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Technics 1200: Phonokabel Qualität

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Slowpicker
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 09. Nov 2011, 13:44
Hallo Albus,

zum Technics: das Kabel ist nicht nur etwas steif (was kein Problem darstellt), es ist auch noch relativ dick und kollidiert (lt. mehreren Quellen) mit der Zugentlastung im Technics. Diese Zugentlastung besteht aus zwei Kunstoffteilen und ist als Ersatzteil erhältlich, nach einer Modifikation könnte man also irgendwann auch wieder auf die Originalzugentlastung zurück.

Das Onyx ist kapazitiv etwa mit dem "guten" Standardkabel der 12er (nicht M5G) vergleichbar. Besonders kapazitätskritische Tonabnehmer will ich nicht einsetzen. Ich bevorzuge zwar MM, da allerdings gute Standardware und nix exotisches.

Danke für den Hinweis auf die Conrad-Teile, das Belden wäre eine gute und günstige Alternative.

Gruß,
Markus
myfriend.harvey
Stammgast
#52 erstellt: 11. Nov 2011, 23:41
Hallo,

zum Thema Zugentlastung: Ich habe mir mit meinem Kumpel den Kopf zerbrochen, wie wir das dickere HiFi Chord durch diese Zugentlastung bekommen. Wir haben beschlossen, das nicht zu tun. Es schien uns nahezu unmöglich zu sein.

Statt dessen haben wir uns mit einer anderen einfachen Zugentlastung eine eigene hingebastelt, die ihren Zweck ausreichend erfüllt und dem Kabel nichts Böses tut.
Das weiße Plastikteil drückt das Kabel einfach gegen die Kante der Öffnung im Blech. Da die Kante recht scharf ist, haben wir noch ein flaches Stück Gummi dazwischen geklemmt. Funktioniert tadellos!

Sieht dann so aus:
Zugentlastung Marke Eigenbau

Grüße
Harvey
JoFasT
Inventar
#53 erstellt: 13. Nov 2011, 13:57
Moin, moin,

Bin jetzt seit ein paar tagen auch besitzer eines SL 1210 MK2 mit ortofon pro s tonabnehmer. Technisch und optisch in sehr gutem zustand. Scheint wenig in gebrauch gewesen zu sein. Über das alter kann ich jedoch wenig sagen.

Was mir aber gleich aufgefallen ist, ist das "alte" und nicht vertrauenserweckende cinch kabel. Wobei das kabel selbst ja eigentlich okay ist, die stecker sehen halt nicht grade sehr gut aus.

Daher bin ich auchdirekt auf diesen thread gestoßen und hab ihn auch gleich überflogen.

Jedochnist mir jetzt nicht ganznklar,mob ich das kabel nun tauschen soll, oder einfach so lassen. Messen kann ich es leider nicht, dazu hab ich wohl keine möglichkeit.

Würdet ihr mir nun empfehlen, das kabel zu ersetzen oder kann man das so pauschal nicht sagen.

Grüße & danke
Jo
Albus
Inventar
#54 erstellt: 13. Nov 2011, 23:43
Tag,

nun, wenn du den zweiten Link oben in Nr. 48 angesehen hast, dann sollte klar sein, welches Kabel an dem vorliegenden M2 angebracht ist. Hier erneut der Link:
http://www.kabusa.com/production_rpt.htm

Im Verhältnis zum Concorde Pro S, zulässiger Kapazitätsbereich nach Herstellerempfehlung ist 200-600 pF, daher: eine Verkabelung mit geringer Kapazität ist hier nicht erforderlich, auch dann nicht, handelt es sich um die Verkabelelung mit 325 pF (zuzüglich üblicher Eingangskapazität von Phono-Schaltkreisen).

