Thorens TD 160 MK nix Kaufberatung

+A -A
Autor
Beitrag
Heimatlos
Stammgast
#1 erstellt: 11. Jul 2012, 00:17
Hallo,

ich habe einen Thorens TD 160 MK nix für knappe 200 Euro mit einem Shure M75 TA angeboten bekommen.
Der Dreher soll in einem sehr guten Originalzustand sein,technisch sowie optisch.Vor einem Monat wurde noch der Riemen gewechselt.Ach ja,eine Einstelllehre ist inklusive,Ist der Preis vertretbar?

Ich würde den Thorens sowieso persönlich abholen,was anderes käme für mich nicht in Frage,worauf sollte ich achten?

Was haltet ihr vom 160 mk nix im Allgemeinen? Ich kenne mittlerweile ein paar Thorens Dreher mit diesem hatte ich bisher nichts zu tun.

Danke euch im Voraus
Touringini
Inventar
#2 erstellt: 11. Jul 2012, 00:52
Wenn Du den MK nix für 200e mitnehmen könntest ist das schon in Ordnung, vorher hören ist ja Pflicht.

Mein TD 105 MK II steht in Bayern, hat super Gleichlauf/Tonarm und das originale Stanton.
Ist jetzt aber schon fast Biete-Bereich......kostet die Hälfte.

Nimm vielleicht einen Top-160er, Du kennst Dich ja aus und hast viele Platten und hörst auch viel.
LG d
Rillenohr
Inventar
#3 erstellt: 11. Jul 2012, 09:26
Ein TD 160 ist schon in Ordnung. Man muss sich aber im klaren darüber sein, dass es sich um ein ganz spartanisches, voll manuelles Gerät ohne Endabschaltung handelt. Mir persönlich kommen die Preise meistens etwas zu hoch vor. Der TD 145 z.B. ist quasi ein 160 mit Endabschaltung, erzielt aber seltsamerweise oft niedrigere Preise. Gut für die Interessenten!
Dann muss man sich auch bewusst machen: ein Thorens TD 160 ist kein Plug&Play-Gerät, da gibt es meistens Justageaufwand. Wer sich scheut, das Schwing-Chassis oder den Riemenumwerfer zu justieren, ggf. das Tellerlager zu überholen... der sollte vielleicht eher zu einem elektronsich geregelten Direktantriebler greifen.

Wenn man erst mal für sich geklärt hat, ob das Gerät das Richtige ist, d.h. in Sachen Bedienung und Ausstattung den eigenen Ansprüchen genügt, dann bestimmt nur noch der Zustand den Preis. 200 Euro sind m.E. dann ok, wenn der Zustand wirklich top ist. Mir wäre das zuviel, wenn z.B. die Haube fehlen würde, sie einen Knacks hätte, das Chassis sichtbar verkratzt wäre usw.
Natürlich sollte auch technisch alles stimmen. Ein Riemen ist allerdings ein recht billiges Verschleißteil, wenn der neu ist, ist das zwar nicht schlecht, die Information wäre für mich aber kein gewichtiges Kaufargument. Viel wichtiger ist der Zustand des Tellerlagers und des Motors. Also Ohren auf und auf Laufgeräusche achten. Den Motor hört man sich am besten ohne Riemen an. Neue Riemen können zu stramm sitzen und daher besonders beim Anfahren Ruckeln verursachen. Ein minimales Säuseln des Motors ist normal. Modernere Antriebe sind da noch einen Tick geräuschloser. Man kann einen lauten Thorensmotor durch Ölen der Achse meistens leiser bekommen, aber man weiß das nicht im voraus.
Den Teller sollte man abnehmen und sich die Achse ansehen, ob es da z.B. Korrosion gibt, das ist aber meistens nicht der Fall, es sei denn, das Gerät stand Jahre lang ohne Öl im Keller. Aber das kommt ja in manchen Haushalten vor. Man sollte sich den Teller auch während des Laufs von der Seite ansehen, ob er oder die Achse einen Schlag haben. Ein minimaler Schlag ist noch ok, doch der sollte nicht zu ausgeprägt sein. Das Auge nimmt jeden 1/10mm wahr. Wenn es sich auf einen halben oder ganzen mm zubewegt, ist es m.M. zuviel.
Ferner sollte man den Teller auch mal nach unten drücken, ober er schön kolbenmäßig zurückfedert. Ist das nicht der Fall, kann man die Federung justieren. Das erfordert aber etwas Fingerspitzengefühl.
Der Tonarm ist eine weitere Stelle, die man unter die Lupe nehmen sollte. Es ist darauf zu achten, dass der Arm gerade ist. Alle drehbaren Teile sollten leichtgäng sein. Bei Reparaturspuren ist Vorsicht geboten. Sind auch sonst irgendwelche Macken oder Stauchungen, eingedrückte Ecken sichtbar, dann ebenfalls Vorsicht, das könnten Sturzschäden sein.


