Lenco L75 Fragen zur Einstellung

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rd350ypvs
Stammgast
#1 erstellt: 15. Mai 2011, 10:36
Hallo zusammen,

bei meinem Lenco L75 probiere ich momentan verschiedene Tonabnehmer. Original ist ein ADC 550 E mit scheinbar einer Original-Nadel montiert, welches (für mein Hörvermögen) durchaus gut klingt.

Um dieses Original-Setup nicht zu zerstören und erstmal die ganzen Einstellungen auszuprobieren habe ich mir eine andere Lenco-Headshell besorgt und testweise dort ein AT 95 E (jaja ich weiss - das ist EVIL ) montiert.

Das hört sich auch nicht so übel an, vielleicht einen Tick schlechter als das ADC (das Urteil ist aber noch nicht endgültig, weil zu wenige Platten vergleichsweise gehört), jedoch habe ich mit dem AT das Problem das einige Platten an gewissen Stellen springen, andere Platten laufen problemlos durch.

Tendenziell tritt das Springen zum Plattenende auf, die Nadel springt zur Außenseite. Vorher treten Verzerrungen auf dem rechten Kanal auf. Tendenziell läuft es mit Erhöhung des Auflagegewichtes besser (war bis 3 g) - aber eben nicht perfekt. Veränderungen im Antiskating bringen keine Verbesserungen.

Folgendes fällt mir dazu ein:

Das Headshell mit dem AT müßte leichter sein (Fotos) - also geringere Masse, in Verbindung mit der jetzt festgestellten Schrägstellung des Lencos (Fotos) mögliche Ursache?

Wie gesagt: Mit dem ADC in der wahrscheinlich schwereren Headshell läuft alles perfekt.

Hat jemand eine Idee?

Lieben Gruß aus Köln

Lenco L75 ADC 550 E vs AT 95 E

Lenco L75 ADC 550 E vs AT 95 E
thom53281
Stammgast
#2 erstellt: 15. Mai 2011, 11:00
Hallo,

kann es sein, dass der Tonarm auf der Liftbank schleift, weil das AT95 nicht so hoch ist, wie das ADC? Was anderes würde mir gerade nicht einfallen, wenn das ADC problemlos durchläuft. Bei der Schrägstellung wären zwar 0° optimal, eine so geringe Schrägstellung sollte aber keine Probleme machen.

Dass die Headshell mit dem AT95 leichter ist, sollte auch keine Probleme machen, solange Du den Tonarm neu ausbalancierst.

Solange das Problem auftritt, solltest Du auf jeden Fall keine hochwertigen Platten mit dem Gerät abspielen, da diese sonst Schaden nehmen könnten.

Grüße
Thomas
rd350ypvs
Stammgast
#3 erstellt: 15. Mai 2011, 11:09
Neu-Ausbalancieren habe ich gemacht, war auch notwendig - nach dem einfachen Wechsel der Headshell von ATC auf AT kam die Nadel nicht mehr zur Platte.

Den Tipp schau ich mir an, danke
juergen1
Inventar
#4 erstellt: 15. Mai 2011, 11:25

rd350ypvs schrieb:

Tendenziell tritt das Springen zum Plattenende auf, die Nadel springt zur Außenseite. Vorher treten Verzerrungen auf dem rechten Kanal auf.

Hallo,
Verzerrungen des rechten Kanals deuten auf zu geringes AS.
Wenn eine Erhöhung des AS nichts bringt, ist die Ursache aber wohl doch eine andere.


Ist denn das Tonarmlager durchgehend leichtgängig? Läßt sich der schwebende Tonarm durch leichtes Anpusten ruckfrei nach innen bewegen? Ach die Leichtgängigkeit des Vertikallagers sollte man überprüfen; indem man auf den schwebenden Tonarm Papierschnipsel fallen läßt.

edit: Vielleicht stehen die Lautsprecher auch zu nah am Spieler? Kann auch zu Sprüngen führen. Einfach mal mit ganz niedriger Lautstärke testen.

Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 15. Mai 2011, 11:47 bearbeitet]
rd350ypvs
Stammgast
#5 erstellt: 15. Mai 2011, 15:52

kann es sein, dass der Tonarm auf der Liftbank schleift


Nein, genügend Abstand.


Läßt sich der schwebende Tonarm durch leichtes Anpusten ruckfrei nach innen bewegen?