Stecker: schlechter Kontakt, zu lose oder mit Belag, beeinträchtigt die Verbindungsgüte. Kontakte haben sauber und mechanisch fest zu sein. Ist das nicht der Fall, dann ist Abhilfe auch im Falle eines CC Pro S angeraten; gerade auf elementarer Stufe sollte man genau arbeiten (da gibt es nichts zu verschenken).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 13. Nov 2011, 23:45 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#55 erstellt: 14. Nov 2011, 10:09
Hallo,

bloß weil vielleicht(!) die Stecker anoxidiert sind, muss man nicht das ganze Kabel wechseln.
Falls die Stecker etwas angelaufen sind, kann man die Kontakte sauberputzen, etwa mit Glasfaser-Putzstiften, o.ä.

Falls das nicht klappt, kann man neue Stecker anlöten. Das ist weniger aufwändig, als das ganze Kabel zu tauschen.

Falls die Stecker sauber sind und auch kein Kabelbruch am/im Stecker vorliegt, muss man klanglich gesehen auch nichts tauschen.

MfG
JoFasT
Inventar
#56 erstellt: 14. Nov 2011, 16:53
danke schon mal für die antworten.
bin grade auf der arbeit aber werd mir das kabel sowie die stecker zuhause nochmal genauer anschauen.

kontakt scheint jedoch sauber und störungsfrei zu sein.
die ersten testläufe waren jedoch in ordnung, ohne wackler oder irgendwelche störgeräusche.
JoFasT
Inventar
#57 erstellt: 15. Nov 2011, 23:22
Also hab mir das kabel heute nochmal genauer angeschaut.
Kabel selbst ist vermutlich noch original und macht eigentlich nen ganz guten eindruck. Nicht steif oder irgendwie porös.
Signalübertragung lief bislang auch störungsfrei!

Aber die beiden cinch stecker schrecken mich schon etwas ab. Machen echt wenig daher, die stecker (innen) sind leicht verbogen, naja sind ja auch nicht stabil und lassen sich leicht zerdrücken. Aber sie sind nicht korrodiert oder so.

Außerdem steht der technics auch gut 1,5 (mit ecken und kannten) vielleicht sogar 2 meter weg. Das kabel ist so also zu kurz.

Daher würde ich schon gerne was machen. Keine ahnung, ob selbst tauschen oder tauschen lassen. Möchte aber ungern zuviel geld investieren.
Hatte sowas vor jahren schon mal an einem US modell 1310MK2 selbst gemacht (der jetzt wohl unbenutzt in die ecke wandert), aber bei dem hatte ich mir ganz ehrlich keine gedanken über das richtige kabel gemacht.
Hatte einfach ein gescheites gekauft und getauscht, ohne zu wissen, ob es von den werten überhaupt passt. Wußte ich so nicht!

Was muß man denn so investieren, wenn ich das kabel ersetzen lassen möchte (ohne gleich die platin-karbon-extra-delux version zu nehmen)?
Habt ihr sonst noch tipps für mich?
Albus
Inventar
#58 erstellt: 15. Nov 2011, 23:49
Tag,

wenn du jemanden hast, kennst oder findest der dir Passendes ordentlich zurechtmacht, dann verweise ich auf das Belden 1505F mit Steckern, siehe oben Beitrag Nr. 50, dritter Absatz. Für größere Längen ein Optimum.
Dieses ist das genannte Kabel: http://www.belden.com/techdatas/metric/1505F.pdf

Freundlich
Albus
JoFasT
Inventar
#59 erstellt: 16. Nov 2011, 00:06
Ok, hört sich vernünftig an!
In der nähe gibts nen hifi-laden die nach wie vor auf analog setzen und viel mit plattenspielern machen. Da werd ich morgen mal anrufen und nachfragen. Ist auf jeden fall schon mal ein guter tipp!
Slowpicker
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 17. Nov 2011, 13:50
Hallo Harvey,

danke für das Foto.

In der Zwischenzeit habe ich es selbst probiert und muss sagen, dass das Technics High Fidelity Audio Cord problemlos in die vorhandene Zugentlastung meines 1200 MK5 passt. Es erfordert ein wenig Nachdruck, aber nicht so, dass das Kabel dabei unnötig gequetscht wird oder Gefahr läuft beschädigt zu werden.

