#51 erstellt: 28. Mai 2011, 09:25
Der Nutzen der bisherigen AM/FM-Bereiche und der dort verwendeten Modulationsverfahren, sind der geringe Aufwand auf der Empfängerseite und die Möglichkeit eines zwar schwachen und gestörten, aber verständlichen Empfanges. Beides kann man für Digitalrundfunk nun beim besten Willen nicht behaupten.

MfG
DB
fplgoe
Inventar
#52 erstellt: 28. Mai 2011, 09:45
Aufgrund der komplexen Postings habe ich mich jetzt nicht in die letzten Beiträge weiter eingelesen, sondern nur ganz grob überflogen.

Ich finde die Idee mit der Einstellung der analogen Sender allerdings auch völlig blödsinnig. Wieder einmal beschäftigt sich die Regierung mit Angelegenheiten wovon sie keine Ahnung hat und ihre Finger ohnehin lassen sollte.

Ich will gar nicht an Katastrophen denken, wie der TE, um analoge Technik zu bevorzugen. Alleine die Tatsache, dass analoger Rundfunk mit jedem Receiver, Autoradio, Kofferradio, Duschradio, MP3-Player oder Handy mit entsprechendem Empfangsteil zu nutzen ist, wogegen man für digitalen Funk komplett neue Geräte benötigen würde.

Und der Vergleich mit digitalem Fernsehen hinkt schon deshalb, weil da der digitale Empfang immer noch zusätzlich zu den analogen Kanälen läuft. Wieviele Zweitfernseher in Schlafzimmer oder Küche laufen noch analog? Wieviele Menschen schauen immer noch ausschließlich analoges Fernsehen und sind noch nicht auf die digitale Schiene umgestiegen? Ich schätze mal, dass analoges Fernsehen immer noch locker 80-90% Nutzungsanteil hat. Beim Hörfunk ist das Verhältnis nochmals deutlich höher. Wieder mal eine schwachsinnige Idee unserer unfähigen Regierung... nach dem Verbot der Glühlampe und diversen anderen unsinnigen Initiativen.
Stefanvde
Inventar
#53 erstellt: 28. Mai 2011, 10:00
@Passat:
Das die AM Frequenzen von der Abschaltung ausgenommen sein sollen macht ja auch wirklich Sinn.In diesen Bereichen erreicht man eben große Reichweiten,besonders da wo nix im Wege ist,wie auf See draussen.Und da sind somit auch Informationen aus D hörbar für Schiffe.Und dort kommt man ja heute mit UKW schon nicht hin,mit dem Digitalradio dann auch nicht.
Lötdampfer
Stammgast
#54 erstellt: 28. Mai 2011, 10:19
@Timo
Das kannste vergessen.
Dich zwingt doch keiner DAB+Radio zu hören.
Warum soll ich UKW-Radio hören, wenn ich DAB+Radio oder
DRM+Radio hören kann.



Es geht nicht nur um Dich!
Ich würde auch DAB+ hören wenn es funktioniert.
Aber es soll ein analoges Redundantes System als zweites Standbein bleiben.

So schwer zu verstehen?!
Ich glaube nicht.


@DB



@Mr.DABelina Es geht nicht um Deine kommerziellen Interessen,sondern um eine gesicherte öffentlich rechtliche Versorgung!
Und dort sollte man beide Systeme parallel laufen lassen.
Erstens aus dem bekannten Redundanzproblem und
zweitens auch aus sozialen Aspekten.
Es geht nicht darum,dass der Einzelhandel mit Chinaschrott den Markt fluten will und deshalb schon die Eurozeichen in den Augen hat,sondern die VERSORGUNGSPFLICHT der öffentlich rechtlichen Anstalten.
Und da ist es vollkommen egal ob es sich um die HF Bänder oder den reinen UKW Betrieb handelt.

Es geht nicht nur um den stationären TV Empfang.Seitens der Automobilhersteller beispielsweise und zur letzten WM wurden die rosigsten Versprechen bezüglich der Abdeckung gemacht.
Alles gefloppt!
Sicher kann man die alte TV Antenne nutzen.
Nur ist selbst damit oft ein Empfang nur bei günstigen Witterungsverhältnissen möglich oder wenn man in günstiger Lage zum Umsetzer steht.
Den Chinaschrott der damals und auch heute noch durch die bekannten "ich bin doch blöd"-Ketten angeboten wird,
ist zum Empfang allerhöchstens nur in Ballungszentren oder günstig abgedeckten Regionen geeignet.
Der Empfang portabel oder mobil ist entgegen der früheren
Versprechen vollkommen gescheitert.
Und wenn sich 90% Abdeckung nur mittels großer und auffälliger Richtantennen realisieren lassen und diese Abdeckungsmessungen vormals durch die BnetzA mit hochwertigster Empfangstechnik realisierbar sind,
dann ist keinerlei Vorteil gegenüber einer 0815 Satanlage zu sehen!
Und das bei den rosigen Versprechen vormals.
Passat
Inventar
#55 erstellt: 28. Mai 2011, 12:45
Man kann die Analogabschaltung bei terrestrischem TV und UKW gar nicht miteinander vergleichen.

Bei der Analogabschaltung von terrestrischem TV haben sehr deutlich weniger als 10% überhaupt noch über diesen Weg TV empfangen.
Beim Hörfunk sieht das völlig anders aus.
Da empfangen z.Zt. 99% aller Hörer noch über UKW.

Im Übrigen:
DVB-T ist den meisten sendern völlig egal.
Die Privatsender senden z.B. nur in wenigen Ballungszentren über DVB-T, in Halle/Leipzig und Stuttgart sogar in MPEG4, womit die meisten DVB-T Empfänger nichts anfangen können.
Außerdem sind in diesen beiden Gegenden die Privatsender sogar grundverschlüsselt.

Grüsse
Roman
Stefanvde
Inventar
#56 erstellt: 28. Mai 2011, 15:22
Im Kabelnetz sind die Privaten ja,bis auf eine Ausnahme,auch verschlüsselt.Deshalb empfange ich sie über Kabel auch noch analog,die Öffentlichen dagegen in Digital und sogar in HD.
Bin gespannt was passiert wenn sie analog mal aus dem Kabel genommen werden,wie Viele dann wirklich dafür zahlen oder drauf verzichten.Jeder Verzicht bedeutet für diese Sende ja gleich weniger Einschaltquote und damit weniger Werbegelder.

Und auch beim Rundfunkempfang werden die dort sehr zahlreichen Privatsender sich das genau überlegen,ohne kräftige Werbeeinnahmen ist ja Essig für diese Anbieter.
burki111
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 28. Mai 2011, 15:32
Hi,


Beim Hörfunk sieht das völlig anders aus.
Da empfangen z.Zt. 99% aller Hörer noch über UKW.

wo sind da die vertrauenswürdigen Statistiken ?

Ich meine, dass der "klassische Rundfunk" ala UKW schon seit vielen Jahren auf dem absteigenden Ast ist, ja schon fast (vorallem wenn man da die Dampfradiozeiten gegenüberstellt, in denen ich aufgwachsen bin) zur Randerscheinung "verkommen" ist.
Selbst der moderne Radiowecker holt sich das Quellenmaterial gerne in digitaler Form und im Auto ist doch bei vielen Nutzern der MP3-Stick oder der Handyspeicher die bevorzugte Quelle,

Was ich damit sagen möchte: Ein komplettes Absschalten von UKW (was ja schon vor vielen Jahren geplant war) würde IMHO keineswegs den grossen Aufschrei verursachen.

Achja: Ich höre übrigens sehr viel "klassisches Radio", doch primär eben über DVB-S, mit Ausnahme eines einzigen lokalen Senders...

Gruß
Burkhardt
Stefanvde
Inventar
#58 erstellt: 28. Mai 2011, 15:41
Naja,du muß ich Dir leider deutlich widersprechen,gerade was die Wiedergabe im Auto angeht.
Sicher,man hört viel CD oder MP3,ob nun von CD,Stick oder Speicherkarte ist dabei völlig belanglos.
Aber wieviel % der in D zugelassenen PKW haben einen digitalen Radioempfänger?Dürfte zur Zeit bei nichtmal 1% liegen,nur geschätzt,selbst wenn der Wert bei 5% liegen würde wäre es sehr gering.
Das man unterwegs CD oder auch MP3 hört heißt aber noch lange nicht das der Tuner ohne Funktion ist.Bei sehr vielen dürfte er im Hintergrund mitlaufen und dann den Verkehrsfunk zuschalten.
Und nun sag mir:Wie viele,die eh hauptsächlich CD hören,würden bei einer Abschaltung von UKW sofort das Radio wechseln lassen (bei modernen PKW ist meist nix mit DIN-Schacht und schnellem Selbstaustausch)?Also wären viele Fahrer nicht richtig informiert über gefährliche Situationen und das finde ich sehr bedenklich.
burki111
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 28. Mai 2011, 16:21
Hi,

auch für Verkehrsnachrichten wird UKW nicht mehr lange interessant sein. Schon eine Vielzahl von Navis haben Systeme wie z.B. LiveTraffic integriert und das wird eben der Weg sein: Jeder gewünschte Dienst darf extra bezahlt werden...

