Bitte um Hilfe bei Modernisierung Telefonanlage (VoIP)

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Amperlite
Inventar

#1 erstellt: 28. Okt 2014, 02:47

Hallo!

Die Telekom kündigt derzeit alte Analoganschlüsse, wir werden im Verwandschaftskreis sicher auch davon betroffen sein. Nachdem ich garantiert derjenige bin, der um Hilfe gebeten wird

, möchte ich mich informieren und bitte euch deshalb mal um Hilfe.

Ist-Zustand

Analoger Telefonanschluss

Uralter DSL-Router

Zum Teil noch Telefone mit Wählscheibe. Ich gehe davon aus, das diese Modelle mit Impulswahlverfahren in jedem Fall weg müssen.

Wlan vorhanden

Zum Teil liegen schon CAT5-Kabel, fehlende könnten nachgezogen werden.

Kann-Zustand 1

Analogtelefone behalten, soweit möglich

Fritzbox (7360) mit Analogausgang kaufen

Kann-Zustand 2

Analogtelefone komplett durch SIP-Telefone ersetzen

Fritzbox 3390 als SIP-Zentrale einrichten

Kann-Zustand 3

???

Was würdet ihr machen?
Die betreffenden Leute wollen mit ziemlicher Sicherheit bei der Telekom bleiben, nomadische Nutzung ist nicht angedacht. Wir reden von älteren Semestern, die Telefone müssen "einfach nur funktionieren". Keine Spielereien nötig.

Gibts einfache Tischtelefone mit LAN-Anschluss?
Gibts zuverlässige Mobilteile, die statt DECT auf vorhandenes Wlan setzen?

snickers
Stammgast

#2 erstellt: 28. Okt 2014, 04:06

hi amperlite,

nach dem jüngsten voip gau der telekom würde ich so lange als mögllich beim alten analoganschluss (oder isdn) bleiben.

zu deinen fragen: der speedport w921v der telekom beherrscht tatsächlich (wieder) pulswahl.

zum thema einfach nur funktionieren:

sip telefone sind eine schlechte idee, wegen eventuell nötiger softwareupdates und möglicher instabilitäten der firmware. falls ein switch zur unterverteilung zum einsatz kommt, wird eine zusätzliche fehlerquelle eingebaut. übrigens funktioniert analoges telefon (und auch isdn) hervorragend über cat 5 (oder besser) leitungen.

mit wlan als träger für telefon wird ein zusätzlicher point of failure (der accesspoint) eingebaut. bitte bei dect bleiben, gerne auch mit hd telefonie.

dsl hardware besser mieten, um support (tote hardware, softwareupdates) vollständig auf den provider abzuwälzen.

gegenfrage: wieviele nebenstellen?

fager
Inventar

#3 erstellt: 28. Okt 2014, 10:31

Nur ein kleiner Hinweis: wenn du Nutzer hast, die keinen DSL Anschluss haben, dann braucht da wohl gar nichts geändert werden.

Con-Hoolio
Inventar

#4 erstellt: 02. Nov 2014, 13:53

Das stimmt so leider nicht.

Die Telekom wird wie alle anderen Provider auch, komplett auf IP-Telefonie umstellen. Das Verfahren ist einfach wirtschaftlicher, da man über eine Leitung mehr Telefonate abdecken kann. Somit kannst Du davon ausgehen, dass auch bei Mitbürgern ohne DSL ein neues Gerät benötigt wird, welches die IP-Telefonie auf die vorhandenen Telefone umsetzt!

Ich würde da persönlich entweder direkt den Telekom-Speedport nehmen (wenn man keine besonderen Anforderungen an die Konfiguration des Gerätes hat), oder mir eine Fritzbox zulegen. Beide Geräte funktionieren laut meiner Erfahrung sehr gut. Die FritzBox ist halt noch etwas flexibler, wenn es um die Konfiguration geht.

PS: Wer die kein DSL-Hervorhebung zu posten plant, lese den obersten Teil und befasse sich mit der IP-Telefonie (VoIP)..

fager
Inventar

#5 erstellt: 02. Nov 2014, 20:10

@Con-Hoolio:
Mein Post ist aus Sicht des Endverbrauchers geschrieben.
Vgl.

http://www.heise.de/...ht-VoIP-1730289.html

Der Abschnitt "Anschluss für Tante Erna".

Amperlite
Inventar

#6 erstellt: 03. Nov 2014, 20:55

fager (Beitrag #5) schrieb:

Der Abschnitt "Anschluss für Tante Erna".

Sehr aufschlussreich! Dann brauche ich mir ja zumindest wegen meiner eigenen "Tante Erna" keine Gedanken machen.

Gibt eben doch noch Menschen ohne Internetanschluss.

Lothar16
Neuling

#7 erstellt: 18. Dez 2014, 18:11

Ich muss mich nun leider auch mit dem Thema, auf eine VoIP Telefonanlage umzustellen, beschäftigen. Danke also für die Ratschläge. Denn auch ich brauche keine Extras oder ähnliches, nur eben eine ganz normale Festnetz Telefonanlage, die nun eben auf eine

VoIP Telefonanlage umgestellt werden muss. Für mich persönlich lohnt sich der Aufwand nicht, aber was solls. Nun weiss ich schon mal besser bescheid!

Amperlite
Inventar

#8 erstellt: 18. Dez 2014, 21:28

Mal ein Update, falls es jemanden interessiert:

Ich habe jetzt die

FRITZ!Box 7490 als Zentrale eingesetzt.
Daran angeschlossen ist das Analogtelefon sowie ein

FRITZ!Fon MT-F. Für letzteres dient die Fritzbox auch gleich als DECT-Basis. Funktioniert einwandfrei soweit. Schön, dass das Adressbuch zentral auf der Box verwaltet werden kann. Das Fon kann auch den Anrufbeantworter in der Box komfortabel ansteuern.

Das ganz alte Analogtelefon (Wählscheibe) wurde außer Betrieb gesetzt, an dessen Stelle ist jetzt das mobile DECT-Fon gerückt.

Bisher bin ich voll zufrieden. Der ISDN-Anschluss ist noch aktiv. Wird die Umstellung auf VOIP fällig, brauche ich nur die FritzBox umstellen und 1 Kabel umklemmen (NTBA fliegt raus).
Sicher nicht die günstigste Lösung, aber sie deckt alle Eventualitäten ab und war einfach einzustellen.

[Beitrag von Amperlite am 18. Dez 2014, 21:30 bearbeitet]

ukle
Stammgast

#9 erstellt: 19. Dez 2014, 13:20

Wobei Du ja an der Fritzbox 7490 an der analogen TAE-Buchse an der Seite sogar das Uralt-Drehwahlscheibentelefon anschließen kann.
Die Fritzbox unterstützt meines Wissens sogar die Impulswahl des Telefons.

Und die 7390/7490 kann sogar unter VOIP über den internen S0-Bus als Telefonanlage für ISDN-Telefone dienen (bis zu 8 Telefone).