PC als Workstation und NAS

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-Matthias-
Stammgast
#1 erstellt: 20. Jan 2014, 11:15
Hallo,

mein altes NAS hat sich mit Hardwaredefekt in den Ruhestand verabschiedet und da ich einen selten genutzten AMD 64bit Rechner hier habe, habe ich überlegt, ob folgende Lösungen realisierbar wären:

- FreeNAS in z.B. VMWare installieren
- NAS Daten auf eine extra Festplatte, die aufgrund Dateisystem von Windows nicht zugreifbar ist und die
- als physikalische Platte in VMWare eingebunden wird.

Müsste halt möglich sein, VMWare mit FreeNAS als Windows Dienst zu starten


Oder wäre es evtl. besser,

- einfach Windows zu nutzen und Freigaben zu erstellen
- Twonky zu installieren
- Festplatte mit den Daten in Windows zu verstecken, damit die Frau kein Unheil anrichten kann.

Es sind nur Mediendateien darauf gespeichert, die meistens über SMB, selten über UPnP abgespielt werden.

NAS lief/läuft nur, wenn tatsächlich ein Film gesehen/Musik gehört wurde - Stromverbrauch ist also kein Kriterium.

Konstruktive Kritik erbeten

Danke

Matthias
cbv
Inventar
#2 erstellt: 20. Jan 2014, 14:23
Ein NAS in einer VMWare halte ich persönlich jetzt für eine eher ... suboptimale Lösung.
Kannst Du machen, aber das ist dann (pardon my French) Sch*sse. Dann doch lieber gleich nur die Freigabe von Windows nutzen, wenn das Windows auf der Kiste noch benötigt wird.

Wenn der Rechner aber sowieso eher selten genutzt wird, warum dann nicht gleich Nägel mit Köpfen machen und direkt FreeNAS darauf laufen lassen? Ohne ECC-Ram würde ich aber die Finger davon lassen -- FreeNAS benötigt zudem mindestens 2GB Ram, für einen sinnvollen Einsatz sollten es mindestens 4GB sein, Deduplikation sollte man erst ab 8GB nutzen. Das geht dann schnell in's Geld.

Vielleicht wäre ein HP ProLiant N54L die bessere Alternative.


[Beitrag von cbv am 20. Jan 2014, 14:24 bearbeitet]
KurtHarders
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Jan 2014, 07:51
Hallo Matthias,
wenn Du auf das Windows auf dem PC verzichten kannst, nimm FreeNAS direkt auf der Hardware. Ich selbst verwende ein ganz normales Desktop-Board mit einem Software RAID-6 und Ubuntu + NAS-Komponenten (Samba, iSCSI, NFS). Das System begleitet mich seit ca. 8 Jahren, hat mindestens zwei Mainboard-Generationen und die Umstellung von 6x3,5" auf 6x2,5" im laufenden Betrieb überstanden. Diverse Vergrößerungen sind auch ohne Umbau möglich, da alle Platten in Wechselrahmen an Hotplug-Controllern laufen.
Grüße, Kurt
-Matthias-
Stammgast
#4 erstellt: 21. Jan 2014, 16:05
Hallo Ihr zwei,

danke für die Antworten.
Ganz auf Windows kann ich nicht verzichten, denn an dem Rechner studiert die Frau ca. alle 1/4 Jahr mal die Aldi o.ä. Angebote.
Viel häufiger läuft das NAS auch nicht, deshalb scheiden kostenintensive Lösungen aus.
Da die Frau aber nicht am Rechner sitzt, wenn wir einen Film sehen und umgekehrt, werde ich mir mal Gedanken über eine Dualboot Lösung machen. Das Zyxel NAS habe ich immer per Netzwerksteckdose ein- und hart (also einfach Strom weg) ausgeschaltet. Würde FreeNAS diese Art der Abschaltung übelnehmen?

Grüsse

Matthias

PS: Kommt FreeNAS mit XFS zurecht oder gibt es eine Möglichkeit der datensicheren Konvertierung (z.B. Partition Magic)?
cbv
Inventar
#5 erstellt: 21. Jan 2014, 16:13

-Matthias- (Beitrag #4) schrieb:
Würde FreeNAS diese Art der Abschaltung übelnehmen?

Ja.