[Beitrag von Rillenohr am 11. Jul 2012, 09:54 bearbeitet]
Heimatlos
Stammgast
#4 erstellt: 11. Jul 2012, 11:06
@Rillenohr

Das ist ja mehr Information als ich es mir erhofft habe,vielen Dank an dieser Stelle Du hast einige sehr nützliche Tipps gegeben,die ich sehr gerne beherzigen werde.


der sollte vielleicht eher zu einem elektronsich geregelten Direktantriebler greifen.


Ich besitze ja schon ein paar Riementriebler,ein DirektDrive würde mich aber auch reizen.Da habe ich bei uns in der Gegend einen Technics SL Q2 gesehen,der sieht auf den Bildern sehr sauber aus und soll technisch voll funktionstüchtig sein,dieser Dreher würde mich auch reizen.Der Verkäufer will nen runden Hunderter.Verbaut ist ein Technics 207C,kennst Du vielleicht den Plattenspieler und den TA? Der Ta soll auch noch gut spielen,Laufzeit ist aber unbekannt.
Touringini
Inventar
#5 erstellt: 11. Jul 2012, 11:30
Rillenohr,

sehr schöner Beitrag, perfekt!

Der Technics ist ein solides Gerät wenn er gepflegt ist, den TA kenne ich nicht.
Vom Preis ist der Technics schon am oberen Ende, steht ja nicht Thorens drauf.

Mein SL-QD 33 mit Originalsystem würde für 40,-- Euro + Versand anstehen, ist aber schon wieder Biete-Bereich. Und meine Haube würde ich Dir lieber nicht antun.
Heimatlos
Stammgast
#6 erstellt: 11. Jul 2012, 12:03
@Touringini

Danke

Ich hole aber grundsätzlich meine Dreher persönlich ab,ich habe mal bei der Post eine zeitlang gearbeitet,wie die mit Paketen umgehen ist fast nicht mehr normal

Da nehme ich gerne eine weitere Anreise in Kauf,wobei der Technics gleich um die Ecke wäre.

100 Teuronen sind auch die Preise,die ich bei Ebay so beobachtet habe,allerdings für Dreher in sehr gutem Zustand.
Rillenohr
Inventar
#7 erstellt: 11. Jul 2012, 13:24
Danke für die Blumen. Einschlägige Webseiten informieren natürlich noch viel ausführlicher.

Den angesprochenen Technics und das TA-System kenne ich leider nicht.
Technicse sind aber in der Regel zuverlässige Geräte.

max130
Inventar
#8 erstellt: 11. Jul 2012, 13:49
Servus Heimatloser,

habe ich richtig verstanden, dass Du etwas zu dem SL-Q2 und dem System 207C wissen willst?

Ich habe den SL-Q33, das ist ein Vollautomat, wohl der Nachfolger des SL-Q3 (?). Sehr zuverlässiges und schönes Gerät.
Meiner Meinung nach auch mit 100€ noch unterbezahlt, vor allem, wenn man die SL-1200 Preise ansieht.
Der SL-Q2 ist ein Halbautomat und wird allgemein gelobt. Der Arm und der Teller sieht exakt so aus wie bei meinem Q33.

Das 207C habe ich auch, mit Nachbaunadel. In meinen Ohren nichts besonderes, neutraler und unaufdringlicher Klang, keine gute räumliche Abbildung (im Vergleich zu meinen anderen 300-600€ Systemen) gut für den Anfang.
Ich werde demnächst ein Denon DL-110 probieren, ich denke, das wird den Player deutlich aufwerten.

