(neuer) Riemen springt von TD 280 MK II ab

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purpledream
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Feb 2016, 14:55
Hallo zusammen,

wir haben hier so einen schönen Thorens 280 MKII stehen, der vor gut einem Jahr einen neuen Riemen bekommen hat. Der Riemen ist also noch nicht so alt und noch schön elastisch. Leider springt der dennoch beim Anlaufen des öfteren ab. Insbesondere, wenn der Dreher mehrere Stunden stand. Müssen die Laufflächen der Riemenscheiben mal bearbeitet werden? Deren Zustand ist eigentlich auch gut, nicht verstaubt oder versifft...

Es geht auch wirklich nur ums Anlaufen, also den Moment, wo die träge Masse beschleunigt werden muss. Da wirken ja bekanntlich die größte Kräfte auf einen Riementrieb.

Vielleicht wisst ihr ja Rat!

Danke und Gruß

purpledream
akem
Inventar
#2 erstellt: 24. Feb 2016, 15:14
Es ist durchaus möglich, daß der Riemen schon ausgeleiert ist. Ich hatte auch schon mal nen Thorens-Riemen, der nur ein halbes Jahr durchgehalten hat.
Ansonsten ist es sicher eine gute Idee, mal die Laufflächen des Riemens zur reinigen. Auch solltest Du mal den Ölstand im Tellerlager überprüfen.

Gruß
Andreas
evilknievel
Inventar
#3 erstellt: 24. Feb 2016, 15:18
Hallo,

ein nicht ganz unbekanntes "Feature" beim 280, leider.
Mach mal beim Tellerlager einen Ölwechsel. Falls noch nie geschehen, dürfte das recht trocken gelaufen sein.
hier ist alles erklärt:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-3992.html (Beitrag 2) Öl: 10W40 Motoröl

Ansonsten hilft vor betätigen des Startknopfes ein leichtes andrehen des Tellers.

Gruß Evil
Holger
Inventar
#4 erstellt: 24. Feb 2016, 15:20
Oder mal in der e-Bucht den "Riemenbegrenzer" suchen...
purpledream
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Feb 2016, 15:51
Ah super, ich danke euch für die Antworten!

Das mit dem Riemenbegrenzer ist eine nette Idee, wobei ich fasziniert war von der Führung ohne Führung.
Den Teller mit anzudrehen habe ich auch schon als Sofortmaßnahme vorgeschlagen. Aber wir wollen ja eine Dauerlösung.
Also ich schau mir bei nächster Gelegenheit mal das Lager an! danke für den Hinweise - das ist mir als potentielle Fehlerquelle neu!
plattenmax
Stammgast
#6 erstellt: 24. Feb 2016, 16:40
und gönn auch dem Motor mal etwas harzfreies Öl. zwei drei Tropfen auf die Achse tun dem immer mal gut.
purpledream
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 24. Feb 2016, 16:45

plattenmax (Beitrag #6) schrieb:
und gönn auch dem Motor mal etwas harzfreies Öl. zwei drei Tropfen auf die Achse tun dem immer mal gut.


Ich schätze, das gilt dann auch für meine Direkttriebler von Dual, richtig? Wäre Ballistol eine geeignete Wahl?
Holger
Inventar
#8 erstellt: 24. Feb 2016, 16:55
Ich hab' immer das Öl für Modelleisenbahnen von Faller genommen.
plattenmax
Stammgast
#9 erstellt: 24. Feb 2016, 17:56
Kommt auf den Dual drauf an. Bei den meisten kommst Du an den Motor nicht dran und die sind eigentlich auch servicefrei. (oder kaputt :))
purpledream
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 27. Feb 2016, 15:54
Muss just nochmal nachhaken wegen des Lager ölens: Täte es auch nen 20w50 mineralisch? Ansonsten hab ich noch dieses GL 5 GetriebeölGetriebeöl da, das sollte es doch auch tun? Tendenziell doch noch besser, da der Temperaturbereich passender sein müsste.

Ach ja, kriegt man die Riemenscheibe genauso einfach abgehoben wie den Teller um ans Lager zu kommen. Der Dreher steht leider grad nicht hier.
SR2245
Inventar
#11 erstellt: 27. Feb 2016, 23:44
Nein, das 20w50 ist nicht geeignet, viel zu dickflüssig, Das 85W140 Getriebeöl erst recht nicht.

Bei 40° C hast eine Viskosität von ca. 340 mm2/s (85W140) das 20w50 ist erheblich dünner, aber mit ca. 150 mm2/s immer noch zu viskos.
Für die alten Thorens Sinterlager ist eine Viskosität von 46-60 mm2/s optimal.
Der TD 280II dürfte das etwas kanppere Messinglager haben, dann wären 46mm2/s besser.

Als Motorölalternative böte sich dann ein 0w20 an das so zwischen 44 und 49 mm2/s marktüblich ist.
Ein 0w30 mit ca. 60mm2/s sollte aber zumindest von der Viskosität auch kein Problem darstellen.

Aber ein 10w40 oder gar 20w50 kann man vielleicht bei erhöhtem Lagerspiel ausprobieren.


Ein anderer Punkt wäre die Verträglichkeit von Motoröl mit den Lagerbestandteilen wie Bronze, Messing und Nytralon.
Meiner Meinung nach sollte dabei nicht paassieren, moderne Motoröle enthalten Buntmetallpassivatoren.
Bronze ist ist auch Bestandteil von Lagerschalen von Verbrennungsmotoren deshalb denke ich nicht das Motoröl dem Lager schadet.
Das Nytralon (Nylon) ist auch recht beständig gegen viele Chemikalien und original von Thorens empfohlenen Öle
sind auch hochlegierte spezielle Industrieöle. (Turbinenöle)
purpledream
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Feb 2016, 01:12
Ah super, danke für die Antwort! 0w20 kommt nur leider in keines der Mopeds.

Bevor ich dann anderweitig an das korrekte Öl zu kommen versuche, werf ich noch kurz Silikonspray und Teflonspray in den Raum. Ich schätze, die sind auch keine Option, oder? Wären halt nur grade zur Hand...
SR2245
Inventar
#13 erstellt: 28. Feb 2016, 01:33
Nein, viel zu dünn und keine richtige Schmierwirkung. Das trennt die Reibpartner nicht zuverlässig.
Das Lager könnte mnimal fressen und das Lagerspiel sich vergrößern.

Dann kannste lieber für ein paar Tage ein dickeres Öl wie 5w40 10w40 oder auch dein 20w50er (Fließfett:-) nehmen.
Allemal besser alls keine ausreichende Schmierung falls dein Lager fast trocken ist.
Das macht nix kapputt und schmiert einwandfrei, nur ist das nicht so leichtgänging.

MfG
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