Stanton Tonabnehmer Bewertung

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Svenni-benni
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Mai 2014, 07:52
Hallo,

ich habe nun drei Stanton hier liegen und hab folgende Frage.
Welches ist am Besten für die Wiedergabe von Mono / Schellack / Stereo geeignet.
Natürlich immer mit entsprechender Nadel.
Es sind Stanton 500 , Stanton 500 II und Stanton 681
Ich bräuchte dann natürlich auch eine Quelle, wo ich die Nadeln beziehen kann ;-)

Gruß und Dank
Sven
akem
Inventar
#2 erstellt: 11. Mai 2014, 17:16
Das 500 war immer das Einsteigermodell, das Thorens schon vor zig Jahren verbaut hat. In der aktuellen Generation zur DJ-Fräse geworden. Nix besonderes.
Das 681 kenne ich nicht, dürfte aber rein von der Nummer her höher einzustufen sein. Beim Thakker gibt es noch 9xx Modelle und die kosten richtig Asche.

Gruß
Andreas
tomtiger
Administrator
#3 erstellt: 11. Mai 2014, 18:17
Hi,

ich habe noch irgendwo ein 681er rumfliegen, insbesondere der Knubbel mit dem Bürstchen - ich finde das ekelhaft.

Aber mit der EEE Nadel soll es wohl ganz gut gehen. Ist an sich ein nettes MI, aber offenbar soll der Hersteller Qualitätsprobleme haben. Es werden oft Nachbaunadeln empfohlen, die wohl besser sein sollen, als die des Herstellers.

Ich würde daher sagen: Finger weg von den original Stanton Nadeln, die sind wohl eher für den DJ Betrieb, und eine gute Jico kaufen.

LG Tom
directdrive
Inventar
#4 erstellt: 12. Mai 2014, 08:06
Hallo Sven,

die Tendenz ist ja schon klar geworden, das bessere System ist das 681. 681EE und 681EEE zählten in den frühen 70er Jahren zu den MMs (eigentlich ist es ein Moving Iron) der Spitzenklasse, sowohl im Hifibereich wie auch für den professionellen Einsatz (vorwiegend in den USA, aber auch in D über Thorens/EMT).
Klick: Wegavision. Es gab Nadeleinschübe für Hifi und Broadcastbetrieb sowie für Schellacks. Heute sind Ersatznadeln schwer zu finden, es gibt aber z.B. hier noch alte Lagerware: Sphärisch für DJ-Einsatz/Broadcast, Elliptisch für Hifi, 78 U/min, baugleich zu Stanton 6827 etc..

Elliptische und sphärische Nadeln für den typischen Betrieb in modernen Club-Drehern (Mixing/Timecode) gibt es auch aus aktueller Fertigung (680 V3), jedoch wird die Qualität alter Originaleinschübe kaum erreicht.

Die Stanton 500er Baureihe stammt noch aus den 60er Jahren und ist einfacher aufgebaut. Zusammen mit dem baugleichen Pickering V-15-System dürften die 500er zu den meist verkauften Magnetsysteme überhaupt zählen. Auf jeden Fall dürften sie den längsten Produktionszeitraum haben, gibt's heute noch als Stanton 400/500 V3.

Es gab auch beim 500er die Möglichkeit, die Systeme mit fast allen denkbaren Nadelschliffen zu bestücken, besonders elliptische Einschübe sind allerdings kaum erhältlich und die für das 68xer Modell erhältlichen Sterohedron-Nadeln (ähnlich Shibata, für bessere Höhenwiedergabe und längere Betriebszeit) gibt es gar nicht. Auch hier gilt, dass Nadeln aus aktueller Fertigung von schlechterer Qualität sind als NOS-Ware.

500 und 500 II sind mechanisch und elektrisch weitgehend baugleich und voll kompatibel.

Stanton 68x und 500 sind sehr robuste und praxisgerechte Abtaster, jedoch gibt es einiges zu beachten. Beide Systeme benötigen für optimalen Betrieb eine korrekte elektrische Anpassung, klingen sonst schnell dumpf. Die 500er bauen sehr niedrig und müßen in der Regel mit zusätzlichen Unterlegscheiben oder Abstandshaltern montiert werden, um eine korrekte Justage zu ermöglichen. Die Abtaster können bei direkter Montage in Metallheadshells Brummprobleme verursachen. Empfehlenswert ist bei allen Stantons die Verwendung des originalen Befestigungsmaterials.

Persönlich würde ich zum 681er raten, besonders im anspruchsvollen Hifi-Betreib leistet das System hörbar mehr. Transparentere Höhenwiedergabe, sehr saubere Abtastung schon bei sehr geringen Auflagekräften. Klanglich kann ein 681 meines Erachtens mit vielen MCs und gleichalten Top-MMs gut mithalten. Optik und Verarbeitung sind dagegen schon etwas speziell...

Grüße, Brent
Papa_San
Inventar
#5 erstellt: 05. Jan 2015, 01:26

directdrive (Beitrag #4) schrieb:

Persönlich würde ich zum 681er raten, besonders im anspruchsvollen Hifi-Betreib leistet das System hörbar mehr. Transparentere Höhenwiedergabe, sehr saubere Abtastung schon bei sehr geringen Auflagekräften. Klanglich kann ein 681 meines Erachtens mit vielen MCs und gleichalten Top-MMs gut mithalten. Optik und Verarbeitung sind dagegen schon etwas speziell...

Grüße, Brent


Ein sehr gutes System und ich finde auch optisch gelungen. Ich mag den Besen vor der Nadel. Wird übrigens in der MKIII-Version immer noch produziert: Stanton 681 EEE MKIII

Kostet in den USA 200,-$. Nicht viel Geld für soviel Klasse!

Gruß
Siggi
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