Viele Grüsse
Stefan
Heimatlos
Stammgast
#9 erstellt: 11. Jul 2012, 21:17
Hallo Max,

hast richtig verstanden....

danke für dein Posting,liest sich sehr interessant

Ich finde den Technics SL 1210 ehrlich gesagt sehr schön und wertig sieht er allemal aus,aber die Gebrauchtpreise liegen mittlerweile jenseits von Gut und Böse. Für meinen Geschmack zumindest.

Das Denon DL 110 wird hier oft empfohlen,die Leute scheinen sehr zufrieden zu sein,ich werde wohl demnächst auch eins bestellen und ausprobieren.
Touringini
Inventar
#10 erstellt: 12. Jul 2012, 00:17
@ heimatlos,

wenn Du hier in der Nähe bist gib doch mal Zeichen per PM, hab eh viel zu viele Geräte....
rollsroyce
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Jul 2012, 12:39

Ich habe den SL-Q33, das ist ein Vollautomat, wohl der Nachfolger des SL-Q3


Die beiden Modelle unterscheiden sich nur dadurch,dass der SL Q33 auch fernbedienbar ist und daher etwas teurer war. Der SL Q2 ist ein halbautomtischer und hat die gleichen technischen Daten wie die beiden Vollautomaten.
Die Plattenspieler werden weit unter Wert gehandelt und sind meiner Meinung nach jeden Cent wert.

Hier mal ein schöner Link:

http://wegavision.pytalhost.com/technics80/technics80-11.jpg

Gruß Sönke
luckyx02
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 12. Jul 2012, 18:07
...hatte kürzlich einen 160Mknix auf dem Tisch ! Ich würde für das Teil nicht mal 50€ ausgeben wollen. Alles Plastik, vom Pulley bis zum Subteller. Billigst ausgeführte mechanische Drehzahlumstellung, die auch nur mit dem richtigen Riemen ordentlich hinhaut. Der Arm ist noch das beste an dem Teil.

Jeder Dual 1218 ist besser und klingt besser...und kostet weniger. Die Technicse sind klanglich betrachtet alles keine Brüller.


Das hier zB. ist was ganz feines,

http://www.ebay.de/i...id=p3984.m1423.l2649

Das einzige was man da nicht hat ist Image, aber dafür ist er klanglich vom feinsten. Damit ist er so ziemlich das genaue Gegenteil, dieses unsäglichen Thorens.....

Lässt bei mir mit einem Grace F9E immer wieder "Gänsehautfeeling" aufkommmen. Aber das Teil ist so gut, da kann man fast alles dran stecken.....


[Beitrag von luckyx02 am 12. Jul 2012, 18:08 bearbeitet]
Magister_Verbae
Inventar
#13 erstellt: 12. Jul 2012, 19:40
Ganz so schlecht wie du sie machst sind die Thorensspieler nun wirklich nicht.
Trotzdem, der Universum ist ein äußerst interessantes Gerät. Auch, wenn der VK nicht hinzugeschrieben hätte, dass es sich um einen von Micro gefertigten Dreher handelt, die Ähnlichkeiten sind durchaus sichtbar. Weißt du, ob und welcher einer der (genialen) Microarme verbaut ist? Insgesamt muss ich aber auch sagen, dass er mir optisch mehr zusagt als der normale 160er

LG

Martin
luckyx02
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 12. Jul 2012, 19:41
Ist ein MA505 Clone....
Rillenohr
Inventar
#15 erstellt: 12. Jul 2012, 19:56
Nun ja, ob der Universum aber weniger Plastik hat als der Thorens...? ich weiß nicht. Die ganze Tonarmbasis ist doch ein einziges Spritzgießteil. Schön sieht er freilich aus, ich hab ihn schon damals im Katalog immer angehimmelt, schöner sogar als das Sharp-Original.

