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Ein Platten-Neuling (Schon Wieder)

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Cylas
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Jul 2014, 00:46
Servus,

also wie ihr schon dem Titel entnehmen könnt, bin ich ein totaler Anfänger in Sachen Plattenspieler und Vinyl. Ich hab mich auch schon versucht in die Thematik auseinander zusetzen , aber es klapt so gar nicht und ich komm gar nicht wirklich rein. Deswegen wollte ich mal ein paar Experten fragen. Ich bin auch in vielen Foren unterwegs, deshalb weiß ich auch, dass jetzt viele eingefleischte Forumsmitglieder die Augen verdrehen, weil da schon wieder einer keine Ahnung hat und zu dumm ist google zu benutzen. Aber dennoch vielleicht erbarmt sich ja jemand.

Ja dann fang ich mal an:)

Ich bin schon öfters mal hier gewesen im Forum, aber eher in Ecke für mobile Gerätschaften, aber die Plattenspieler hatten es mir schon immer angeta und ich hatte mir vorgenommen wenn ich mir auszieh einen mal zu kaufen. Jetzt ist es so weit, und wie gesagt ich steh hier ohne Wissen und mit nur wenig Geld (Leben eines Studenten kann hart sein :))

Ja genau, ich wollte wissen was ich alles brauch und vorallem auf was ich beim Kauf achten muss? Ich bin noch total unerfahren auf dem Gebiet von "stationären" Musikanlgen, deswegen wäre es auch richtig nett wenn ihr das auch für ganz dumme Leute erklären könntet :).

Vielen Dank schon mal im Vorraus

Liebe Grüße
Janosch
2xmono
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 17. Jul 2014, 03:20
Hallo,
Willkommen im Forum
Ich stell erstmal frech eine paar Gegenfragen!
Hast du schon ein paar schwarze Tonträger?
Was erwartest du von der Schallplatte.
Was ist an Equipment vorhanden z.B: Verstärker, Lautsprecher, Phonovorverstärker.
Mit was hörst du zur Zeit?
Und die wichtigste wie hoch ist dein Budget?
Thomas10
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Jul 2014, 07:57
Hi Janosch!

Mein Tip, fange klein an und steigere je nach Belieben Deine Investitionen.

Ich hatte als Jugendlicher einen KD-7010, den ich vor ca. 1 Jahr wieder aktivierte und so viel Spaß am plattenhören hatte, dass ich
mittlerweile einen schönen Kleinwagen investiert haben.

Legst Du wert auf sehr hochwertigen Klang, oder geht es mehr um die Optik? Wieviel möchtest Du investieren und was hast Du schon an Anlage?

Thomas
Cylas
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 17. Jul 2014, 10:02
Ich hab momentan noch keine Tonträger, außer ein paar ganz alte von meiner Oma. Das ist aber nicht mehr ganz meine Musik ;).

Was ich mir erwarte: Also zum einem find ich das Ganze ums Plattenhören schon ganz interessant, und die Sschallplatten strahlen halt immer etwas cooles aus. Zum anderen, was dann auch eigentlich der wichtiger Grund ist. Ich hör halt viel Musik von meinem Handy oder Computer, ich hab die Sennheiser Momentum (ich weiß dass die auch noch nicht das gelbe vom Ei sind, aber ich wollt auch ein wenig was fürs Auge :)) ja ich hör viel mobil und mittlerweile Überspringe ich halt viele Lieder nach der Hälfte und hör mir alben fast gar nicht mehr an. Und mit Schallplatten "zwingt" sich eher wieder sich mehr zeit für Musik zunehemen. Da könnte ich ja eigentlich auch CDs nehmen, aber da ist mir die Versuchung zu groß die wieder sofort zu digitalisieren.

Momentan hab ich gar noch nichts, also ich hab noch eine kompakt Anlage von Philips die ich mir vor Jahren gekauft hab. Aber ich weiß nicht ob man die gebrauchen kann,

Meine max das ich ausgeben möchte liegt erstmal bei 500€. Da tuts aber auch schon weh
Ich bin kein Klangbesessener aber ein wenig Tonqualität hätte ich schon gerne.

Ja ich hoffe, ich konnte eure Fragen gut beantworten. Schon Danke für eure Antwotren.
Thomas10
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 17. Jul 2014, 10:54
Ich kann Dir nur meine Gründe darlegen. Das muss dann jeder selbst für sich entscheiden.

Ich hörte als Jugendlicher viel Musik und diese dann auch bewusst. Also ich saß vor der Hifi-Anlage und hörte Musik. Nur Musik....
Das ist mir über die Jahre komplett verloren gegangen. Die Gründe hierfür waren die Unmengen an Musik am Computer, welche immer unüberschaubarer wurden, die schlechte Klangqualiät und auch die Dauerberieselung mit Musik. Supermarkt, Arbeit, Auto.....

Mittlerweile reduziere ich den Musikgenuss und hören dann abends bewusst und leidenschaftlich Musik. Warum das die Platte ist?
Einen Grund hast Du schon genannt. Wie es Chris Feickert sagt, man wird zur Langsamkeit gezwungen und hört sich wieder eine ganze Platte an.
Der Skip Taster ist auch recht weit weg

Zudem klingt es bei mir besser und es ist einfach ein tolles, faszinierendes Hobby. Da kann man so herrlich viel optimieren, schrauben, justieren...

Ich muss arbeiten
doc_barni
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Jul 2014, 11:56
Hallo Janosch,

mit 500,-- Startkapiltal müsste es imho schonmal gehen. Wenn deine Kompaktanlage einen AUX-Eingang hat, käme ein Phonopre z.B. TC 750 für ca. 30,-- in Betracht. Dann einen gebrauchten Dreher, auch unter 100,-- zu bekommen, vielleicht noch eine neue Nadel und dann ab zum nächsten Flohmarkt. Dort gibt es meistens schöne Scheiben ab 1 ,--

So würde ich es machen, jemand anderes macht es bestimmt anders, aber für den Anfang sollte es so gehen....


freundliche Grüsse

Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 18. Jul 2014, 10:32 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#7 erstellt: 17. Jul 2014, 12:07
einen plattenspieler zu kaufen, um sich zu disziplinieren, halte ich für zum scheitern verurteilt.
aber da ist ja jeder auch wohl anders.

meine anlage ist nichtmal fernbedienbar, ich muß eh immer aufstehen wenn ich was ändern will.
aber das will ich idr garnicht.
cd rein in den schacht, play drücken und fertig.
ok, der player hätte eine fb aber da weiß ich ehrlich gesagt garnicht, wo die ist und vermutlich sind die batterien längst ausgelaufen.
die müßten noch von anfang der 90er sein...
Archibald
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 17. Jul 2014, 12:55
Hallo Janosch,

wenn Du gerne basteln möchtest, gibt es im Analogbereich sicher mehr Möglichkeiten als im Digitalbereich. Da Du aber keinerlei Tonträger hast, würde ich mir an Deiner Stelle überlegen, ob das Geld nicht besser in digitalen Tonträgern (z.B. CDs oder Soundfiles) angelegt ist. Zusätzlich zu den von Dir angenmmenen 500 €, solltest Du nicht die noch zu kaufenden LPs aus dem Auge verlieren.