Technics SL-1200 MK5 + Technics High Fidelity Audio Cord

Grüße,
Markus


[Beitrag von Slowpicker am 17. Nov 2011, 13:54 bearbeitet]
Slowpicker
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 18. Nov 2011, 11:06
Wenn wir gerade schon über die Qualität der 12er Phonokabel sprechen:

Welchen Einfluss auf den Klang oder die Signalqualität bzw. -verarbeitung hat eigentlich das Massekabel?

Ich habe z.B. bei meinem Kabeltausch (von MK5-Standardkabel zum Technics HFAC) das "alte" Massekabel am Technics gelassen. Obwohl dem Technics HFAC ein Massekabel beilag.

Unterscheiden sich die beiden Massekabel? Hätte ich dieses besser ebenfalls tauschen sollen?

Gruß,
Markus
Bepone
Inventar
#62 erstellt: 18. Nov 2011, 12:54
Hallo Markus,

beim Massekabel spielt die Ausführung eine absolut untergeordnete Rolle.

Es muss nur elektrisch gut leitfähig sein, sonst nichts.


Gruß
Benjamin
mathi
Stammgast
#63 erstellt: 19. Nov 2011, 03:47
Das Oehlbach NF1 Master ist für Plattenspieler auch hervorragend geeignet!
59pf/m
Zudem flexiebel und robust, sowie ordentliche Cinchstecker montiert.

http://www.ebay.de/i...&hash=item35aceb27b3
bomb88
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 22. Apr 2019, 21:24
Hallo zusammen,

leider scheine ich auch einen Technics 1210 MK5 mit dem 325 pF Kabel erwischt zu haben.

Ich habe, wie von Hörbert beschrieben den Tonabnehmer entfernt und dann am Cichstecker zwischen Innen- und Außenleiter die Kapazität gemsessen. Mit meinem Voltcraft MT-52 Multimeter habe ich eine Kapatität von 270 pF ermittelt. Stimmt meine Messung so?

Wie die Messung und der Vergleich mit dem Bild von http://www.kabusa.com/production_rpt.htm zeigt, habe ich den Low Profil Grip Stecker mit 325 pF Kabel.

Gerne würde ich das Kabel gegen das Technics High-Fidelity Audio Cord mit einer Kapazität <70 pF tauschen. die Bestellnummer des 120 pF Kabels lautet RJL4P002S12.

Könnt Ihr mir die Bestellnummer zum Technics High-Fidelity Audio Cord nennen und wo ich es bestellen kann.

Vielen Dank.

Gruß
Rainer
Albus
Inventar
#65 erstellt: 24. Apr 2019, 10:34
Tag,
und Tag Rainer,

zum Messwert - die 270 pF ergeben sich unter Berücksichtigung des Festwertes des Voltcraft MT-52 bei Kapazitätsmessungen, d.h. nach Abzug des Festwertes des Gerätes vom Displaywert, bzw. nach Einstellung auf ZERO oder REL(ATIV) zum Festwert - sofern als Funktion vorhanden? Bei REL wird der Messwert als Differenz zum Festwert angezeigt.
Wenn ja, dann darf der Messwert 270 pF als praktisch zutreffend anerkannt werden (270 pF +/-10 pF).

Anders gesagt, wenn ohne ZERO oder REL:
Ein zu berücksichtigender Festwert steht typisch in der BDA unter "Messbedingungen Kapazität"; besser noch, man legt die Messleitungen so bereit wie am Messobjekt vorgesehen - und liest im Display den tatsächlichen Festwert des Gerätes ab.
Beispiele:
-- UNI-T 61E, Festwert nach BDA ca. 40 pF, tatsächlich mit originalen Messleitungen, 90 cm lang, 145 pF. Das Gerät hat allerdings eine REL-Funktion.
-- UNI-T 603, LCR-Messgerät, BDA erwähnt keinen Festwert, tatsächlich mit originalen Messleitungen dann 25 pF.
Anwendung: Man halte überhaupt die Messleitungen kurz.