Gruß
Burkhardt
Passat
Inventar
#60 erstellt: 28. Mai 2011, 16:41
TMC/TMC+ ist ein Datendienst des RDS-Systems.
Und das wird über UKW übertragen.

Grüsse
Roman
Stefanvde
Inventar
#61 erstellt: 28. Mai 2011, 16:48
Eben und auch alle Navigationssysteme,egal ob mobil oder fest installiert empfangen diese TMC Informationen über UKW.
burki111
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 28. Mai 2011, 17:14
Hi,

schrieb nichts von TMC oder TMC Plus...

Gruß
Burkhardt
Stefanvde
Inventar
#63 erstellt: 28. Mai 2011, 17:18
TMC läuft aber nunmal einher mit dem Verkehrsfunk den man zu hören bekommt,die Dienste sind vernetzt...
burki111
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 28. Mai 2011, 17:30
Mei, dann lese doch endlich mal, was ich geschrieben habe!
Navigon bietet z.B.bei allen Plus-Modellen Traffic Live, Mobile Radarfallen Live, Clever Parking Live,... was alles Internetdienste sind und nichts mit TMC oder TMC Plus zu tun hat.

Gruß
Burkhardt
Stefanvde
Inventar
#65 erstellt: 28. Mai 2011, 17:39
Meinst Du nicht das ein Internetdienst im Auto etwas unpraktisch ist?Zu Hause auf dem Sofa brauch ich kein Navi um die TV Fernbedienung zu finden.

TCM wird über die UKW Sender der ARD und einiger Privater mit ausgestrahlt,unbemerkt zum normalen Programm,da TCM nicht hörbar ist.
Passat
Inventar
#66 erstellt: 28. Mai 2011, 17:49

burki111 schrieb:
Navigon bietet z.B.bei allen Plus-Modellen Traffic Live, Mobile Radarfallen Live, Clever Parking Live,... was alles Internetdienste sind und nichts mit TMC oder TMC Plus zu tun hat.


Und was nützt mir das, wenn ich keinen mobilen Internetzugang habe, der übrigens im Gegensatz zu TMC Geld kostet?

Grüsse
Roman
Stefanvde
Inventar
#67 erstellt: 28. Mai 2011, 17:58
@Passat:
Darum denke ich geht es den Anbietern aber,egal ob TV,Radio oder andere Dienste.Digital ist das verschlüsseln und extra Gebühren verlangen möglich,bleibt die Frage offen ob deren Rechnung auch aufgeht.
Im TV bereich ist es ja schon so das beim Kabel für private in Digital extra Gebühren verlangt werden und über SAT zumindest für die HD Kanäle der Privaten plus deren Nischensender.Zumindest für die HD Geschichte kenne ich sehr viele die das erste kostenfrei Jahr genutzt haben und jetzt wieder abspringen,kostet ja danach 50 Euro das HD+ Packet,natürlich inklusive der Aufnahmebeschränkungen und anderer negativer Eigenschaften.Ob am Ende die große Rechnung aufgeht oder das ganze wegen Minusgeschäft wieder in der Versenkung verschwindet werden wir aber wohl erst in 2-3 Jahren wirklich erfahren.
Mr._DABelina
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 30. Mai 2011, 23:13

Stefanvde schrieb:
Eben und auch alle Navigationssysteme,egal ob mobil oder fest installiert empfangen diese TMC Informationen über UKW. ;)

oder demnächst über DAB

@ Lötdampfer: Was spricht gegen einen sanften Übergang bis sagen wir mal 2025? Fast alle Autmobilhersteller bieten ab diesem, spätestens nächstem Jahr DAB+ fähige Autoradios an. Selbst wenn man heute noch ein Auto ohne DAB+ Radio kauft, 2025 ist dieses dann 13 Jahre alt und es wird Zeit für ein neues weil sich dann die Reparaturen häufen und das Ding dann mehr in der Werkstatt ist als auf der Straße. Zum potentiellen Abschaltungstermin dürften also zumindest bei den Autoradios eine recht hohe Rate an DAB+ fähigen Autoradios schon vorhanden sein. Bei den anderen Radiotypen (Henkelmann, HiFi, Radiowecker, Taschenradio, etc.) sind die Preise stark am Purzeln. Da überlegt sich sicherlich der eine oder andere ob er ein paar Euro mehr ausgibt um dann Radio in "digitaler Qualität" zu genießen. Digitale Qualität wurde als besonderes Merkmal bei der DVB-T Einführung und wird auch jetzt wieder bei der analogen Sat Anschaltung hervorgehoben. Otto Normalbürger hat also "Digital = Besser" im Hinterkopf wenn er kauft. 14 Jahre sind eine lange Zeit, da wird schon eine Marktdurchdringung erreicht so daß es dann bei der Radio Analogabschaltung nicht zu Panikkäufen auf dem letzten Drücker kommt bei bei der DVB-T Einführung oder wie es für die Analogabschaltung am ersten Mai nächsten Jahres vorrausgesagt wird. Die Harz IV Bezieher werden sicherlich dann auch auf Staatskosten neue Radios bekommen (oder einen Zuschuss wie es schon bei DVB-T der Fall war). Denkbar ist auch das dadurch neue Arbeitsplätze entstehen wenn die alte Technik (FM ist dann 75 Jahre alt, AM 105 Jahre) abgeschaltet wird. Irgenwie habe ich immer noch kein stichhaltiges Argument gegen eine reine digitale Versorgung gehört:
- Autarke Stromversorung der Sender durch Dieselgenerator ist sowohl bei analogen wie digitalen Sendern möglich.
- UKW, AM und DAB haben alle eine digitale Zuführung via (noch) ADR, Digital Sat oder Glasfaser. Sollte etwas passieren was alle digitale Kommunikation unmöglich macht, dann betrifft dieses auch die analogen Radiosysteme.
- Die Stromversorgung auf der Empfängerseite sollte auch kein Problem sein. Moderne Radios haben einen Lithium Ionen Akku der lange hält, und es gibt Solar und Dynamoradios. Außerdem knallt sich heute fast jeder eine Fotovoltaikanlage auf's Dach der ein paar tausend Euro überig hat um von den unverschämten Preisen der Stromanbieter unabhängig zu werden. Viele Leute dürften also auch Strom haben wenn das Stromnetz zusammenbricht (außer es gibt zeitgleich eine Sonnenfinsterniss oder ein Vulkanausbruch verdunkelt den Himmel )
- Analoge Radios sind "komplizierter". Hier muss man selber übers Band kurbeln bis man einen Sender gefunden hat oder man drückt den Sendersuchlaufknopf um den nächsten Sender zu finden. DAB Radios suchen beim ersten Einschalten alle Sender und speichern diese ab. Man kann dann bequem und schnell zwischen den Sendern hin und herschalten. Nicht das mir ein analoges Radio zu kompliziert wäre, aber auf viele jüngere (Generation iPod) trifft das leider zu...
- Empfangsstörungen sind durch Scatter, Nachbarkanäle, Überreichweiten, Powerline und andere elektromagnetische Störquellen sowohl auf UKW als auch auf den AM Bändern an der Tagesordnung. Auf DAB hat man zur Zeit noch Geblubber und Aussetzer wegen den niedrigen Sendeleistungen sowie der schlechten Fehlerkorrektur bei MP2. Dieses ändert sich aber durch die Umstellung auf DAB+: Die maximale Sendeleistung beträgt dann 10 kW statt 1 kW und der Fehlerschutz bei AAC+ bügelt Fehler sehr gut aus so daß es kaum noch zu hörbaren Störungen kommt (selbst bei den jetzigen niedrigen Sendeleistungen).
- Nach der Einführung des Bundesensembles am 01.08 und der Umstellung der Landesensembles am 01.10 wird das Programmangebot größer als auf UKW sein.
Wenn man alle konservative Innovationsfeindlichkeit und Nostalgie mal beiseite schiebt, dann bleibt eigentlich nur ein Punkt übrig über den man diskutieren kann: Reichen die verwendeten Datenraten aus für ein für mich ungestörtes Hörvergnügen oder empfinde ich die analogen Störungen, den geringeren Frequenzgang und die schlechte Stereokanaltrennung bei UKW als weniger störend?
Rainer_B.
Inventar
#69 erstellt: 31. Mai 2011, 08:00

burki111 schrieb:
Mei, dann lese doch endlich mal, was ich geschrieben habe!
Navigon bietet z.B.bei allen Plus-Modellen Traffic Live, Mobile Radarfallen Live, Clever Parking Live,... was alles Internetdienste sind und nichts mit TMC oder TMC Plus zu tun hat.

