Anschluss eines Dual 701

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trebronsretep
Neuling
#1 erstellt: 08. Mrz 2011, 20:48
Meine Frage an das Netzwerk:
An meinem alten Dual 701 ist vor langer Zeit die Nadel abgebrochen. Der Händler sagte mir, dass man die Nadel nicht erneuern könne. Den Tonkopf (V-15 Typ III) gäbe es auch nicht mehr! Ich solle mir lieber einen neuen Player anschaffen oder auf CD umsteigen. Die alten Schallplatten konnte ich ja auf dem Flohmarkt verkaufen.
Ich konnte mich aber weder von meinem 701 noch von meiner kleinen aber feinen LP-Sammlung trennen.
Ich bin trotzdem auf CD umgestiegen.
Neulich bin ich in einem kleinen Electronic-Laden gewesen und habe mich gut mit dem Verkäufer unterhalten. Er empfahl mir einen Tonkopf von audio-technica: den AT 91.
Es sei ein japanischer Nachbau der zwar nicht an den V-15 herankomme, aber doch ganz akzeptable Ergebnisse bringen würde.
Nach dem Einbau des Tonkopfes schloss ich den Dual 701 an den Verstärker und ans Stromnetz an.
Leider war das musikalische Ergbniss niederschmetternd: es brummte bei der Wiedergabe.
Ich habe nun entdeckt, dass das Stromkabel des Dual 701 keinen Nullleiter hat, aber es gibt ein dünnes schwarzes Kabel mit einem Gabel-Kabelschuh. Sollte ich das mit dem Nullleiter der Steckdose verbinden oder wozu ist das da?
boyke
Inventar
#2 erstellt: 08. Mrz 2011, 20:52
Das Kabel kommt in der Regel an den Verstärker.
Meistens ist ein "Schraubverschluss" dafür direkt beim Phonoeingang.
walo
Stammgast
#3 erstellt: 08. Mrz 2011, 21:09
Der DUAL 701 braucht normalerweise kein separates Erdungskabel, es kann ein Kontaktproblem sein zb, beim Tonsystemträger.
Diese silber Kontakte laufen gerne an, diese reinigen und dann sollte es wieder ohne Brumm gehen

walo
schmiddi
Inventar
#4 erstellt: 08. Mrz 2011, 21:43
Hallo!

Was hat denn dein 701er für einen Anschluss? Ich nehme an, dass es noch ein Din Stecker ist, oder sind schon Cinch Stecker dran.

Das Kabel mit dem Schuh musst du an die Klemme mit "grnd" beim Verstärker anschließen. Dann sollte es nicht mehr brummen.

Wenn doch musst du wirklich einmal die Kontakte reinigen. Dazu nimmst du am besten einen Glasfaerradierer.

Schmiddi
trebronsretep
Neuling
#5 erstellt: 10. Mrz 2011, 20:10
Hi Schmiddi,
der hat schon Chinch Stecker dran. Ich bin noch nicht dazu gekommen, das Kabel an den Verstärker anzuschliessen. Ich muss dazu den Schrank von der Wand abrücken (Schwerstarbeit!!) aber ich werde über den Erfolg berichten ! Vielen Dank erstmal an Eurer Hilfe.
Hat jemand auch Erfahrung mit dem audio-technica AT 91? Freue mich auf eine Antwort!

Bis bald
Trebronsretep
8erberg
Inventar
#6 erstellt: 10. Mrz 2011, 20:29
Hallo,

ja, das AT 91 ist ein Anfängersystem, nix besonderes.

In einen Porsche baut aber keiner einen Trabbi-Motor ein...

Ist das Shure-System wirklich defekt? eigentlich geht am Generator nix kaputt.

Versuch es doch erst einmal mit einer Ersatznadel, selbst mit einer mittelmässigen Nachbaunadel müsste der Dreher besser klingen als mit einem AT 91.

Ach, dem ersten Händler ist nicht mehr zu helfen...

Und noch eins: stell den Dreher richtig ein: Tonarm auspendeln, dann Auflagekraft und Antiskating einstellen.

Hat der Verstärker einen "Phono"-Eingang? das Massekabel mit der "GND"-Schraube verbinden.


[Beitrag von 8erberg am 10. Mrz 2011, 20:40 bearbeitet]
portus67
Stammgast
#7 erstellt: 10. Mrz 2011, 20:40
Hallo Trebronsretep
Sory der 701 hat was besseres verdient als das AT-91.
Habe selber zwei mal den 701,mit dem richtigen System
ein toller Dreher.
Gruß
Ralf


[Beitrag von portus67 am 10. Mrz 2011, 20:48 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 10. Mrz 2011, 21:24
Moin,

zur Nadel:
es gibt kaum ein System, das so gut zum 701 passt, wie das Shure V15III (LM).

Daher würde ich die Investition in eine gute Nadel vorschlagen.

Wenn dir die 120 Euro für eine Jico SAS zu viel sind, wäre vielleicht ein Shure M97Xe für 75 Euro drin?

Ansonsten bieten sich Audio Technica AT110 oder AT120 an, die schon deutlich besser sind als das AT71.

Der Vergleich Trabbimotor- Porsche war schon sehr zutreffend.

Der Dual 701 ist noch heute ein Spitzengerät.

Das Brummen lässt sich sicher beseitigen.

Kontakte kontrollieren,
Kabelanschlüsse überprüfen:

rotes Kabel = R
grünes Kabel = RG
weisses Kabel = L
blaues Kabel = LG
(R=rechts Signal, L=Links Signal, RG=Rechts Masse, LG=Links Masse)

Falsch verkabelt brummt es auch.