Zum Technics High-Fidelity Audio Cord - das Kabel hat an Kapazität 51 pF/m, im Zusammenhang mit dem Tonaramkabel und der Länge bis Output-Platine mit den Lötpunkten kommt man auf 71 pF, mit Headshell sind es dann knapp 75 pF. Der Außendurchmesser ist 4,6 mm. Aber: Die Abschirmung ist nur ein einfacher Wendelschirm, Kupfer, Abdeckung nur ca. 70%, bei Biegungen kommt es zwangsläufig zu offenen Stellen mit der Gefahr von Störungseinkopplungen. Übliche Industriekabel der besseren Sorte bringen es dagegen auf Abdeckungen der (typischen Mehrfachschirmlagen, Folie, Geflecht) von 95-97%. Daran sollte man sich in Verwendung PHONO halten.
Kurz: Das Technics - muss es nicht sein. Es wird auch kaum mehr frei zugänglich angeboten. Zuletzt bei 4dj.de unter der Artikel-Nr. 4DJCOM131805DE für € 21,82 - nur herausgeben wollte man es nicht mehr.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 24. Apr 2019, 10:36 bearbeitet]
bomb88
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 25. Apr 2019, 22:37
Hallo,

vielen Dank für die Antwort.

Mein Multimeter habe ich vor der MEssung genullt (REL). ich habe während der MEssung versucht die Messleitung so wenig wie möglich zu bewegen. Somit habe ich den Abstand wzischen den Messleitungen praktisch nicht verändert um keine weitere Kapazität zwischen den Messleitungen zu erzeugen.

Ist das von Albus empfohlene Kabel Belden 1505F felexibel und gehen die gut 6 mm Durchmesser noch durch die Zugentlastung? Hat das Belden 1505F einen starren Innenleiter und lässt sich dieser gut anlöten?

Aktuell tendiere ich eher zu einem Oehlbach NF1. Das hat einen Ausendurchmesser von 5,5 mm und eine geringfügig hörere Kapazität.

Gibt es ein Kabel das von der Kapazität, vom Kabeldurchmesser (4,6 mm) und der Flexibilität an das orginale HFAC von Technics herankommt?
Albus
Inventar
#67 erstellt: 26. Apr 2019, 15:12
Tag,

RG-180 kommt der Vergleichsabsicht entgegen:
Flexibel durch den Litzen-Innenleiter (7x38), Außendurchmesser 3,58 mm, Kapazität 49,2 pF/m, mindester Biegeradius 35 mm - hier am Beispiel des Belden 83266.

Das erwähnte Belden 1505F ist ein "überaus biegsames 'Fokusprodukt'" (Belden Katalogtext), Innenleiter ist Litzendraht (7x29), Außendurchmesser 6,15 mm, Kapazität 55,7 pF/m.
Das Belden 1506A mit Außendurchmesser von 5,05 mm hat demgegenüber einen Innenleiter aus Massivdraht, Durchmesser 0,8 mm, Kapazität 53,1 pF/m. Als richtig steif kann ich das Kabel nicht ansehen.
Steif ist in dem gesteigerten Sinne das 1694A mit einem Innenleiter von 1 mm Massivdraht (vergleichsweise wie das mehr-weniger bekannte Antennenkabel Kathrein LCD 111, noch fester, annähernd starr, das Kathrein LCD 115).

Wenn die Durchgangs-Öffnung des Technics bekannt ist, dann könnte man gegebenenfalls weiter nachsehen bezüglich Innenleiterbeschaffenheit und Flexibilitätsgraden. Und worauf wird besonders Wert gelegt, auf Flexibilität oder Lötbarkeit eines massiven Innenleiters?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 26. Apr 2019, 15:25 bearbeitet]
bomb88
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 05. Mai 2019, 17:45
Hallo,

da ich nach einiger Suche nach einem passenden Kabel im Internet nicht so wirklich fündig geworden bin, konnte ich ein originales Technics HFAC ergattern.

Ich kann bestätigen, dass das Kabel im angelöteten etwa 70 pF aufweist. Das Kabel passt auch ohne Umbau durch die originale Zugentlastung.

Gruß Rainer
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