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Welches Öl Für Thorens Tellerlager?

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luckyx02
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 20. Aug 2012, 21:10
Ok ? Also besteht das Tellerlager des TD166 aus Sinterbronze ?
Rillenohr
Inventar
#102 erstellt: 20. Aug 2012, 21:15
Ich meine mich zu erinnern, es gibt Thorense mit Sinterbronzelager und Messinglager. Aber das weiß keiner besser als Joel.
silberfux
Inventar
#103 erstellt: 20. Aug 2012, 21:34
luckyx02
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 20. Aug 2012, 21:36
...schöner hätte die Werbung bei RTL nicht sein können.....

Der Mensch will beschissen werden, wenn das besser in euren Ohren klingelt.....
-Fazer1-
Stammgast
#105 erstellt: 20. Aug 2012, 21:37
@Lutz #97

ob's nun Öl oder Fett ist auch unwichtig, in der Regel ist es Fett, aber wie heißt es noch so schön, die Ausnahme bestätigt die Regel
Eine Tatsache bleibt, Du darfst sie dann auch nicht waschen
Ich sag ja, ob's reicht ist auch immer eine Frage der Belastung, die nächste ist natürlich, was versteht der Hersteller unter "lebenslang"
Eine gewisse Menge Schmiermittel kann ein Sinterlager ja durch seine poröse Struktur durchaus aufnehmen und wird dieses auch, wenn nicht geschmiert wird über einen langen Zeitraum ausschwitzen, sprich wieder abgeben.
Die poröse Struktur kommt übrigens daher, dass die Mischung gepresst und anschließend gebacken wird, so kann man sich die Eigenschaften der unterschiedlichen Mischungsbestandteile voll und ganz zu nutze machen, bei Lagerbuchsen ist der Nebeneffekt, dass sich Schmiermittel in die winzigen Hohlräume setzt dabei sehr willkommen.
Holger
Inventar
#106 erstellt: 20. Aug 2012, 21:46

luckyx02 schrieb:
...schöner hätte die Werbung bei RTL nicht sein können.....

Der Mensch will beschissen werden, wenn das besser in euren Ohren klingelt.....


Wie's aussieht, gab es bis zu einem gewissen Zeitpunkt beim 166 Sinterbronzelager, danach Messinglager.

Was hat das mit Werbung oder gar Besch...ss zu tun?
luckyx02
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 20. Aug 2012, 22:03
Woher weiss Joel denn ob es einer mit Messinglager, oder einer mit Sinterlagern ist ?

Das scheint ja eminent wichtig, wenn nicht "Kriegsentscheidend" zu sein ?

Eingebung ?

Seriennummernlisten ?


[Beitrag von luckyx02 am 20. Aug 2012, 22:04 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#108 erstellt: 20. Aug 2012, 23:20

luckyx02 schrieb:
Woher weiss Joel denn ob es einer mit Messinglager, oder einer mit Sinterlagern ist ?

Das scheint ja eminent wichtig, wenn nicht "Kriegsentscheidend" zu sein ?

Eingebung ?

Seriennummernlisten ?


Nun ja, als ehemaliger Mitarbeiter der Fa. Thorens hatte er eben Einblicke in die Produktion. Im Einzelfall kann man sehen, welches Lager verbaut worden ist. Kannst du diesem schlichten Sachverhalt, der nun überhaupt nichts mit Werbung zu tun hat, folgen?

Im übrigen, du bist wirklich zum Kugeln, ein echter Alleinunterhalter für späte Abende. Hier plusterst du dich auf wegen ein paar Euro für Öl, an anderer Stelle äußerst du ganz entschieden Verständnis für den Preis von 700 Euro für einen überholten Dual 731q. Im selben Thread erklärst du, der Deutschen Lieblingsthema sei "Geiz ist geil", und du selbst, offenbar keineswegs "geizig", würdest "bedenkenlos Beträge zwischen 1000 u. 2000 Euro" für ein restauriertes "Spitzentapedeck" ausgeben. "Bedenkenlos", dein Ausdruck, das klingt schon eher nach Beschissen-werden-wollen. Weiter So!


[Beitrag von Rillenohr am 20. Aug 2012, 23:43 bearbeitet]
rollsroyce
Ist häufiger hier
#109 erstellt: 21. Aug 2012, 00:42

Aber sind deswegen die anderen, die sich Rat geholt und den anderen Weg gewählt haben, Betrogene und wollen betrogen werden?

Das ist vielmehr eine armselige Ablenkung von der eigenen verbalen Entgleisung. War ja nicht die erste und wird leider auch nicht die letzte bleiben ..Ich selber habe einfach keinen Bock mehr, mich auf diesem Niveau hier immer mit dem gleichen alles beser wissenden User auseinanderzusetzen. Don´t feed trolls.


Ich bin der gleichen Meinung wie Du, besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 21. Aug 2012, 05:52
So da lässt Joel sich immer Bilder schicken ? Ist ja hochinteressant.....und dann legt er da seine Hand drauf, schliesst die Augen und dann weiss er was es für ein Lager ist ?

Mann gehts noch....


[Beitrag von luckyx02 am 21. Aug 2012, 05:56 bearbeitet]
Holger
Inventar
#111 erstellt: 21. Aug 2012, 06:33
So läuft's aber in der Tat meist ab, das ist oft genug in Threads mit seiner Beteiligung zu lesen..
Joel als ehemaliger Servicetechniker ist durchaus in der Lage, ein Thorens-Lager zu identifizieren, wenn man ihm ein Foto des Laufwerks mit abgenommenem Teller vorlegt.
earnyh
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 21. Aug 2012, 08:34
Zu der Frage Messing oder Sinterlager... .

