Schellacknadel für Dual 1210

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dual_cs_520
Stammgast
#1 erstellt: 11. Aug 2012, 00:51
Hallo,

Ich habe heute auf dem Flohmarkt für 12,-€ eine kleine, feine Dual HS 36 Anlage (incl. Originallautsprecher) mit einem Dual 1210 Plattenspieler erstanden. Der Antrieb rasselt zwar etwas und nach dem Einschalten ist ein leises Brummen in den Boxen zu hören (das vermutlich nichts mit dem Plattenspieler zu tun hat, da es auch bei der Umschaltung auf den Tuner und dem Bandtape zu hören ist), ansonsten Läuft das Gerät inclusive Schaltautomatik aber super und ist auch optisch in sehr gutem Zustand. Einfach ein schönes Teil!
Was den Dreher für mich aber besonders interessant macht, ist die Tatsache, dass er die Möglichkeit bietet, Schellackplatten abzuspielen! Das System ist allerdings noch mit der DN 6 Abtastnadel bestückt. Deshalb hier nun meine Frage: Die Nadel gibt es wohl hier http://www.zum-shop....0-77-85_p4518_x2.htm. Richtig? Aber ist der Austausch arg kompliziert? Oder gibt das dann eine ewig lange Fummelei ohne Garantie auf Erfolg?

Grüße,
Jörg
Fhtagn!
Inventar
#2 erstellt: 11. Aug 2012, 11:03
Einfach die alte Nadel am Fähnchen ausklipsen und die neue einklipsen.
Einfacher gehts nicht.
8erberg
Inventar
#3 erstellt: 11. Aug 2012, 12:20
Hallo,

am Verstärker ist nicht viel dran, guck den kleinen Knaben mal nach, meist ist ein Kondensator ins Alter gekommen

http://dual.pytalhost.eu/hs36s/

Wenn man den Dreher schon mal offen hat kann man sofort auf 240 Volt umlöten und die Entstörkondensatoren wechseln, die im Laufe der Zeit "gerne" mal Luft ziehen und dann mehr oder weniger lautstark und stinkend hochgehen können.

Die Nadel ist eine Wendenadel, d.h. eine Seite ist 15 Micrometer für Stereoschallplatten, die mit "M" markierte Seite ist für Schellackplatten.

Einbau siehe http://dual.pytalhost.eu/systeme/cds650.jpg

Viel Spaß mit der kleinen HS-Anlage, meine macht mir auch jeden Tag erneut Freude.

Peter
dual_cs_520
Stammgast
#4 erstellt: 11. Aug 2012, 18:45

8erberg schrieb:
Die Nadel ist eine Wendenadel, d.h. eine Seite ist 15 Micrometer für Stereoschallplatten, die mit "M" markierte Seite ist für Schellackplatten.


Nur um nochmal sicher zu gehen. Du beziehst dich hier auf die Ersatznadel, oder? Ich dachte nämlich zuerst, die Originalnadel wäre auf der einen Seite für Vinyl und auf der anderen für Schellack ausgelegt, was doch eigentlich auch Sinn gemacht hätte. Die DN 6 ist optisch übrigens ein mächtiger Dorn. So eine fette Nadel hab ich noch nie gesehen.

Das mit dem Löten und so weiter wäre jetzt mal ne echte Herausforderung. Die Serviceanleitung für den HS36 und die Bedienungsanleitung für den 1210er hab ich mir gestern zwar schon ausgedruckt. Jetzt muss ich mich aber nur noch kundig machen, was was ist! Ich hab nämlich keine Ahnung, wie ein Kondensator aussieht! Weder auf dem Schaltplan, noch im realen Leben Und verlötet habe ich bisher nur das ein oder andere Bier. Die Hemmschwelle, an dem Teil rumzuschrauben, ist allerdings schon ganz schön gesunken, seit ich letztens den Dual 1228 offen hatte und sich mir ein überschaubares Innenleben offenbarte.