Generell : Für 500 € kann man schon sehr gute gebrauchte Plattensppieler bekommen und man hat noch genügend Geld für einen ordentlichen Tonabnehmer.

Ich für meinen Teil schätze mein "schwarzes Gold" sehr. Es sind einige Platten dabei, die es meines Wissens nie auf CD gegeben hat (z.B. Moby Grape - Grape Jam).

Meiner Meinung nach ist die analoge Klangwiedergabe der digitalen nicht überlegen, wobei ich mir der schlechten Abmischung vieler CDs bewußt bin. Wenn ich vor Deiner Wahl stünde und keine LPs hätte, würde ich mir lieber Musik in digitaler Form für die 500 € zulegen als einen Plattenspieler. Für mich ist einfach die Musik wichtiger als das Medium. Einer unserer Mitforisten hat in seiner Fußnote sinngemäß : "Wenn Du noch weißt, wieviele Tonträger Du hast, dann hast Du noch nicht genug". Diese Aussage in Ihrer Überspitzung hat einen gewissen Charme und ja ich weiß noch wieviel Tonträger ich habe.

Gruß Werner aka Archibald
Marsilio
Inventar
#9 erstellt: 17. Jul 2014, 13:16
Was meine Vorschreiber aufführen stimmt natürlich alles. Ganz objektiv gesehen ist die CD auch klanglich der Schallplatte überlegen. Und praktischer. Und günstiger..

ABER - und das ist der Grund, warum so Leute wie ich eben doch noch Schallplatten hören: Die LP hat Stil. In einer digital geprägten Zeit (das Arbeitsleben etwa findet oft vor dem PC-Bildschirm statt) hat die Schallplatte den herrlichen Reiz des Anarchischen. Keine gerechnete Musik, analoge Technik eben, die man hegen und pflegen muss damit es funktioniert. Musik bzw. der Tonträger ist eben noch was wert. Und das kostet nebst Geld auch Geduld und Sorgfalt, die es zu investieren gilt. Sei es, indem man die Platten reinigt, sei es, in dem man den Plattenspieler wartet (z.B. Nadeln tauscht, Riemen wechselt). Dieser Wert manifestiert sich auch in den zum Teil wunderschönen Plattencovers, kleine Kunstwerke, allein die den Preis der Platte mitunter wert sind.

Wenn Du bereit bist, Dich darauf einzulassen dann ist die Schallplatte das richtige für Dich.

Wie schon geschrieben geht das Anfangs gar nicht mal schlecht über so eine kleine Kompaktanlage, sofern ein AUX-Eingang vorhanden ist. Preamps gibt es schon für kleines Geld, brauchbare gebrauchte (!) Plattenspieler auch.

Für 500.- würde ich allerdings so investieren, dass Du jederzeit upgraden kannst. Konkret z.B: so:
Gebrauchter Plattenspieler Technics SL-Q3 für 80.-
Preamp: Musical Fidelity V-LPS (gebraucht!) für 100.-
Tonabnehmersystem Acutex STR412 (bei ebay.it für 49.-, ev, nicht nötig wenn noch ein brauchbarer Tonabnehmer am, Plattenspieler dran ist, ev. wäre dann aber eine neue Nadel fällig).
Kabel, Kleinzeugs: 20.-
=> 250.- Damit kannst Du schon mal ganz nett Platten hören.

Die nächste Upgradestufe wäre nun zu einem späteren Zeitpunkt einen besseren (Gebraucht-)Verstärker. Da kann man für 200.- schon fündig werden, zumal Du mit dem V-LPS bereits einen sehr guten Preamp hättest (z.B. ein gebrauchtes NAD-Gerät). Eine weitere Ausbaustufe wäre dann der Kauf von zwei höherwertigen Boxen, z.B. gebrauchte ASW-Cantius für vielleicht weitere 300.- An diese Anlage kannst Du selbstverständlich auch Deinen PC zwecks CD- und MP3-Files-Abhören anschliessen, klanglich aber wärst Du schon ziemlich weit oben. Auch den Plattenspieler könntest Du mit einem teureren Tonabnehmersystem weiter aufwerten, z.B: einem VM Silver für ca. 280.-.

LG

Manuel


[Beitrag von Marsilio am 17. Jul 2014, 13:20 bearbeitet]
doc_barni
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 17. Jul 2014, 14:27
Hallo,

Marsilio schrieb:


Gebrauchter Plattenspieler Technics SL-Q3 für 80.-


o.k. für 80,-- könnte es dann vielleicht auch "nur" ein Q2 werden, ein Halbautomat eben. Aber wenn jemand vielleicht 150,-- in einen Plattenspieler investieren könnte, läge eine breite Palette an Modellen vor ihm , die sich qualitativ nicht viel nehmen, will sagen: jetzt kann man schon Vorlieben im Design berücksichtigen.

Dazu muss man allerdings eine Marktübersicht erlangen, denn das kann einem auch kein "Experte" abnehmen.

Marsilio schrieb auch:


=> 250.- Damit kannst Du schon mal ganz nett Platten hören.


das sehe ich genauso.

Wenn jemand Platten hören möchte, möchte ich das niemandem ausreden, weil ja die CD.....usw, usw...

Wer weiß das nicht?


freundliche Grüsse

Wolfgang


Moderation: HF-Code repariert.


[Beitrag von Pilotcutter am 17. Jul 2014, 15:40 bearbeitet]
Thomas10
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 17. Jul 2014, 14:48
Ich höre doch nicht Platte um mich zu disziplinieren. Wenn man Fahrrad fährt, bekommt man auch mehr von der Gegend mit und diszipliniert man sich damit? Mir macht es einfach sauviel Spass. Warum ist doch egal. Ich hatte es nur versucht zu erklären.