Sieht man doch gleich an der Farbe und der Oberfläche des Materials..
Sollte jeder kennen der schon mal mit beiden Materialien gearbeitet hat.
Bei den Thorens Lagern ist es noch einfacher, bei den Messinglagern ist am oberen Rand
ein Bund eingedreht der als Ölreservoir dient.

Habs mal skizziert
Skizze Lager

Zu der Technik des Sinterlagers lohnt sich auch mal ein Blick hier rein

Sinterlager



Gruss Earny
boozeman1001
Inventar
#113 erstellt: 21. Aug 2012, 08:38
Ich glaube, es würde allen Beteiligten gut tun, wenn wir dieses Thema nun schließen und die Gemüter wieder beruhigen.

Ich find's übrigens drollig, dass hier genau dieselben Streitereien entbrennen, wenn es um Öl geht, wie in so manchem Auto-Forum beim selben Thema...


[Beitrag von boozeman1001 am 21. Aug 2012, 08:38 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#114 erstellt: 21. Aug 2012, 08:44

earnyh schrieb:

Zu der Technik des Sinterlagers lohnt sich auch mal ein Blick hier rein

Sinterlager


Der Link passt hier nicht ganz, weil es sich um "selbstschmierende Sinterlager" handelt, einer Produktreihe der Fa. GGT, die für ganz andere Anwendungen gedacht sind. Thorens-Lager sind keine selbstschmierenden Sinterlager.
earnyh
Hat sich gelöscht
#115 erstellt: 21. Aug 2012, 09:10
In den verschiedenen SM einfach nachzulesen
z.B. TD125

hc_014

Gebräuchlich als Sinterlager bezeichnete Buchsen sind immer selbstschmierend.
Die Fa.xxx ist hier nur als Beispiel, handelsübliches Sinterlagermaterial ob Buchse oder
Vollmaterial zum selber Anfertigen ist auch getränkt.Beim Hersteller bekommt man auch das
entsprechende Öl zum "Imprägnieren" bzw zur Nachbehandlung. Heisst bei denen nun mal so.

Ob als Notlaufeigenschaft oder als Dauerschmierung wie z.B. beim Motor hängt ja
auch von der Art der Buchse ab.
Das Tellerlager kann ich einfach mit Öl füllen, dann läuft es eben zur Not im Ölbad als Gleitlager..
Die Kalotten der Motorlager z.B. kann ich nicht füllen, das Öl läuft ja einfach wieder raus.
Zu der Lebensdauer bei den Motorlagern gibt es ja auch Zahlenwerte, von 4000 bis 8000
Betriebstunden ist hier schonmal zu lesen.

Gruss Earny
Rillenohr
Inventar
#116 erstellt: 21. Aug 2012, 09:27
Ok, das ist wohl auch eine Frage der Benennung. Fakt ist: hier ein Ölbad bzw. -film, nicht nur "zur Not", dort keines und ganz andere Anwendung.

edit: Vermutlich hat sich ja auch einiges getan in Sachen Werkstoffe und Sintertechnologie. Ich vermute mal, die getränkten Lager des genannten Herstellers gab es in den 60er Jahren so noch nicht. Die Thorens-Lager würde man vielleicht besser Sinterlager mit selbstschmierenden Eigenschaften bezeichnen.


[Beitrag von Rillenohr am 21. Aug 2012, 09:53 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 21. Aug 2012, 15:20
....na so langsam gehts ja voran !

Geht doch !
Pilotcutter
Administrator
#118 erstellt: 21. Aug 2012, 16:39

earnyh schrieb:
In den verschiedenen SM einfach nachzulesen
z.B. TD125

hc_014


Schön und Danke für's Hochladen, earnyh!

Also konstatieren wir mal und stellen fest, dass Thorens für seine Sinterlager ein Sinterlageröl vorschreibt.

Bei den massiven Gleitlagern schreiben sie

jjjj

vor.

Das sind nun konkrete Herstellerangaben zu den Schmiermitteln.

Wenn jetzt ein User sein Geräte warten und u.a. das Tellerlager entsprechend schmieren will, weiß aber weder, welches Lager verbaut ist, noch welches Öl er nehmen soll kann man einfach nur Joel empfehlen, der nach Lagerbestimmung das korrekte Öl anbietet.

Ob jetzt jemand, wie Du, Lutz, einen dicken Daumen hat und in die Thorens Sinterlager Motoröl einfüllt, mag ja alles in der Praxis funktionieren und technisch unauffällig sein. Diesen Tipp kannst Du auch gerne hier loslassen - das habe ich in anderen Threads auch schon gemacht und ausserdem auch schon einige male Öl an User verschenkt - es bringt aber ja nun alles nichts, wenn Du mit der Brechstange einfach nur Deine Sicht der Dinge hier auswalzt und den Usern überstülpen willst.

Deine Art und Weise hier, will ich gar nicht betiteln, nur um mit Deiner "Faustregel" von Motoröl Spezifikation so und so Fuß zu fassen, bringe doch einfach ein Schriftstück in die Diskussion, woraus für die Besitzern von Thorens Geräten klar hervorgeht, dass sie Motoröl nehmen können.
D.h. du musst entweder eine Ölmarke bringen, die eine Thorens Herstellerfreigabe für die jeweiligen Lager hat (wie MB und VW das auf Ölkanistern abdrucken) oder einen Thorensschrieb über die Verwendungsmöglichkeit von Motorölen für die jeweiligen Lager.

Im KfZ Bereich und den einschlägigen Foren ist es, wie schon angesprochen, eine ähnliche Diskussion. Die Diskussionspalette dort erstreckt sich auch von peinlich genauem Einhalten der Herstellerspezifikationen und Wechselintervalle bis hin zu Lifetime-Öl, wo Autos ohne einen Ölwechsel 300.000 km fahren. Es funktioniert offensichtlich beides.