Grüße,
Jörg
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 12. Aug 2012, 09:28
Hallo,

völlig korrekt, die Ersatznadel war gemeint.

Leider hab ich "nur" Stereonadeln da.

Peter
dual_cs_520
Stammgast
#6 erstellt: 19. Aug 2012, 01:30

8erberg schrieb:
Viel Spaß mit der kleinen HS-Anlage, meine macht mir auch jeden Tag erneut Freude.


Hallo Peter,

Da du so ein Gerät hast, wende ich mich jetzt zunächst mal einfach an dich persönlich (und natürlich auch an alle anderen, die eine Idee haben, was hier zu machen ist). Denn die Schellacknadel ist angekommen! Der Einbau war problemos! Aber nach exzessiver Benutzung gibt es Fragen über Fragen . . .

Als ich das Gerät gekauft habe, war die Auflagekraft auf 1,5 eingestellt. In der Bedienungsanleitung steht aber, dass nach Ausbalancieren des Tonarms (hab ich gemacht) die AK bei 4P liegt. Gilt das jetzt auch für die neue Bestückung mit der Schellacknadel?

Irgendwie komisch, da die Verzerrung inzwischen zunimmt, wenn die Nadel zum Zentrum wandert. Ich kann allerdings noch nicht mal mehr sagen, ob dieses Verzerren von der Nadel oder vom Verstärker kommt . . . Am Anfang war nämlich alles ok. Egal ob die Schellackplatten in Stereo oder Mono abgespielt wurden - der Sound war stets absolut im grünen Bereich. Tonsignal auf beiden Kanälen. Je länger das Gerät gelaufen ist, desto mehr Macken haben sich jedoch eingestellt: Inzwischen ist es nämlich so, dass es auf dem linken Kanal nach einer halben Stunde Betrieb immer wieder Aussetzer gibt. Klingt im Grunde wie das leise Prasseln eines Feuers, begleitet von den Plopplauten, die man manchmal nach dem Einschalten des Verstärkers in den Boxen hören kann. Ab und zu kommt ein Geräusch dazu, als würde einer eine tiefe Saite anschlagen und dann ist der Ton für einen Augenblick ganz weg. Um auszuschließen, dass es an den Kabeln oder an der Box selbst liegt, habe ich die Teile mal umgestöpselt und inzwischen auch andere vorgekramt - mit dem gleichen Ergebnis!
Darüber hinaus wird das Drehen an den Poties durch immer mehr Geräusche begleitet. Und die Mono/Stereo Umschaltung funktioniert so gut wie gar nicht mehr. Wenn überhaupt, dann kann man nur noch Mono hören. Kann man das eventuell mit Kontaktspray beheben? Oder ist gemäß deiner Aussage
8erberg schrieb:
Wenn man den Dreher schon mal offen hat kann man sofort auf 240 Volt umlöten und die Entstörkondensatoren wechseln, die im Laufe der Zeit "gerne" mal Luft ziehen und dann mehr oder weniger lautstark und stinkend hochgehen können.
vielleicht doch ein ernsthafteres Problem zu erwarten? Im Zweifelsfall habe ich hier inzwischen einen Laden für Fernseh-, Kommunikations- und Elektrotechnik ausgemacht, in dem man "so alte Geräte noch reparieren" lassen kann. Bei 12,-€ für den HS 36 und 9,-€ für die Nadel halten sich die Kosten ja bis jetzt noch in erträglichen Grenzen! Die Serviceanleitung ist für mich nach eingehendem Studium zwar kein Buch mit Sieben Siegeln mehr, für ein aufwändiges Rumbasteln an der Elektronik reicht es dennoch nicht.

Mann, ich habe mich spontan in dieses kleine Gerät verliebt. Diese kompakte Kombination von Plattenspieler und Verstärker inclusive den Lautsprechern erinnert mich ganz arg an meine Kindheit und nun hab richtig Muffe, dass es sich über den Jordan verabschiedet Hifi ist zwar anders aber den Flair muss man erstmal hinbekommen!

