Kann man mit Elektronik Sollgeschwindigkeit eines Bandgerätes beeinflussen?

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 18. Apr 2011, 14:07
Hi and Fi!
Die eigene Tonbandaufnahme wird ab einem gewissen Zeitpunkt bei der Wiedergabe akustisch langsam und kontinuierlich schneller. Wohlgemerkt nur akustisch!
Ursachen kann ich mir gut erklären, denn die Aufnahmen wurden mit einem batteriebetrieben Uher-Report-S gemacht.
Die Batterien hatten wohl gegen Ende nicht mehr so viel Kapazität, daß das Gerät die Sollgeschwindigkeit einhalten konnte. Die Nichteinhaltung der Sollgeschwindigkeit des Wiedergabegerätes kann deshalb ausgeschlossen werden.

Frage: Wie kann man die Einhaltung der Sollgeschwindigkeit des Wiedergabegerätes +/- gleitend elektronisch oder händisch, intern oder extern, beeinflussen, daß das Aufgenommene wieder "akustisch normal" klingt. Nur so könnte ich mir vorstellen, daß das Überspielen/Kopieren auf ein anderes Band Sinn macht?!

Bin sehr gespannt auf Euere Antworten, auch, wenn meine Frage nur relativ Wenige erreicht...

Danke im voraus und

Grüße Blacky
WilliO
Inventar
#2 erstellt: 18. Apr 2011, 14:32
Hallo Blacky,
das Problem kenne ich auch.
Gute Bandmaschinen haben normalerweise immer einen s.g.
Pitchregler mit dem man die Geschwindigkeit des Bandes regeln/anpassen kann.

Gruß
Willi
Gelscht
Gelöscht
#3 erstellt: 18. Apr 2011, 15:23

WilliO schrieb:
Hallo Blacky,
das Problem kenne ich auch.
Gute Bandmaschinen haben normalerweise immer einen s.g.
Pitchregler mit dem man die Geschwindigkeit des Bandes regeln/anpassen kann.

Gruß
Willi


Hallo Willi,
Deine Reaktion/Antwort ist ja schon mal großartig. Danke! Hilft natürlich nur, wenn die zur Wiedergabe eingesetze Bandmaschine einen Pitchregler hat.
Ist mit einem Pitchregler die Bandgeschwindigkeit kontinuierlich, also sehr variabel den Bedürfnissen anpaßbar, oder gibt es gewisse Grenzen?

Wenn die zu Wiedergabe eingesetzte Bandmaschine keinen Pitchregler hat, welche Möglichkeiten gibt es dann?
220V variabel reduzieren auf niedrigere Stromspannung?

Letzlich für heute noch eine Frage:
Siehst Du eine gewisse Notwendigkeit/einen gewissen Vorteil bei einer Bandmaschine, die einen Pitchregler hat?
Welche Maschinen, Deiner Kenntis nach, haben einen Pitchregler?

Danke für Deine Bemühungen in voraus. Von Deinen Erfahrungen profitieren hoffentlich auch Andere in diesem Forum

Ich grüße Dich

Blacky
WilliO
Inventar
#4 erstellt: 18. Apr 2011, 15:59
Hallo Blacky,
nun, alle "großen" Bandmaschinen, ob nun Revox, Tascam (habe ich)Teac oder sogar die Uher SG.. haben alle einen
Pitchregler der in gewissen Grenzen die Bandgeschwindigkeit
anpassbar macht. Ich glaube, so um die 5 % was auch in den
meisten Fällen ausreicht.

Gruß
Willi
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 20. Apr 2011, 12:17
Hallo Willi und erst mal danke!

Das Originalband mit einer mit Pitchregler ausgestatteten Bandmaschine abzuspielen wäre natürlich genial, zumal man die Bandgeschwindigkeit stufenlos/gleitend zumindest händis ch beeinflussen könnte.
Pitch würde u.U. - besonders zum (akustisch) "bitteren Ende" hin einer Aufnahme, ...und technisch vielleicht auch nicht zu eine beriedigendem Ergebnis kommen. Wäre aber das Einfachste vom Einfachen.

Mich haben hier auch PNs erreicht, die vielversprechend sind. Eine eigene spontane Idee war, die Stromzufuhr zur Bandmaschine über einen Timmer, wie man ihn für die Beleuchtung einsetzt, zu regeln. Reine Theorie natürlich, weil man einen für 50Hz ausgelegten Motor einer Bandmaschine dadurch nicht beeinflussen könnte...habe ich zumindest verstanden.

Warte mal ab, was als Empfehlungen/Ideen noch auf mich zukommt.

Ich güße Dich, Willi!

Blacky
WilliO
Inventar
#6 erstellt: 20. Apr 2011, 14:00
Hallo Blacky,
die Idee mit dem Dimmer ist m.E. völlig ungeeignet. Diese
Dimmer sind NUR für die Steuerung von Beleuchtung geeignet und nicht zur Steuerung von Elektrogeräten mit Motoren!
Und längst nicht jeder Dimmer kann z.B. für Niedervoltlampen (z.B. 12V Halogen) verwendet werden.
Das steht m.E. aber auch in sämtlichen BA's.
Unabhängig davon glaube ich, daß das Netzteil und die nachfolgende Elektronik des Bandgerätes nicht mitspielen würde.
Ich habe es seinerzeit so gemacht, daß ich von einer Bandmaschine auf eine Zweite überspielt habe und mittels
Pitchregler die Aufnahme auf Sollgeschwindigkeit gebracht habe. Das hat wunderbar funktioniert.
Gruß
Willi
Steffen_Bühler
Inventar
#7 erstellt: 20. Apr 2011, 14:11
Eine weitere Idee: wenn Du die Bandaufnahmen digitalisierst, kannst Du mit den meisten Programmen den Pitch anschließend kontinuierlich verändern, ohne daß die Qualität merklich leidet.

Viele Grüße
Steffen
Drowned_In_Trance
Stammgast
#8 erstellt: 20. Apr 2011, 14:43

Eine weitere Idee: wenn Du die Bandaufnahmen digitalisierst, kannst Du mit den meisten Programmen den Pitch anschließend kontinuierlich verändern, ohne daß die Qualität merklich leidet.


Das wäre eigentlich die beste Lösung. Mit der 30-Tage Testversion von Reaper kannst du eine Automationskurve erstellen, in der du den Pitch änderst. Dann kannst du das ganze als *.wav rendern und nach Bedarf wieder auf Band aufnehmen.

Gruß
Christian
Gelscht
Gelöscht
#9 erstellt: 13. Mai 2011, 18:26

Steffen_Bühler schrieb:
Eine weitere Idee: wenn Du die Bandaufnahmen digitalisierst, kannst Du mit den meisten Programmen den Pitch anschließend kontinuierlich verändern, ohne daß die Qualität merklich leidet.

Viele Grüße
Steffen


Hi and Fi!
Danke Euch Allen für die angedachte Hilfe !
Deine Gedanken dazu decken sich mit denen meines Schwiegersohnes, der öfters, weil in eine Rockband singend in Aufnahestudios seine dafür notwenige Zeit verbringt.
In den Studios hat man technisch die Möglichkeit "mein" Problem zu lösen, und zwar genau auf die Weise, die Du vorgeschlagen hast.

Ich bedanke mich herzlich

Blacky
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