Tonabnehmer für Rega RB 10

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ingobb
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Mai 2016, 17:47
Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem neuen Tonabnehmer für den Rega RB10 mit Rega 2000 Tonarm und Audionet Phono-Platine.

Hat
wer eine Empfehlung für mich? Zur Zeit habe ich ein Benz Glider am Rega
laufen. Klingt nicht schlecht doch ich denke da geht noch was. (Hatte mal gelesen, dass das Benz eher für schwere Arme sein soll.)

Ich
hatte mir folgende Tonabnehmer in die engere Wahl gezogen und würde mir
gerne einmal eure Empfehlung bzw. Erfahrung zu diesen Abnehmern anhören.



Rega Alpheta 2

Lyra Delos

Linn Kristall

Ortofon Cadenza Bronze



Das
Rega ist bestimmt ne gute Wahl, weil halt ein passendes System was den
Einbau angeht und sicherlich auch klanglich passend ( hab es aber leider
noch nie gehört )

Würde sich denn überhaupt ein Wechsel vom Glider lohnen oder ist der Klangzugewinn eher gering?

Bin schon gespannt was ihr mir empfehlt.



Grüße, Ingo
akem
Inventar
#2 erstellt: 03. Mai 2016, 18:17

ingobb (Beitrag #1) schrieb:
Das Rega ist bestimmt ne gute Wahl, weil halt ein passendes System was den
Einbau angeht und sicherlich auch klanglich passend ( hab es aber leider
noch nie gehört )

Da würde ich mich jetzt nicht blind drauf verlassen... Ich hatte mal ein Elys 1 und das klang witzigerweise am Rega RB250 überhaupt nicht gut, ziemlich verfärbt. Am SME 3012 und am Thorens TP90 klang es erheblich besser.
Grundsätzlich: die Regas haben effektive Massen zwischen 11 und 12 Gramm. Das ist nicht besonders viel und viele MCs dürften da unter ihren Möglichkeiten bleiben. Ortofon hat einige MCs, die relativ schwer sind und eine relativ hohe Compliance haben - das könnte gehen (eine Höhenverstellbarkeit Deines Tonarms setze ich mal voraus). Aber ich würde mal bei Audio Technika schaun: die haben für MC-Verhältnisse recht hohe Compliance-Werte (AT gibt die Compliance ja immer bei 100 Hz an, bei 10 Hz liegt sie etwa um den Faktor 1,5 - 2 höher). Insbesondere das ART9 ist recht weich aufgehängt aber auch das ART7 ist im grünen Bereich.

Aber: was vermißt Du denn bei Deinem Benz? Und könnte man da nicht mit Zusatzgewichten experimentieren? Und welchen Abschlußwiderstand bietet Deine Phonostufe (vielleicht liegt da ja das Optimierungspotential - die Benze mögen gerne einen Abschluß um die 1kOhm)?

Gruß
Andreas
ingobb
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Mai 2016, 20:20
Hallo,
vielen Dank für die Infos. Erst einmal zur Entscheidung ein anderes System zu montieren; mein Benz System ist noch eins aus der ersten Serie, also noch kein S und ich denke dass mit den aktuellen Systemen noch viel mehr aus dem Rega rauszuholen ist?
Bezüglich der Einstellung am Audionet-- der steht auf 480Ohm. 1Kohm kann ich nicht einstellen, der nähst höhere Wert liegt bei 2,2Kohm.
Ja und beim Arm verstehe ich die Sache mit "leichter und schwerer Arm" nicht so richtig.
Ich kann das Auflagegewicht richtig einstellen, für was wäre dann das zusätzliche Gewicht?