Grüße,
Jörg

Ps.: Bei meinem Plattendealer steht übrigens ein DUAL HS 32 für 75,- €, der meines Wissens auch Schellacktauglich ist. Gemessen an der Tatsache, dass der Mann keinen Ramsch verscherbelt, stellt sich mir nun auch die Frage, ob sich das Teil zu dem Preis lohnt, falls der HS 36 irreparabel wäre. Im Zweifelsfall könnte man ja den 1210er "umbetten. Oder?
thom53281
Stammgast
#7 erstellt: 19. Aug 2012, 10:33
Hallo Jörg,


dual_cs_520 schrieb:
Gilt das jetzt auch für die neue Bestückung mit der Schellacknadel?

Auf jeden Fall! Kristalltonabnehmer (so wie Deiner) benötigen generell eine ziemlich hohe Auflagekraft. In Deinem Fall ist das auch gar kein Problem, da die Schellackplatten sowieso für wesentlich höhere Auflagekräfte (Grammophon) gemacht wurden, aber Du solltest die empfohlene Auflagekraft auf jeden Fall einhalten, da sonst Tonnadel und Schallplatte Schaden nehmen können. Außerdem nutzen sich Saphirnadeln relativ schnell ab und müssen ersetzt werden. Bei Schellackplatten habe ich zwar keine Erfahrungswerte, aber bei normalen Schallplatten sind ca. 100 Spielstunden der Richtwert.


dual_cs_520 schrieb:
Irgendwie komisch, da die Verzerrung inzwischen zunimmt, wenn die Nadel zum Zentrum wandert.

Das ist bei Schallplatten normal, da durch die konstante Umdrehungszahl die Fläche für die Toninformation zur Mitte hin kleiner wird und so wesentlich schwerer abzutasten ist. Vor allem wenn dann noch ein Grammophon durch die Platte "durchgepflügt" hat, können bei manchen Platten durchaus immer Verzerrungen auftreten. Normalerweise sollte der Dual mit guter Nadel und korrekter Auflagekraft die Platten einwandfrei abspielen.


dual_cs_520 schrieb:
Inzwischen ist es nämlich so, dass es auf dem linken Kanal nach einer halben Stunde Betrieb immer wieder Aussetzer gibt. Klingt im Grunde wie das leise Prasseln eines Feuers, begleitet von den Plopplauten, die man manchmal nach dem Einschalten des Verstärkers in den Boxen hören kann.

Klingt für mich nach einem Poti mit schlechtem Kontakt. Im Grunde könnte Kontaktspray durchaus helfen. Ich persönlich öffne die Potis immer und verbiege den Kontakt ein wenig, so dass dieser auf einer neuen Spur läuft. Allerdings weiß ich nicht, ob und wie gut sich die Potis der HS-Anlage öffnen und so reparieren lassen, von daher würde ich zuerst Kontaktspray empfehlen.

Wo wohnst Du denn ungefähr? Evtl. gibt es in Deiner Nähe auch einen Schrauber hier aus dem Forum, der mit Dir einmal einen Blick auf das Gerät werfen würde. Elektroladen ist zwar an sich auch eine gute Idee, aber ob dort noch jemand ist, der sich auch richtig mit Plattenspielern auskennt, ist fraglich. Daher werden sie Dir wahrscheinlich nur beim Verstärker weiterhelfen können. Mal ganz abgesehen davon, dass ich persönlich nicht das Geld in eine solche HS-Anlage investieren würde.

75€ für das andere Gerät ist auch etwas viel meiner Meinung nach. Wenn Du einmal eine andere Anlage suchst, melde Dich am besten einmal im Dual-Board an. Bei den dortigen Stammnutzern bekommst Du sehr wahrscheinlich eine vergleichbare und gut gewartete Anlage für weniger Geld. Aber Dein jetziges Gerät ist auf jeden Fall reparabel.