Ein TD 160 mit Plastikinnenteller? Mag sein, dass es welche gegeben hat. Die sind aber selten. Vielleicht hast du auch ein frei zusammengestelltes Bastlergerät erwischt.
Die weitaus meisten 160er der ersten Generation haben ein Metallinnenteller und natürlich die 10mm-Achse.
Dass der Riemenumwerfer nicht das Gelbe vom Ei ist, ist bekannt. Da ich eh nur LPs höre, hat mich das nie gestört. Wer immer hin und her schaltet, für den mag das ein Thema sein.
Dual oder Thorens - das ist wie Urlaub in den Bergen oder am Meer. Jedem das Seine. Mit dem Klang hat das jedenfalls herzlich wenig zu tun. Halt, doch, in diesem Fall schon, ein Reibradantrieb kann mit anderen Antrieben schlicht nicht mithalten, das hat physikalische Gründe, da hilft alles Schönreden nichts.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 12. Jul 2012, 20:06
....es ist schon ein gewaltiger Unterschied ob ein FUNKTIONSTEIL aus Plastik ist oder eine simple optische Blende..... Gelle ?

Ansonsten könnten wir uns dann gleich weiter über den Effekt von Klangschalen, und ob die aus Gold oder Silber sein müssen, aus dem dir bestens vetrauten Triple "A" unterhalten......

Der klangliche Effekt müsste ungefähr der selbe sein,wie bei der Blende aus Plastik !

Das mit dem schlechter klingenden Reibrad musst du mir nochmal erklären ?


[Beitrag von luckyx02 am 12. Jul 2012, 20:15 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#17 erstellt: 12. Jul 2012, 20:13
Man kann sogar Vorteile für das Plastikinnenteller finden. Das Gewicht ist geringer, zum Trägheitsmoment trägt der Innenteller eh nur wenig bei, die Lagerbelastung wird dadurch niedriger...

Den Unterschied Reibrad zu anderen Antrieben muss man nun wirklich nicht erklären. Die Tatsache, dass Reibradantriebe schon in der Blütezeit der Plattenspieler quasi vom Markt verschwunden sind, spricht eigentlich für sich.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 12. Jul 2012, 20:14
Hmmm, ist das so ? Der erste patentierte Direktantrieb von Thorens datiert von 1928 und nun ? Demzufolge wäre der Reibradantrieb erheblich moderner ?


[Beitrag von luckyx02 am 12. Jul 2012, 20:16 bearbeitet]
Magister_Verbae
Inventar
#19 erstellt: 12. Jul 2012, 20:57
Lutz, wirklich? Welcher war das?
Naja, der DD wurde ja auch erst wirklich sinnig, als gewisse Regelelelekroniken realisierbar waren. Ohne diese dürfte ein DD der schlimmste denkbare Antrieb sein
Dass viele Reibradler unbestritten wirklich tolle Dreher sind, sollte doch eigentlich Common Sense sein. Klar, sie benötigen etwas Zuwendung, aber dann...
Wirklich? Ein MA505-Clone? Respekt... Eventuell sollte ich doch mal nach diesem Spieler Ausschau halten. Meine Regierung bringt mich um



Martin
luckyx02
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 12. Jul 2012, 21:14
Hmmm, das steht da leider nicht.....

http://de.wikipedia.org/wiki/Thorens
Rillenohr
Inventar
#21 erstellt: 12. Jul 2012, 21:27
[quote="Magister_Verbae"]
Dass viele Reibradler unbestritten [u]wirklich[/u] tolle Dreher sind, sollte doch eigentlich Common Sense sein. [/quote]

Das ist unbedingt so, so ein Statement verdient absolute Zustimmung! D.h. das war so und verdiente unbedingte Zustimmung. Das kann man z.B. ähnlich auch von der Dampfmaschine sagen. Ein wirklich tolles Teil, super, der absolute Wahnsinn! -- zu ihrer Zeit!


[Beitrag von Rillenohr am 12. Jul 2012, 21:28 bearbeitet]
Holger
Inventar
#22 erstellt: 12. Jul 2012, 21:34
1928 das Modell MM - Moteur Electrique pour Phonographes.

Drei Jahre später dann das Modell LM, ein Induktionsmotor asynchroner Bauart (Gewicht 3,15 kg, Stromverbrauch 15-30 W, Erwärmung 33-35°C, Preis 80 SFr) und kurz darauf den Universal-Motor CC für Gleich- und Wechselstrom.

Quelle: Thorens - Faszination einer lebenden Legende, G. Weichler 2006
luckyx02
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 12. Jul 2012, 22:04
...es ging mir mehr darum aufzuzeigen, das es nicht unbedingt an der Epoche liegt....sondern an der AUSFÜHRUNG, ob ein Antrieb gut oder schlecht ist...