Gruß
Burkhardt


Wow. Bieten die auch Clever Fahring oder nennt man das Driving Live auch noch dazu? Ein Autopilot wäre für manche hilfreich. Ich sehe schon die Schlagzeilen: Passant bei Parkplatzsuche überfahren, da der Fahrer sich nur noch auf das Navi konzentriert hat.

DAB braucht mehr Programme und bessere Abdeckung. Zuhause geht der Trend eher mehr in Richtung Internetradio. Da ist der Suchlauf auch nicht mehr wirklich nötig.

Rainer
DB
Inventar
#70 erstellt: 31. Mai 2011, 09:29

Mr._DABelina schrieb:

@ Lötdampfer: Was spricht gegen einen sanften Übergang bis sagen wir mal 2025?

Der weiterhin fehlende Mehrwert. Aus UKW-Radios kommt Musik, Dummbabbel und Reklame. Aus DAB-Kisten auch.


Mr._DABelina schrieb:
Selbst wenn man heute noch ein Auto ohne DAB+ Radio kauft, 2025 ist dieses dann 13 Jahre alt und es wird Zeit für ein neues weil sich dann die Reparaturen häufen und das Ding dann mehr in der Werkstatt ist als auf der Straße.

Muß nicht sein. Die Autos in unserer Familie sind 22 bzw. 23 Jahre alt und die Reparaturen, die in den letzten zehn Jahren anfielen, hatte der Nachbar mit seinem Premiumfahrzeug in einem Jahr durch.
Zumal im Auto leistungsfähige AM-Bereiche sinnvoller sind als DAB.


Mr._DABelina schrieb:
Bei den anderen Radiotypen (Henkelmann, HiFi, Radiowecker, Taschenradio, etc.) sind die Preise stark am Purzeln. Da überlegt sich sicherlich der eine oder andere ob er ein paar Euro mehr ausgibt um dann Radio in "digitaler Qualität" zu genießen.

Ob das ein Genuß ist, wage ich zu bezweifeln. Man bekommt, was man bezahlt.


Mr._DABelina schrieb:
Denkbar ist auch das dadurch neue Arbeitsplätze entstehen wenn die alte Technik (FM ist dann 75 Jahre alt, AM 105 Jahre) abgeschaltet wird.

Hmm... Staatlich vereidigter Digitalmehrwertherbeireder, so wie Du?


Mr._DABelina schrieb:
- Autarke Stromversorung der Sender durch Dieselgenerator ist sowohl bei analogen wie digitalen Sendern möglich.

Ja. Jeder kleine 1kW-DAB-Sender bekommt einen Rasenmähermotor angeflanscht...


Mr._DABelina schrieb:
- UKW, AM und DAB haben alle eine digitale Zuführung via (noch) ADR, Digital Sat oder Glasfaser. Sollte etwas passieren was alle digitale Kommunikation unmöglich macht, dann betrifft dieses auch die analogen Radiosysteme.

Deshalb wäre es auch klüger, weiterhin eine analoge Signalzuführung bereitzuhalten.


Mr._DABelina schrieb:
- Die Stromversorgung auf der Empfängerseite sollte auch kein Problem sein.

Ist es aber. Digitalbüchsen fressen ordentlich Strom.


Mr._DABelina schrieb:
Moderne Radios haben einen Lithium Ionen Akku der lange hält, und es gibt Solar und Dynamoradios.

Li-Akkus werden auch nicht aus so simplen Dingen hergestellt wie Zinkkohlebatterien, mit denen ein herkömmlicher Empfänger enorm lange dudelt.


Mr._DABelina schrieb:
Außerdem knallt sich heute fast jeder eine Fotovoltaikanlage auf's Dach der ein paar tausend Euro überig hat um von den unverschämten Preisen der Stromanbieter unabhängig zu werden.

Es gibt hinreichend Leute, die diesen Schwachsinn nicht mitmachen. Ein alter Dieselgenerator ist grundlastfähig, im Gegensatz zu Photo- oder Windpipikram.


Mr._DABelina schrieb:
- Analoge Radios sind "komplizierter". Hier muss man selber übers Band kurbeln bis man einen Sender gefunden hat oder man drückt den Sendersuchlaufknopf um den nächsten Sender zu finden. DAB Radios suchen beim ersten Einschalten alle Sender und speichern diese ab.

Gut, für die heutige RTL2-Generation, die am hellichten Tag ihren eigenen Hintern nicht finden können, mag das zutreffen. Ich hatte es etwas höher angesetzt als beim Einzeller.


Mr._DABelina schrieb:
- Empfangsstörungen sind durch Scatter, Nachbarkanäle, Überreichweiten, Powerline und andere elektromagnetische Störquellen sowohl auf UKW als auch auf den AM Bändern an der Tagesordnung.

Das mag sein, dennoch ist Empfang möglich.


Mr._DABelina schrieb:
Dieses ändert sich aber durch die Umstellung auf DAB+: Die maximale Sendeleistung beträgt dann 10 kW statt 1 kW und der Fehlerschutz bei AAC+ bügelt Fehler sehr gut aus so daß es kaum noch zu hörbaren Störungen kommt (selbst bei den jetzigen niedrigen Sendeleistungen).

Aha. Ein weiterer Punkt gegen die Digitalitis: es ist kein wirklich dauerhafter Standard absehbar, von Kompatibilität ganz zu schweigen.
Das dumme Konsumvieh hat also gefälligst alle paar Jahre neue Geräte zu kaufen oder eben nichts mehr zu hören, weil es Industrie und Politik so gefällt. Und natürlich ab dem nächsten "Standard" dann auch gleich die Sendungen noch zusätzlich zu bezahlen, zusätzlich zu der Möglichkeit, die empfangenen Informationen kontrollieren zu können.

Bei AM und FM hat man auch nicht nach drei Jahren AM+, dann AM++, gefolgt von SuperAM und SuperAM+, ... nachgeschoben. Man hat lediglich AM, AM-Stereo, FM, FM-Stereo. Ein paar Parameter können unterschiedlich sein, die einem den Empfang aber nicht verleiden oder gänzlich unmöglich machen.


Mr._DABelina schrieb:

Wenn man alle konservative Innovationsfeindlichkeit und Nostalgie mal beiseite schiebt, dann bleibt eigentlich nur ein Punkt übrig über den man diskutieren kann: Reichen die verwendeten Datenraten aus für ein für mich ungestörtes Hörvergnügen oder empfinde ich die analogen Störungen, den geringeren Frequenzgang und die schlechte Stereokanaltrennung bei UKW als weniger störend?

Die Stereokanaltrennung bei UKW liegt bei einem brauchbaren Empfänger bei etwa 45dB, der Frequenzgang reicht bis 15 oder 16kHz, deckt also den Hörbereich ab und analoge Störungen beschränken sich in den meisten Fällen auf Rauschen, wodurch aber der Informationsgehalt nicht entfällt.
Digitalempfänger machen erst wunderbare Geräusche wie Blubbern oder produzieren enorm störende Aussetzer, um dann gänzlich zu schweigen. Wer sowas als Fortschritt verkaufen will, kann einem nur leid tun.

Eine wirklich sinnvolle Sache, die digitale Verarbeitung eines herkömmlichen AM- oder FM-Signals im Empfänger, findet eher wenig Beachtung. Das findet man halt vorrangig in kommerzieller Technik.


MfG
DB
Lötdampfer
Stammgast
#71 erstellt: 31. Mai 2011, 09:59
@Mr DABelina
Was spricht gegen einen sanften Übergang bis sagen wir mal 2025? Fast alle Autmobilhersteller bieten ab diesem, spätestens nächstem Jahr DAB+ fähige Autoradios an.


NULL Redundanz von digitalen Systemen.
Wie schon x-fach geschrieben.
Ich habe nichts gegen DAB,aber es ist und bleibt digital und somit störanfälliger&zusätzlich nicht ohne weiteres beispielsweise im Katastrophenfall ersetzbar.


