Hausinstallation Internet evtl Netzwerk

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horst_josef
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Dez 2010, 13:55
Hallo,

kann euch schon mal sagen dass jetzt was größeres (zumindest für mich) kommt.
Wir (also meine familie(eltern,ältere schwester und ich)) bauen unser haus um.
Es handelt sich hier um ein einfamilienhaus. Dieses wird umgebaut zu, na sagen wir, einem zwei familienhaus. Im größen teil wohnen meine eltern (und dann irgendwann mal ich) und im kleinerenteil (es handelt sich hier um eine große eigentumswohnung, nur so zum besseren verständnis) meine schwester.
Wir möchten nun folgendes machen. Beide haushalte sollen über ein relativ schnelles (sollte es für meine elter/schwester doch zu langsam sein kann man ja bestimmt immer noch upgraden,oder?) internet handeln incl telefon.
Was müssen wir nun tun das jeder haushalt seine eigene telefonnummer hat, und eine eigene ip adresse, sprich, einen EIGENEN internetzugang hat?
Ist es dann jeweils möglich sein eigenes netzwerk aufzubauen? Denn wenn ich da mal einzieh will ich ja(im großen teil des hauses) meinen eigenen server haben auf den dann diverse pc´s zugriefen können (zukunftsmusik).
Aber so sollte quasi die ganze hausinstalation aufgebaut sein.
Könnt ihr mir da weiterhelfen? Idealerweise auch geräte nennen die gut und nicht unbezahlbar sind?

Hoffe es ist jemand da der mir/uns hilft!?
grüße
Gnosius
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 04. Dez 2010, 23:45
Hallo,

wenn Du über Telefonleitung (Telekom, 1&1, Arcor usw.) versorgt werden willst, musst Du in jede jede Wohnung eine Telefonleitung ziehen und eine TAE-Dose setzen, wo Du jeweils z.B. eine WLAN-Router/DSL-Gerät anschließt (z.B. Fritzbox). Es kann hierbei eine durchgängige Leitung sein, wobei für jede Wohnung 2 Adern nötig sind, die im Keller auch nur von der Telekom-Gesellschaft angeklemmt werden dürfen.
Dann läuft die Anmeldung wie in verschiedenen Häusern, jeder erhält einen separaten Anschluss mit Nummern und eigener Rechnung...und teuer

Wenn Du ein Kabel-TV-Unternehmen als Provider willst, brauchst Du vom Keller in jede Wohnung ein Antennenkabel, was genau sagt Dir der Kabelanbieter.

Aus Kostengründen würde ich versuchen, erstmal alles über einen Anschluss laufen zu lassen. Du kriegst sowieso mindestens 3 Nummern, kannst jedem Telefon beliebig Nummern zuweisen. An meiner Fritzbox kann ich etliche Telefone anschließen (per Kabel oder direkt per DECT), bei den neuen Tarifen habt Ihr sowieso eine Flatrate (außer Ausland & 0190...). Bei mir klappt das über zwei Stockwerke problemlos. Bei einer 16000 kbit/s Bandbreite oder mehr sind mehrere Gespräche und surfen gleichzeitig kein Problem.
Wenn die Telefondosen liegen, kann man die anderen notfalls immer noch anmelden.
Marsupilami72
Inventar
#3 erstellt: 04. Dez 2010, 23:57
Ich habe bei mir eine praktisch identische Situation - "Zweifamilienhaus", meine Eltern wohnen im Erdgeschoss, ich im Dachgeschoss.
Ich würde auch zu einem Anschluss für alle raten - mehrere Anschlüsse wären schlicht Geldverschwendung.

Man bekommt allerdings nicht automatisch 3 Nummern, das hängt durchaus vom Anbieter ab.

Wir haben zur Zeit ISDN+DSL bei der Telekom, mit einem der üblichen eierlegende Wollmilchsau Router (FritzBox oder Speedport) kann man damit zwei Haushalte problemlos versorgen.

Eine "eigene" IP-Adresse bekommt man mit einem Standard DSL-Anschluss übrigens eh nicht, also kann man auch alles zusammen laufen lassen.
_HiFidel_
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Dez 2010, 16:13
Hallo,

habe bei meinen Eltern sowas in der Art für zwei Parteien (Eltern + meinen Bruder) installiert.

ISDN + DSL über den Magentafarbenen Anbieter.

Für ISDN bekommt man je nach Anbieter bis zu 10 Rufnummern.

Bei DSL kann man selbstverständlich nach Aufpreis eine feste IP erhalten, wobei dabei der Sinn zu bewerten ist. Da man per DynDNS auch von extern auf seine Geräte zuhause zugreifen kann. Anders wäre es wenn jemand seine Website vom Zuhause stehenden Server ins Netz bringen will, wobei es genug Anbieter gibt bei denen man seine Seite veröffentlichen kann.

