BENZ GLIDER SL an REGA RB 301

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Ferkel6926
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Okt 2013, 19:21
Hallo Kollegen,

würde diese Kombi Sinn machen, oder wäre das nicht so optimal??

Hat Jemand Erfahrung mit dem Glider SL und einem RB3xx Tonarm??

Gruß oli
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 08. Okt 2013, 09:42
Hallo!

Jedenfalls das ACE und das Glider ohne "S" passen recht gut in den RB-300, die "S"-Variante habe ich noch nicht ausprobiert aber die Unterschiede beziehen sich hier ja ausschließlich auf den verwendeten Schliff und das ist vor allem eine Justagefrage.

Der "kleine " RB-300/301 ist eigentlich ein recht leistungsfähiger Tonarm der ziemlich hochwertige Systeme verkraftet.

MFG Günther
Ferkel6926
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Okt 2013, 14:30
Wie spielt das Glider sl so?

Hat es eher einen kräftigen fetten Bass oder mehr Trockenen drahtigen Bass?

Gruß
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 09. Okt 2013, 09:13
Hallo!

Wie gesagt kenne ich bloß das Glider ohne "S", zwar dürfte der Grundcharakter erhalten geblieben sein aber der Gyger-"S"-Schliff könnte hier trozdem für einige Unterschiede sorgen.

Fette undurchsichtige Bässe die in der Regel das Produkt mangelnder Auflösung und hoher Verzerrungsraten sind wirst du in dieser Preisklasse kaum erwarten können.

Die eigentliche Leistung hängt natürlich auch nicht zuletzt vom verwendeten Tonarm ab und somit beschränke ich mich hier auf die Leistung des Systems in einem RB-300.

Hier klingt das Glider schon recht klar, durchsichtig, mit tiefreichendem schlanken Tiefton, klaren Mitten und schon sehr filigranem Hochtonbereich, -allerdings auch ein ganz wenig Unruhig im direken Vergleich mit einem Tonarm mit deutlich höherer eff. bewegten Masse wie z.B. einem alten Micro-Seiki MA-505 MK nix.

Ein Tiop noch, wenn du nicht in absehbarer Zeit den Tonarm wechseln willst kannst du dir auch anstatt eines Gliders ein ACE zulegen da im RB-300 die tatsächlichen Unterschiede recht klein sind und das Verhältniss der eff. bewegten Masse des Tonarm zur Systemcompliance bei der Kombination RB-300/ACE etwas günstiger ausfällt als bei der Kombination Glider/RB-300

MFG Günther

MFG Günther
akem
Inventar
#5 erstellt: 09. Okt 2013, 13:23
Ich denke, daß der schlanke Baß eher eine Frage des Familienklangs bei Benz ist. Auf das Wood L2 und das ACE (ohne S) trifft diese Beschreibung genauso zu. Auf schweren Armen ist das nicht mehr ganz so zu, ist aber grundsätzlich immer noch vorhanden. Dem gegenüber klingen viele teure Ortofon MCs regelrecht fett. Und das trotz hochwertiger Schliffe mit guter Auflösung. Beispiele: Rohmann, Rondo Bronce, Valencia. Bei einem älteren MC70 ist es nicht so, das klingt untenrum "normal".

Gruß
Andreas
Ferkel6926
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Okt 2013, 17:33
Habe schon mal ein ACE L zum ausprobieren gehabt und das hat einen fetten Baß gehabt. Teilweise gebrummt und nicht so präzise... Darum die Frage zum Glider..
akem
Inventar
#7 erstellt: 09. Okt 2013, 17:51
Am Rega-Arm? Da könnte das Brummen von der falschen Masseführung von Rega kommen.

Gruß
Andreas
Ferkel6926
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Okt 2013, 19:22
Ja am Rega Arm. Dann wäre das beim Glider sl wahrscheinlich genauso...

Was meint Ihr?
mwrichter
Stammgast
#9 erstellt: 09. Okt 2013, 19:56
Hallo zusammen,

Ich betreibe einen Glider 2 und einen Wood 2 je an einem SME 309 GP Isotrack.

Der Arm ist zwar kein Rega, aber ich würde sagen, dass der Bass beim Wood 2 schlanker als wie beim Glider 2.