[Beitrag von luckyx02 am 12. Jul 2012, 22:06 bearbeitet]
Magister_Verbae
Inventar
#24 erstellt: 12. Jul 2012, 22:21
Volle Zustimmung, Lutz

Holger, danke, wie immer ein unerschöpflicher Quell des Wissens, was Thorens angeht.

Rillenohr, ich verkneife mir mal den Kommentar. Wenn du die Sache anders siehst, ist das auch in Ordnung. Ich jedoch würde mich schwer tun, in einem Blindtest Unterschiede zwischen wirklich guten Reibrad- und Riementrieblern zu hören. Aber vielleicht geht das auch darauf zurück, dass ich die beiden Antriebsprinzipe noch nie konkurrierend gegeneinander, sondern immer nur in einigem Abstand zueinander gehört habe. Und das akustische Gedächtnis ist ja bekanntermaßen ziemlich mieß.

Nichts liegt mir jedoch hier ferner als wieder einmal eine der ermüdenden Grundsatzdiskussionen loszutreten...



Martin
max130
Inventar
#25 erstellt: 12. Jul 2012, 22:29

luckyx02 schrieb:
...es ging mir mehr darum aufzuzeigen, das es nicht unbedingt an der Epoche liegt....sondern an der AUSFÜHRUNG, ob ein Antrieb gut oder schlecht ist... ;)


Lutz, Du weisst am Besten, dass ich oft mit Deiner charmanten Art hadere, aber ich möchte Dir [EDIT: uneingeschränkt] absolut Recht geben!

Leute, selber mal anhören ist das einzig Wahre!, nicht nur zitieren und schwafeln

Liebe Grüsse und gute Nacht
Stefan


[Beitrag von max130 am 12. Jul 2012, 22:37 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#26 erstellt: 12. Jul 2012, 22:55
Genau, schwafeln, solche Schwafel- und Schwärmerdiskussionen sind nichts als verzichtbare Forenfüller, zumal wenn sie im falschen Forum losgetreten werden. Den Leuten mit wirklichen und sowieso ganz anderen Fragen, bringen sie meistens nichts, vielleicht etwas Unterhaltung.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 12. Jul 2012, 23:02
...hmmm, sag das mal den Kollegen der im Nachbarthread

http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=13985

gerade jammert das beim umschalten bei seinen TD146 immer der Riemen abfliegt.... Aber das ist ja alles Kinkerlitzchen, ein echter "Kerl" braucht sowas gar nicht......
Magister_Verbae
Inventar
#28 erstellt: 12. Jul 2012, 23:05
Wer im Glashaus sitzt, sollte im Dunkeln auf's Klo gehen. Du bist nämlich weder unschuldigt, noch -beteiligt an der Diskussion. Und wenn sie dem TE - und anderen - letztendlich ein Mehr an Wissen verschafft, was ist daran verwerflich? Man muss ja nicht immer stur über X diskutieren, wenn Y möglicherweise etwas beitragen könnte, nicht wahr? Unsere Ausführungen (ein bis zwei OT-Beiträge auch meinerseits mal abgerechnet) könnten dem TE ja bei der Findung eines Urteiles durchaus behilflich sein. Wenn hier allerdings der sture Scheuklappenblick geradeaus gefordert wird, werde ich mich mit nur lateral relationierten Themen zurückhalten.

LG

Martin

Addendum: Was ist denn an Unterhaltung verwerflich?
Heimatlos
Stammgast
#29 erstellt: 17. Jul 2012, 16:33
Falls es jemanden interessiert,ich habe mich für den Technics entschieden,nicht weil ich den Thorens schlecht fand bzw finde,ich wollte einfach mal etwas anderes, neues ausprobieren.
Den Slq2 hat mir die Mutter vom Vorbesitzer verkauft.Der Sohn hatte seine übliche Phase und holte sich halt den Technics Dreher,nach ein paar Monaten hat er wieder einmal schnell das Interesse verloren.Danach stand der Dreher die letzten 20 Jahre,nur noch im trockenen Keller.Der optische und technische Zustand ist wie beschrieben,leider hat der Dreher diesen typischen Kellergeruch,wie bekomme ich diesen weg??