Ob eine CD der Platte überlegen ist, kann man (denke ich) nicht 100% ig sagen. Fakt ist aber dass eine Compact Audio CD einen deutlich verminderten Frequenzgang zur Platte hat. Dies gilt allerdings immer nur wenn bei der analogen Wiedergabe wirklich alles passt. Jetzt mag so mancher sagen, dass wir über 16kHz eh nichts mehr hören, aber es gibt so einiges was AD/DA Wandler samt HP-Filter für negative Nebenerscheinungen haben und auch passiert so einiges unschöne mit Transienten bei 16Bit/44kHz.

Wen es interessiert, das Buch Mastering von Bob Katz erklärt das und vieles mehr sehr gut.

Ich bin immer auf der Suche nach rein analog hergestellten Platten. Das sind heute nicht mehr viele, aber es gibt sie.
Natürlich ist es falsch zu behaupten analog klingt immer besser wie digital. Das wollte ich so nicht sagen.

Mir gefällt es einfach auch besser wie die Transienten auf den schwarzen Vinyl abgespielt werden. Ich empfinde es angenehmer.


[Beitrag von Thomas10 am 17. Jul 2014, 14:49 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#12 erstellt: 17. Jul 2014, 15:48

Thomas10 (Beitrag #11) schrieb:
Ich höre doch nicht Platte um mich zu disziplinieren.
du vielleicht nicht, aber der te sprach davon.




Ob eine CD der Platte überlegen ist, kann man (denke ich) nicht 100% ig sagen.
doch, das kann man mitlerweile.
zumindest was das klangliche angeht.
der rest ist dann geschmackssache.
schön fände ich, wenn man mal endlich eine ordentliche digitale simulation bekäme, mit der man alle möglichen tonarme und systeme "nachbauen" kann, ohne rumschrauben zu müssen.
der klangliche einfluß ist schließlich manchmal sehr vorteilhaft und nicht jeder hat bock, rumzuschrauben.



Fakt ist aber dass eine Compact Audio CD einen deutlich verminderten Frequenzgang zur Platte hat.
nein, das gegenteil ist der fall.
Thomas10
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 17. Jul 2014, 15:52
Ich finde das PDF nicht, aber da wurde ein Klassisches Konzert hochauflösend aufgenommen. Die CD ging natürlich genau bis 20kHz, die Platte deutlich höher.
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 17. Jul 2014, 16:07
Hallo,

wie soll die Platte "höher gehen" können?
Schon mal ein wenig mit der Technik beschäftigt?
Ab 14 kHz wird brutal beschnitten, damit die Schneidköpfe wegen der RIAA-Höhenanhebung nicht ausglühen. Wie lang ist eine Amplitude für 15 kHz beim Radius 100 mm? Ach, nur 0,012 mm... wie gut das ne Rundnadel nen Durchmesser von 0,015 mm hat....

Das menschliche Ohr kann - wenns hochkommt - bis ca. 16 kHz hören, mit dem Alter drastisch abnehmend, also ist das eh egal.

Peter
peacounter
Inventar
#15 erstellt: 17. Jul 2014, 16:28
und die angesprochenen transienten haben mit frequenzen oberhalb von 10khz ungefähr so viel zu tun wie kaulquappen mit der führerscheinprüfung.
Thomas10
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 17. Jul 2014, 16:37
Habe ich eine Rundnadel? Ich kann und habe den Frequenzgang meines Laufwerks gemessen.
Habe ich behauptet, dass die Transienten etwas mit dem hören Frequenzgang zu tun haben?
Dass die Höhen auf Schneidkopf reduziert werden, heisst nicht, dass sie darüber nicht mehr da sind, oder?
Ich könnt mich ja gerne als dumm hinstellen, aber ein klein wenig Ahnung habe ich von Tontechnik schon.
Es wurde auch schon herausgefunden, dass unser Gehirn hohe Frequenzen verarbeiten/hören kann, die wir nicht bewusst wahrnehmen.
peacounter
Inventar
#17 erstellt: 17. Jul 2014, 16:54

Thomas10 (Beitrag #16) schrieb:
Habe ich eine Rundnadel?
das wissen wir doch nicht...



Habe ich behauptet, dass die Transienten etwas mit dem hören Frequenzgang zu tun haben?
nein, warum?



Es wurde auch schon herausgefunden, dass unser Gehirn hohe Frequenzen verarbeiten/hören kann, die wir nicht bewusst wahrnehmen.
das mag theoretisch ja gehen, hat aber mit dem thema hier nicht viel zu tun.
auf der platte sind sie auf jeden fall nicht drauf.
2xmono
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 17. Jul 2014, 16:57
ob CD besser oder schlechter wie Platte ist, ist doch erstmal für den TE völlig egal.
Er möchte Platten hören, die alten Blackis von Oma reichen erstmal zum reinhören.

Deine Kompakte Anlage hat mit Sicherheit einen Aux Eingang, an diesen kann ein Phonovorverstärker angeschlossen werden.
So ein Teil kostet dich um 30€. Schau mal bei Thomann nach Behringer PP400.

Beim Plattenspieler wirds schon nicht mehr so einfach. Willst du einen Gebrauchten oder sollte er neu sein.
Bei Gebrauchten würd ich zusehen das ich das Dingen abholen kann, es ist nämlich ziehmlich trivial so'ń Dreher zuverpacken.
Am besten Er hat noch ein System mit intakter Nadel am Arm hängen.
Meine ersten Zwei Dreher hab ich von Bekannten geschenkt bekommen. Es waren keine Haiendigen Teile aber zum reinschnupperen waren sie ok.
Also hör dich erstmal im Bekanntenkreis um, vielleicht hat einer noch einen Dreher stehen und will ihn los werden
Dann kann's eigentlich auch schon losgehen.
Weischflurst
Gesperrt
#19 erstellt: 17. Jul 2014, 17:12

Thomas10 (Beitrag #16) schrieb:
Habe ich eine Rundnadel? Ich kann und habe den Frequenzgang meines Laufwerks gemessen.


Die Schallplatte, mit der du gemessen hast, würde mich interessieren. Als Deko für mein Raumschiff.


Thomas10 (Beitrag #16) schrieb:
Dass die Höhen auf Schneidkopf reduziert werden, heisst nicht, dass sie darüber nicht mehr da sind, oder?


Na, jedenfalls dann nicht mehr auf dem, was der Schneidkopf in den Master ritzt.


Thomas10 (Beitrag #16) schrieb:
Ich könnt mich ja gerne als dumm hinstellen, aber ein klein wenig Ahnung habe ich von Tontechnik schon.


Ich befürchte nur, dass das nicht reicht für Aussagen wie die getätigten. Für mich kommt es eher so rüber als hättest du ein Zertifikat der Europäischem Märchengesellschaft.