Zudem weis ich nicht ob, man mit einem Rega 301 wirklich das Maximum aus einem Glider holt.

Im Vergleich zu Benz würde ich auch sagen, dass die Ortofon MC auch sehr gut abgehen, was den Bass angeht.
Ich bin mit einem MC 25 FL sehr zufrieden.

Gruß

Matthias
Ferkel6926
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Okt 2013, 21:26
Ortofon Systeme werd ich nicht zu 100 Prozent warm.
Spielen mir etwas zu nüchtern. Nicht alle. Aber die ich gehört habe.
Weiß nicht, welche ich noch in Erwägung ziehen sollte.... Sie sollen schon neutral spielen, aber mit einer gewissen Wärme und musikalischen Fluß. Habe eine eher neutrale Kette, ,die auch schon mal mit den falschen System in einen CD Olayer Klang sich verändern kann. Ohne analoge Wärme... Mit gewisser Analytik und Härte. grado Habe ich auch schon ausprobiert, Die sind mir dann auch andersrum wieder zu unneutral und teilweise in den Mitten aufgedickt und verfärbt.... Evtl noch dynavector...

Gruß
mwrichter
Stammgast
#11 erstellt: 09. Okt 2013, 22:53
Ja, Dynavector,

Ich habe noch ein DV 20 X L , den hatte ich am TD 2001 TP 90 das ist auch eine gute Kombi.
Leider habe ich keine Erfahrungen mit Rega.
Sonst, wenn es Benz sein soll, würde ich in deinem Fall zum ACE tendieren.

Gruß


[Beitrag von mwrichter am 09. Okt 2013, 22:54 bearbeitet]
Ferkel6926
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Okt 2013, 23:42
was hat das dynavector für ein charakter? warum ace und nich glider?
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 10. Okt 2013, 09:28
Hallo!

Nun, um ein System vom Range eines Benz-Micro Glider, -ja selbst ein ACE wirklich auszureizen braucht es natürlich schon einen Tonarm vom Range eines Linn ERkos o.ä. Das gilt andererseits z.B. auch für ein Ortofon Rondo-bronze u.s.w.

Wenn andererseits aber ein ACE in einem RB-300 einen aufgedickten Tieftonbereich produziert, brummt und unpräzise klingt liegt etwas grundsätzlich mit dem Tonarm im Argen, das ist kein normales verhalten werder für einen RB-300 noch für die damit ausgestatteten Regas, entweder war also das ACE beschädigt, der Tonarm ist beschädigt oder der verwendetze Entzerrer ist ungewöhnlich beschaltet und dürfte solche Effekte auch bei anderen MC´s produzuieren.

Alternativ dazu käme natürlich auch ein simpler Montagefehler in Frage, jedenfalls läuft die Rega-ACE Kombination zumindestens in meinen Bekanntenkreis in mindestens einem Fall probemlos und ohne aufgedickttem Tieftonbereich zudem machen andere Benz-Micro-Systeme in diversen auf andere Laufwerke verschraubten Rega Tonarmen -Modifiziert und Unmodifiziert keine Probleme.


MFG Günther
akem
Inventar
#14 erstellt: 10. Okt 2013, 09:56
Die Regatonarme sind ja für die niedrigen Rega-Tonabnehmer ausgelegt. Ein ACE ist (wie die meisten MCs) deutlich höher. Hast Du denn den Tonarm hinten aufgebockt? Wenn nicht, verschlechtert sich die Hochtonwiedergabe erheblich und der Bass wird dominant.

Gruß
Andreas
erok
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 10. Okt 2013, 12:35
Ich muss bei meiner Kette auch aufpassen, dass der Klang nicht zu hell wird. Mir wurde seinerzeit deshalb zu einem Grado Statement Sonata geraten, das ich an einem P3-24 mit RB301 betreibe. Eigentlich bin ich mit Klangcharaktersitik, Räumlichkeit und Bass ganz zufrieden. Einzig die Tatsache, dass bei hohen Lautstärken und über Kopfhörer das Brummen des Motors zu hören ist, wenn der Tonarm sich der Plattenmitte nähert, wäre Anlass zu Kritik. Da ich selten mit Kopfhörer höre und so laut aufdrehe, kann ich damit aber ganz gut leben. Wenn es also nicht gerade ein Rega-Plattenspieler ist oder nicht mit Kopfhörern gehört wird, könnte ein Grado bei den beschriebenen Umständen durchaus gut passen, meine ich.