Die Laufzeit des Systems ist leider unbekannt,es tastet aber noch sehr sauber ab und hört sich so ziemlich ausgewogen an.
Hätte ich so nicht erwartet ehrlich gesagt. Ich möchte mich zwar nicht wie ein Autor einer Hifizeitschrift anhören,abr von mir eine aufrichtige Kaufempfehlung für ein gepflegtes Gerät.


[Beitrag von Heimatlos am 17. Jul 2012, 16:34 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 17. Jul 2012, 16:49
Armor All matt oder A1 Dr. wack matt....
Heimatlos
Stammgast
#31 erstellt: 17. Jul 2012, 20:14
danke dann kaufe ich mir eben das Zeuch.

Ich hab mal das Technics EPC 207C an meinen Nordmende RP 1400 geschraubt,ihr glaubt gar nicht,wie gut sich das anhört.Den Nordmende habe ich letztens bei Ebay für ca 29,00 Euro abgeschossen.Wahnsinn wie viel Plattenspieler,ich dafür bekommen habe.

Technisch ist der RP 1400 aller erste Sahne,ich glaub da steckt JVC Technik drin? Optisch gefällt er mir eigentlich auch gut,nur mit der Vollkunststoffzarge kann ich mich nicht wirklich anfreuden,die ist übrigens vergilbt,lucky kannste mir wieder etwas dagegen empfehlen?

Nun hängt das Audiotechnica AT 12 XE an meinem Technics und macht einen besseren Job als der Nordmende.Ich glaube,weil das AT 12XE besser zum Technics Arm passt und der EPC 207C besser zum Nordmende.Den Eindruck habe ich auf Jeden Fall.

Den Audiotechnicas wird oft ein scharfer Hochton nachgesagt,konnte beim AT 12 XE nichts dergleichen feststellen.Der Bassbereich ist eventuell leicht überhöht bilde ich mir ein,aber sonst ist das System auch eher angenehm neutral abgestimmt.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 17. Jul 2012, 20:31
JVC hat keine OEMs hergestellt soweit ich weiss. Der Dreher sieht mit dem runden Tonarmlager und der Anordnung der Hebel stark nach CEC aus. Was nicht das schlechteste ist.....
Der Arm des CEC ist recht schwer wie ich aus Erfahrung weiss. So um die 20gr. Das ist dann auch des Rätsels Auflösung. Das AT ist ein recht nachgiebiges System und harmoniert besser mit dem deutlich leichteren Technics und umgekehrt.
Die AT12-13 sind sehr gute Systeme. Muss meine mal wieder rauskramen für die "Liste".

Vergilbt ? Du kannst es mit "Ajax Glasrein" oder ähnlichen Salmiak reinigern versuchen, löst altes Nikotin sofort und greift keine Schrift usw. an.


[Beitrag von luckyx02 am 17. Jul 2012, 20:32 bearbeitet]
Heimatlos
Stammgast
#33 erstellt: 17. Jul 2012, 21:20

JVC hat keine OEMs hergestellt soweit ich weiss. Der Dreher sieht mit dem runden Tonarmlager und der Anordnung der Hebel stark nach CEC aus. Was nicht das schlechteste ist.....


Ah,CEC also,auch nicht schlecht
Hier ist mal ein JVC Plattenspieler,der sehr stark nach Nordmende RP 1400 ausschaut,deshalb dachte ich




Der Arm des CEC ist recht schwer wie ich aus Erfahrung weiss. So um die 20gr. Das ist dann auch des Rätsels Auflösung. Das AT ist ein recht nachgiebiges System und harmoniert besser mit dem deutlich leichteren Technics und umgekehrt.


Mit welcher Methode kann ich das Gewicht des Tonarms bestimmen? Ich finde keine Angaben zum Tonarm des RP1400


Die AT12-13 sind sehr gute Systeme. Muss meine mal wieder rauskramen für die "Liste".


Was für eine Liste meinst Du? Ja,du hast recht das AT 12 finde ich auch sehr gut,das AT13 kenne ich -noch- nicht.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 17. Jul 2012, 22:54
...das ist auch ein CEC. Wie bei Micro-Seiki wirst du auch von CEC denselben Dreher in 'zig Kleidern wieder finden.
Sie waren die grössten OEM Plattenspieler Hersteller ihrer Zeit.