Thomas10 (Beitrag #16) schrieb:

Es wurde auch schon herausgefunden, dass unser Gehirn hohe Frequenzen verarbeiten/hören kann, die wir nicht bewusst wahrnehmen.


Stimmt Und zwar den Frequenzbereich von ca. 3,8 · 10^14 bis 7,9 · 10^14 Hz, also 4 bis 8 Terahertz.

Allerdings wir der nicht durch die Ohren, sondern durch die Augen perzipiert.

Was man, sehr erstaunlich, neulich auch herausgefunden hat ist, dass der Biss eines einzigen Pferdes bis zu sechs gesunde Hornissen gleichzeitig töten kann.

8erberg
Inventar
#20 erstellt: 17. Jul 2014, 17:20
Hallo,

selbst wenn noch etwas über 14 kHz auf der Schallplatte wäre macht spätestens der Entzerrer-Vorverstärker den paar dB den sicheren Garaus...

Also es gibt wirklich Scherzbolde...

Peter
doc_barni
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 17. Jul 2014, 17:50
Hallo Analogies,


Cylas schrieb 1#:


also wie ihr schon dem Titel entnehmen könnt, bin ich ein totaler Anfänger in Sachen Plattenspieler und Vinyl


Hoffentlich habt Ihr ihn jetzt nicht zusehr erschreckt, mit diesen hochwissenschaftlichen Ausführungen.....er sagt ja schon garnichts mehr.

Dabei wollte er doch nur mal ein paar Platten hören.....

freundliche Grüsse

Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 17. Jul 2014, 17:54 bearbeitet]
Weischflurst
Gesperrt
#22 erstellt: 17. Jul 2014, 18:05
Könnte gerade aus dem Bekanntenkreis günstig einen Technics Tangential bekommen. Vielleicht wäre der von Interesse.Das Modell weiß ich nicht, aber er hat an der Vorderseite Titelsprungtasten. Kennt den jemand?
Hörbert
Inventar
#23 erstellt: 17. Jul 2014, 18:22
Hallo!

@Thomas10


....Ob eine CD der Platte überlegen ist, kann man (denke ich) nicht 100% ig sagen. Fakt ist aber dass eine Compact Audio CD einen deutlich verminderten Frequenzgang zur Platte hat.....


Nein, das ist leider kein Fakt sondern zumindestens was nutzbare und verwertbare Signale betrifft ein Irrglaube. Wie schon erklärt wurde sind die verwendeten Scheideköpfe gar nicht in der Lage höhere Frequenzen als 12-13 KHz als deutliches Nutzsignal zu gravieren. Alles darüber hinaus ist zum größten Teil Rauschen mit einigen Schlenkern wenn die Schneidköpfe mal wieder überschwingen.



......Es wurde auch schon herausgefunden, dass unser Gehirn hohe Frequenzen verarbeiten/hören kann, die wir nicht bewusst wahrnehmen........


Ein Hirn kann nicht hören, -das machen die Ohren-. Aber ich möchte nicht einmal bestreiten das wenn man die richtige Ultraschall-Frequenz trifft der Schadelknochen oder das Liquor schwingen kann, das ist wahrscheinlich eine Frage der aufgewendeten Energie, -aber was hat das mit HiFi zu tun-? Mit Schallplatten oder sonstigen Tonträgern sowie mit handelüblichen Hochtönern kann man solche Energiemengen garantiert nicht erzeugen ohne das recht schnell massive Schäden an der HiFi-Anlage entstehen. Zudem dürfte das Hauptprodukt einer solchen Schallattacke in starken Kopfschmerzen oder gar ernsteren körperlichen Schäden bestehen und wer will den schon so etwas?

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 19. Jul 2014, 15:10 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#24 erstellt: 17. Jul 2014, 18:29
Hi,

schau einfach mal in die Nachbarthreads rein
Da findest du alles, was du wissen musst.

(Plattenspieler Preis/Leistung)

Viel Spaß mit dem womöglich neuen Hobby.
peacounter
Inventar
#25 erstellt: 17. Jul 2014, 18:31
na komm... du hast doch sicher auch noch ein paar schmankerl zu bieten, was die überlegenheit der schwarzen scheiben in bezug auf den audio-genuß angeht...
akem
Inventar
#26 erstellt: 17. Jul 2014, 18:33

8erberg (Beitrag #14) schrieb:
Wie lang ist eine Amplitude für 15 kHz beim Radius 100 mm? Ach, nur 0,012 mm... wie gut das ne Rundnadel nen Durchmesser von 0,015 mm hat....

Das menschliche Ohr kann - wenns hochkommt - bis ca. 16 kHz hören, mit dem Alter drastisch abnehmend, also ist das eh egal.


Deswegen sind Rundnadeln auch sche**e... Und auch elliptische oder andere Nadeln mit 8µm horizontaler Verrundung haben noch hörbare Defizite im Hochton. Erst ab 6µm wirds brauchbar.
Und: glaubst Du im Ernst, daß die Fletcher Munson Kurve bei exakt 20kHz wirklich aufhört, nur weil dort die Darstellung endet? Du weißt schon, daß das menschliche Gehör eine Polstelle unendlich hoher Ordnung bei 20kHz haben müßte, wenn das der Fall wäre. Und genau das ist unmöglich, ist sogar in der Theorie unmöglich! Und wenn Audiofilter mit endlicher (und niedriger) Ordnung schon große Schweinereien im Zeitbereich machen (siehe Impulsantwort eines CD-Players), was glaubst Du, würde dann mit dem passieren, was wir hören? Was glaubst Du, wie sich ein brechender Ast oder das Klirren einer Vase anhören würde? Ich mag gar nicht dran denken...
Ich hab mit 25 Lenzen mal nen Hörtest gemacht. Ich bin auf einen Frequenzumfang von 14Hz bis 21,5kHz gekommen. Und selbst da bin ich mir noch nichtmal sicher, was zuerst schlapp gemacht hat: meine Ohren, der Kopfhörer oder der Verstärker... Laut Lehrbuch hätte ich auf 20Hz bis 17kHz kommen dürfen
Ichkenne die Lehrbuchmeinung auch: gesunde Neugeborene hören 22kHz und dann verliert der Mensch pro Dekade Lebenszeit bei durchschnittlicher und normaler Belastung der Ohren 2kHz. Ich war auch in Diskos, ich hab auch Polizeisirenen aus 3m Entfernung in mein Ohr plärren lassen müssen, ich hab als Kind auch Schreckschußpistolen gehabt... Ich glaube also schon, daß meine Ohren (mindestens) durchschnittlich belastet waren. Und doch haben meine Ohren auf die Lehrmeinung gepfiffen
Haltet Euch also bitte ein bischen zurück damit, den Anspruch zu erheben, daß solche Thesen und Dogmen allgemeingültig sind. Herbert von Karajan konnte dem Vernehmen nach im gesegneten Alter von 90 noch 18kHz hören. Da hätte er eigentlich längst halb taub sein müssen Und das, obwohl seine Ohren berufsbedingt ÜBERdurchschnittlich belastet waren...