Bei mir ist aber das Problem, dass ich das Grado an meiner internen Phonovorstufe nur mit 5 kOhm anschließen kann. Ich hatte eine Weile eine Black Cube in Betrieb und da einige Impedanzen ausprobiert, wobei deutlich wurde, dass das Grado bei etwa 22 kOhm angenehm offen und schön klingt, darunter ein wenig zu bedeckt, darüber zu hell/scharf. Trotzdem ziehe ich die interne Vorstufe dem Black Cube vor, weil sie unterm Strich für meinem Geschmack und an meiner Anlage besser klingt. Ich nehme lieber die zu niedrige Impedanz in Kauf, überlege aber auch, auf einen richtigen MC-Tonabnehmer umzusteigen, den ich zwischen 100 Ohm und 5 kOhm betreiben kann. Insofern lese ich hier interessiert mit.

Ich hatte an Benz Ace S L oder an Ortofon Rondo Red gedacht, wobei letzteres vielleicht schon zu schwer ist. Ich will nicht auch noch ein neues Gegengewicht anschaffen müssen ....
Ferkel6926
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 10. Okt 2013, 14:24
Hallo

Kann sein, das es ein Montagefehler war. Andere Systeme, die ich probiert habe, hatten auch keine Bass
Probleme. Und daß, das Benz einen aufgedickten Bas hat kann ich mir auch nicht vorstellen...

Höhenverstellung kann ich schon machen, Der Rega Arm ist auf einen Acoustic Solid Spieler. und da geht es. Das Benz das ich gehabt habe war absolut waagrecht.

Ein Bekannter hat ein Grado Master der Statement Reihe und der hat auch schon, so wie ich die Reference Reihe gehört. Bei ihm klang die Referenz Reihe so wie bei mir, Verhangen. Hat mir nicht gefallen. Jetzt kann ich mal das Statement von ihm bei mir hören, da bin ich mal gespannt. Bei ihm klingt es vielversprechend. und auch un einiges besser wie die Referenz Reihe. viel natürlicher und aufgelöster... Und nebenbei kann ich mir ja das mit dem Glider SL noch überlegen, ob ich es riskiere.....
Hörbert
Inventar
#17 erstellt: 11. Okt 2013, 10:34
Hallo!

Vorsicht, bei nicht umgebauten ( also auf Quasi-Norm-Verdrahtung modifizierten) Rega-Tonarmen und Grado-Systemen kann es im Verein mit etlichen Phono-Entzerrern zu argen Brummproblemen kommen, -und zwar immer dann wenn der Phono-Entzerrer nicht auf die etwas altertümliche Rega-Verdrahtung die die Tonarmmasse auf den linken Kanal legt ausgelegt ist.

Bei den handelsüblichen zeitgenössischen MC´s hingegen gibt es mit der eigenwilligen Rega-Verdrahtung und den allermeisten Entzerrern keine Probleme, hier befindet man sich vom einigen etwas exotischen Enterrerschaltungen einmal abgesehen bei ca. 3/4 der erhältlichen externen Entzerrern auf einigermaßen sicherem Boden.

Ganz sicher ist man alledings nur wenn man sich den Umbau des Rega-Tonarmes zutraut und ihn auch vornimmt. Eine Umbau-Anleitung findet man hier: http://www.aqvox.de/...nen_rega_mod_de.html

Einige Firmen bieten den Tonarm-Umbau zwar auch an aber mit etwas Fingerspitzengefühl und einem Lötkolben kann man sich das Geld dafür gut sparen falls man nicht ein ausgesprochener Grobmotoriker ist oder einfach mit Mechanik und Elektronik auf Kriegsfuß steht.