Ein DIN_Cinch- Adaper brummt meistens auch etwas, wenn er billig ist, bzw. nicht gut geschirmt.
(zum Testen Alufolie drumwickeln und mit Masse verbinden, dann ist es weg, oder weniger)

Hilft das nicht, muss die Masse im Gerät aufgetrennt werden und ein separates Massekabel vom Chassis zum Verstärker gelegt werden.
(dafür gibt es sogar eine Anleitung von Dual)
Dann Cinchstecker an die Kabel löten oder neue Kabel verwenden.
(Hauptsache unter 100pF je Meter)

Ach ja, den ersten Händler würde ich bei Erfolg noch kurz besuchen und ihm sagen, wie glücklich du bist, nicht auf seinen Rat gehört zu haben.

Gruss, Jens
luckyx02
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 10. Mrz 2011, 22:22

Ein DIN_Cinch- Adaper brummt meistens auch etwas, wenn er billig ist, bzw. nicht gut geschirmt.


...das ist es leider nicht was die Adpater eigentlich immer brummen lässt.

Es ist vielmehr die doppelte Masseführung über den Blechmantel UND Pin 3 der Dinbuchse. Das endet dann in der berühmten Brummschleife.

Da hilft nur Selbstbau oder Umbau wenn möglich und die Signalmasse von dem Blechmantel entfernen.
Das hat übrigens keinerlei Auswirkungen auf die Schirmung, da der Stecker selbstverständlich von der Plattenspielerseite her an Masse bleibt !
Dann lassen sich alle Din Plattenspieler auch brummfrei verbinden !


[Beitrag von luckyx02 am 10. Mrz 2011, 22:28 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 10. Mrz 2011, 22:31
Du meinst sicher Pin 2. Pin 3 ist Signal links.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Mrz 2011, 22:33
Selbstverständlich danke für die Korrektur Marcel !

3 Wiedergabe linker Kanal/Mono
5 Wiedergabe rechter Kanal (nur bei Stereo)
2 Masse
4 Aufnahme rechter Kanal (nur bei Stereo)
1 Aufnahme linker Kanal/Mono
Kragen (außen) Schirmung
M3phist0
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Mrz 2011, 23:26
Was mich mal brennend interessiert, vor allem dann, wenn es hier heißt, ich würde dem Shure V15 iii lieber eine neue Nadel verpassen statt ein neues System zu verbauen:

Was ist eigentlich mit dem integrierten Magneten, der in diesem MM System drin steckt, verliert der nicht seine Magnetfelder mit der Zeit, altersbedingt, durch Stöße etc. und kann das nicht wieder den Klang deutlich schmälern bzw. weniger dynamisch und stumpf wirken lassen?

Soweit ich im Bilde bin, bringt die Nadel den Magneten zum Schwingen, durch diese Schwingungen entstehen elektrische Ströme, die dann zum Verstärker gehen. Jo, und wenn der alt ist, dann ist das auch nicht mehr so toll.
3rd_Ear
Inventar
#13 erstellt: 10. Mrz 2011, 23:50

M3phist0 schrieb:

Was ist eigentlich mit dem integrierten Magneten, der in diesem MM System drin steckt, verliert der nicht seine Magnetfelder mit der Zeit, altersbedingt, durch Stöße etc. und kann das nicht wieder den Klang deutlich schmälern bzw. weniger dynamisch und stumpf wirken lassen?


Wenn Du das Erschlaffen des Permanentmagneten erleben willst, mußt Du noch ein paar tausend Jahre warten oder ihn mit dem Hammer in Stücke hauen. Wiewohl die zerbröselten Stücke von einem solchen Magneten dann immer noch magnetisch am Eisenhammer kleben werden.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 10. Mrz 2011, 23:55
....vor allem aber steckt er gar nicht IM System sondern in der auszuwechselnden Nadeleinheit !
Und da am Ende des Cantileverröhrchens in diesem unscheinbaren Vierkantmessingrohr....
M3phist0
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Mrz 2011, 00:41

auszuwechselnden Nadeleinheit

Achso, dann wechselt man mit einer neuen Nadel gleichzeitig auch den Magneten mit, richtig?
3rd_Ear
Inventar
#16 erstellt: 11. Mrz 2011, 01:11
trebronsretep
Neuling
#17 erstellt: 14. Mrz 2011, 18:00
AN ALLE!
Ich habe meinen Schrank von der Wand gewuchtet und das Kabel mit GRND am Verstärker verbunden! Brumm ist weg!!!! Danke für die Tips!!
Das AT91 tut's auch aber es stimmt schon, den Klang habe ich in besserer Erinnerung! Ich habe mir Das V-15 III LM noch mal angesehen. Die Nadel ist definitiv abgebrochen! Es sieht so aus, als ob da noch ein Rest drinsteckt. Auf dem Teil das man runterklappen sollte um die Nadel beim Transport zu schonen, steht VN35HE drauf. ist das die Bezeichnung für die alte Nadel? Und wie kriege ich das Ganze überhaupt auseinander um da eine neue Nadel reinzustecken? Oder kennt jemand in Hamburg einen kompetenten Elektroniker der das machen kann? Ich würde dann schon ganz gerne das alte System weiter verwenden!

Danke für Eure Mühe

Trebronsretep
rorenoren
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 14. Mrz 2011, 20:11
Moin,

du kannst beim Shure V15III einfach das schwarze Teil mit dem Nadelschutz herausziehen.

Das ist auch komplett so, wenn du die neue Nadel bekommst.
Einfach nur einstecken, fertig.

Wenn du das nicht hinbekommst kannst du dich gern per PM melden.
(wohne nahe HH)

Die VN35 HE ist eine hyperelliptische Nadel. (gewesen)
(damals wie heute recht teuer)

Gruss, Jens
chriz1306
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 14. Mrz 2011, 21:01
du hast PM
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