Grüße
Thomas
dual_cs_520
Stammgast
#8 erstellt: 29. Aug 2012, 10:52

8erberg schrieb:
Wenn man den Dreher schon mal offen hat kann man sofort auf 240 Volt umlöten


Nach langem hin und her hatte ich das Gerät vorgestern letztendlich doch offen. Sieht alles ganz ordentlich aus und das mit dem Umlöten scheint dank der genauen Beschriftung auf dem Netztrafo auch kein Zauber zu sein. Jetzt stellt sich mir allerdings die Frage nach dem Warum? Unser Netz wird doch nicht mit 240 Volt betrieben. Würde ein Umlöten das Brummen reduzieren?

Grüße,
Jörg
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 29. Aug 2012, 12:28
Hallo,

das Netz wird aber mit 230 Volt betrieben und die Schaltung arbeitet damit an der "Obergrenze"

Auf den Brumm hat das keinen Einfluss.

Hast Du die Nadel für die jeweilige Plattenart richtig "geklappt"?


Peter
dual_cs_520
Stammgast
#10 erstellt: 29. Aug 2012, 16:15

8erberg schrieb:
Hast Du die Nadel für die jeweilige Plattenart richtig "geklappt"?


Ich denke schon. Wenn ich dich vorher richtig verstanden habe, dann ist die Schellacknadel im Spiel, wenn mich das "M" anschaut. Ich musste übrigens mit der Auflagekraft runter. Da wurde das Zerren schonmal deutlich weniger. Allerdings habe ich auch das Gefühl, dass die neue Nadel anders gelagert ist. Ich kann mich irren aber ich habe das Gefühl, dass mit der Ersatznadel der rechte Kanal nicht ganz so laut ist, wie der linke.
Aber über das System mache ich mir im Moment keine Sorgen. Die Poties sind gerade das größte Problem. Da kracht es an allen Ecken und Enden und die Umschaltung Stereo/Mono lässt seit meinem letzten Kommentar vor 9 Tagen auch immer mehr nach In dem Laden, in dem ich immer meine PLatten kaufe, war letztens ein Bastler, der sich mit den alten Dual Plattenspielern auskennt und der hat mir gezeigt, wie man die Poties mittels Kontaktspray (Tuner 6000) reinigt. Aber selbst das hat kaum was gebracht. Vielleicht muss ich die Prozedur einfach öfter wiederholen?!?


8erberg schrieb:
das Netz wird aber mit 230 Volt betrieben und die Schaltung arbeitet damit an der "Obergrenze"


Kurz und bündig erklärt. Danke! Kann es sein, dass die Schaltung dann irgendwann mal überlastet ist? Könnte das dann auch Blubbern in den Boxen erklären, das erst nach einer Laufzeit von ca. 15 Minuten auftritt?

Grüße,
Jörg
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 29. Aug 2012, 16:45
Hallo,

nein das Krachen liegt daran nicht. Die Reinigungsprozedur kannst Du ruhig 7 - 8 mal wiederholen, einsprühen und das Poti hin und herbewegen. Das Tunerspray ist nicht "scharf". Dafür verdunstet es rückstandsfrei.

Da werden wohl ein paar Kapazitäten nicht mehr passen, Kondensatoren altern halt.

Die Auflagekraft von 4 P braucht das Keramiksystem allerdings, ist der Tonarm wirklich korrekt ausgependelt (mit der Justierschraube)?

Peter
dual_cs_520
Stammgast
#12 erstellt: 29. Aug 2012, 18:08

8erberg schrieb:
Die Auflagekraft von 4 P braucht das Keramiksystem allerdings, ist der Tonarm wirklich korrekt ausgependelt (mit der Justierschraube)?


Ja, hab ich alles gemacht. Mit der Justierschraube ausgependelt, die Scala auf Null eingestellt und dann die AK auf 4 P erhöht. Jetzt steht sie bei 3 P, was eindeutig besser klingt.
8erberg
Inventar
#13 erstellt: 29. Aug 2012, 18:33
Hallo,

erst auf 0 stellen, dann ausbalancieren und dann auf 4 Pond nehme ich an?