MFG Günther
erok
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Okt 2013, 16:29
Danke für den Hinweis. Mein Rega ist nachträglich verkabelt, ich glaube aber, an der Art der Masseführung wurde nichts geändert. Wobei das ja eigentlich auch nicht sein kann, da mein Kabel durchgehend ist und somit dieser Stopfen wegfällt, den man in dem Link sieht. Ich werde demnächst, wenn ich ein neues System montiere und zur Einstellung des VTA den Tonarm sowieso demontieren muss, mal nachschauen. Ist der RB301 eigentlich irgendwie noch von unten mit dem Brett des P3 verschraubt oder nur durch die drei Kreuzschlitzschrauben von oben in die Ausleger?
Hörbert
Inventar
#19 erstellt: 12. Okt 2013, 16:48
Hallo!

Normalerweise dürfte von unten noch die altbekannte "Rega-Mutter" gegengeschraubt sein, die Designänderung mit der neuen Antiskatingeinstellung und dem oberen Ausleger ist eigentlich nur eine recht "oberflächliche" Angelegenheit und wirklich etwas geändert hat sich am alten RB-300 dadurch eigentlich nichts.

MFG Günther
erok
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 12. Okt 2013, 17:16
Müsste die Rega-Mutter unten überstehen oder sitzt die in der Bohrung und schließt bündig mit dem Brett ab? Da könnte bei mir eine Scheibe bzw. ein Ring sein, der im Brett von unten versenkt ist und genau bündig abschließt. Nach einer Mutter wie hier sieht das aber ganz und gar nicht aus. Es steht auch kein Gewinde nach unten über. Alles, was ich sehen und tasten kann, schließt bündig ab. Es sind aber auch Spacer verbaut, weil das Grado ja höher ist. Aus den Bildern, die ich im Internet zum RB301 gefunden habe, werde ich auch nicht schlau.
Hörbert
Inventar
#21 erstellt: 12. Okt 2013, 20:30
Hallo!

Mal schnell mit einem Anruf bei einem Bekannten der keinen RB-300 mehr bekam und sich den 301 holen mußte geklärt, der RB-301 hat tatsächlich keine Mutter und auch keinen langen Schaft mehr sondern schließt praktisch mit dem Rega-Brett nach unten ab. Die Befestigung erfolgt also ausschließlich mit den drei Schrauben von oben.

MFG Günther
erok
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 12. Okt 2013, 21:55
Vielen Dank, du bist ja echt großartig. Die Information hilft mir, wenn es demnächst ans Auseinanderbauen geht.
erok
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 13. Okt 2013, 21:03

Hörbert (Beitrag #4) schrieb:

... wenn du nicht in absehbarer Zeit den Tonarm wechseln willst kannst du dir auch anstatt eines Gliders ein ACE zulegen da im RB-300 die tatsächlichen Unterschiede recht klein sind und das Verhältniss der eff. bewegten Masse des Tonarm zur Systemcompliance bei der Kombination RB-300/ACE etwas günstiger ausfällt als bei der Kombination Glider/RB-300


Darauf würde ich gerne noch mal zurück kommen, weil die Entscheidung für ein System bei mir noch ganz und gar nicht gefallen ist. Das Benz ACE finde ich schon ziemlich teuer, vielleicht ist es ja auch übertrieben an einem Rega P3. Deshalb würde ich mich noch über ein paar Vorschläge für preiswertere Alternativen freuen. Welche Tonabnehmer würden denn in Sachen bewegte Masse und Complience gut passen? Welche könnte der Tonarm gut ausreizen? Wie früher schon gesagt, ist mir auch ein nicht zu heller Klang wichtig.

Würde das Ortofon Rondo Red gut funktionieren? Oder wie wäre es mit dem Ortofon 2M Bronze oder Black? Die beiden letzteren sind als MM ja angeblich gut abgeschirmt und sollten vielleicht nicht für Brummen beim Rega anfällig sein. Aber passt es überhaupt? Und gäbe es andere gute Empfehlungen?