Grüße, Ingo
Albus
Inventar
#4 erstellt: 03. Mai 2016, 20:27
Tag,

damit eine Gesprächsgrundlage vorhanden ist, hier ist die BDA zum Audionet Phono-Modul einsehbar (interessantes Teil): http://www.audionet.de/zubehoer/phonomodul/
Dort sind die sämtlichen Einstellmöglichkeiten sowie die Werkseinstellung notiert (Werkseinstellung MC - Gain 58 dB = 800x, Widerstand 470 Ohm, Kapazität 110 pF [ja, bei MC] Text: "Diese Einstellung ist für die meisten MC-Systeme geeignet.").
Der Arm des RP 10, RB 2000, hat keine Höhenverstellung.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 03. Mai 2016, 20:45 bearbeitet]
ingobb
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Mai 2016, 20:36
Hallo,
ja so ist erbei mir auch eingestellt.
Hatte ch einmal bei Benz nachgeschaut was das Glider für Abschlußwiederstände kann.
Da steht vo .200 -4700 Ohm, empf 2000Ohm.
Wie ändert sich der Klang wenn ich den Wiederstand nach oben ändere?

Grüße
Albus
Inventar
#6 erstellt: 03. Mai 2016, 20:48
Tag,

ein Übergang von 470 Ohm auf die möglichen 2,2 kOhm bedeutet eine geringere Dämpfung, was zu einer leichten Aufhellung in den Klangfarben führen könnte.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 03. Mai 2016, 20:48 bearbeitet]
akem
Inventar
#7 erstellt: 04. Mai 2016, 08:20

ingobb (Beitrag #3) schrieb:
für was wäre dann das zusätzliche Gewicht?

Du bringst am Headshell ein kleines Zusatzgewicht an um die effektive Masse (also quasi das Trägheitsmoment) des Tonarms zu erhöhen. Danach mußt Du natürlich die Auflagekraft wieder neu einstellen. Meistens macht man das durch gewichtsbehaftete Distanzplättchen zwischen Tonabnehmer und Headshell. Eine Höhenverstellbarkeit des Arms ist also Pflicht.
Zum Abschlußwiderstand: einfach ausprobieren Vor dem Umschalten aber die Lautstärke auf Null drehen! Sonst kann es evtl. fiese Ploppgeräusche im Lautsprecher geben.

Gruß
Andreas
ingobb
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Mai 2016, 20:47

akem (Beitrag #7) schrieb:

ingobb (Beitrag #3) schrieb:
für was wäre dann das zusätzliche Gewicht?

Du bringst am Headshell ein kleines Zusatzgewicht an um die effektive Masse (also quasi das Trägheitsmoment) des Tonarms zu erhöhen. Danach mußt Du natürlich die Auflagekraft wieder neu einstellen. Meistens macht man das durch gewichtsbehaftete Distanzplättchen zwischen Tonabnehmer und Headshell. Eine Höhenverstellbarkeit des Arms ist also Pflicht.
Zum Abschlußwiderstand: einfach ausprobieren Vor dem Umschalten aber die Lautstärke auf Null drehen! Sonst kann es evtl. fiese Ploppgeräusche im Lautsprecher geben.

Gruß
Andreas


Ok, das versteh ich jetzt. Welche TA sind denn für den rega 2000 Arm bestens geeignet?
Auf was müsste ich achten?
Ich denke fast das Apheta wäre bestimmt ne gute Sache, braucht keine Einstellung am Arm ausser das auflagegewicht und den anti sk.
Möchte aber auch bei so einer Hausnummer nichts verschenken und deshalb hoffe ich eben auf eure Erfahrungen mit den kleinen Nadelträgern.

Grüße und einen schönen Feiertag
ingobb
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Mai 2016, 22:23

Albus (Beitrag #6) schrieb:
Tag,

ein Übergang von 470 Ohm auf die möglichen 2,2 kOhm bedeutet eine geringere Dämpfung, was zu einer leichten Aufhellung in den Klangfarben führen könnte.

Freundlich
Albus


Wenn ich jetzt auf 2,2 kOhm gehe wird es etwas heller in den Klangfarben, hab ich das richtig verstanden?

Grüße und einen schönen Feiertag,
Ingo
Hayvieh
Stammgast
#10 erstellt: 04. Mai 2016, 22:48
Kennst du diese Seite schon, im zweiten Absatz wird einiges über den RPM 10 und den Tonabnehmer geschrieben und mit einen Übersetzungsprogramm sogar recht gut zu lesen.