Allerdings gibt es über eine Methode verlässliche Angaben und das sind die Herstellerrichtlinien - dort Autobauer, hier Thorens!

Vielleicht doch noch ein Wort zu Deiner Art und Weise in den vergangenen Tagen. Deine Beiträge sind ja mittlerweile so zweckwidrig und haben wohl schon eine ordentlich antizyklische Wirkung - was da heißt, dass bei Usern, die nach diesem Thema suchen und diesen Fred finden, genau Deine Beiträge möglicherweise negativ ankommen und sie wahrscheinlich auf Deine Tipps verzichten und gerade wegen der Art und Weise Deiner Beiträge ihr Öl bei Joel bestellen.

Deine Meinung zu den Schmiermitteln und dem Angebot hier im Forum sind uns jetzt hinlänglich bekannt und jeder kann sie hier jederzeit nachlesen!
Wenn du allerdings vermeiden würdest ständig neue Nebenschauplätz zu eröffnen, würdest Du hier zur positiven Stimmung und zur guten Forenmoral beitragen und die negative Kritik über Dich gering halten - wo wir doch sonst auch nicht wenige gute Tipps und Hinweise von Dir gewohnt sind.

In diesem Sinne einen schönen Feierabend.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 21. Aug 2012, 16:49 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 21. Aug 2012, 17:37
Lieber Olaf, es ging heraus zu finden welches Öl der geneigte Thorens Besitzer auch ohne Joels profundes Fachwissen benutzen kann. Das scheint mir mit hartnäckigen Nachbohren mittlerweile auch hinreichend, und auch sehr schön breit aufbereitet zu sein. Das mag dir nervig vorkommen, der geneigten Leserschaft aber wird es einiges an Wissen vermitteln.

Das hier von meinen geliebten Gegnern alles immer nur auf das eine reduziert wird, nämlich das Öl gefälligst bei Joel zu kaufen ist mir doch etwas zu kurz gedacht. Nicht das er da nicht korrekt bedient wird ! Aber es ging hier schlicht um ein anderes Thema.

Den Unterschied zwischen einen Sinterlager und einem Gleitlager haben wir schon ein paar Seiten früher geklärt. Das man das nicht in einen Topf schmeissen darf, haben mehrere eurer fachkundigen Posts klargestellt.

Ich freue mich das ihr (ohne es zu merken?) genau meine Richtung eingeschlagen habt in diesen Thread.

Wenn nun jemand nach Öl für Thorens Tellerlager in diesen Forum sucht wird er hier wirklich fündig.....

Wer mir ständig was unterstellt, sollte vielleicht mal in den Spiegel schauen. Einige scheinen das im Verlaufe des Thread sogar getan zu haben, Holger.


[Beitrag von luckyx02 am 21. Aug 2012, 17:38 bearbeitet]
Holger
Inventar
#120 erstellt: 21. Aug 2012, 18:37
>>Ich freue mich das ihr (ohne es zu merken?) genau meine Richtung eingeschlagen habt in diesen Thread<<

LOL.
Hauptsache, du drehst es (für dich) so, dass du gut dabei rumkommst (ebenfalls für dich), nicht wahr?

Lies Olafs Beitrag nochmal langsam durch (besonders lege ich dir hier die beiden letzten Absätze ans Herz) und reflektiere ein wenig; du wirst sehen, dass das gar nicht weh tut.
audioslave***
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 21. Aug 2012, 19:12
Ich habe von Joel einen Komplettkit Schmierung Tellerlager/Motor/Reinigung/Reinigungsstäbchen/4 Spritzen sowie Kanüle bekommen. In reichlichen Mengen und teilweise doppelte Ausführung und Anleitung. Dazu noch einen neuen Riemen.

Alles komplett für 21 Euro inklusive Verpackung und Versand innerhalb eines Tages nach Geldeingang.

Ach, fast vergessen: 30 Minuten kompetente Beratung in speziellen Thorensfragen waren auch inklusive.

Jeder mag es so handhaben wie er möchte, ich habe einiges dazugelernt und habe ganz bequem, sehr schnell und kompetent mein Schmierproblem erledigt ohne tagelang über Öle, Lager und Forentrolle zu sinnieren. Das nennt ich guten Service für ein Trinkgeld ...



VG audioslave
SR2245
Inventar
#122 erstellt: 22. Aug 2012, 01:10
Was mich ein wenig an dem JOEL Kit wundert ist die Reinigung mit einer Renigungsflüssigkeit.
Normalerweise darf man solche Sinterlager nicht reinigen, schon gar nicht mit einer Lösemittelhaltigen Flüssigkeit.
Man bekommt das gesinterte Material nicht mehr vollstängig gefüllt.
Das ist zumindest mein Kentnisstand, lasse mich gerne belehren.

Deswegen bin auch ich ein wenig skeptisch was den Rest betrifft.

Was für Öle man bei ihm bekommt wird nicht verraten. Das Öl für den Motor aus dem Kit hat den typischen Getriebölgestank.
Weder die Viskosität noch andere Daten bekommt man, geschweige denn um welches konkrete Produkt es sich handelt.
Klar gibt er das Preis, ist sein Geschäft zum Teil ruiniert. Aber besonders seriös ist das nicht.

Für die Sinterlager, bei denen in der BDA Caltex Regal Oil B (ROB) vorgeschrieben ist, habe ich mich versucht mal ein wenig schlau zu machen.

Caltex Regal Oil B (ROB) gibts natürlich nicht mehr.

Laut der Auskunft, die ich von Chevron USA bekommen habe, war dieses Öl ein Turbinenöl der Viskoklasse 46.

Das NachfolgeProdukt ist: Texaco Chevron R&O 46 und laut Chevron nahezu identisch.