[Beitrag von erok am 13. Okt 2013, 21:10 bearbeitet]
Ferkel6926
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 13. Okt 2013, 22:05
Hallo

momentan fahre ich ein Rondo red an dem Rb 3xx Tonarm. Das passt schon sehr gut. Spielt dynamisch, Schöne nie nervende Auflösung und schöner Hochton. Spielt sehr emotional mit schönen Basdruck.
Werde mich aber evtl, fürs Benz Glider Sl entscheiden. Immer mal was neues ausprobieren ..
Jetzt wird das Rondo Red wieder frei.
2m Systeme passen eigentlich auch gut. Mir haben sie aber nicht so gefallen. Spielen in meinen augen ein bißchen scharf und nüchtern. Meines erachtens nicht so natürliche Klangfarben...
Wenn ich Ihnen noch einen tip geben darf, ein Transrotor Ucello Reference paßt perfekt zu dem Rega Arm. Habe ich auch schon gehört...Ist zwar ein MM System, aber ein superbes! Äüßerst Räumlich,Klangfarben stark, In meinen Augen viel natürlicher als die 2ms von ortofon. Und ne feine seidige Hochtonauflösung.
Nur von der Dynamik kommen sie mit den 2m Systemen nicht mit. Die haben ein bißchen mehr Druck.
erok
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 14. Okt 2013, 00:12
Besten Dank, sehr interessant.

Beim Rondo Red habe ich halt Bedenken, weil es deutlich schwerer ist als das derzeitige Grado. Welches Gegengewicht hast du montiert? Ansonsten scheint es klanglich ja sehr gut zu passen. Habe ich schon öfter gehört.

Was ich jetzt übers Transrotor Uccello Reference zu lesen gefunden habe, klingt wirklich vielversprechend und viel interessanter als über die Ortofon 2M. Diese Möglichkeit hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Preislich ist es auch erträglich. Nur: MM kann bei einem Rega halt zum Problem werden, ich kenne das ja bereits mit dem Brummen vom Motor bei meinem Grado.
akem
Inventar
#26 erstellt: 14. Okt 2013, 08:14
Wenn's nicht brummen soll, kommst Du um ein MC nicht herum. Ob Low oder High Output ist egal.
Die Goldring Eroica (und die Derivate von Transrotor etc) sollen am Rega ganz gut gehen, hab ich selbst aber noch nicht gehört. Was ich empfehlen kann ist ein Denon DL110 (wenn's etwas billiger sein soll) oder ein Ortofon X5 MC.

Gruß
Andreas
Ferkel6926
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 14. Okt 2013, 17:59
Hallo

zu Rondo Red: Habe das ganz normale Standard Gegengewicht gehabt. Hat super funktioniert...
Kann es ja mal nachwiegen. Wenn erwünscht...

Zu Transrotor Ucello: Hat bei mir jetzt wegen Brummen keine Probleme gemacht und klanglich schon eine andere Liga wie die genannten von akem. Außer das Transrotor cantare wäre als MC die Alternative zum Ucello Reference. Phonophono hat es passend beschrieben. Stimm ich voll zu.

Gruß
erok
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 14. Okt 2013, 20:12
Dann also MC. High-Output lieber nicht, weil ich durch den Abschluss-Widerstand justieren können will. Das Brummen ist ja ein Rega-Problem, weil der Tonabnehmer dem Motor sehr nah kommt und der Teller nicht aus abschirmendem Material besteht. Danke für Info und Angebot zum Rega-Gewicht, ich habe selbst eins hier, kann selber wiegen. Es sind also im Rennen:

Benz ACE S L (8,8 g – 15 µm/mN)
Ortofon Rondo Red (10,5 g – 15 µm/mN)
Transrotor Cantare (5,5 g – 18 µm/mN)