Kommt FreeNAS mit XFS zurecht

Nein.

oder gibt es eine Möglichkeit der datensicheren Konvertierung (z.B. Partition Magic)?

AFAIK nein.

Openfiler kommt mit XFS zurecht.


[Beitrag von cbv am 21. Jan 2014, 16:17 bearbeitet]
Drexl
Inventar
#6 erstellt: 25. Jan 2014, 15:38

cbv (Beitrag #2) schrieb:
Deduplikation sollte man erst ab 8GB nutzen.

Deduplikation würde ich überhaupt nicht nutzen. Insbesondere wenn man ein größeres NAS plant (8 TB und mehr), ist der RAM-Bedarf für performantes Dedup exorbitant. Da reichen 8 GB RAM nicht aus, da liegt man eher in Regionen von 32-64 GB RAM.

Bei normalen Dateien eines Users gibt es kaum Einsparmöglichkeiten durch Deduplikation. Deduplikation bringt in wenigen Spezialfällen eine deutliche Einsparung, und auch das nur, wenn die Daten entsprechend arrangiert werden können.

Sinnvoll bei ZFS ist der Einsatz von Kompression. Der Standard-Kompressionsalgorithmus belastet die CPU kaum und Blöcke, die nur Nullbytes enthalten, werden komplett wegoptimiert. Bei reinen Mediendateien (Audio, Video, Bilder) bringt Kompression natürlich nichts, doch bei gewöhnlichen Dateien sind durchschnittliche Kompressionsraten um 30% drin.

Mehr RAM ist immer gut, doch bereits mit 2 GB RAM bekommt man in ZFS eine ordentliche Performance hin. Ich habe auf meinem System den ARC-Cache (so wird der Cache bei ZFS genannt) bewußt auf 1 GB limitiert, da das System auch noch andere Funktionen (hauptsächlich mehrere VMs unter VirtualBox) übernimmt und mir mein RAM dafür wichtiger ist.
cbv
Inventar
#7 erstellt: 25. Jan 2014, 18:14
Das ist mir durchaus bewusst. Das stellte keine Aussage über den Nutzen oder Sinn der Verwendung dar, sondern war lediglich als Hinweis gedacht, dass man größere RAM-Dimensionen im Auge haben sollte, die gerade bei ECC schnell in exorbitante Kosten umschlagen.
-Matthias-
Stammgast
#8 erstellt: 25. Jan 2014, 18:49
Danke für die Mühe, die Ihr Euch gebt, aber das geht Alles in Richtung High-Tech und das ist die falsche Richtung.
Das alte NAS war ein Zyxel NSA210, also das Billigste vom Billigen, darauf waren nur Filme und Musik gespeichert und jetzt suche ich nur einen günstigen Weg, um diese Mediendateien im Netzwerk zum sehr seltenen Konsum bereitzustellen.
Habe mal eine nicht benötigte 250 GB SATA in den PC gehängt und die Musik und Fotos darauf kopiert.
Netzwerkdurchsatz ist um Klassen besser und Twonky läuft auch 1000% besser als auf NAS.
Einzig die Freigaben unter XP Home bereiten Probleme und ich bin schon seit heute morgen drüber, folgende Konfiguration hinzubekommen.

- alle Clients ausser meinem Notebook sollen nur Lesezugriff erhalten
- Notebook soll Vollzugriff erhalten

Habe versucht

- im abgesicherten Modus die Freigaben und Rechte zu vergeben
- mit FaJo XP File Security Extension die ""
- mit shrpubw "

aber ich bringe es nicht hin, dass der Client zur Benutzername und Passworteingabe aufgefordert wird und dann entsprechende Rechte erhält. Stattdessen ohne Passwortabfrage entweder alle nur Lesezugriff oder alle Schreibzugriff.

Geht das mit XP Home überhaupt?

Merkwürdig ist auch, dass "Einfache Dateifreigabe deaktivieren" in Ordneroptionen/Ansicht bei mir nicht vorhanden ist.

Hab's jetzt einfach so gemacht, dass die die ganze Platte als versteckte Freigabe "MultiMedia1$" und die beiden Ordner "Fotos" und "Musik" als schreibgeschützte Freigaben angelegt habe - scheint zu funktionieren

Grüsse

Matthias
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