Netzwerk im alten EFH

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Kincade
Neuling

#1 erstellt: 30. Sep 2019, 08:39

Moin zusammen,
wir renovieren ein altes Einfamilienhaus.
Erster Schritt war Netzwerk Dosen in die wichtigsten Räume und alles in den Keller laufen lassen.
Hier habe ich Router, Switch, patchpanel.

Das ist soweit kein Problem. Bei mir hört es bei der Leitung die von aussen kommt auf.
Das Kabel hat verschieden farbige Drähte, hiervon gingen nur schwarz/rot und rot in das Kabel, welches zur alten telefondose im Wohnzimmer ging.
Muss ich jetzt diese telefondose einfach im Keller montieren? Nur mit den beiden Kabeln? Oder gibt es eine moderner Möglichkeit, die auch die restlichen Kabel mit nutzt?

Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Im Anhang einmal ein Bild, wo man die ankommenden Kabel sieht und die dann aktuell noch nach oben ins Wohnzimmer gehen.

Danke im voraus

[Beitrag von Kincade am 30. Sep 2019, 08:41 bearbeitet]

Toupman
Stammgast

#2 erstellt: 30. Sep 2019, 08:59

Die Sauberste Lösung ist meiner Meinung nach die beiden Kabel auf die Mittleren Kontakte einer RJ45 Dose aufzulegen. Dann kannst du mit einem normalen Patchkabel an den WAN Port des Routers gehen und fertig. Prinzipielle kannst du das sogar auf dein Patchpanel auflegen.

Mfg

Fuchs#14
Inventar

#3 erstellt: 30. Sep 2019, 09:16

Muss ich jetzt diese telefondose einfach im Keller montieren?

Montiere sie dort wo dein Router stehen soll

Nur mit den beiden Kabeln?

Oder gibt es eine moderner Möglichkeit, die auch die restlichen Kabel mit nutzt?

nein

Mickey_Mouse
Inventar

#4 erstellt: 30. Sep 2019, 09:52

Kincade (Beitrag #1) schrieb:

Nur mit den beiden Kabeln? Oder gibt es eine moderner Möglichkeit, die auch die restlichen Kabel mit nutzt?

bei einem heutigen Telefonanschluss werden nur diese beiden Kabel verwendet, einen (Zweit) Wecker und Erde um ein Amt zu holen gibt es heute nicht mehr, bzw. nur noch als Kabel, die bei alten Anschlüssen halt noch ungenutzt rumliegen. Es macht daher keinen Sinn, mehr als die beiden (rot und rot mit schwarzen Ring alle 17mm) belegten Kabel zu verlängern.

ob man das jetzt auf ein RJ45 Patchfeld auflegt? Ich würde es nicht machen, es ist ja die einzige Telefonleitung zwischen den ganzen "normalen" Netzwerkanschlüssen und müsste explizit als solche gekennzeichnet werden. Da sehe ich eine separate TAE Dose als "vernünftiger" an, aber das sieht halt jeder anders, man kann auch für eine RJ11 Dose plädieren...

um im Fall eines Problems (vorprogrammierten) Ärger mit dem Telefon/Dienst Anbieter zu vermeiden, kann man auch einfach die TAE Dose ("Übergabepunkt") so belassen und von dort per TAE (Stecker) Kabel weiter gehen, also "rückstandslos rückbaubar". Dafür würde ich zu der TAE "Verlängerung" auch ein CAT5(+) Kabel legen. Dann kannst du bei Problemen die Fritzbox dort (testweise) anschließen und alle Verkabelung "dahinter" als Fehlerquelle ausschließen, das sieht sogar ein Telekomiker ein.

Beispiel aus der Praxis: der DSL Zugang hier war gestört. Fritzbox hat einen Fehler in 30m Entfernung diagnostiziert. Also eindeutig ein Problem im Anschlusskasten vor der Tür. Der Techniker von der Telekom (DSL von 1&1) hat aber trotzdem darauf bestanden, erst die (selbst gesetzte) TAE Dose durch eine "offizielle" zu ersetzen, was natürlich nichts geändert hat. Erst danach hat er den eigentlichen Fehler "draußen" behoben. Wahrscheinlich konnte er so 1&1 eine höhere Rechnung stellen, so sind sie halt...

Kincade
Neuling

#5 erstellt: 30. Sep 2019, 13:17

Vielen lieben Dank für die Antworten und auch ausführliche Erklärung

Hilft mir ungemein weiter.
War etwas verwundert, dass das Internet ja anscheinend nur über die beiden dünnen Kabel kommt.

Leider lässt glasfaser hier noch etwas auf sich warten, aber 50.000 sollen hier zum Glück möglich sein.

stoker85
Inventar

#6 erstellt: 30. Sep 2019, 13:47

Kincade (Beitrag #5) schrieb:

War etwas verwundert, dass das Internet ja anscheinend nur über die beiden dünnen Kabel kommt.

Leider lässt glasfaser hier noch etwas auf sich warten....

Willkommen in Deutschland

Ich habe meine Telefonleitung übrigens direkt auf mein Patchpannel gelegt. Wie man es macht ist im Grunde egal.

jonath
Inventar

#7 erstellt: 05. Okt 2019, 11:40

Mickey_Mouse (Beitrag #4) schrieb:

ob man das jetzt auf ein RJ45 Patchfeld auflegt? Ich würde es nicht machen, es ist ja die einzige Telefonleitung zwischen den ganzen "normalen" Netzwerkanschlüssen und müsste explizit als solche gekennzeichnet werden. Da sehe ich eine separate TAE Dose als "vernünftiger" an, aber das sieht halt jeder anders, man kann auch für eine RJ11 Dose plädieren...

Die Frage ist doch eher, ob das direkt die Leitung der Telekom ist. Wenn ja, dann hat da eine Dose zu sein, denn das ist der Übergabepunkt und der endet nunmal mit einer Dose (die zudem eh die Telekom zahlt und auch austauscht bei Defekt). Damit wäre das denke ich doch geklärt.

Wobei vor der eigentlichen Telefondose eigentlich noch einmal eine Verbindungsdose sitzt, das würde ich persönlich mit der Telekom abklären, denn die werden die dir auch setzen nehme ich mal an.

PS: Bevor du noch weiter Leitungen verlegst, ich nehm zwar an, dass du schon eine ausgeliehen hast, aber hol dir eine Mauernutfräse wenn noch nicht geschehen. Dank mir später.