Ja - schon. Aber es fällt mir auf, das der Tonarm auf dem inneren Bereich der Platte (da wo er springt) nach Anpusten und Stillstand von selber langsam wieder nach außen dreht (natürlich ohne montiertes Antiskating). Das macht er außen (am Anfang der Platte) nicht.

Ich vermute mal die berühmt-berüchtigten Schneidlager des Lencos als Ursache.

Ulkig nur, daß das mit dem ADC funktioniert.

Gruß aus Köln


[Beitrag von rd350ypvs am 15. Mai 2011, 16:05 bearbeitet]
rd350ypvs
Stammgast
#6 erstellt: 15. Mai 2011, 16:10
Für die Schneidlager habe ich jetzt das entdeckt:

Svalander Audio AB in Schweden

Ist das empfehlenswert?

Gruß aus Köln


[Beitrag von rd350ypvs am 15. Mai 2011, 16:12 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#7 erstellt: 15. Mai 2011, 17:30

rd350ypvs schrieb:
..es fällt mir auf, das der Tonarm auf dem inneren Bereich der Platte (da wo er springt) nach Anpusten und Stillstand von selber langsam wieder nach außen dreht

Das ist, in geringem Umfang, vollkommen normal.
Ein Tonarm mit ideal reibungsfreiem Lager würde, genaugenommen, immer nur in einer einzigen Position zum Stillstand kommen.
Hauptsache er läßt sich über die kritische Stelle leicht hinwegpusten ohne hängenzubleiben.

Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 15. Mai 2011, 17:33 bearbeitet]
Capitol
Stammgast
#8 erstellt: 15. Mai 2011, 18:08
Hallo!
Die Schneidlager von Svalander sind sehr gut.
Das auswechseln ist einfach.
Lieferzeit war zwei Tage.

Grüsse
Uwe
silberfux
Inventar
#9 erstellt: 16. Mai 2011, 09:28
Hi der Preis ist ja so mäßig, dass man einen Versuch riskieren kann.

BG Konrad
luckyx02
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Mai 2011, 09:35
...in der Bucht wurden auch schon mal Bronze-Schneidlager gesichtet. Die habe ich verbaut. Im Gegensatz zum Gummi steigt die Präzision doch um einiges an, in allen Bereichen.
Preis waren damals ca. 50€

Bei meinem 2ten L75 habe ich einen Arm von Tesla,P1011 (Lenco L450) mit Diamantlagern verbaut. Dazu einen Acrylteller und ein Titanreibrad mit gefräster Alu Vierkantführung.

dieses hier

http://cgi.ebay.de/I...&hash=item5197acaf58

75,2


[Beitrag von luckyx02 am 16. Mai 2011, 09:51 bearbeitet]
rd350ypvs
Stammgast
#11 erstellt: 16. Mai 2011, 19:15

luckyx02 schrieb:

Bei meinem 2ten L75 habe ich einen Arm von Tesla,P1011 (Lenco L450) mit Diamantlagern verbaut. Dazu einen Acrylteller und ein Titanreibrad mit gefräster Alu Vierkantführung.
75,2


Respekt!



So, 2 Paar von den Schneidlagern sind bei Svalander bestellt.

2 Paar, weil ich gestern eine Rank Arena MR20 mit einem der letzten L75 ersteigert habe, wenn da auch die Lager hin sind, hab ich schon mal Ersatz...

Gruß aus Köln
rd350ypvs
Stammgast
#12 erstellt: 18. Mai 2011, 19:11
So heute die neuen Schneidlager bekommen, eingebaut (15 Minuten), neu eingestellt und

GEILOMAT

das wars!

Kein Springen mehr!

Von den alten Lagern war eins am Rand etwas abgebrochen, beide wirkten etwas verquollen.

Glückliche Grüße aus Köln
rd350ypvs
Stammgast
#13 erstellt: 20. Mai 2011, 17:49
So - der MR20 ist da, sieht gut aus, wieder was zu basteln...

Rank Arena MR 20 MK II QUADRO

Zweiter Lenco L 75

Gruß aus Köln
silberfux
Inventar
#14 erstellt: 20. Mai 2011, 18:25
Hi Glückwunsch, die alten Lencos sind bis auf die bekannten Probleme mit den Tonarmen wirklich gut und immer noch vergleichsweise preiswert zu bekommen. Ich habe 2 x L 75 und 1 x L 78, davon 1+1 im Einsatz, einer steht in Reserve.

BG Konrad
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