Bei den anderen Radiotypen (Henkelmann, HiFi, Radiowecker, Taschenradio, etc.) sind die Preise stark am Purzeln. Da überlegt sich sicherlich der eine oder andere ob er ein paar Euro mehr ausgibt um dann Radio in "digitaler Qualität" zu genießen. Digitale Qualität wurde als besonderes Merkmal bei der DVB-T Einführung und wird auch jetzt wieder bei der analogen Sat Anschaltung hervorgehoben. Otto Normalbürger hat also "Digital = Besser" im Hinterkopf wenn er kauft.


Mal abgesehen,daß es ökologisch einfach Mist ist,sollte man aber auch nicht vergessen,dass auch viele "Otto-Normalbürger"mit DVBT ziemlich ins Klo gegriffen haben.
Und das wird sich noch verstärken,wenn flächendeckend LTE eingeführt wird.



Die Harz IV Bezieher werden sicherlich dann auch auf Staatskosten neue Radios bekommen (oder einen Zuschuss wie es schon bei DVB-T der Fall war). Denkbar ist auch das dadurch neue Arbeitsplätze entstehen wenn die alte Technik (FM ist dann 75 Jahre alt, AM 105 Jahre) abgeschaltet wird.



Wohl eher Wunschdenken,weil der ganze Kram eh aus Fernost kommt.
Genauso hätte man auch dort auf neue Arbeitsplätze hoffen können,
als VHS durch die DVD mehr oder weniger abgelöst wurde.

Und bei chronisch leeren Staatskassen die "Umsteller" unter den ALG2 Empfängern bezuschussen?!
Mal ernsthaft,so optimistisch würd ich für die betroffene
Bevölkerungsschicht auch gern sein können.
In der Realität wirds wohl leider ganz anders laufen.


- Autarke Stromversorung der Sender durch Dieselgenerator ist sowohl bei analogen wie digitalen Sendern möglich.


Logisch.Nur gehts nicht überwiegend um Großsendeanlagen,eher um Empfänger.
Denn die benötigen mehr Energie und sind somit im
Ernstfall nicht wirklich hilfreich.


- UKW, AM und DAB haben alle eine digitale Zuführung via (noch) ADR, Digital Sat oder Glasfaser. Sollte etwas passieren was alle digitale Kommunikation unmöglich macht, dann betrifft dieses auch die analogen Radiosysteme.


Und teils noch VHF/UHF Linkstrecke
für den Wegfall digitaler Zuführung.



- Die Stromversorgung auf der Empfängerseite sollte auch kein Problem sein. Moderne Radios haben einen Lithium Ionen Akku der lange hält, und es gibt Solar und Dynamoradios. Außerdem knallt sich heute fast jeder eine Fotovoltaikanlage auf's Dach der ein paar tausend Euro überig hat um von den unverschämten Preisen der Stromanbieter unabhängig zu werden. Viele Leute dürften also auch Strom haben wenn das Stromnetz zusammenbricht (außer es gibt zeitgleich eine Sonnenfinsterniss oder ein Vulkanausbruch verdunkelt den Himmel )



Jeder hat Fotovoltaik auf dem Dach?!
Da muss ich was übersehen haben,wenn ich täglich unterwegs bin.
Dank sinkender Subventionen ist der Trend eher rückläufig.
Es geht doch darum,dass mit analogen Systemen schon eine Notversorgung ohne Neuanschaffung möglich ist.
Und wo ist das Problem bei Einnahmen in Höhe von rund 11Milliarden Euro?


Analoge Radios sind "komplizierter". Hier muss man selber übers Band kurbeln bis man einen Sender gefunden hat oder man drückt den Sendersuchlaufknopf um den nächsten Sender zu finden. DAB Radios suchen beim ersten Einschalten alle Sender und speichern diese ab. Man kann dann bequem und schnell zwischen den Sendern hin und herschalten. Nicht das mir ein analoges Radio zu kompliziert wäre, aber auf viele jüngere (Generation iPod) trifft das leider zu...


Selbst die Generation Ipod sollte mit dem "umständlichen" Kurbeln klarkommen.
Auch wenn diese oft auch andere Defizite haben


- Empfangsstörungen sind durch Scatter, Nachbarkanäle, Überreichweiten, Powerline und andere elektromagnetische Störquellen sowohl auf UKW


PLC Störungen in UKW?!
Wie soll das denn gehen?
Überreichweiten sind auch schon seit vielen Jahren aus
zwei Gründen kein Problem mehr.
Sicher werden die solaren Bedingungen sich auch wieder so ändern,dass auch Überreichweiten wieder begünstigt werden,aber durch schlechtere(taubere Empfänger) und geringerer Sendeleistungen neutralisiert sich das Problem eh.



Wenn man alle konservative Innovationsfeindlichkeit und Nostalgie mal beiseite schiebt, dann bleibt eigentlich nur ein Punkt übrig über den man diskutieren kann: Reichen die verwendeten Datenraten aus für ein für mich ungestörtes Hörvergnügen oder empfinde ich die analogen Störungen, den geringeren Frequenzgang und die schlechte Stereokanaltrennung bei UKW als weniger störend?


Es hat nix mit Innovationsfeindlichkeit oder Nostalgie zu tun.
Man sollte technisch hinterfragendes Denken nicht mit Innovationsfeindlichkeit verwechseln.
In diese Schublade werde auch ich mich nicht werfen lassen.
(auch wenn es die Jubelfraktion bei Bedenkenträgern gerne macht)
Es geht um eine gesicherte Versorgung mit einem Sicherungsnetz!
Jede Wette.
Jetzt wird gejubelt und blind dem Endverbraucher wieder aller Chinaschrott aufgedrückt.
Und letztlich ist der Konsument wieder der Dumme,
wenns entweder scheitert oder wirklich mal Ernst wird.


@DB
Gut, für die heutige RTL2-Generation, die am hellichten Tag ihren eigenen Hintern nicht finden können, mag das zutreffen. Ich hatte es etwas höher angesetzt als beim Einzeller.




Perfekt getroffen!


[Beitrag von Lötdampfer am 31. Mai 2011, 16:33 bearbeitet]
Passat
Inventar
#72 erstellt: 31. Mai 2011, 09:59
Ein Vorteil von AM-Empfängern:
Die brauchen überhaupt gar keine externe oder interne Stromversorgung.

In den 80ern war mal in einer Kinderzeitschrift ein kleiner Bastelsatz für einen Mittelwellenempfänger, der komplett ohne Batterien, Netzteil o.Ä. auskam.
Das Teil hat sich seine benötigte Leistung direkt aus der empfangenen HF geholt.
Das Ding hat nur 10-15 Bauteile und konnte komplett ohne Lötkenntnisse zusammengebaut werden.
In irgendeiner Kiste muß ich das Ding noch haben.

Das Teil hatte nur einen kleinen Nachteil: Man brauchte zum anhören einen kleinen Ohrstöpsel, da die Leistung für einen Lautsprecher nicht reicht.

Grüsse
Roman
Mr._DABelina
Ist häufiger hier
#73 erstellt: 03. Jun 2011, 20:27

Passat schrieb:
Ein Vorteil von AM-Empfängern:
Die brauchen überhaupt gar keine externe oder interne Stromversorgung.

In den 80ern war mal in einer Kinderzeitschrift ein kleiner Bastelsatz für einen Mittelwellenempfänger, der komplett ohne Batterien, Netzteil o.Ä. auskam.
Das Teil hat sich seine benötigte Leistung direkt aus der empfangenen HF geholt.
Das Ding hat nur 10-15 Bauteile und konnte komplett ohne Lötkenntnisse zusammengebaut werden.
In irgendeiner Kiste muß ich das Ding noch haben.

Das Teil hatte nur einen kleinen Nachteil: Man brauchte zum anhören einen kleinen Ohrstöpsel, da die Leistung für einen Lautsprecher nicht reicht.

Grüsse
Roman

Das war damals auf einem YPS Sonderheft, das Radio muss ich auch noch irgendwo haben Allerdings ging damit nur der starke Mittelwellen Ortsender, für alles andere brauchte man doch ein richtiges Radio
Mr._DABelina
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 03. Jun 2011, 21:28

DB schrieb:

Mr._DABelina schrieb:

@ Lötdampfer: Was spricht gegen einen sanften Übergang bis sagen wir mal 2025?

Der weiterhin fehlende Mehrwert. Aus UKW-Radios kommt Musik, Dummbabbel und Reklame. Aus DAB-Kisten auch.