Gruß
Andreas
Cylas
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 17. Jul 2014, 18:47
Ne ich bin doch noch da haha.

aber ja hier wirds mir dann doch schon ein wenig zu technisch.

Aber jetzt einmal festhalten:

- einen gebrauchten Plattenspieler kaufen (ich bin leider handwerklich sehr ungeschickt)
- einen Preamp kaufen wobei da bin ich mir jetzt sicher ob ich den nur abhängig vom plattenspieler brauche??
- und ja platten halt

habe ich das soweit richtig verstanden?
Marsilio
Inventar
#28 erstellt: 17. Jul 2014, 19:03
Einen Preamp (=Vorverstärker) benötigtst Du, wenn Dein Verstärker nur einen AUX-, aber keinen expliziten Phono-Eingang hat. Vereinfacht formuliert: Es braucht den Preamp, um das im Vergleich zu einem Radio oder CD-Player sehr leise Nadelsignal so weit zu verstärken, dass es mehr oder weniger dem Eingangssignal der anderen Quellen wie eben Radio etc. entspricht. Es gibt aber auch Verstärker (v.a. die älteren Modelle) die so eine Preampsektion bereits eingebaut haben (das sind dann die erwähnten Verstärker mit dem Phono-Eingang).

Grosse Bastelkenntnisse braucht man nicht, wenn Du mal einen Tonabnehmer wechseln müsstest gibt es auf Youtube gute Beispiele wie das geht.

LG
Manuel
8erberg
Inventar
#29 erstellt: 17. Jul 2014, 19:14
Hallo,

Karajans merkwürdiger Stil von Regalboxen auf dem Boden ist einer der Gründe warum sich manche DGG-Aufnahmen von ihm so - ähmmm - merkwürdig anhören. http://www.hifimuseum.de/das-karajan-syndrom.html

Das Gehör ist nicht bei jedem Menschen gleich, genausowenig wie die Figur, Haarfarbe usw.

Aber: für Hifi reicht auch bis 15 kHz aus, in der Bauakustik geht man nur bis 8 kHz, setz Dich mal in ein Theater oder einen Opernsaal: Meinst Du bei "Rang zwo" kommt auch nur noch 12,5 kHz an?

Lassen wir doch bitte die Kirche im Dorf.

Fragen wir lieber den Themenersteller: was hast Du denn bereits an Technik? Oder brauchst Du komplett alles "neu" von Plattenspieler über Verstärker bis Lautsprecher?


Peter
Cylas
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 17. Jul 2014, 19:20
Also wie gesagt ich hab halt Lautsprecher mit Aux bräuchte halt Plattenspieler und Verstärker
8erberg
Inventar
#31 erstellt: 17. Jul 2014, 19:33
Hallo,

also, wenn neu gäbe es den Dual DTJ 301 als günstiges Gerät in der Rubrik "Kann man verwenden", etwas besser da mit aufwändigerer Tonarmführung wäre der http://www.conrad.de/ce/de/product/304920/

der hat bereits einen Vorverstärker eingebaut und den könntest so an den "Aux"-Eingang anschließen, wenn dieser Chinch (RCA-Anschluß) hat.

Ist der AUX-Eingang bei Deinem Philips eine 3,5 mm Klinke - wie heutzutage meistens - dann brauchst Du noch ein Adapterkabel von Chich auf Klinke.

Wenn Dir der Plattenspieler gefällt kannst Du ihn noch upgraden mit einer besseren elliptischen Nadel,
http://www.ebay.de/i...&hash=item5acf26a2f6

Sollte Dir das Ganze gefallen kommt schnell der Geschmack auf "mehr" in Form von besseren lautsprechern, dickeren Verstärker usw... wenn nicht setzt Du nicht viel Geld "in den Sand" und kannst im Notfall mit wenig Verlust verkaufen.

Ach ja, Die ollen Platten von Omma reinige mit ner Knosti und steck die dann sauberen Platten in neue Hüllen.

http://www.amazon.de...id=1405618358&sr=8-2

Peter
.JC.
Inventar
#32 erstellt: 17. Jul 2014, 22:02

peacounter (Beitrag #25) schrieb:
na komm... du hast doch sicher auch noch ein paar schmankerl zu bieten, was die überlegenheit der schwarzen scheiben in bezug auf den audio-genuß angeht... :.


Ich hab auch einen guten CDP u. lege auch mal ne CD auf.
Überlegen ist die LP ganz einfach von der Haptik her, etc. pp
Man hat was Echtes in der Hand usw.
Allerdings frage ich mich schon, ob man das heute überhaupt noch lernen kann.

Alleine schon der Umstand, dass man Platten wirklich kaufen muss,
wo man doch ansonsten alles "einfach" so zur Verfügung hat.

Die jungen Leute sind da oft ein bisschen zu naiv...
Weischflurst
Gesperrt
#33 erstellt: 17. Jul 2014, 22:11

EPMD (Beitrag #32) schrieb:

Überlegen ist die LP ganz einfach von der Haptik her, etc. pp
Man hat was Echtes in der Hand usw.


Wie behandelst du denn deine Platten?

Mal was in der Hand. Prost Mahlzeit.
.JC.
Inventar
#34 erstellt: 17. Jul 2014, 22:36
?
Thomas10
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 17. Jul 2014, 22:36
@ -Perpetuum_Ebner-

Dass man anderer Meinung ist, ok. Dafür diskutiert man hier. Aber beleidigen lassen muss man sich nicht und gerade in einem
Forum ist eine gewisse soziale Kompetenz angebracht. Kannst Du vielleicht ein minimales Maß an Respekt zeigen?

Ich bin hier, weil es Leute wie Hörbert und Akem gibt, die sachlich und nett mit einem diskutieren.

Kann sein, dass ich aus folgendem Dokument eines Tonmeisters falsche Schlüsse gezogen habe.
http://www.phonophon...udiouebertragung.pdf
Seite 20 zeigt das ganz gut

Meine Frequenzmessung mit einem AT33EV zeigte genau den Abfall bei 14kHz wie ihn Hörbert nannte.
Mein Lyra geht allerdings ziemlich linear bis 18kHz. Getestet mit Adjust+ und einer Testschallplatte.
http://www.adjustplus.de/ (Edit: die Messung geht leider nur bis 18kHz)

Ich gebe ganz offen zu noch recht wenig Hintergrundwissen über das Thema Schallplatte zu haben, aber mit Tontechnik habe ich seit über 20Jahren zu tun.
Sollten die gängigen Pressungen wirklich ab 14kHz stark abfallen, so bin ich auch nicht enttäuscht. Auf meiner Anlage klingt es jedenfalls besser und fertich.