Welches passt rein technisch, also in Sachen effektiver Masse und Nadelcompliance am besten zum RB301?
Ferkel6926
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 14. Okt 2013, 21:18
Rein rechnerich wahrscheinlich das Cantare. Aber da mein Rondo Red mit einer 15er Comliance auch gut spielt, würden die Benzen auch gehen. Darum probiere ich jetzt auch eins aus. Aber darunter mit der Compliance würde ich wahrscheinlich nicht mehr gehen. Aber würde mich freuen, wenn noch mehr aus diesem Forum was dazu sagen könnten.
akem
Inventar
#30 erstellt: 15. Okt 2013, 09:19
Ich denke, daß sich die Systeme da nicht viel nehmen. Das Ortofon und das Benz sind zwar ein kleines bischen härter aufgehängt, dafür wiegen die Systeme aber auch mehr. Dürfte sich gleich bleiben.
Generell ist es halt so, daß das Ortofon die schlechteste Nadel hat, um mit den anderen Systemen hier gleichzuziehen bräuchtest Du mindestens das Rondo Blue. Dafür dürfte das Rondo den lautesten Bass der drei haben, wobei aber lauter nicht unbedingt besser bedeutet Hier muß ich aber auch dazu sagen, daß ich nur das Rondo Bronze kenne, aber im Bass klingen Systemfamilien erfahrungsgemäß hübsch ähnlich. Das Transrotor ist in Sachen Bass auch kein Kind von Traurigkeit, ähnelt tonal etwas dem Rondo Bronze. Das Benz ist demgegenüber eher schlank und zurückhaltend, dafür aber konturierter. Allerdings mag das Benz auch nicht jeden Arm, verfärbt gerne mal, wenn's nicht paßt. Ich hab damit auch 5 oder 6 Arme durchprobiert, bis ich es in einem Luxman belassen habe.

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#31 erstellt: 15. Okt 2013, 17:04
Hallo!

Das ACE liegt bei seiner Resonanzfrequen ziemlich genau bei 9 Hz, das Rondo-red kommt auf 8,66 Hz und das Cantare ware mit 8,9 Hz näher beim Ace als beim Ortofon.

Alle drei Systeme liegen ziemlich genau in der Mitte des optimalen Resonanzbereiches und werden wohl recht gut mit dem RB-301 harmonieren.

Das ACE (ohne "S") sowohl als "L" wie als "H" Variante hatte ich selbst schon im RB-300 ebenso eines der Rondos, (Rondo-bronze) Obwohl die beiden ACE´s wie auch das Rondo bronze z.B. in einem Linn Ekos noch zulegen klingen sie im RB-300 schon recht gut.

Das Transrotor habe ich bislange weder in einen Rega- noch in einem meiner anderen Tonarme gehabt, hierüber kann ich also nichts sagen, -ausser eben daß es rein technisch gesehen passen müßte.Den Daten nach dürfte es -technisch gesehen einem der Goldring-MC´s nahekommen.

MFG Günther
erok
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 15. Okt 2013, 18:32
Ich danke euch für eure Einschätzungen. Es spricht also alles für das ACE, nur der Preis spricht dagegen. Ein Goldring Eroica LX L wäre natürlich auch eine Möglichkeit, und eine mit attraktivem Preis. Wie schätzt ihr dieses bzw. das Cantare, das Rondo und das ACE klanglich im Vergleich zu einem Grado Statement Sonata ein? Kann jemand dazu etwas sagen?
Ferkel6926
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 15. Okt 2013, 18:59
Hallo erok,

ich habe das Reference Sonata 1 erst vor ein paar Monaten ausführlich gehört. Hat mir gar nicht gefallen. Hat mir zu rund, zu weich und einfach bei vielen Vinyls zu bedeckt und Mittig gespielt. Nur bei dünne, analytische und ältere Platten ist es angenehm gekommen. Das habe ich an meinen TP 90 sowohl auch am Rega getestet. Überall das gleiche Ergebnis. Wenn die der Grado sound gefällt würde ich lieber zur Statement Reihe gehen. Die werden mit MC angeschlossen. Wie gesagt, ein Bekannter hat das Statement Master 1 und es ist überhaupt kein Vergleich zum Reference Sonata. Viel offener, sehr räumlich. klar in den Mitten, sehr sehr natürlich, trotzdem die typische Grado Weichheit und sehr musikalich. Das Statement Sonata hab ich nicht gehört, schätze aber es wird nicht allzu weit vom Statement Master weg sein. Also meine Meinung zur Statement Reihe greifen. Das Rondo Red spielt meiner Meinung zu den besagten Grados noch Rockiger und dynamischer. Obenrum im direkten Vergleich zu den Grados in meinen Augen einfach dann etwas nüchterner. Weil die Grados einfach etwas geschmeidiger und lieblicher spielen.
erok
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 15. Okt 2013, 20:45
Hallo,