Eine größere Anzahl Programme sowie der Wegfall der Athmospärischen Störungen ist also kein Mehrwert?



DB schrieb:

Mr._DABelina schrieb:
Denkbar ist auch das dadurch neue Arbeitsplätze entstehen wenn die alte Technik (FM ist dann 75 Jahre alt, AM 105 Jahre) abgeschaltet wird.

Hmm... Staatlich vereidigter Digitalmehrwertherbeireder, so wie Du?
Verkäufer, LKW Fahrer, Lageristen?


DB schrieb:

Mr._DABelina schrieb:
- Empfangsstörungen sind durch Scatter, Nachbarkanäle, Überreichweiten, Powerline und andere elektromagnetische Störquellen sowohl auf UKW als auch auf den AM Bändern an der Tagesordnung.

Das mag sein, dennoch ist Empfang möglich.
Wenn man Radio nur zur Nebenbeiberieselung hört mag es nicht stören. Wenn man aber bei etwas interessantem zuhört und dann plötzlich der Sender durch Flugzeugscatter oder Sporadic-E weggedrückt wird, dann nervt es.


DB schrieb:

Mr._DABelina schrieb:
Dieses ändert sich aber durch die Umstellung auf DAB+: Die maximale Sendeleistung beträgt dann 10 kW statt 1 kW und der Fehlerschutz bei AAC+ bügelt Fehler sehr gut aus so daß es kaum noch zu hörbaren Störungen kommt (selbst bei den jetzigen niedrigen Sendeleistungen).

Aha. Ein weiterer Punkt gegen die Digitalitis: es ist kein wirklich dauerhafter Standard absehbar, von Kompatibilität ganz zu schweigen.
Das dumme Konsumvieh hat also gefälligst alle paar Jahre neue Geräte zu kaufen oder eben nichts mehr zu hören, weil es Industrie und Politik so gefällt. Und natürlich ab dem nächsten "Standard" dann auch gleich die Sendungen noch zusätzlich zu bezahlen, zusätzlich zu der Möglichkeit, die empfangenen Informationen kontrollieren zu können.

Falsch. Man hat 15 Jahre versucht DAB den Leuten schmackhaft zu machen. Wegen der geringen Sendeleistung, dem veraltetem Audiocodec,der Verweigerungshaltung der Privatsender und den hohen Preisen der Geräteindustrie hat es nicht funktioniert. Man hat aber aus den Fehlern gelernt, die maximale Sendeleistung erhöht, einen weiteren modernen Audiocodec dazugenommen und einen besseren Fehlerschutz dazugenommen. Das ist alles. DAB+ ist abwärtkompatibel: DAB und DAB+ Programme können in einem Ensemble gemischt werden. Alte DAB Empfänger können natürlich nichts mit DAB+ Programmen anfangen, die DAB Programme aus dem Ensemble können sie aber weiterhin empfangen. DLF, DRadio Kultur und DRadio Wissen werden weiterhin im alten DAB Modus senden, die alten Empfänger sind also nicht für die Tonne. Seit ca. 2 Jahren werden in Deutschland fast nur noch DAB+ Empfänger verkauft, und selbst in England ist mittlerweile fast alles DAB+ tauglich.


DB schrieb:

Mr._DABelina schrieb:

Wenn man alle konservative Innovationsfeindlichkeit und Nostalgie mal beiseite schiebt, dann bleibt eigentlich nur ein Punkt übrig über den man diskutieren kann: Reichen die verwendeten Datenraten aus für ein für mich ungestörtes Hörvergnügen oder empfinde ich die analogen Störungen, den geringeren Frequenzgang und die schlechte Stereokanaltrennung bei UKW als weniger störend?

Die Stereokanaltrennung bei UKW liegt bei einem brauchbaren Empfänger bei etwa 45dB, der Frequenzgang reicht bis 15 oder 16kHz, deckt also den Hörbereich ab und analoge Störungen beschränken sich in den meisten Fällen auf Rauschen, wodurch aber der Informationsgehalt nicht entfällt.
Digitalempfänger machen erst wunderbare Geräusche wie Blubbern oder produzieren enorm störende Aussetzer, um dann gänzlich zu schweigen. Wer sowas als Fortschritt verkaufen will, kann einem nur leid tun.

Eine wirklich sinnvolle Sache, die digitale Verarbeitung eines herkömmlichen AM- oder FM-Signals im Empfänger, findet eher wenig Beachtung. Das findet man halt vorrangig in kommerzieller Technik.

Bei Empfängern mit analoger Technik liegt die Stereotrennung eher zwischen 20 db (Chinabilligempfänger) und 40 dB (HiFi Tuner). Für mehr braucht man einen DSP Empfänger (wodurch aber die Stromaufnahme steigt) - und wenn man einen DSP einbaut, dann kann man auch gleich einen nehmen der auch DAB Unterstützt, wie z.B. das Venice 7 Modul von Frontier Silicon. Allerdings ist da der Stromverbrauch recht hoch im UKW Betrieb (227 mW (DAB),245 mW (DAB+), 317 mW (FM-RDS)). UKW hat einen Frequenzgang von 30 Hz bis 15 kHz, bei analogen Empfängern hat man aber schon viel früher einen Höhenabfall weil der 19 kHz Pilotton ausgeblendet werden muss. Trotzdem hat man (egal ob DSP oder Analog) das UKW typische Rauschen.
Lötdampfer
Stammgast
#75 erstellt: 03. Jun 2011, 22:18
@Mr.DABelina
Eine größere Anzahl Programme sowie der Wegfall der Athmospärischen Störungen ist also kein Mehrwert?


Juchhu...noch mehr informationsarme Dudelsender...

Das wird wohl langsam zur Verzweifelungstat von Dir,die Leute zu belatschern?!

Athmosstörungen in UKW?
Was kommt denn als nächstes für lustiges Argument?!

-Keine Überlagerungen mit dem "roten Drachen"?
-keine Fremdnutzung durch Geheimdienste innerhalb des Bandes?
-oder keine Störungen durch bösgarstige Funkamateure?

So langsam solltes Du Dir die Umschulung bezüglich des
von @DB vorgeschlagenen Jobs durch den Kopf gehen lassen!



Wenn man Radio nur zur Nebenbeiberieselung hört mag es nicht stören. Wenn man aber bei etwas interessantem zuhört und dann plötzlich der Sender durch Flugzeugscatter oder Sporadic-E weggedrückt wird, dann nervt es.


Und viel störanfälligere digitale Würfeltechnik ist dabei ausgenommen?
Was ist denn das für leeres Argument.

Scattererscheinungen etc können auch im Digitalbetrieb
Auswirkungen haben,sind aber zumeist im analogen UKW Betrieb im direkten Vergleich mit digitalen Betriebsarten ein viel kleineres Problem.
So langsam greifts Du wirklich nach fadenscheinigen Begründungen.

Warscheinlich folgt als nächstes die Begründung,
dass beim nächsten Ätnaausbruch der UKW Empfang gestört werden könnte.
Höchstwarscheinlich sind da natürlich DAB Empfänger ausgenommen...



Falsch. Man hat 15 Jahre versucht DAB den Leuten schmackhaft zu machen. Wegen der geringen Sendeleistung, dem veraltetem Audiocodec,der Verweigerungshaltung der Privatsender und den hohen Preisen der Geräteindustrie hat es nicht funktioniert.


Ahhh ja.
Und jetzt wird alles besser.
Vor allem mit hochwertigerer Fernosttechnik,nach dem Wegfall
des früheren Bundespostprüfsiegels und besserer Antennentechnik aus China.


Bei Empfängern mit analoger Technik liegt die Stereotrennung eher zwischen 20 db (Chinabilligempfänger) und 40 dB (HiFi Tuner). Für mehr braucht man einen DSP Empfänger




...sicher,sicher...



Das war damals auf einem YPS Sonderheft, das Radio muss ich auch noch irgendwo haben Allerdings ging damit nur der starke Mittelwellen Ortsender, für alles andere brauchte man doch ein richtiges Radio


Mit simpelsten Detektoren beispielsweise ist auch schon mehr als nur Ortssenderempfang möglich.
Und das ohne externe Spannungsquelle!
Da muss man kein YPS Heftchen haben,sondern kann auch einfach mal sich in den letzten 100Jahren Radiotechnik umschauen.