Den Threadstarter wünsche ich jedenfalls, dass er auch diese Liebe zu den schwarzen Scheiben entdeckt. Nur das ist wichtig.


[Beitrag von Thomas10 am 17. Jul 2014, 22:42 bearbeitet]
Thomas10
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 17. Jul 2014, 22:51
Zitat:
Die Bandbreite des schneidbaren Signals beträgt bei modernen Schneidanlagen über 20 kHz, allerdings dürfen wichtige Einschränkungen nicht unerwähnt bleiben: Hochtonsignale können nur mit deutlich geringeren Überspielpegeln als Signale des Mittel- und Tieftonbereiches geschnitten werden. Der Schnitt hochfrequenter Tonsignale verlangt der Schneidvorrichtung erhöhte Leistungen ab und eine Überlastung könnte zur Zerstörung führen.

Quelle:http://www.sst-ffm.de/faq.html
Schallplattenschneidtechnik Brüggemann

Zum Schluss noch ein schönes Zitat von Bob Katz:
Einige Kunden bestehen auf Backupkopien auf Analogband, da dies das einzige Medium zu sein scheint, das von der technischen Alterung verschont bleibt, die ironischer Weise als Fortschritt bezeichnet wird.
david_della_rocco
Stammgast
#37 erstellt: 17. Jul 2014, 23:05
Leute,

das alles bringt den TE nicht weiter.
Das soll er alles mit der zeit lernen, wenn er mal 50 Platten hat.
Schließlich fängt man bei einem Hausbau nicht mit dem Dach an.

Also helft ihm oder schweigt.
Thomas10
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 17. Jul 2014, 23:12


[Beitrag von Thomas10 am 17. Jul 2014, 23:14 bearbeitet]
Weischflurst
Gesperrt
#39 erstellt: 18. Jul 2014, 00:09

EPMD (Beitrag #34) schrieb:
?


Also ich würde keine Platte "in die Hand" nehmen, sondern ganz vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger beider Hände.

Sorry, aber dieser Scherz bot sich gerade an.




Thomas10 (Beitrag #35) schrieb:
@ -Perpetuum_Ebner-

Dass man anderer Meinung ist, ok. Dafür diskutiert man hier. Aber beleidigen lassen muss man sich nicht und gerade in einem
Forum ist eine gewisse soziale Kompetenz angebracht. Kannst Du vielleicht ein minimales Maß an Respekt zeigen?


Klar, kann ich. Und wenn mir jemand sagt, dass eine CD mit ihrem Frequenzgang bis 20 KHz (linear!) besser ist als eine Schallplatte, die mit vielen Verrenkungen und einer Testschallplatte, die nach ein paar mal abspielen verschlissen ist, gerade mal an 18 KHz kommt, dann mache ich das auch.

Wusstest Du Toningenieur von eigenen Gnaden eigentlich, dass bei einer Schallplatte der Tieftonbereich aus technischen Gründen grundsätzlich in Mono daher kommt?


Thomas10 (Beitrag #35) schrieb:
Ich bin hier, weil es Leute wie Hörbert und Akem gibt, die sachlich und nett mit einem diskutieren.


Die haben eben mehr Geduld als ich und ich ziehe meinen Hut vor ihnen.


Thomas10 (Beitrag #35) schrieb:
Kann sein, dass ich aus folgendem Dokument eines Tonmeisters falsche Schlüsse gezogen habe.
http://www.phonophon...udiouebertragung.pdf
Seite 20 zeigt das ganz gut


Also im ersten Abschnitt

Mit der Einführung der CD zu Beginn der 1980er Jahre begann gleichzeitig der Siegeszug der digitalen
Signalverarbeitung in der Audiotechnik. Neben den unbestreitbaren Vorzügen der neuen Technik, die ihre schnelle Akzeptanz auf breiter Front erklären, gibt es aber gerade für die Übertragung von Musik dennoch entscheidende Nachteile: Dem Digitalstandard erster Generation (CD und Rundfunk-/Industriestandard mit 16Bit bzw. 24Bit/48kHz) fehlt die Übertragungsgenauigkeit, um ein Musiksignal sowohl in musikalisch-künstlerischer wie auch in klanglicher Hinsicht adäquat übertragen zu können.


steht eine unbewiesene Behauptung und der Beweis, dass der Autor keine Ahnung vom CD-Standard hat. Weiteres Lesen lohnt imho nicht. Dass der Autor mit seiner Adäquanz völlig daneben liegt, wissen wir alle, der sogenannte Wohlklang der Schallplatte basiert auf den technischen Mängeln wie Klirr und Kompression.


Thomas10 (Beitrag #35) schrieb:
Meine Frequenzmessung mit einem AT33EV zeigte genau den Abfall bei 14kHz wie ihn Hörbert nannte.
Mein Lyra geht allerdings ziemlich linear bis 18kHz. Getestet mit Adjust+ und einer Testschallplatte.
http://www.adjustplus.de/


Angenommen, du hast richtig gemessen, ist das nicht ein ziemlicher Aufwand für zehn Prozent weniger Frequenzgang als die CD?


Thomas10 (Beitrag #35) schrieb:


Ich gebe ganz offen zu noch recht wenig Hintergrundwissen über das Thema Schallplatte zu haben, aber mit Tontechnik habe ich seit über 20Jahren zu tun.


Ich bin vor 32 Jahren das erste mal mit Nagra und Arriflex in Kontakt gekommen, und ich bilde mir trotzdem nicht ein, im Besitz der allumfassenden Wahrheit zu sein.


Thomas10 (Beitrag #35) schrieb:

Sollten die gängigen Pressungen wirklich ab 14kHz stark abfallen, so bin ich auch nicht enttäuscht. Auf meiner Anlage klingt es jedenfalls besser und fertich.


Dann ist sie vielleicht gar nicht in der Lage, die Vorteile der CD voll auszuschöpfen? Wer weiß. Oder dein Gehör reicht nicht mehr so hoch hinauf?

Vielleicht bist du ja auch in den hohen Klirrfaktor verliebt, das Rauschen und die Kompression. Ist Geschmackssache und du bist auch nicht allein damit.