Peter
dual_cs_520
Stammgast
#14 erstellt: 29. Aug 2012, 18:51
Sorry, genau
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 29. Aug 2012, 18:53
Hallo,

merkwürdig, wie gesagt, das System braucht einen Druck, die Nadel hat eine schlechte Nachgiebigkeit und es besteht sonst die Gefahr, dass die Nadel aus der Rille kommt und die Platte beschädigt.

Ist es bei Schelllackplatten wie bei Steroplatten so?

Peter
luckyx02
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 29. Aug 2012, 18:56
4p ist eigentlich zu wenig. Das funktioniert nur wenn sie relativ neu sind. 5-6gr sollte man schon einstellen.
dual_cs_520
Stammgast
#17 erstellt: 29. Aug 2012, 20:19

8erberg schrieb:
Hallo,

merkwürdig, wie gesagt, das System braucht einen Druck, die Nadel hat eine schlechte Nachgiebigkeit und es besteht sonst die Gefahr, dass die Nadel aus der Rille kommt und die Platte beschädigt.

Ist es bei Schelllackplatten wie bei Steroplatten so?

Peter


Stereoplatte und Schellackplatte haben bei 4 P mehr verzerrt als bei 3 P und bei der Schellackplatte hatte ich etwa in der Mitte leichte Tonaussetzer die bei der niedrigeren Auflagekraft weg waren.

Aber mal was anderes. Sieht man der Schellacknadel optisch den Unterschied zur Stereonadel an? Ich meine, ist die länger oder dicker? Wenn ich mir die Nadel anschaue, die ursprünglich drauf war, Nadel dual 650 wow, das war im Vergleich zu der jetzigen Wendenadel ein echter Dorn!
8erberg
Inventar
#18 erstellt: 29. Aug 2012, 20:31
Hallo,

die 78er Seite hat einen erheblich dickeren Saphir - genauer gesagt 15 my der Stereo-Stein, 60 my der Stein für die Schellackplatten.

Peter
dual_cs_520
Stammgast
#19 erstellt: 01. Sep 2012, 01:20
Aaaaalso, als ich das Gerät gekauft habe, lag die Auflagekraft bei 1,5 P. Daher habe ich mir jetzt mal überlegt, dass da wahrscheinlich mal jemand rumgeschraubt hat, weswegen ich den Tonabnehmer abgenommen habe, um die Kontakte zu überprüfen. Und tatsächlich, ein Kontakt war leicht eingedrückt und die übrigen waren ganz schön verschmutz. Da ich auch die Potis nach der x-ten Reinigung nicht vollends freibekommen habe, habe ich mich dann doch dazu entschlossen den HS 36 einem Fachmann zu übergeben. Bei unserem Radio- und Fernsehtechniker unten am Eck arbeitet ein etwas älterer Herr, der sich anscheinend richtig darüber gefreut hat, den Verstärker in der Mangel zu haben (O-Ton: "So ein schönes Gerät sieht man nicht mehr alle Tage").

Der hat dann erstmal alles durchgemessen und die Sache mit dem Tonabnehmer bestätigt. Die Tonaussetzer und das etwas leisere Signal auf dem rechten Kanal lagen wohl an den Kontakten. Deswegen hatte ich anscheinend immer nur das Mono- aber nicht das Stereosignal. Das Blubbern in der linken Box liegt aber wohl an einem Kondensator, der nicht mehr so will, wie er soll und der Lautsprecher ist deswegen auch durch.