Öle gleicher Spezifikation der anderen Hersteller sind z.B.:

Shell Turbo T46
Mobil DTE Medium.
BP Turbinol 46
Meguin TDL 46

Die Viskosität dieser 46er Turboöle Öle liegt bei:

40°C ca. 46cSt
100°C ca. 5-6cSt

Ein 0w30 Motoröl ist etwas dicker:

40° ca. 55cSt
100° ca. 10cSt

Klar die Zahl nach dem W kann man vernachlässigen, die Lagertemperatur dürfte wohl zwischen 15 und 30°C liegen.

Ein 10w40 wäre mit ca. 90cST @40°C wohl schon viel zu dick.
Ein 0w20 würde ziemlich genau passen.

Die Additivierung dieser Turboöle ist recht mild: Korrosionschutzadditive (u.a. Wasserabscheier) und Schauminhibutoren (luftabscheidend)
wohl auch noch Additive zur Steigerung der thermischen Stabilität.
Turboöle mit dem Anhang EP oder HD sind stärker additiviert.

In den Motorölen sind dazu noch: Detergentien und Dispersanten (reinigen und in Schwebe halten) und EP Additive
(Verschleißschutz z.T. auf Basis von Zink-/Phosphorverbindungen die aktiv am Metall reagieren und Schutzschichten aufbauen)

... inwieweit diese in Motorenölen verwendete Additive dem Sintermaterial oder dem Lagergrund schaden könnten, entzieht sich meiner Kenntnis.

Wer sich also an die Thorens BDA halten will, kann mit einem 46er Turbinenöl nichts falschmachen!
Alternative ware jedes un- bis leicht legierte Öl mit der passenden Viskosität.
Spindelöl, Hydrauliköl oder für Oldtimer unlegierte Einbereichsöle hier wäre SAE 20 ungefähr passend.


[Beitrag von SR2245 am 22. Aug 2012, 01:26 bearbeitet]
audioslave***
Hat sich gelöscht
#123 erstellt: 22. Aug 2012, 12:07

Nelly schrieb:
Was mich ein wenig an dem JOEL Kit wundert ist die Reinigung mit einer Renigungsflüssigkeit.
Normalerweise darf man solche Sinterlager nicht reinigen, schon gar nicht mit einer Lösemittelhaltigen Flüssigkeit.
Man bekommt das gesinterte Material nicht mehr vollstängig gefüllt.
Das ist zumindest mein Kentnisstand, lasse mich gerne belehren.

Deswegen bin auch ich ein wenig skeptisch was den Rest betrifft.

Weder die Viskosität noch andere Daten bekommt man, geschweige denn um welches konkrete Produkt es sich handelt.
Klar gibt er das Preis, ist sein Geschäft zum Teil ruiniert. Aber besonders seriös ist das nicht.


1. Bei meinem Gerät ging es um einen Thorens mit Gleitlager und Ölreservoir.
Das spricht doch eher für eine Zusammenstellung speziell für das angefragte Modell, oder?

2. Ich finde es ein wenig naiv vom Anbieter zu verlangen, seine speziellen Kenntnisse
und Knowhow inklusive aller Spezifikationen zu offenbaren. Daraus mangelnde Seriosität zu
schlussfolgern, finde ich fast schon böswillig.

Wer nun welches Öl in seine Lager kippt - eine freie Entscheidung in einem freien Land. Wem diese paar Euro fuffzig für einen servicefreundliches und unkompliziertes Komplettkit (es gibt das Öl für einen ganz kleinen Preis übrigens auch solo) zuviel sind: ja und?
Wo ist das Problem?
Der Riemen allein hätte mich schon 10 Euro gekostet - von daher finde ich die Diskussion ab einem bestimmten Zeitpunkt wirklich niedlich.

VG audioslave


[Beitrag von audioslave*** am 22. Aug 2012, 12:08 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#124 erstellt: 22. Aug 2012, 12:14

Nelly schrieb:
Was mich ein wenig an dem JOEL Kit wundert ist die Reinigung mit einer Renigungsflüssigkeit.
Normalerweise darf man solche Sinterlager nicht reinigen, schon gar nicht mit einer Lösemittelhaltigen Flüssigkeit.
Man bekommt das gesinterte Material nicht mehr vollstängig gefüllt.
Das ist zumindest mein Kentnisstand, lasse mich gerne belehren.


Danke für die ausführliche Ölrecherche. Das mit den Lösungsmittteln kann ich zwar nicht bestätigen, das könnte aber auch in der Spezifikation eines Lagerherstellers stehen.

Ist aber egal. Die Reinigung macht in meinen Augen schon Sinn, wenn man sich einen alten Dreher besorgt hat, der lange gestanden ist. Und das trifft ja auf viele Thorense zu, die hier besprochen werden. Was will man machen, wenn das Lager schon leicht angelaufen ist? Ein sauberes Lager kann man ja lassen, wie es ist. Ein anderes braucht eben etwas Zuwendung. 30-40 Jahre sind eine lange Zeit, neu wie am ersten Tag wird nichts mehr.
aberlouer
Inventar
#125 erstellt: 22. Aug 2012, 15:20

Nelly schrieb:

Ein 0w20 würde ziemlich genau passen.



Na ja, da kostet der Liter ca. 20 Euro. Viel Spaß beim Sparen.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 22. Aug 2012, 16:06

Na ja, da kostet der Liter ca. 20 Euro. Viel Spaß beim Sparen


....genau deswegen bin ich bei Joels Öl auch skeptisch. Ist normalerweise viel zu billig. Sinterlageröl wie Klüber Isoflex PdP40 kostet den Liter ~200€.
Holger
Inventar
#127 erstellt: 22. Aug 2012, 16:37
Wow, dann kostet ja die Spritze mit den 4ml Inhalt knapp einen ganzen Euro, ist ja Wahnsinn...