Thomas10 (Beitrag #35) schrieb:
Den Threadstarter wünsche ich jedenfalls, dass er auch diese Liebe zu den schwarzen Scheiben entdeckt. Nur das ist wichtig.


Na, er findet sie cool und will einen Kindheitstraum ausleben. Soll er gern tun, und ich wünsche, gönne ihm den Spaß.

Sollte er dann aber anfangen, ein Paralleluniversum zu meiner Realität zu erklären, wie Du es hier versuchst, dann würde mir auch vielleicht der Begriff "Scherzbold" entfleuchen.

Ich finde den Begriff im Zusammenhang übrigens gut gewählt, auch wenn er nicht von mir stammt. Wende dich also bitte an andere, wenn du von Beleidigungen sprichst, die ich aber auch da nicht erkennen kann.

Solltest du dich an meinem Sarkasmus reiben, so lasse dir gesagt sein, dass er durch jahrelange Beschäftigung mit Spezialisten wie dir erst in mein Repertoire gekommen ist. Ich gebrauche ihn auch nur im Zusammenhang mit Leuten wie dir und vielleicht manchmal mit aufdringlichen Zeugen Jehovas.

Also beruhige dich mal wieder, und lass uns mal auf Basis von Fakten diskutieren, die in diesem unserem Universum Gültigkeit haben.

Zu den Mythen lasse mich ein gutes Beispiel nennen. Eine Stradivari glt als "das" Streichinstrument überhaupt. Ihr Klang wird weithin gerühmt und für unverwechselbar gehalten. Ist er auch. So lange der Musiker weiß, was er für ein Instrument spielt. Dann klingt sie weicher, angenehmer, eben so wie der Musiker eine uralte Geige eben behandelt. Spielt er sie blind, ist sie weder für den Musiker selbst, noch für den Zuhörer, von einer guten neuen Geige zu unterscheiden. Die Untersuchung ist veröffentlicht, du findest sie über Google.

So. Genug geschwätzt.

Ich habe vorhin den Technics Tangential erwähnt, ich kenne das Modell nicht, er hat vorn ein Dutzend Tasten, und im Deckel die Mechanik, so dass der Deckel nur auf der rechten Seite transparent ist.

Ich könnte ihn mal in Augenschein nehmen und prüfen ob der Antrieb in Ordnung ist, ob der Kopf vernünftig transportiert wird und ob die Pausenerkennung noch funktioniert.

Angenommen, er ist OK, wäre der eine Empfehlung für den jungen Mann? Ist ja wohl einer der modernsten Plattenspieler überhaupt und ich gehe davon aus, dass er mit meinem Spritgeldaufschlag zwischen fünfzig und sechzig Euro, je nach meinem Verhandlungsgeschick, am Ende für ihn kosten wird. Diese Frage geht an Hörbert und ein paar andere Vinylliebhaber, deren Urteil ich vertraue.

Marsilio
Inventar
#40 erstellt: 18. Jul 2014, 01:22

Thomas10 (Beitrag #38) schrieb:
Stimmt. Was hälst Du davon: http://kleinanzeigen...-172-2107?ref=search

Dazu ein Denon DL110

oder
http://kleinanzeigen...855-172-3?ref=search


Nett gemeinde Vorschläge, aber die finde ich für den Threadersteller allesamt nicht so geeignet. Der Kenny ist ein wunderschöner Dreher, auch das DL103 passt da prima, nur hat der Threadersteller ausdrücklich geschrieben, dass er Student sei mit entsprechend beschränkten finanziellen Mitteln. Besagter Kenwood plus der Denon-Tonabnehmer dürften schon über das genannte Budget 500.- kommen. Und einen Preamp hat er dann auch noch keinen.

Über den Rega mit dem Stanton-TA für 230.- hülle ich gescheiter den Mantel des Schweigens...

Dann wurde da noch der Tangential-Dreher von Technics genannt. Da gab es schon ordentliche Modelle, nur glaube ich auch hier nicht, dass der Threadersteller damit glücklich wird. Wenn ich ihn richtig verstehe will er u.a. auch wegen der Haptik und Optik ins Vinylhobby einsteigen. Da entspricht ein Plattenspieler, der aussieht wie ein CD-Spieler (und auch so aussieht) vielleicht nicht ganz seiner Vorstellung.7

Ich wiederhole es gerne nochmals: Mein Tipp wäre ein guter Mittelklasse-Gebrauchter aus der Hochzeit der Plattenspieler, allerdings angesichts des vorhandenen Budgets nicht gerade eines der gehypten Modelle. Dazu falls nötig eine gute neue Nadel oder ein neues Tonabnehmersystem sowie einen guten Preamp. In einem zweiten Schritt dann einen guten Verstärker plus bessere Boxen.

Folgende Modelle kommen mir gerade spontan in den Sinn, die man unter 100.- Euro finden kann: Technics SL-Q2 oder SL-Q3, Thorens TD115, Dual 604. Gibt natürlich noch eine Menge mehr.

Bei dem Angebot hier beispielsweise gibt es noch eine nette Zugabe: http://www.ebay.de/i...&hash=item233d6bb5f8

Bei dem hier ist ein zwar schon altes, aber nett klingendes Ortofon VMS20E-Tonabnehmersystem verbaut, für das es immer noch Ersatznadeln gibt:
http://www.ebay.de/i...&hash=item51c06bfccf

Und wenn man das Budget für den Plattenspieler alleine noch leicht erhöht, auf ca. 120-150.-, dann könnte es sogar einen Dual 704 geben:
http://www.ebay.de/i...&hash=item3ce4b2986c

Ich persönlich würde einen SL-Q2 bzw. SL-Q3 oder einen 704 suchen - das sind ausgereifte, fast unkaputtbare Spieler, an denen man noch lange viel Freude haben kann.

Mit dem Verschicken von Plattenspielern ist es aber so eine Sache. Das Risiko, dass beim Versand etwas kaputt geht ist gross, v,a. dann, wenn der Spieler nicht schlau verpackt wird. Daher ist persönliche Abholung einem Versand immer vorzuziehen. Dann kann man sich den Plattenspieler vom Verkäufer auch gleich vorführen lassen.

LG

Manuel


[Beitrag von Marsilio am 18. Jul 2014, 01:47 bearbeitet]
Archivo
Inventar
#41 erstellt: 18. Jul 2014, 08:57

-Perpetuum_Ebner- (Beitrag #39) schrieb:
Also ich würde keine Platte "in die Hand" nehmen, sondern ganz vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger beider Hände.


