Genauigkeit Testplatte

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Schnullimaus
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Feb 2004, 11:36
Hallo Forumsmitglieder,

ich habe die Klangtest Edition Phoenix Testplatte
und versuche mittels des 1khz-Ton und Frequenzmessung
am Ausgang des Verstärkers die Geschwindigkeit des
Plattenspielers einzustellen.

Wenn ich den Pitch so einstelle, dass die Markierungen
stillstehen, ist die Frequenz am Ausgang 978 Hz,
also ca. 2.2 % zu wenig. Wenn ich die Geschwindigkeit
so erhöhe, das 1000 Hz rauskommen,dann wandern die
Markierungen schon erheblich nach vorne.

Bei den 315 Hz verhält es sich ähnlich.

Hat jemand das mal nachgemessen ? Entweder stimmt das Stroboskop nicht (Plattenteller von Technics
SL-BD22), oder die Frequenzen sind auf der Platte nicht so sonderlich genau.

Was hat es mit den 33 UPM vs. 33 1/3 UPM auf sich, das ist
auch schon 1 % Abweichung?

Wenn ich z.B- eine Direstraits-Platte mit der CD vergleiche,
habe ich auch den Eindruck, das die Platte etwas zu
langsam läuft gegenüber der CD, wenn die Stoboskop-markierungen stillstehen, das kann aber auch Einbildung sein.

Es geht bei der ganzen Sache letztlich darum, für einen
Thorens 147 eine quarzstabile Wechselspannung digital
zu erzeugen, so etwa wie es ja auch für die Linn's
gemacht wird. Dabei soll die Geschwindigkeit ja
möglichst genau stimmen ... zur Zeit erzeugt die Testplatte auf dem Thorens 1006 Hz, was immerhin "nur" noch 0,6 %
Abweichung vom Idealwert bedeuten würde.

Danke & Gruß
Stephan
Schnullimaus
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 16. Feb 2004, 14:46
Für mich kristallisiert sich langsam heraus,
das die Testplatte ungenau ist,
was gemessen an dem Preis etwas schade wäre
Albus
Inventar
#3 erstellt: 16. Feb 2004, 14:54
Tag,

die mangelnde Genauigkeit von Testplatten ist nicht unbekannt. Die Testplatte Nr. 2 des Deutschen High-Fidelity-Institut (DHFI e.V.) enthält Amplituden, deren tatsächliche Auslenkungen beim Band Abtasttest Horizontal per Mikroskop ermittelt werden mußten; die geschnittenen Auslenkungen wichen von den Soll-Werten markant ab, insbesondere bei den Amplituden >60µ, 100µ waren dann schon 114µ. Es war auch noch die Zeit, als es hoch her ging wegen 'fliegt mein Abtaster bei den Böllern von 1812 raus?' - ausgerechnet.

MfG
Albus
PPM
Stammgast
#4 erstellt: 16. Feb 2004, 15:12
Hallo,
ich habe die Phoenix-Platte auch und bin nicht sonderlich zufrieden. Meine ist konvex, was bei diversen Einstellungen natürlich nicht gerade von Vorteil ist (insb. was das Antiskating angeht, aber das haut mit der glatten Fläche sowieso nicht hin - andere Baustelle).
Mal was anderes: hört man den Unterschied von 978 zu sauberen 1000 Hz denn? Habe übrigens festgestellt, daß viele Plattenspieler, gemessen an einer Stroboscheibe, zu schnell laufen, zu langsam hingegen keiner...was dann gegen die Stroboscheibe sprechen würde...oder gegen die Frequenz des Wechselstromes...Konfusion...
Patrick
Albus
Inventar
#5 erstellt: 16. Feb 2004, 15:22
Tag,

zu schnell laufen viele PL, ich habe noch kein zu langsam laufendes Exemplar bemerkt. Man kann z.B. die typisch zu schnell laufenden Regas aber so belasten, mittels Plattenandruckgewicht, dass die Dinger gemäß Stroboskop zu langsam laufen. Etwas elendig ist, dass Stroboskopscheiben selten völlig plan sind, Stroboskopdarstellungen auf Platten, Testplatten dazu, sind selten präzis zentriert. Man hat halt nur Anhaltseindrücke.

MfG
Albus
Schnullimaus
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Feb 2004, 18:14
Danke für die ganzen Beiträge!

Naja, dann muss man wohl die Testplatten
etwas mit Vorsicht geniessen. Bei den µm-
Rillenauslenkungen kann ich das ja noch verstehen,
das das schwierig ist. Aber beim Mastering den Generator
sauber auf 1000 Hz zu stellen kostet nichts extra.

@PPM : der Unterschied von 978 zu 1000 ist sicher
nicht so gravierend, da ich aber gerade einen
digitalen Sinusgenerator mit nachgeschaltetem
Leistungsverstärker baue, um damit das Thorens-
Netzteil abzulösen, bin ich natürlich extrem pingelig
und gehe den Dingen auf den Grund.

Gruß
Stephan
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