Ist schon erstaunlich,wie krampfhaft und mit fachlich vollkommen an den Haaren herbeigezogenen Gründen Du hier den Chinaschrott an den Mann bringen willst.
Bleibt nur in Deinem Sinne zu hoffen,
dass auch die Betreiber so von Ihrem Schaffen überzeugt sind.
Den letzten Verlautbarungen nach sind selbst diese es nicht!

Genau dieses krampfhafte Schöngerede wurde vormals auch bei DVBT betrieben.
Der Weg des Ganzen ist auch schon besiegelt.
Klasse.
Der dumme Endkunde kauft auf die blumigen Versprechen des Einzelhandels hin und schaut wie immer dumm aus der Wäsche.
Mit guten und hochwertigen Empfängern ist alles toll und
funktioniert super.
Nur werden sich die meisten Endverbraucher einfache Empfänger mit noch einfacheren Antennen kaufen.

Was die dann wohl über die rosigen Versprechen denken werden,wenn der Würfelchenempfang durch vorbeifahrende Fahrzeuge oder durch Umfeldstörungen nur noch durch die Gegend stottert,statt mal kurz nur leicht angerauscht zu sein.

Es geht doch nicht um die Einführung an sich,
sondern um eine durch parallelen Analogbetrieb abgesicherte Versorgung.


Wie konnten wir nur Radio hören bevor jemand auf die
Vermarktung von DAB kam.
Es muss ja unerträglich schlecht gewesen sein...







ABER,wir können dann ja noch auf DAB umstellen.
Dann hat er wenigstens keine störenden Sender die er empfangen muss...


[Beitrag von Lötdampfer am 04. Jun 2011, 12:59 bearbeitet]
Passat
Inventar
#76 erstellt: 04. Jun 2011, 11:50
Naja, da scheint Mr._DABelina noch nie einen brauchbaren UKW-Empfänger besessen zu haben.

Nimm mal z.B. einen Kenwood KT-1100, der hat einen Frequenzgang von 10-17.000 Hz +-0,1 dB, einen Rauschabstand von nahe 80 dB, Kanaltrennung liegt bei über 50 dB.

Und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.

Das Programmangebot ist bei einer entsprechenden Antenne auch kein Problem.

Schon Anfang der 80er Jahre haben die 30 Stationsspeicher meines damaligen Grundig ST 6000 nicht ausgereicht.
Damit habe ich im östlichen Ostfriesland DDR-Radio über UKW empfangen!

Atmosphärische Störungen gibt es bei UKW übrigens prinzipiell nicht.
Und was den Autoempfang angeht:
Auch da gibts Spitzengeräte, die mit 2 Tunern und 2 Antennen arbeiten und so nahzu störungsfreien Empfang bieten.

Hier bei Stuttgart kann ich im Auto noch UKW-Programme aus Hessen empfangen.
Mein Radio zeigt mir auf dem Display sämtliche empfangbaren Sender in einer Liste an, weniger als 15 Sender habe ich da noch nie gesehen, egal wo in Deutschland.

Im Übrigen:
DAB-Empfänger wurden Ende der 90er subventioniert.
Damals gabs DAB-Autoradios für 690,- DM, dabei waren die Kosten für den Einbau bei einem Fachhändler schon inklusive.

Der Preis entsprach damals dem eines identischen, aber DAB-losem Autoradio.

Trotzdem wollte niemand die DAB-Radios haben.

Grüsse
Roman
Lötdampfer
Stammgast
#77 erstellt: 04. Jun 2011, 12:05
@Passat
Atmosphärische Störungen gibt es bei UKW übrigens prinzipiell nicht.
Und was den Autoempfang angeht:
Auch da gibts Spitzengeräte, die mit 2 Tunern und 2 Antennen arbeiten und so nahzu störungsfreien Empfang bieten.







Auch mit einfach gestrickten normalen 0815Tunern waren mit ordentlichen Antennen schon wirklich gute Ergebnisse zu erzielen.
Bei den Autoradios sind mit guten Antennen schon super Ergebnisse erzielbar gewesen.
Und warens dann noch ordentlich aufgebaute Empfangsteile(bspw.hat dort Becker ordentliche RX gefertigt)
sind dort Störungen in der absoluten Minderheit gewesen.

Mit Diversityempfang geht mit den Empfängern dann richtig viel.
Den haben die viele "analog veraltete" Autoradios namenhafter Fahrzeughersteller auch ab Werk.
Seltsam dass diese vor Rauschen überhaupt noch was Empfangen können...




Allen Usern ein rauschfreies und sonniges Wochenende


[Beitrag von Lötdampfer am 04. Jun 2011, 12:44 bearbeitet]
Timo111-
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 04. Jun 2011, 14:47
Es wird ab August 2011 der Bundesmux, mit 10 KW ausgestrallt.
Das ungefähr 14 DAB+Radiosender.
Die DAB-Empfänger(Radios) können, die DAB+Radiosender nicht empfangen.
Wenn man dann die DAB-Radiosender mit 1 KW empfängt, dann
brauch ich nicht DAB zu hören.
Dann hör ich DAB+Radio.


[Beitrag von Timo111- am 04. Jun 2011, 14:58 bearbeitet]
DB
Inventar
#79 erstellt: 04. Jun 2011, 15:45

Mr._DABelina schrieb:

Bei Empfängern mit analoger Technik liegt die Stereotrennung eher zwischen 20 db (Chinabilligempfänger) und 40 dB (HiFi Tuner).

Mein Sickingen schafft ca. 40dB und ist von ca. 1963, ohne irgendeinen DSP. Desgleichen mein Aiwa von 1978.


Mr._DABelina schrieb:
Trotzdem hat man (egal ob DSP oder Analog) das UKW typische Rauschen.

Ich kann mich nicht über Rauschen beschweren. Das tritt höchstens bei extrem schwach einfallenden Sendern auf; bei Feldstärken, wo ein DAB/DAB+ -Empfänger was tut? Aussetzen, Blubbern? Nein danke, dann doch lieber etwas Rauschen.

Die Briten sind mit DAB zufrieden: Klick!
Und auch denen versucht man einen neuen "Standard" aufzudrücken.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 04. Jun 2011, 15:48 bearbeitet]
Passat
Inventar
#80 erstellt: 04. Jun 2011, 16:06
Interessant ist auch, das die BBC mitteilt, das eine DAB-Ausstrahlung 4 mal so viel kostet wie eine UKW-Ausstrahlung.

Da Sender nicht ohne wichtigen Grund mehr Geld ausgeben wollen als nötig, ist schon aus diesem Grund der Anreiz für die Sender extrem klein, bei DAB/DAB+ einzusteigen.
Die ÖR-Sender haben sich in den letzten Jahren nur wegen der kräftigen Finanzspritzen nicht von DAB verabschiedet.

Grüsse
Roman
Lötdampfer
Stammgast
#81 erstellt: 04. Jun 2011, 17:44

Es wird ab August 2011 der Bundesmux, mit 10 KW ausgestrallt.
Das ungefähr 14 DAB+Radiosender.
Die DAB-Empfänger(Radios) können, die DAB+Radiosender nicht empfangen.
Wenn man dann die DAB-Radiosender mit 1 KW empfängt, dann
brauch ich nicht DAB zu hören.
Dann hör ich DAB+Radio.






Es muss wirklich sehr schwierig sein,
die doch recht einfachen technischen Hintergründe zu verstehen

Es versteht offenbar nicht jeder Brotkastler,
dass es nicht darum geht ob DAB+ funktionieren wird oder nicht.
Es geht wieder einmal um eine fast schon desaströse Planung des Ganzen in Verbindung mit null Absicherung für den Katastrophenfall.
Genauso wie schon beim ersten DAB Anlauf,bei der BOS Umstellung und bei DVBT.
Hoch lebe die ungeplante Digitalisierung.
Da klingelts im Steuersäckel und letztlich ist der Endverbraucher der Dumme.


Interessant ist auch, das die BBC mitteilt, das eine DAB-Ausstrahlung 4 mal so viel kostet wie eine UKW-Ausstrahlung.


Wen wunderts.
Hatten das ja schon auf Seite 1.
Digitale Datenübertragung im Breitbandbetrieb ist IMMER Energieintensiver.
Aber alles wird besser...

Wie haben wir nur so stark verrauscht die letzten Jahre Radio hören können.


Wenn da doch sogar schon Atmosstörungen in UKW und Scatter ein Problem dargestellt haben,muss ich bis dato wunderbar Glück gehabt haben,dass ich und unzählige andere Radiohörer mit KEINEM Analogradio ein Problem hatten sauber UKW zu empfangen.

In diesem Sinne,hoch lebe die Volksverdummung.