SR2245
Inventar
#128 erstellt: 22. Aug 2012, 16:41

aberlouer schrieb:


Na ja, da kostet der Liter ca. 20 Euro. Viel Spaß beim Sparen.



Wer hat denn gesagt, dass man ein 20w20 nehmen sollte?
Wenn du richtig gelesen hättest, hättest du gesehen, dass ich in keinster Weise modern legierte Motorenöle empfohlen habe.
Dass sich " ein 20w20 würde passen" lediglich auf die Viskosität bezogen hat, kann man eigentlich nur mutwillig überslesen.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#129 erstellt: 22. Aug 2012, 16:45

Holger schrieb:
Wow, dann kostet ja die Spritze mit den 4ml Inhalt knapp einen ganzen Euro, ist ja Wahnsinn...

:D


...verpacken und versenden und VERDIENEN muss er noch was.... Wenn er das teure Zeug einsetzt, kann er das doch ruhig benennen. Bringt ihm ja nur Lob und Ehr.....

Also ich kann die Anonymität des Öls nicht nachvollziehen, gerade weil das bei Thorens so gut dokumentiert ist, kann er ja das Öl beim Namen nennen oder nicht ?

Und da er hier ja garantiert mitliest, darf er sich gerne dazu äussern.


[Beitrag von luckyx02 am 22. Aug 2012, 16:51 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#130 erstellt: 22. Aug 2012, 16:50

luckyx02 schrieb:

....genau deswegen bin ich bei Joels Öl auch skeptisch. Ist normalerweise viel zu billig. Sinterlageröl wie Klüber Isoflex PdP40 kostet den Liter ~200€.



Ein Plattentellerlager stellt wirklich nur marginale Ansprüche ans Öl. Die Viskosität sollte halbwegs passen und es soll das Lagermaterial nicht angreifen.
Solch ein Öl, wie die 46er T-Öle kosten 2-3€ pro Liter, leider gibt es das nur in 20 Liter Gebinden.
SR2245
Inventar
#131 erstellt: 22. Aug 2012, 17:05
Nochmal zum Reinigen oder Polieren, zwei Firmen welche Sinterlager dieser Art herstellen haben mir übereinstimmend auf Anfrage mitgeteilt, dass man Sinterlager welche mit Flüssigkeiten wie Alkohol, Kaltreiniger, Wasser mit Reinigungsmittel oder irgendwelchen Lösemittel gereinigt worden sind nur durch Erhitzen im Ölbad wieder voll funktionstüchtig bekommt. Oder durch Vakuumbehandlung.
Ein durch mechanisches Reiben poliertes Lager hat keine Funktion mehr als Sinterlager, der Vorgang ist irreversibel.


Im Netz habe ich gerade das hier gefunden, was die Aussagen bestätigt:

klick


[Beitrag von SR2245 am 22. Aug 2012, 19:55 bearbeitet]
Holger
Inventar
#132 erstellt: 22. Aug 2012, 18:17
Also bei meinen Komplettsets waren keine Reinigungsflüssigkeiten für das Lager dabei - für diesen Zweck waren es nur weiche, saugfähige Schaumstoff-"Pfropfen", in jeweils passenden Dimensionen und befestigt an Stäbchen, sodass man problemlos vor der Neuölung das alte Öl weitestgehend aus den Lagern entfernen konnte.
Da war also nix von wegen Lösemittel oder gar Politur...


[Beitrag von Holger am 22. Aug 2012, 18:18 bearbeitet]
lotharpe
Inventar
#133 erstellt: 22. Aug 2012, 18:55
@Nelly,

habe im Net diese Öle aus dem Modellbau gefunden.

Parma T.Q. 740

Slick7

Bin mir nicht sicher ob sie für Tellerlager geignet sind.
Beim Glidex soll es sich um Turbinenöl handeln.
Rillenohr
Inventar
#134 erstellt: 22. Aug 2012, 19:16

Nelly schrieb:
Nochmal zum Reinigen oder Polieren...,


Also, klar, an ein Lager geht man nur, wenn es sein muss. Das macht man nicht, weil man gerade nichts besseres zu tun hat und man sowieso nach dem Öl gucken wollte, um dabei gleich alles fein durchzupolieren.
Polieren wäre für mich auch keine Wartungsarbeit, sondern eine Reparaturarbeit. Sind Riefen drinnen und will ich das Lager "retten", hilft eben alles nichts. Dass man dann sehr vorsichtig vorgeht, versteht sich.

Zur Reinigung von Metalloberflächen allgemein würde ich nie Alkohol verwenden, der hinterlässt in der Regel helle Flecken. Kaltreiniger soviel ich weiß auch. Damit haben wir früher mal Mopedmotoren gereinigt. KR für Lager... äh... darauf wäre ich nicht gekommen.
Ich verwende seit Jahren Benzin für alles Mögliche. Im Moment kann ich nicht ganz nachvollziehen, inwiefern ich damit einem Thorenslager Schaden zufügen würde, käme ich auf den Gedanken, mein Lager damit zu behandeln. Was nur der Fall wäre, wenn das Ding offen lange Zeit herumgestanden wäre. Benzin verdunstet, ich bin kein Chemiker und kann nicht sagen, ob absolut zu 100%.

Ansonsten bin ich ganz deiner Meinung, dass ein PS-Lager eher ein einfaches Gebilde mit relativ geringen Anforderungen an einen Schmierstoff darstellt.

Der gepostete Link funktioniert bei mir nicht.


[Beitrag von Rillenohr am 22. Aug 2012, 19:21 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#135 erstellt: 22. Aug 2012, 19:58
Problem ist wohl das die Reinigungsflüssigkeit welche Fett und Öl löst, Öl aus dem Lager wäscht.
Nach dem Verdunsten ist dort Luft die man aus den Poren nur mit Vakuum oder Hitzebehandlund wieder herausbekommt.

