Thorens TD 165 Din auf Cinch umbauen

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EddyTheGlanz
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Mrz 2011, 04:10
Hallöchen!

Ich habe mir gerade meinen ersten Thorens gekauft und ich muss sagen: Der macht schon was her!

Aber bevor es losgehen kann muss ich leider noch den Din-Stecker auf Cinch umbauen.
Adapter will ich eigentlich nicht haben.

So sieht es von unten aus:
Klick mich

Jetzt ist da so allerhand an die Masseleitung des einen Ausgangskabels drangelötet.
Kann ich einfach Gehäusemasse und Tonabnehmermasse von dort abmachen und zusammen mit einem zusätzlichen Erdungskabel rausführen?

Der Rest scheint ja schon soweit zu sein, dass ich an die Kabelenden einfach nur noch Cinch-Stecker dranbauen muss.

Beste Grüße,
Lars
Fhtagn!
Inventar
#2 erstellt: 02. Mrz 2011, 10:05
Die beiden Schirmungen des NF Kabels solltest du jeweils mit den Masseleitungen rechter/linker Kanal belegen.

Gehäuse und was da sonst noch angeschlossen ist führst du zusammen als gesonderte Leitung.

Gruß
Haakon
EddyTheGlanz
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 02. Mrz 2011, 10:57
Hi

Die Masseleitungen liegen ja schon getrennt auf den Kabelschirmungen.
Das ganze wird erst im Stecker auf einen Pin zusammengeführt.

Also demnach einfach den ganzen Rest extra raus und schon bin ich fertig.

Super. Danke

Beste Grüße,
Lars R

Edit: Mal ne Frage am Rande: Dran hängt ein Pickering V-15 Micro IV mit 'ner Nadel die ziemlich aufgebraucht aussieht.
Ich habe hier noch ein Audio-Technica AT95 E in fast neu rumliegen.
Lieber eine Nadel für das Pickering kaufen oder das AT dran bauen?


[Beitrag von EddyTheGlanz am 02. Mrz 2011, 11:05 bearbeitet]
heisch
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Mrz 2011, 14:35
Hallo Lars
So wie es aussieht, ist noch das Originalkabel verbaut, das ursprünglich vergossene Cinchstecker hatte. Also einfach den (nachträglich angebrachten) DIN-Stecker ablöten und Chinch anlöten. Ein Massekabel hatte der 165er nicht.
Das originale Pickeringsystem ist ebenso wie das AT95 nicht so der Hammer, du kannst aber durchaus dein AT95 einsetzen und dir später was Besseres gönnen, z.B. ein Denon DL160.

Grüsse aus der Schweiz.

Heinz
akem
Inventar
#5 erstellt: 02. Mrz 2011, 20:01
Bei DIN-Steckern gab es nur diesen einen Pin, der mit Masse belegt war - und zwar mit allen Massen. Da wurde kein Unterschied gemacht zwischen den verschiedenen Arten von Masse.
Das sollte man auf jeden Fall wieder auftrennen, so wie Du es auch vorhast. Die Konfiguration, wie sie jetzt ist, kann Dir im Extremfall den Tonabnehmer zerstören. Also die Gerätemasse zusammen mit der Tonarmmasse (das einzelne dünne Drähtchen, das da aus dem Arm rauskommt) mit einer einzelnen Leitung herausführen und an der Erdungsklemme des Verstärkers anschließen. Nicht mit der Signalmasse verbinden / verbunden lassen!

Gruß
Andreas
EddyTheGlanz
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 02. Mrz 2011, 21:24
Hi

Danke für die Tipps.

Ich hab die Masse(n) getrennt rausgeführt und es funktioniert alles wunderbar:-)

Tolles Gerät

Beste Grüße
Lars R
germi1982
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Mrz 2011, 00:10

akem schrieb:
Bei DIN-Steckern gab es nur diesen einen Pin, der mit Masse belegt war - und zwar mit allen Massen. Da wurde kein Unterschied gemacht zwischen den verschiedenen Arten von Masse.
Das sollte man auf jeden Fall wieder auftrennen, so wie Du es auch vorhast. Die Konfiguration, wie sie jetzt ist, kann Dir im Extremfall den Tonabnehmer zerstören. Also die Gerätemasse zusammen mit der Tonarmmasse (das einzelne dünne Drähtchen, das da aus dem Arm rauskommt) mit einer einzelnen Leitung herausführen und an der Erdungsklemme des Verstärkers anschließen. Nicht mit der Signalmasse verbinden / verbunden lassen!

Gruß
Andreas



Nö, das stimmt so nicht...das wird bei manchen aktuell noch hergestellten Plattenspielern auch heute noch gemacht dass man den Potentialausgleich nicht über ein separates Kabel herstellt, sondern über den Schirm einer der Cinchkabel.

Bei DIN läuft das auch alles über den Schirm, sogar die Signalmassen beider Kanäle UND der Potentialausgleich zusammen. Da müssten ja früher reihenweise die Tonabnehmer verreckt sein, die Tonabnehmer sind ja die gleichen, da wird kein Unterschied gemacht zwischen DIN und Cinch. Ebenso sind die Spezifikationen der Anschlüsse ebenfalls identisch. Ansonsten würde das auch mit DIN auf Cinch-Adapter nicht funktionieren.

Und spätestens im Phonoteil trifft sich eh alles wieder, denn dessen Signalmasse hängt am Chassis...wo dann wiederum die Leitung für den Potentialausgleich vom Plattenspieler dranhängt.


[Beitrag von germi1982 am 03. Mrz 2011, 00:16 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#8 erstellt: 03. Mrz 2011, 01:29


[Beitrag von Rillenohr am 03. Mrz 2011, 01:31 bearbeitet]
akem
Inventar
#9 erstellt: 03. Mrz 2011, 10:37
Hallo Marcel,

ich weiß, daß auch heute noch so ein Schrott gebaut wird - das heißt noch lange nicht, daß es deswegen funktioniert. Bei heutigen Produkten zählt jeder Zehntelcent und es zählt nur, die Garantiezeit halbwegs zu überleben. Und: früher hatte man oft Keramiksysteme, denen ESD herzlich wurscht ist. Und: wie viele Magnettonabnehmer sind denn schon hops gegangen, ohne daß sich dessen Besitzer je Gedanken darüber gemacht hat, WARUM der TA kaputt gegangen ist?

Daß sich im Phonopre alle Massen wieder treffen stimmt so auch nicht. Das KANN so sein - muß aber keineswegs so sein. Es gibt jede Menge quasisymmetrische Eingänge, bei denen nicht ein Pin auf Masse genagelt wird und dann eine Spannung ggü. Masse ausgewertet wird, sondern die Differenz zwischen beiden Pins. Quasisymmetrisch deshalb, weil trotz der Differenzauswertung einer der beiden dann zusätzlich über Widerstand auf Masse geht.

Wie gesagt: in der EMV gibte es wer weiß wie viele verschiedene Massen, die der Laie nicht ohne weiteres auseinanderhalten kann. Schon alleine, weil er gar nichts von der Existenz verschiedener Massen weiß. Nur mal ein paar Beispiele: DC-Masse, NF-Masse, HF-Masse, Versorgungsmasse, Signalmasse, nieder-/ hochohmige Masse, Schirmungsmasse... Selbstverständlich kann eine konkrete Masse auch eine Kombination aus all den verschiedenen Massen sein.

Gruß
Andreas
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