Das Gewicht lässt sich nur umständlich technisch ermitteln, da es sich nicht um das"nackte" Gewicht, sondern "bewegte Masse" handelt. Ich mache das mit mir bekannten Systemen und Arme, und dann über die akustische Rückmeldung. In 4 Jahrzehnten lernt man das....

Die "Liste" und vieles mehr findest du auf meiner website :

http://www.oyla.de/c...4298&userid=92470357

Viel Spass beim lesen


[Beitrag von luckyx02 am 17. Jul 2012, 22:56 bearbeitet]
Magister_Verbae
Inventar
#35 erstellt: 18. Jul 2012, 02:45
Kann ich nur bestätigen. Viele CEC Chuo Denki Plattenspieler. die in OEM gefertigt wurden, haben einen vergleichsweise eher schweren Tonarm. Gut läuft daran normalerweise bspw. das AT440MLa.

Nikotinsiff bekommt man auch gut mit relativ starken Reinigern wie Cilit Bang Fettlöser und ähnlichem ganz gut runter. Wichtig dabei: Vorsichtig mal an einer uneinsichtigen Stelle testen und sich von Schriftzügen, die aufgedruckt (...) sind, fernhalten.



Martin
directdrive
Inventar
#36 erstellt: 18. Jul 2012, 11:22
Moin,

ich möchte nur einmal ausdrücklich darauf hinweisen, daß der Beitrag von Lutz meines Erachtens unrichtig ist. JVC gehörte schon seit den 60er Jahren zum Matsushita-Konzern, unter desem Dach mehr als genug Know-How und Produktionsstätten auch für Plattenspieler vorhanden war. Warum sollte man dann Geräte vom Konkurrenten Sanyo/CEC ankaufen.

JVC hat selbst entwickelt (Shibata) und eigene Produktionsstätten besessen. Ich habe bisher noch keinen JVC-Plattenspieler zuhause gehabt, der Baugleichheiten mit CEC oder anderen Herstellern aufgewiesen hat. Plattenspieler von Saba und Nordmende um 1980 dagegen gleichen weitgehend damaligen JVC-Modellen.

Ein exaktes JVC-Gegenstück zum RP-1400 kenne ich nicht, aber hier finden sich schon einige optische Übereinstimmungen: Audio Heritage

Grüße, Brent
luckyx02
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 18. Jul 2012, 11:35
Super, sicher war ich mir da auch nicht...

Aber der Nordmende ist dann schon exakt der JVC....

http://forum.vintage...os/topic56-1960.html


[Beitrag von luckyx02 am 18. Jul 2012, 11:38 bearbeitet]
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Thorens TD 160 S MK V - Kaufberatung
jsprjrdn am 07.04.2019  –  Letzte Antwort am 08.04.2019  –  13 Beiträge
Thorens TD 160 Kaufberatung
Jashi am 02.04.2014  –  Letzte Antwort am 04.04.2014  –  10 Beiträge
Kaufberatung Thorens TD 160
elup86 am 04.03.2015  –  Letzte Antwort am 07.03.2015  –  18 Beiträge
Thorens TD 160 MK II
balance1220 am 02.05.2008  –  Letzte Antwort am 02.09.2008  –  11 Beiträge
Thorens TD 160 Modifizieren
jogi-beer am 25.01.2008  –  Letzte Antwort am 07.02.2008  –  62 Beiträge
Thorens TD-160 Tonarmlift
bielefeldgibtsnicht am 16.12.2020  –  Letzte Antwort am 17.12.2020  –  2 Beiträge
Pulley für Thorens TD 160 mk nix Motor
highfreek am 12.01.2020  –  Letzte Antwort am 14.01.2020  –  7 Beiträge
Thorens TD 160 S MK IV Tonarm??
MrLaptop am 15.06.2005  –  Letzte Antwort am 18.06.2005  –  7 Beiträge
Einstellung Plattenspieler Thorens TD 160 MK II
Jens7 am 12.03.2006  –  Letzte Antwort am 05.11.2014  –  7 Beiträge
Thorens TD 160 B MK 2
Apple_II am 22.02.2009  –  Letzte Antwort am 25.02.2009  –  22 Beiträge
Foren Archiv
2012

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.698 ( Heute: 3 )
  • Neuestes Mitgliedmeinbenutzername
  • Gesamtzahl an Themen1.551.010
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.535.837

Hersteller in diesem Thread Widget schließen