Der Link geht jetzt!
Rillenohr
Inventar
#136 erstellt: 22. Aug 2012, 20:27
OK, das ist natürlich ein Aspekt. Bei Hochleistungslagern für mehrere 1000 Umdr. sicher wichtiger als bei einem simplen PS-Lager für schlappe 45 Umdr., oder max. 78.

Was mich mal interessieren würde, ist, wie die Thorensdreher ausgeliefert wurden. Waren da Ölfüllungen drinnen, oder waren, wie diverse Beschreibungen nahelegen, die Lager nur getränkt. Was ich allerdings bisher nur über aktuelle Lager gelesen habe. Die Thorenslager sind ja schon älter, die Porosität, schätze ich mal, eine andere mit vermutlich weniger Schmierstoff intus.
Leider bin ich damals nie in den Genuss gekommen, einen neuen Thorens zu erwerben.
Dem Wortlaut in den Unterlagen traue ich nicht ganz. Da ist sowohl von Fett wie auch von Öl die Rede...

Also, wer weiß wie die Thorenslager im Neuzustand geschmiert waren? Die Frage bezieht sich natürlich auf die alten Thorense aus den 60er/70er Jahren. Hat jemand beim Auspacken vielleicht ölige Hände bekommen - oder eher nicht?


[Beitrag von Rillenohr am 22. Aug 2012, 20:45 bearbeitet]
heisch
Ist häufiger hier
#137 erstellt: 22. Aug 2012, 20:45
@Rillenohr
Ich habe so ca. 1974 einen neuen TD165 gekauft. Soweit ich mich erinnern kann, musste ich beim Aufstellen kein Öl ins Lager füllen, war also vermutlich schon drin. Als Beilage war eine kleine Tube mit Ersatzöl dabei, keine Ahnung was für Öl das war, inzwischen ist es leider längst aufgebraucht.

Gruss

Heinz
Rillenohr
Inventar
#138 erstellt: 22. Aug 2012, 20:47
Ok, aber ins Lager reingeguckt hast du nicht, ob da sichtbar Öl drinnen war? Oder ob die Sinterbronze nur getränkt war?


[Beitrag von Rillenohr am 22. Aug 2012, 20:49 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#139 erstellt: 23. Aug 2012, 10:28
Da ist's wohl recht dunkel drin und man hätte mit einer Lampe hineinleuchten müssen. Ist dann auch die Frage ob man das Öl auf dem Grunde hätte ausmachen können, da neues Öl recht transparent ist.

Ich habe mal einen neuen (Clearaudio Dreher) ausgepackt und dort war die Lagerbuchse versiegelt mit einem dichten Klebebandstreifen und die Achse war ölig eingeschmiert und hatte eine netzartige Plastikummantelung, die Kontakt mit saugenden Verpackungsmaterial verhinderte. Öl war auch dabei, aber nur zur Wartung, nicht zur Inbetriebnahme.



Nelly schrieb:

luckyx02 schrieb:

....genau deswegen bin ich bei Joels Öl auch skeptisch. Ist normalerweise viel zu billig. Sinterlageröl wie Klüber Isoflex PdP40 kostet den Liter ~200€.

Ein Plattentellerlager stellt wirklich nur marginale Ansprüche ans Öl.


Die Beanspruchung des Tellerlagers bei einem Durchschnitt aus 33 und 45 UPM stellt in der Tat keine goßen Ansprüche an die Lager. Die massiven Gleitlager sind auch vom Öl her eher anspruchslos. Ist auch klar. Beide Lagerteile (Dorn und Buchse) sind massiv und das Öl muss lediglich die Teile mit dem Schmierfilm voneinander trennen. Da kann man dann ja auch je nach Lagerzustand mit der Viskosität spielen um zum Beispiel bei erheblichem Lagerspiel nebst Schmierung mit niedriger Visko noch eine Dämpfung zu erwirken, dass dar Lagerdorn nicht noch in der Buchse klappert. Die habe ich auch schon mit gutem Bremsenreiniger (der zu 100% und rückstandsfrei sich verflüchtigt und auch direkt vor Lackierungen eingesetzt wird) die Lager vor Ölung neutralisiert.

Worum es ja in diesem späteren - doch wieder recht interessant werdenden - Verlauf der Diskussion geht, ist ja der Anspruch der Bronzesinterlager quasi an sich selbst.

Die Sinterlager sind in der Tat recht aufwendig gestaltet und mit gewöhnlichen massiven Gleitlagern kaum zu vergleichen. Vielleicht nochmal: Die Wandungen der Sinterlager sind ja porös und wie in dem o.g. Prospekt dargestellt werden diese Poren in einem Vakuum-Verfahren mit Öl getränkt. Manche Hersteller lagern ihre Sinterlager auch mit einem in passenden Öl getränktem Wattebausch um sicherzustellen, dass die Poren während der Lagerung nicht austrocknen.
Beim Lauf des Dorns in der Lagerbuchse entsteht durch die Rotation eine Sogwirkung, die das Öl aus den Poren zieht und an den Dorn gibt.
Da die Poren aber aufgrund des Nichtvorhandenseins von Lagerspiel und Luft immer verschlossen bleiben, besteht quasi immer ein gewisser Druck auf die Poren, dass sie im Ruheszustand nicht "leerlaufen", sondern das Öl quasi in die Pore zurückgezogen wird, weil keine Luft nachrücken kann. Einige Hersteller komplizierter Sinterlager proklamieren sogar, dass man den Dorn nie (unnötig) herausziehen soll, um diese in sich geschlossene Lagerschmierung nicht zu unterbrechen oder das das Öl aus den Poren nicht ins Lager "herunterfließt". Vielleicht hatten deshalb die alten Thorens noch diese Sicherung unter dem Innenteller, dass man ihn nicht ohne weiters herausziehen konnte?