Ich habe an einem Zentralen Punkt eine Telefonanlage (AGFEO AS 191, war noch vorhanden) und einen Netzwerkschrank (DSL Router, Switch, Patchpanel,NAS, etc.) installiert. Da dort alle miteinander verwandt sind habe ich dies als ein Netzwerk Aufgebaut aber es wäre auch die Möglichkeit ein VLAN einzurichten so das die jeweiligen Teilnehmer (PC etc.) getrennt voneinander arbeiten.
------------
Zu den Geräte Empfehlungen musst Du wissen ob jeder wirklich seine eigenen Telefon und DSL Anschlüße vom Anbieter bekommen soll oder ob Du die Installation über einen Anschluß abwickeln willst.

Bei seperaten Anschlüssen:
bekommt jeder vom Telefonverteiler seine Leitung (2 Adern) mit nachgeschaltetem DSL Splitter und dies wird dann jeweiliger Stelle in der Wohnung angebracht.

Bei einem gemeinsamen Anschluß:
kommt nach dem Hausanschluß ein DSL Splitter und dann der ISDN Splitter.
Vom DSL Splitter zweigst Du zum DSL Modem ab und baust danach ein Netzwerk auf. Zum Thema Netzwerke habe ich eine Dissertation wiedergefunden die mir ganz gut gefallen hat mit dem Thema: Einführung in die Heimvernetzunghttp://www.ping.de/a...s/heimvernetzung.pdf
Darin werden die Grundkomponenten eines Netzwerkes ganz gut beschrieben, inkl. Schirmungsarten der Kabel(UTP, STP, S-FTP, PiMF) wie ich finde.Allerdings sind einige Komponenten und Annahmen veraltet (z.B das 1 und 10 Gigabit Verbindungen von keinem PC verarbeitet werden können) oder das Kapitel WLAN ist heute um den Standart IEEE 802.11 h + n erweitert oder m.E. ist heute CAT 6 oder 7 Standart.


Vom ISDN Splitter zweigst Du zur Telefonanlage (z.B.: Fritzbox oder Auerswald 5010 oder 5020) ab und installierst dannach das Telefonnetz im Haus. Die Fritzbox hat m.E. den Nachteil das man dort keine Klemmen zum weiterverdrahten der analogen wied des S0 Anschlusses (ISDN)hat.


Selbst bei seperaten Anschlüßen würde ich die DSL Splitter an einem Zentralen Punkt anbringen um mir einem Umbau auf einen gemeinsamen Anschluß so einfach wie möglich zu machen.


[Beitrag von _HiFidel_ am 05. Dez 2010, 16:23 bearbeitet]
Marsupilami72
Inventar
#5 erstellt: 05. Dez 2010, 16:57
Eine zusätzliche Telefonanlage ist eigentlich unnötig - die Router haben ja meist schon eine kleine Anlage integriert, teilweise sogar mit DECT Basisstation.

Für die Netzwerkverkabelung würde ich CAT.6 Kabel verwenden - das dicke Cat.7 ist ziemlich "störrisch" und bringt auf längere Sicht keinen Vorteil.

Wenn man auf Nummer sicher gehen will, verlegt man sowieso Leerrohre
horst_josef
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Dez 2010, 19:53
heyho,

uijuijui. da hab ich jetzt aber mal infos bekommen. da setz ich mich jetzt mal hin und schau sie mir durch!!!

werden aber glaub ich tatsächlich ein anschluss machen und es dann mit dem splitter aufteilen.

ich bedank mich auf jedenfall für eure tolle hilfe!!!!!

vielen dank und falls man sich nicht mehr sieht frohe weihnachten und nen guten rutsch
_HiFidel_
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 05. Dez 2010, 20:39
@Marsupilami72: Klar reicht in den meisten fällen ein Router mit integrierter Telefonanlage, aber kommt halt drauf an was man erreichen will. Bei den Telefonanlagen könnte man halt bis auf zwei ISDN Eingangsports erweitern, wenn man braucht.

Vom Durchmesser nimmt sich CAT 6 und CAT 7 nichts.

siehe z.B bei Netzwerkartikel.de beide AWG 23/1.

Leerrohre würde ich auf alle Fälle nehmen den wer kann heute schon sagen was in X Jahren aktuell ist. 10GigaBit als Standart


@horst josef: Planung ist bei sowas auf jedenfall anzuraten.
Marsupilami72
Inventar
#8 erstellt: 05. Dez 2010, 20:59

_HiFidel_ schrieb:
Vom Durchmesser nimmt sich CAT 6 und CAT 7 nichts.

Es geht ja nicht nur um den Durchmesser...und das AWG23 bezieht sich nur auf den eigentlichen Drahtquerschnitt, Abschirmung und Isolierung kommen da ja noch dazu.

Ich habe jedenfalls schon beides verlegt - Cat.6 ist deutlich flexibler, das macht sich vor allem in beengten Einbausituationen bemerkbar.
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