Schaltplan dual HS 36

Er hat zwischendurch mal kurz auf den Ausschnitt gezeigt - irgendwas mit "Elko" - wenn ich das richtig gehört habe. Kann aber auch sein, dass ich bei dem vielen Fachchinesisch, dass er mir um die Ohren gehauen hat, was missverstanden habe

Ich bekomme jetzt einen Kostenvoranschlag (da wird die Arbeitszeit wohl den Hauptposten ausmachen) für den Wechsel des Kondensators. Den kaputten Originallautsprecher will er mir (dann baugleich in beiden Boxen) durch jeweils ein 8 Ohm Teil aus einem alten Röhrenfernseher ersetzen (nach dem Inhalt des Schranks zu urteilen, den er aufgemacht hat, scheinen die alles aufzuheben, was noch irgendwie verwertbar ist). Da hat er mir gleichmal ein Exemplar unter die Nase gehalten. Sah von der Machart genauso wie der Originallautsprecher aus, machte insgesamt allerdings nen gesünderen Eindruck. Auch wenn der Aufwand für ein 12,-€ Gerät vom Flohmarkt vielleicht verrückt ist . . . ich hab mich halt einfach in den HS 36 verliebt und hoffe mich noch möglichst lange an ihm erfreuen zu können.

PS.: Was für eine Typenbezeichnung hat eigentlich der dazugehörige Tuner? Ist das dann die CT Baureihe 14 - 16?


[Beitrag von dual_cs_520 am 01. Sep 2012, 01:35 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#20 erstellt: 01. Sep 2012, 12:11
Hallo,

da bist ja Gott sei Dank an einen Meister "alter Schule" geraten, der Spaß an sowas hat.
Die neuere Generation wird ja auf Geldverdienen geeicht und hätte gesagt "ist nicht".

Tuner: passt. Leider sind die Dual-Tuner seltener zu bekommen.
Sie sind nicht mal übel.

Viel Spaß mit dem Dreher und evtl. weiterem Equipment. Schön, dass Du "gute Hände" gefunden hast, wo Du und Deine Geräte sich wohlfühlen können.

Peter
germi1982
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 01. Sep 2012, 14:26

8erberg schrieb:
Hallo,

das Netz wird aber mit 230 Volt betrieben und die Schaltung arbeitet damit an der "Obergrenze"

Auf den Brumm hat das keinen Einfluss.

Hast Du die Nadel für die jeweilige Plattenart richtig "geklappt"?


Peter


Nicht ganz, früher war 220V +/-10%. Das heißt die Spannung durfte zwischen 198 und 242V liegen. Aktuell haben wir 230V +/-10%, das heißt die Spannung darf zwischen 207 und 253V liegen. Die Umstellung von 220 auf 230V war 1986, und zwar europaweit. Die Engländer haben damals ihre Netzspannung von 240 auf 230V abgesenkt.
Natürlich gabs auch Hersteller die ihre Modelle auf Kante genäht haben, und die sollte man umschalten, aber die meisten Geräte können in der Einstellung 220V auch mit 230V benutzt werden.


Und die Nadeln haben die Bezeichnung N und M, M für Mikrorille und N für Normalrille. Erstere für Vinyl, letztere für Schellack.


[Beitrag von germi1982 am 01. Sep 2012, 14:49 bearbeitet]
dual_cs_520
Stammgast
#22 erstellt: 01. Sep 2012, 14:28

8erberg schrieb:
da bist ja Gott sei Dank an einen Meister "alter Schule" geraten, der Spaß an sowas hat.


Was nicht alles in der Nachbarschaft schlummert


8erberg schrieb:
Schön, dass Du "gute Hände" gefunden hast, wo Du und Deine Geräte sich wohlfühlen können.


Das gilt aber auch und besonders für die Unterstützung hier im Forum. Ein herzliches Dankeschön dafür!

Liebe Grüße,
Jörg
dual_cs_520
Stammgast
#23 erstellt: 01. Sep 2012, 14:48

germi1982 schrieb:
Und die Nadeln haben die Bezeichnung N und M, M für Mikrorille und N für Normalrille. Erstere für Vinyl, letztere für Schellack.


Ääääh, jetzt mal kurz Timeout. Welche "erstere"? Die vor dem Komma oder die nach dem Komma? Wie ich vorher schon geschrieben habe, bin ich bis jetzt davon ausgegangen, dass die Schellacknadel aktiv ist, wenn mich das M anschaut? Richtig oder falsch?