Rega RP 10


In deiner anvisierten Preisklasse macht sich sicher auch ein Koetsu Black sehr gut .


[Beitrag von Hayvieh am 04. Mai 2016, 22:51 bearbeitet]
Albus
Inventar
#11 erstellt: 05. Mai 2016, 12:04
Tag,
und Tag Ingo,

ja, das hast du mit den Klangeffekt richtig verstanden, es wird geringfügig im Klangbild heller, wohl auch eine Spur prägnanter (Leichtigkeit der Tonhöhenempfindung).
Was nun die mechanische Passung an den in der Höhe nicht ohne weiteres einstellbaren RB 2000 angeht, so sind mechanisch in der Bauhöhe taugliche Tonabnehmer mit 14-16 mm Höhe anzusetzen (die Rega-Typen sind selbst nur 13,5-14,0 mm hoch). Bauhöhe ist der Abstand zwischen der oberen Befestigungsfläche des Tonabnehmers und der Spitze des Abtastdiamanten unter Auflagekraft. Gängige Bauhöhen sind 16-18 mm, insoweit verdient der Punkt Bauhöhe eine gewisse Aufmerksamkeit. Für viele Tonabnehmer steht die Bauhöhe eines Produktes in den Bedienungsanleitungen oder gelisteten Spezifikationen der Herstellerangebotsseiten, manche lassen den Interessenten damit allerdings allein, Manchmal ist die Bauhöhe aber bereits bekannt.
Und noch ein Hinweis zur gut passenden Nadelnachgiebigkeit, worauf man eben auch im Vorwege achten kann (probieren beiseite): die dynamische vertikale Nadelnachgiebigkeit (Compliance) sollte bei 15-20 mü/mN liegen. Dann ist man auf jeden Fall im 'grünen Bereich', wenn auch das Abtastsystem etwas schwerer sein sollte.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 05. Mai 2016, 13:37 bearbeitet]
akem
Inventar
#12 erstellt: 05. Mai 2016, 12:55

ingobb (Beitrag #9) schrieb:
Wenn ich jetzt auf 2,2 kOhm gehe wird es etwas heller in den Klangfarben, hab ich das richtig verstanden?

Ja, dann klingt es heller weil der Hochton etwas weniger bedämpft wird. Dabei geht es nur um Nuancen aber genau die machen's oft ja aus.
Das Koetsu Black - ich weiß nicht... Ist ein sehr guter TA, ja. Ich hab selber eins. Aber der Hersteller selbst empfiehlt im Beipackzettel einen schweren Arm und das ist der Rega definitiv nicht. Auch mit Zusatzmasse am Headshell nicht. Ich hab's an einem Jelco 750L, also dem 12-Zöller, und das mit einem 18g schweren Headshell von Audio Technika.

Gruß
Andreas
Hayvieh
Stammgast
#13 erstellt: 05. Mai 2016, 13:35
An meinen Bauer Arm, 13,5 Gramm, spielt es sowas von genial und genau darum kann ich es nur empfehlen.


Was hat der Rega Arm?
Albus
Inventar
#14 erstellt: 05. Mai 2016, 17:39
Tag,

was hat der RB 2000-Arm an effektiver Masse? Nun 11 g.

Freundlich
Albus
innsider
Neuling
#15 erstellt: 20. Jan 2019, 17:18
Falls noch aktuell: hab mir für meinen RB808
auf einer „Bohrinsel“ ein Excalibur Black gegönnt.
Der Vorteil: der TA ist exakt für Rega-Arme gemacht.
Nur minimale Einstellarbeiten sind vonnöten.
Wenn es sich eingespielt hat, berichte ich gern.
Schönen Sonntag,
Berti
gapigen
Inventar
#16 erstellt: 20. Jan 2019, 18:20

ich bin auf der Suche nach einem neuen Tonabnehmer für den Rega RB10

... meinst Du den RP10?

Mit dem soll doch das Apheta 2 sehr gut harmonisieren. (Ich kenne das Apheta 2 am RP 8; eine wunderbare Kombi)
Suche:
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