[Beitrag von Lötdampfer am 04. Jun 2011, 20:36 bearbeitet]
Mr._DABelina
Ist häufiger hier
#82 erstellt: 05. Jun 2011, 10:54
Scatter sind nicht selten. Mir hat fast jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit Flugzeugscatter den Deutschlandfunk Ortssender für ein paar Sekunden weggedrückt. Ich bin deswegen auf die Mittelwelle ausgewichen, bis ich mir einen DAB Empfänger für das Auto zugelegt habe.
Troposphärische Überreichweiten sind auch nicht so selten. Bei Inversionswetterlage oder bei morgendlichem Nebel drücken weiter entfernte Stationen da auch schon mal schwächere Füllsender weg, oftmals für mehrere Stunden.
Im Hochsommer können sich Sporadic E Wolken in der Stratosphäre bilden welche Radiowellen reflektieren. Da hat man dann plötzlich ausländische Stationen im Band, oftmals werden auch starke Ortssender weggedrückt. Meisst hält der Spuk nur ein paar Minuten an, in seltenen Fällen aber auch über Stunden.

@Passat: 30 Hz - 15 kHz ist der Bereich den die Sender im UKW Summensignal nutzen dürfen, die meisten halten sich auch daran (viele nutzen den Bereich aber gar nicht voll aus, einige wenige gehen aber auch über den erlaubten Bereich hinaus). Das man Empfänger bauen kann die einen breiteren Bereich abdecken ist technisch kein Problem, bringt nur nix weil Senderseitig dies gar nicht ausgenutzt wird. Um die HiFi Norm (DIN 45500) zu erfüllen reicht sogar ein Frequenzgang von 40 Hz bis 12,5 kHz aus
Rainer_B.
Inventar
#83 erstellt: 05. Jun 2011, 11:12
Eine kleine Frage und hoffentlich eine ehrliche Antwort darauf:

Auf welchem Planeten dieses Sonnensystems lebst du?

Du kannst ruhig die Wahrheit schreiben, deine Kollegen machen auch so mit den Invasionsplänen weiter.

Merkur, richtig?

Ansonsten selten so einen Mist gelesen. Das klingt nach SF und zwar der Güte von Weltuntergangsszenarien. Als nächstes werden noch Zombies die Autoantennen fressen und den Empfang stören.

Rainer, der mit seinem Becker Mexico einen mehr als ausreichenden Empfsng im Auto hat, der Yamaha T-2 läuft immer noch einwandfrei und das uralte Radio im Büro auch, wobei das nicht einmal den heute nutzbaren UKW Bereich abdeckt.
Lötdampfer
Stammgast
#84 erstellt: 05. Jun 2011, 11:24
@Mr DABelina


Scatter sind nicht selten. Mir hat fast jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit Flugzeugscatter den Deutschlandfunk Ortssender für ein paar Sekunden weggedrückt. Ich bin deswegen auf die Mittelwelle ausgewichen, bis ich mir einen DAB Empfänger für das Auto zugelegt habe.
Troposphärische Überreichweiten sind auch nicht so selten. Bei Inversionswetterlage oder bei morgendlichem Nebel drücken weiter entfernte Stationen da auch schon mal schwächere Füllsender weg, oftmals für mehrere Stunden.
Im Hochsommer können sich Sporadic E Wolken in der Stratosphäre bilden welche Radiowellen reflektieren. Da hat man dann plötzlich ausländische Stationen im Band, oftmals werden auch starke Ortssender weggedrückt. Meisst hält der Spuk nur ein paar Minuten an, in seltenen Fällen aber auch über Stunden.




Deine Gruselgeschichten werden immer besser!

Schon seltsam was DAB alles so kann.
Die Grenzen der Physik verschieben unter denen Du vorher gelitten hast.
Du solltest ernsthaft über die Umschulung nachdenken.
Nur um den Schrott an den Mann(oder Frau) zu bringen,
kommen hier Gruselmärchen,dass es jedem der schon einmal Radio gehört hat die Nackenhaare aufstellt.

Ist es nicht eigenartig,dass User die in Einflugschneisen wie z.B.die des Frankfurter Flughafens wohnen überhaupt Radio hören können!?

In welchem Frequenzbereich liegt doch nochmal DAB/DAB+?!
So ein Dummenfang zu behaupten,dass damit die Störungen nicht möglich sind.
Gerade in den höheren Bändern werden Scattererscheinungen,sowie in manchen Bereichen und bei billigen Empfängern sogar Flugfunk weit weit stärkere Auswirkungen haben.
Genauso wie Witterungsunterschiede.
Aber warscheinlich hast Du durch Fehlerkorrektur sogar die Möglichkeit ganze Sendungen zu ersetzen.

Wenn es im Analogen kurz rauscht,ist im Digitalen NICHTS mehr zu hören.

Deine Verkaufstour ist schon sehr grenzwertig.





@Rainer Mit DAB geht alles.

Blinden das Fliegen beibringen,einer 98jährigen Oma Breakdance und die Grenzen der Physik zu verschieben.

Außerdem hast Du mit Deinen ollen ANAL-(og)-Radios eh nur Glück gehabt,dass der Empfang gut ist.
Normaler Weise sind damit nur Rauschen und Störungen zu empfangen.
Vor allem wenn wieder die bösen Scatter und SE-Wetterlagen zuschlagen.
Dann ist Dein ANAL-og-Radio für den Ar...ch.

Es ist schon mehr als bedenklich,wie Bedenken wegen der Zukunftsplanung und der schlecht durchplanten Hauruckeinführung des digitalen Radiobetriebes bei Seite gewischt werden und Bedenkenträger hingestellt werden,
ob diese keinen Fortschritt mögen.

Und das nicht selten aus einem Grund.
Da sitzen schon diverse Anbieter mit Eurozeichen in den
Augen und spinnen dem schlecht informierten Endverbraucher
das blaue vom Himmel,nur um den Schrott an den Mann/Frau zu bringen.

Mit FACHHANDEL hat das wenig zu tun.
Erinnert eher an die "Geil ist Geil" Liga,die mit ähnlichen Märchengeschichten dem Kunden ihren Kram aufschwatzen will.

Seitens des Verbrauchers sorgen dann wenig Fachwissen und Informationen bzw. Verständniss wie empfindlich dieses digitale Netz ist dann dafür,dass man alles blind bejubelt und toll findet.






.


[Beitrag von Lötdampfer am 08. Jun 2011, 08:55 bearbeitet]
Lötdampfer
Stammgast
#85 erstellt: 14. Jun 2011, 19:37
Interessant sind folgende Zitate die mir durch Zufall heut in die "Finger" gekommen sind.


Da schreibt Christoph de Leuw von der Audio,Video,Foto
glatt diesen verwerflichen Satz:

"Wirkliche, praktische Vorteile für den Verbraucher sind bisher nicht erkennbar."

und selbst der Oberdigitalisierer und Digitalherbeibeter
Michael Richter sagt:

"In Bayern gibt es einige lokale und überregionale Sender. In Norddeutschland dagegen ist die Versorgung nicht so gut."

Nur gut dass die deutsche Sprache soviel Formulierungsformen zur Verfügung stellt.Sonst hätte MANN den Zustand etwas direkter Umschreiben müssen
Mr._DABelina
Ist häufiger hier
#86 erstellt: 15. Jun 2011, 14:23
@Lötdampfer:
Du verstehst nicht den Unterschied zwischen digitaler und analoger Übertragung. Bei analoger Übertragung dominiert immer der stärkste Sender, bei digitaler Übertragung kann man in den meisten Fällen den dann überlagerten Sender trotzdem noch weiterhören. Dies liegt zum einen an der anderen AudioID (die Sender in einem anderem DAB Ensemble haben andere IDs und werden somit nicht zu Gehör gebracht), zum anderen an der Fehlerkorrektur welche die Fehler durch den Störer ausbügelt. Die Signalqualität bricht zwar kurz zusammen, der Sender kann aber weiter ohne Störungen gehört werden. Scatter ist also für Digitale Systeme wie DAB oder DVB-T kein Problem.
Troposphärische Überreichweiten sind immer noch möglich, allerdings stören diese nicht mehr da die Frequenzblöcke bei DAB so verteilt worden sind daß gleiche Blöcke so weit auseinander liegen das diese sich selbst bei Tropo nicht mehr stören können. Das Einzige was passieren kann ist, z.B. daß ich morgens am Radio in Hannover einen Suchlauf starte und dieser wegen einer Troposphärischen Überreichweite z.B. auch das Thüringische oder Nordrheinwestfälische Ensemble einliest. Am Nachmittag wenn die Morgeninversion sich wieder abgebaut hat, sind die Überreichweitenensembles natürlich nicht mehr empfangbar.
Bliebe einzig noch Sporadic E. Dieses tritt aber nur sehr selten im Sommer auf. Da die DAB Frequenzen höher als die UKW Frequenzen sind und Sporadic E eher die tieferen Frequenzen betrifft müsste schon ein sehr starkes Sporadic E auftreten um auch im DAB Bereich wirksam zu sein. Im Normalfall würde man aber wie bei Scatter nichts davon merken wegen der unterschiedlichen AudioIDs und der Fehlerkorrektur (außer daß die Signalqualität niedriger ist). Wenn man im nun einen Sendersuchlauf starten würde, dann würde man wohl auch Station aus Nordafrika, Südfrankreich oder Skandinavien und könnte diese höeren bis das sporadic E wieder nachläst. Störungen könnte es nur geben wenn eines der Fremdprogramme zufällig die selbe AudioID verwendet.