Grüße,
Jörg
germi1982
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 01. Sep 2012, 14:50
Sorry, gerade beim falschen System gewesen. Da sind die Bezeichnungen anders als beim CDS 650. Bei dem gibts LP/S und 78. Das dürfte wohl selbsterklärend sein...die DN 6 ist beidseitig Vinyl mit Saphirnadel. Was du brauchst ist DN 63 (Vinyl- und Schellackplatte), beides Saphir. Oder die DN 67, Vinyl mit Diamantnadel und Schellack mit Saphir.

Hier kann man das nochmals nachlesen:

http://dual.pytalhost.eu/systeme/cds650.jpg


[Beitrag von germi1982 am 01. Sep 2012, 14:55 bearbeitet]
dual_cs_520
Stammgast
#25 erstellt: 01. Sep 2012, 16:36
Ich hab mir gleich am Anfang die Nadelhttp://www.zum-shop....0-77-85_p4518_x2.htm zugelegt . . . und ich hab das so verstanden, dass "M" für die Schellackplatten ist. Ich meine, ich hätte dementsprechend auch eine Antwort bekommen.

Also M=Schellack und die andere Seite, die keine Bezeichnung trägt ist für Vinyl????? Mit der "M"-Seite hab ich die Schellackplatten bis jetzt zumindest auch abgespielt und es klang anfänglich richtig gut (bevor der HS 36 angefangen hat zu spinnen). Es gibt ja noch die Nadel http://www.zum-shop....nnadel_p13991_x2.htm aber die ist dann wohl nur für Schellack?

@germi1982
Deine beiden letzten Postings haben mich echt aus dem Tritt gebracht
germi1982
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 01. Sep 2012, 19:55
DN 8 ist die Nadel für das CDS 660, passt aber auch in dein 650.

Ich hatte mal einen Dual-Plattenspieler der die Nadel automatisch gedreht hat, man musste beim Starten nur den entsprechenden Knopf drücken, eben M für Mikrorille oder N für Normalrille. Mikrorille ist Vinyl und Normalrille ist Schellack.

DN 78 ist nur für Schellack und eigentlich fürs CDS 700 gedacht.


[Beitrag von germi1982 am 01. Sep 2012, 19:56 bearbeitet]
dual_cs_520
Stammgast
#27 erstellt: 04. Sep 2012, 21:53
So, ich hab den HS 36 wieder. Er hat ein Generallifting hinter sich und läuft auch nach Dauerbetrieb einwandfrei! Neben den bereits beschriebenen Fehlern gab's wohl noch einen Kurzschluss . . . Der Chef hat dann noch das Mikroskop rausgeholt und die Nadel inspiziert.


germi1982 schrieb:
M für Mikrorille oder N für Normalrille. Mikrorille ist Vinyl und Normalrille ist Schellack.


Für dieses Nachbaumodell gilt die Zuordnung wohl nicht! "M" stehe hier stattdessen eher für "Mono" und sei zum Bespielen der Schellackscheiben. Ich hab nochmal an den Anfang geblättert:


8erberg schrieb:
Die Nadel ist eine Wendenadel, d.h. eine Seite ist 15 Micrometer für Stereoschallplatten, die mit "M" markierte Seite ist für Schellackplatten.


So passt es
germi1982
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 05. Sep 2012, 19:39

dual_cs_520 schrieb:
...
Für dieses Nachbaumodell gilt die Zuordnung wohl nicht! "M" stehe hier stattdessen eher für "Mono" und sei zum Bespielen der Schellackscheiben....


Die Zuordnung war bei den Vorgängern so...wobei, es gab auch Modelle da gabs die Bezeichnung "33-45" und "78" auf der Fahne zum Drehen...bei dem hier z.B.

http://dual.pytalhost.eu/1008A/1008A-07.jpg
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