Rotation und Stillstand der Achse haben (bei einem Sinterlager) also beide eine Aufgabe. Einmal den Schmierkreislauf in Gang zu setzen und letzteres ein Dichthalten und Druck auf die Poren um sie geschlossen zu halten. Darum ist im Grunde genommen jegliche(!) Reinigung und Behandlung des Lagers ausgeschlossen. Wenn man einmal die Poren durch Schleifen verschlossen oder durch Reinigungsmittel die Poren entleert hat, ist dieser Selbstschmiereffekt eigentlich unwiederbringlich beendet. Deswegen wird wohl auch wohl bei den Sinterlager-Kits kein Reiniger dabei sein und lediglich ein Tupfer um das Öl vom Grunde des Lagers aufzunehmen.

Die Frage des Öls bleibt natürlich spannend, weil es muss eigentlich exakt das gleiche Öl oder exakt die gleichen Spezifikationen haben, damit sich das alte unveränderte(!) Öl in den Poren sich mit dem neuen Öl verträgt und somit der Schmiereffekt, nicht durch verschiedene Spezifikationen gestört, weiterläuft. Denn nimmt man zu niederige Visko, verkleben die Poren, nimmt man zu hohe Visko könnten die Ölreserven in den Poren verdünnt werden und "leerlaufen". Auf alle Fälle muss es ein definiertes Sinterlageröl sein!

Gleichwohl ist das natürlich alles blanke Theorie und ich glaube auch nicht, dass die Thorens-Sinterlager derart kompliziert sind. Ferner denke ich auch mal, dass bei entstandenem Lagerspiel in einem Sinterlager der Effekt sich auch verringert, weil die o.g. Saug- und Druckwirkung zwischen Dorn und Wandung durch Luft unterbrochen wird. Und wie nach 30 bis 40 Jahren der Zustand der Poren ist und ob sie noch gefüllt sind, wird wohl ein Gehemnis bleiben, das man auch mit genügend Licht nicht ans Licht bringt. Solange Sinterlager nicht sprechen, werden wir's wohl nie erfahren.

Wenn ich aus eigener Idee ein Sinterlager ölen würde - und die Empfehlung habe ich auch schon gelesen - tät ich eine gute Menge Öl nehmen und den Dreher dann einige Stunden am Stück mit hoher Drehzahl laufen lassen; in der Hoffnung, dass durch die lange und hohe Rotation die Poren "zwangsbefüllt" werden.

Man kann die Lager nur warten wie empfohlen und beschrieben - und da ist Joel nunmal am nächsten dran! Denn solange einer unter uns weilt, der die Lager selbst eingesetzt hat und weiß aus was und wie sie konzipiert sind und was sie nötig haben(!), gehe ich für mein Teil nicht bettelnd zur Mercedes Werkstatt und wring dort leere Öldosen aus um an ein paar Tropfen Öl zu gelangen.

Aber sonst ist das mittlerweile wohl der umfangreichste und nicht unspannenste der Thorens Ölthreads.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 23. Aug 2012, 10:33 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#140 erstellt: 23. Aug 2012, 11:03

Pilotcutter schrieb:

Gleichwohl ist das natürlich alles blanke Theorie und ich glaube auch nicht, dass die Thorens-Sinterlager derart kompliziert sind. ...


Das ist nämlich auch mein Gedanke. Die Beschreibungen von Herstellern moderner Sinterlager auf die doch schon älteren Thorenslager zu übertragen, ist womöglich nicht ganz zutreffend.

Daher die Frage nach der ursprünglichen Ölbefüllung, die man auch an einem öligen Dorn hätte sehen können. Für mich ist das die entscheidende Frage.
Das Abheben des Innentellers ging zumindest beim TD 150 und m.W. beim TD 165 sehr einfach.


[Beitrag von Rillenohr am 23. Aug 2012, 11:05 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#141 erstellt: 23. Aug 2012, 11:19
Obwohl das Prinzip des Sinterlager natürlich das Gleiche ist, egal ob 1968 oder 2008. Was ich mit "nicht so kompliziert" eigentlich meine, ist eher die nicht so komplizierte Behandlung aufgrund des geringen technischen Anspruchs. Bei hoher technischer Beanspruchungund mehreren tausen UPM ist eben das Lager "komplizierter" und die Regeln komplizierter und strenger.


[Beitrag von Pilotcutter am 23. Aug 2012, 11:20 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#142 erstellt: 23. Aug 2012, 12:20
Das meine ich schon auch so, vermute aber außerdem, dass die Funktionsweise - z.B. definierter Ölaustritt bei einer bestimmten Temperatur - nicht ganz dieselbe ist. Ein Grund kann sein, dass man heutzutage höhere Porositäten realisieren kann, andere Öle hat etc pp.
Das führt evtl. auch mal auf die Frage, welche Temperatur erreicht denn überhaupt so ein Thorenslager?

Kurzum, mein Verdacht ist der, ist aber nur ein Verdacht, dass die Betriebsweise dieser Lager ohnehin einem herkömmlichen Gleitlager entsprechen, die Sinterlagereigenschaften hier eher als Notlaufeigenschaften genutzt werden, falls das Öl ausgeht, warum auch immer. Sorgt man aber für einen entsprechenden Ölfilm, ist es Jacke wie Hose, ob das ein Sinterlager ist oder nicht. Später gab es ohnehin Messinglager.
Hochkomplizierte, leicht zerstörbare Teile müsste man ja eigentlich in der Ersatzteil- oder Zubehörteileliste wiederfinden. Davon habe ich in Bezug auf die Lager noch nie etwas gelesen.
Also, vielleicht ist das ganze Gemutmaße lediglich heiße Luft um ein recht simples Bauteil, nicht zuletzt durch die nicht ganz konsequente Wortwahl der Originalunterlagen motiviert.
Aufschluss darüber gäbe eben die Kenntnis über den Originalzustand eines Lagers in punkto Ölfüllung nach dem Auspacken.
Pilotcutter
Administrator
#143 erstellt: 23. Aug 2012, 12:36

Rillenohr schrieb:
Sorgt man aber für einen entsprechenden Ölfilm, ist es Jacke wie Hose, ob das ein Sinterlager ist oder nicht. Später gab es ohnehin Messinglager.