Ich vermute, Du meinst diese Art des Handlings - das ist auch als Hinweis für den TE gedacht: http://www.youtube.com/watch?v=FJ7QTi9R100


[Beitrag von Archivo am 18. Jul 2014, 08:57 bearbeitet]
Thomas10
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 18. Jul 2014, 09:19
Never touch the surface... und dann nimmt er sie zwischen Daumen und Zeigefinger heraus
Naja, wenn man dafür schon eine Anleitung braucht.
akem
Inventar
#43 erstellt: 18. Jul 2014, 09:28
Der tangentiale Technics dürfte höchstwahrscheinlich den Nachteil haben, daß er nur T4P Tonabnehmer verträgt. Dafür ist die Auswahl inzwischen sehr dünn geworden und die wenigen Systeme, die es noch gibt, sind in der Mehrheit überteuert oder schlichtweg Müll. Bliebe eigentlich nur zu hoffen, daß ein originales Technics EPC24 oder sowas drauf ist, für das es von Jico immerhin sehr gute Nadeleinschübe gibt.
Ich würde in der Tat mit dem Kenwood liebäugeln. Dann hätte man nicht nur den ersten Dreher gekauft sondern zugleich auch den finalen Dreher. Auch wenn's unterm Strich etwas teurer ist, als geplant. Weiterer Vorteil: der Kenwood dürfte keinem weiteren Wertverlust unterliegen - eher im Gegenteil.

Gruß
Andreas
Archivo
Inventar
#44 erstellt: 18. Jul 2014, 10:18

Thomas10 (Beitrag #42) schrieb:
Never touch the surface... und dann nimmt er sie zwischen Daumen und Zeigefinger heraus


Hey, Experte - auch wenn Du Dich schon wieder gelöscht hast, liest Du hier sicher noch mit.

Wer lesen - und vor allem vollständig wiedergeben - kann, ist klar im Vorteil. Da steht gut leserlich "Never touch the playing surface"...

Vinyl Handling



Thomas10 (Beitrag #42) schrieb:
Naja, wenn man dafür schon eine Anleitung braucht.


Zur Erinnerung: diesen Thread hat ein Neuling auf dem Gebiet des Vinyls verfasst, wie der TE selbst betonte. Da ist es meiner Meinung nach angebracht, ihm kleine Tricks und Tipps zu geben, damit er


Thomas10 schrieb:
auch diese Liebe zu den schwarzen Scheiben entdeckt. Nur das ist wichtig.



Aber vielleicht gelingt das ja auch, wenn man wie Du erst bei Frequenzgängen, Testschallplatten und Schneidtechnik beginnt.

Nichts für ungut,

Ivo
Weischflurst
Gesperrt
#45 erstellt: 18. Jul 2014, 10:44
Ich muss eben etwas los werden. An Thomas10.

Also das Bild mit der Stradivari habe ich mit Absicht gebracht. Stell Dir vor, du hättest von dieser Untersuchung gelesen, in einem Fachblatt, und dass es so ist wie ich geschrieben habe.

Trotzdem käme alle paar Tage ein anderer, der behauptet, eine Stradivari hätte einen einzigartigen Klang und käme dir mit diversen Expertisen aus der Zeit vor der Erkenntnis und du müßtest den ganzen Kladderadatsch noch mal und noch mal aufwärmen, womöglich noch bei beratungsresistenten Kandidaten und dich mit immer neuen, falschen Thesen beschäftigen. Wann würdest du so reagieren wie ich?

Es tut mir leid, dass ich dich so hart angefasst habe und ich würde mich freuen wenn du deine Entscheidung noch einmal überdenkst. Ein Admin kann deinen Account reaktivieren, es bedarf nur einer Mail von Dir.

Es würde mich freuen und ich verspreche, dass ich meinen Umgangston ein wenig modifiziere.
peacounter
Inventar
#46 erstellt: 18. Jul 2014, 11:03
du weißt doch garnicht, ob er sich wegen dir gelöscht hat.

ich bin zwar absolut gegen einen rauen ton hiert und kann auch sarkasmus und polemik in einem forum definitiv nicht leiden aber wer sich löscht, weil er mit jemandem aneinander gerät, ist imo selber schuld.

da kann man doch einfach den thread verlassen und gut...
Archivo
Inventar
#47 erstellt: 18. Jul 2014, 11:27

peacounter (Beitrag #46) schrieb:
ich (...) kann auch sarkasmus und polemik in einem forum definitiv nicht leiden...


Dann sei doch einfach so konsequent und geh' mal mit gutem Beispiel voran - außer natürlich, obige Aussage ist selbst sarkastisch gemeint...



peacounter (Beitrag #15) schrieb:
und die angesprochenen transienten haben mit frequenzen oberhalb von 10khz ungefähr so viel zu tun wie kaulquappen mit der führerscheinprüfung.



peacounter (Beitrag #25) schrieb:
na komm... du hast doch sicher auch noch ein paar schmankerl zu bieten, was die überlegenheit der schwarzen scheiben in bezug auf den audio-genuß angeht... :.


Und das sind nur Beispiele aus diesem Thread hier...

Wie war das noch gleich mit dem Glashaus...?

Gruß aus Wien,

Ivo


[Beitrag von Archivo am 18. Jul 2014, 11:52 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#48 erstellt: 18. Jul 2014, 11:45
Hallo,

na ja, man ist hier ja auch viel Dünnpfiff von Goldöhrchen gewohnt. Und ich glaube die ganzen Beißreflexe beruhen zum großen Teil darauf...

Peter
peacounter
Inventar
#49 erstellt: 18. Jul 2014, 11:59
naja, völlig stringent bin ich da sicher auch nicht aber grundsätzlich halte ich mich schon daran.
was mir besonders wichtig ist (und darauf wollte ich mich eigentlich beziehen), ist eine klare verständlichkeit der aussagen und die ist bei polemik und sarkasmus halt oft nicht gegeben.
volvo740tius
Inventar
#50 erstellt: 18. Jul 2014, 12:00
Hallo,

erinnert mich an den Filmbeitrag von Spiegel TV, als der Senior von Klirraudio behauptete, dass mit Schallplatten Frequenzen von 20Hz bis 80kHz wiedergegeben werden können und die hohen Frequenzen über das Knochensystem und die Haut spürbar werden. Da stellen sich mir buchstäblich die Nackenhaare auf.

Gruß Thomas
Archivo
Inventar
#51 erstellt: 18. Jul 2014, 12:04
@Erbsenzähler: danke für Rückgrat und Rückmeldung.

@Ich rolle sieben stärker: bei welcher Frequenz haben Deine Nackenhaare reagiert? Das ist nämlich von Mensch zu Mensch verschieden...

Ivo
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