[Beitrag von Mr._DABelina am 15. Jun 2011, 14:25 bearbeitet]
Rainer_B.
Inventar
#87 erstellt: 15. Jun 2011, 14:26
Der stärkste Sender dominiert natürlich wenn der Empfänger eine Trennschärfe in Richtung rostiges Sägeblatt hat. Ein guter Tuner sieht das etwas anders.

Rainer
Mr._DABelina
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 15. Jun 2011, 14:30

Rainer_B. schrieb:
Der stärkste Sender dominiert natürlich wenn der Empfänger eine Trennschärfe in Richtung rostiges Sägeblatt hat. Ein guter Tuner sieht das etwas anders.

Rainer

Das mag zutreffen wenn der Störer Frequenzmäßig daneben liegt (z.B. Ich höre 95,5 MHz, der Störer liegt auf 95,6 MHz), aber wenn der Störer auf der selben Frequenz liegt dann hilft auch die gute Trennschärfe (die übrigens zu einer schlechteren Klangqualiät führt) nichts mehr.
DB
Inventar
#89 erstellt: 15. Jun 2011, 16:39
Ich habe gerade mal DAB am Radiowecker ausprobiert.
Al.. e. .s. ger..e.u e..e O..enb..u.., wie g.. u.. ..ne ...set.er .a. .unk...nie..

Wer Stottern und Klötzchen mag, bittesehr, er möge mich aber davon verschonen.


MfG
DB
Lötdampfer
Stammgast
#90 erstellt: 15. Jun 2011, 16:41
@Mr DABelina
Du verstehst nicht den Unterschied zwischen digitaler und analoger Übertragung.



Das schreibt genau der Richtige.
DER nämlich der wenige Beiträge vorher noch den Usern
erzählen wollte,dass durch Scatter,Atmosstörungen und Witterungseinflüsse der Radioempfang nicht möglich oder nur gestört ist.
Wenn Du in Deutschland im PKW oder daheim keinen guten Radioempfang hast,dann solltest Du weniger auf Deinen hier angepriesenen Fernostschrott zurückgreifen und dafür eher ein ordentliches Radio samt Antenne setzen.

Ich bin lange genug beruflich bundesweit mit den verschiedensten Gefährten und Radios unterwegs gewesen.
Seltsamer Weise gabs nicht einmal beim lumpigsten Herstellerradio Empfangsprobleme.

Zumal allein schon im UKW Empfang das Thema der Ausbreitungsbedingungen einen vollkommene Nebenrolle spielt.

Aber hau den Usern nur weiterhin die Taschen mit den Gruselgeschichten voll.
Man kann nur für Dich hoffen,dass die ganze geplante Aktion diesmal etwas besser durchgeplant ist.
Sonst kommen vielleicht noch User der von Dir an den Endkunden gesponnenen Radios im hohen Bogen in Deine Richtung zurückgeflogen.
Solch Chinakracher eitern bestimmt schlecht raus!



Das mag zutreffen wenn der Störer Frequenzmäßig daneben liegt (z.B. Ich höre 95,5 MHz, der Störer liegt auf 95,6 MHz), aber wenn der Störer auf der selben Frequenz liegt dann hilft auch die gute Trennschärfe (die übrigens zu einer schlechteren Klangqualiät führt) nichts mehr.


Besonders ein sehr großes Problem,weil sich Radiosender zu Hauf in Deutschland auf einer Frequenz in den vorgegebenen Sende/Empfangsgebieten tummeln.

Mal sehen was als nächstes für Gruselstorry kommt!



Troposphärische Überreichweiten sind immer noch möglich, allerdings stören diese nicht mehr da die Frequenzblöcke bei DAB so verteilt worden sind daß gleiche Blöcke so weit auseinander liegen das diese sich selbst bei Tropo nicht mehr stören können. Das Einzige was passieren kann ist, z.B. daß ich morgens am Radio in Hannover einen Suchlauf starte und dieser wegen einer Troposphärischen Überreichweite z.B. auch das Thüringische oder Nordrheinwestfälische Ensemble einliest.


Fehlt nur noch,daß Meteorscatter ein typisches UKW-Radioproblem darstellen...




@DB DAS liegt aber nur an Deinem schlechten Radio und weil ausgerechnet heute die bösen Scattertiere und Antennenfresser zugeschappt haben!



.


[Beitrag von Lötdampfer am 16. Jun 2011, 22:02 bearbeitet]
do1mde
Ist häufiger hier
#91 erstellt: 15. Jun 2011, 19:07

Mr._DABelina schrieb:

Rainer_B. schrieb:
Der stärkste Sender dominiert natürlich wenn der Empfänger eine Trennschärfe in Richtung rostiges Sägeblatt hat. Ein guter Tuner sieht das etwas anders.

Rainer

Das mag zutreffen wenn der Störer Frequenzmäßig daneben liegt (z.B. Ich höre 95,5 MHz, der Störer liegt auf 95,6 MHz), aber wenn der Störer auf der selben Frequenz liegt dann hilft auch die gute Trennschärfe (die übrigens zu einer schlechteren Klangqualiät führt) nichts mehr.


...wenn Nutz- und Störsignal auf derselben Frequenz liegen kannst sowieso nur noch mit einer drehbaren Antenne wirkungsvoll dagegen angehen und vielleicht noch etwas herausholen..
...das wird aber wohl gerade im Radiobereich wohl eher kein Dauerfall sein daß andauernd Störer auf ausgerechnet dem Lieblingssender liegen
73 Mike
Lötdampfer
Stammgast
#92 erstellt: 17. Jun 2011, 19:03

wenn Nutz- und Störsignal auf derselben Frequenz liegen kannst sowieso nur noch mit einer drehbaren Antenne wirkungsvoll dagegen angehen und vielleicht noch etwas herausholen..
...das wird aber wohl gerade im Radiobereich wohl eher kein Dauerfall sein daß andauernd Störer auf ausgerechnet dem Lieblingssender liegen




...man kann dem dummen User und Endkunden ja erst einmal Erzählen um selbigen blumige Versprechen zu machen.
Ein paar Blindfische und technische Embryos werden es schon glauben und den Mist kaufen

Hier mal ein sehr schönes Beispiel was geschieht,wenn Blindfische und Führungskälber solche Umstellungsverfahren leiten und Verwalten.
(und nicht nur in Berlin ist der Digitalschrott eine absolute Pleite!)
Mit DVBT und DAB sind die blumigen Versprechen gescheitert.
Bei DAB+ können wir ja mal schauen,ob man aus Fehlern gelernt hat.


Digitalschrott


[Beitrag von Lötdampfer am 18. Jun 2011, 03:01 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#93 erstellt: 18. Jun 2011, 18:08
Was DAB kann ist mir schon länger klar:dem Endkunden unnötig Geld kosten. Ich besitze seit Jahren einen DAB/UKW Technics Tuner.Nun,DAB ist in der Region hier seit einiger Zeit abgeschaltet...
Zum Glück ist der Tuner nicht nutzlos denn das UKW Teil ist echt gut.
Wieso soll man jetzt glauben das es bei DAB+ anders läuft?Bestimmt genauso anders wie bei DSR und ADR auch.

Und DAB im Auto durfte ich auch schonmal hören,wo es bei UKW vielleicht mal etwas rauscht bei schlechter Empfangslage z.B. in einem engen Tal,da hatte DAB schon Aussetzer die alles unverständlich machten,das ist ja mal ein riesen Fortschritt.
pragmatiker
Administrator
#94 erstellt: 25. Aug 2011, 10:12
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