Den Verdacht teile ich mit Dir und meine auch, dass selbst wenn man das "falsche" Öl [natürlich keins was die Lagermaterialien angreift] nimmt und den Selbstschmiereffekt des Sintermaterials komplett und irreversibel zerstört sollte man immer noch mindestens die Qualitäten des massiven Gleitlagers haben und der Hörgenuss bleibt davon ohnehin und gänzlich unberührt. Ich denke auch, unpassende Schmierung ist immer noch besser als gar keine.

Gleichwohl und damit nicht der allgemeine Motorölgedanke wieder Fuß fasst, finde ich [mit dem Zeigefinger winkend], wenn man weiß, was man für ein Lager hat und solange passgenaue Unterscheidungen und Vorgehensweisen angeboten werden, sollte man die geeignete wählen.



[Beitrag von Pilotcutter am 23. Aug 2012, 12:45 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#144 erstellt: 23. Aug 2012, 13:17
Yep,

Vom Öl selbst mal abgesehen, mir persönlich kommt es in manchen Fällen nicht nur darauf an, was ich kaufe, sondern auch WIE ich kaufe. Wenn ich meine benötigten Hilfsmittel in netter Zusammenstellung mit ein paar netten Worten beziehen kann, ist mir das auch was wert.
Bi_Nom
Hat sich gelöscht
#145 erstellt: 27. Sep 2013, 17:47
Hey Leute
Ich weiss, das ist schon ein bisschen ein älterer Beitrag, habe aber eine Frage: Existiert Joel noch und wenn ja, wie kontaktiere ich ihn am Besten? Hätte nähmlich ein in diesem Thread so heiss umstrittenes Thorens-Lager, das Joels fachkundigen Rat benötigen würde
Magister_Verbae
Inventar
#146 erstellt: 27. Sep 2013, 20:55
Einfach nach "violette" hier im Forum suchen, oder eine Mail an
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

J.Boutreux@gmx.de
richten.

LG

Martin
tomtiger
Administrator
#147 erstellt: 28. Sep 2013, 10:37
Hi,


Bi_Nom (Beitrag #145) schrieb:
Existiert Joel noch und wenn ja, wie kontaktiere ich ihn am Besten?


eine Seite zurück blättern:

http://www.hifi-foru...d=14987&postID=53#53




Lustige Diskussion. Der Korrektheit halber möchte ich hinzufügen, dass mir Joel in diversen Foren schon vor etwa 10 Jahren über den Weg gelaufen ist, und er meiner Beobachtung nach auf Anfragen auch immer gerne geschrieben hat, welches Öl man denn für sein Gerät kaufen soll. Das man normaler Weise Öle nur in größeren Gebinden kaufen kann, und sich das eigentlich nicht rentiert, wenn man nur einen Plattenspieler hat, und man bei Joel Kleinmengen bekommen kann, die dann auch durchaus preisgünstiger sind, versteht sich eigentlich von selbst.

Da Joel erst fragt, welches Lager man denn hat, würde es mich auch wundern, wenn er unpassende Reinigungsmittel weitergeben würde.

Die Kritik, er würde nicht bekannt geben, welches Öl er benutzt und er würde unpassende Reinigungsmittel abgeben, scheint mir daher nicht realistisch zu sein.

LG Tom

PS: Zumindest in der Vergangenheit hat Joel auch stets bereitwillig Auskunft erteilt, wenn man fragte, ob man ein bestimmtes Öl denn für seinen Thorens benutzen könne, und ich habe öfters erlebt, dass er gemeint hat, das Öl, das man habe wäre nutzbar (man müsse also nicht "sein" Öl kaufen). Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass seine Hilfsbereitschaft nach solchen Diskussionen etwas nachlässt ....
Bi_Nom
Hat sich gelöscht
#148 erstellt: 28. Sep 2013, 21:00

eine Seite zurück blättern:

http://www.hifi-foru...d=14987&postID=53#53



Danke Euch Das habe ich natürlich schon gesehen, und auch gleich eine Mail an genannte Adresse geschrieben. Da Joel, wie er mir inzwischen mitteilte, aber nicht zuhause war, ging es einige Zeit, bis eine Antwort kam. Auf mich, der nicht allzu grosszügig mit Geduld ausgerüstet wurde, machte es deshalb den Eindruck, dass die Adresse vielleicht nicht mehr benutzt wird. Shame on me
Und da ich jetzt auch in den Genuss von Joels erstklassigem Service gekommen bin, kann ich auch noch sagen, dass er keinesfalls auf grossen Profit aus ist, sondern sein Fachwissen umsonst und die Pflege-Sets beinahe zum Selbstkostenpreis anbietet.
in diesem Sinne Euch allen einen schönen Abend
LG Bin
Archibald
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 08. Okt 2013, 17:22
Hallo Bi_Nom,

es freut mich, dass Du meine guten Erfahrungen mit Joel bestätigst.

Unabhängig davon möchte ich aber in Anbetracht Deines erstns Postings nicht versäumen, Dich recht herzlich in unserem Forum willkommen zu heißen.

Gruss Werner aka Archibald
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