ich habe ja ein Statement Sonata, kann (will) es aber an dem vorzüglichen MC-Phono-Eingang meines Vollverstärkers nicht betreiben, weil der nur bis 5 kOhm geht, das Sonata für meinen Geschmack aber erst zwischen etwa 20 und 47 kOhm richtig offen spielt. Drunter klingt es verhangen wie du sagst. Deshalb gehe ich über einen externen Phono-Pre (mit 22 kOhm), der ist aber klanglich ein Flaschenhals, zu emotionslos und hell. Von dem will ich gerne weg, also muss ich von dem Statement weg, obwohl ich nichts gegen seinen Klang habe (bis auf das Brummen am Rega und leichtes Zischeln). Ich nutze das Statement Sonata manchmal am MM-Eingang mit 47 kOhm, da klingt es in den Höhen großartig, aber das geht halt nur, wenn ich leise höre. Ich will natürlich keine deutliche Verschlechterung zum Statement Sonata. Dynamischer darf es gerne sein, etwas mehr Klarheit auch, aber ich lege Wert auf einen nicht zu scharfen Hochton.

Nachtrag: Was mir am Transrotor bzw. Eroica rein praktisch ganz gut gefällt, ist, dass ich es offenbar auch an meinem Thorens TP16 Isotrack montieren kann, was ja mit dem Grado, dem Rondo und dem ACE nicht geht.


[Beitrag von erok am 15. Okt 2013, 20:57 bearbeitet]
Ferkel6926
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 15. Okt 2013, 21:24
Also ich glaube mit den besagten Systemen, besonders dem ACE und den Transrotor Cantarre oder ucello wirst du dich nicht verschlechtern. Es ist halt alles auch eine Charakterfrage. Es ist wie bei einem guten Wein, jeder hat einen anderen Charakter. So ist es mit den System auch ein bißchen. Wenn du den Grado Sound liebst, dann kommt meines Wissens noch das getestete Transrotor Ucello ran. Spielt auch mit schönen Klangfarben, eine leichte Weichheit . und etwas lieblich. Beim Mc Cantare weiß ich es nicht...
*mps*
Stammgast
#36 erstellt: 17. Okt 2013, 08:27

Ferkel6926 (Beitrag #6) schrieb:
Habe schon mal ein ACE L zum ausprobieren gehabt und das hat einen fetten Baß gehabt. Teilweise gebrummt und nicht so präzise... Darum die Frage zum Glider..



Kann ich auch nicht nachvollziehen !!! (wie von anderen auch auch schon erwähnt)

Gruss
Michael
Ferkel6926
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 18. Okt 2013, 20:58
Hallo.

So, jetzt habe ich mein Glider SL bekommen... Wie schon geschrieben, Spielt es an einen Acoustic Solid mit dem 301 Rega Arm.

Es ist noch nicht eingespielt... aber klingt echt schon vielversprechend
Vom Charakter kann ich gleich vorneweg sagen, das es mich sehr anspricht! Es spielt neutral, hat eine schöne Auflösung, einen superben Bass. Nicht ganz so knackig wie das Delos, das ich mal besaß. Mehr runder, geht etwas tiefer wie das Delos. Hört sich meine meinung echter an, wenn Zb, eine Baßtrommel getreten wird.... Aber trotzdem sehr präzise..

Das einzige was mich noch ein bißchen stört, eine leichte Härte ist Klangbild noch wahrnembar...
Aber ich schätze, das es durchs einspielen noch weicher wird und einen Tick mehr Klangfarben bekommen wird.

Von der Tonalität klingt es sehr sehr natürlich!! Bilde mir sogar ein, das es sauberer spielt als das ohnehin perfekt justierte Delos.
Nicht ganz so präzise und äußerst genau wie das Delos. Aber das war eh auf die Dauer zu viel.
Das Glider hat einfach mehr Musikalität und Rhytmus...

Werde euch berichten, wie es kling,t wenn es eingespielt ist...
erok
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 19. Okt 2013, 01:55
Interessant. Mit welchem Widerstand schließt du es am Phono-Vorverstärker an?
Ferkel6926
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 19. Okt 2013, 08:06
Guten Morgen,

erst habe ich 650 Ohm eingestellt. Bin aber jetzt erstmal mit meiner Acoustic Solid Phono Stufe auf 400 Ohm runter gegangen. Finde ich noch natürlicher. Mit einen Tick mehr Substanz in den Mitten...
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