Kaufberatung Plattenspieler

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Thatic
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Jun 2016, 16:11
Hallo zusammen,

ich möchte mir einen Plattenspieler kaufen, oszilliere aber zwischen neu und gebraucht. Als gute und zuverlässige Plattenspieler ohne anfällige Elektronik wurden mir die Modelle 502/504/510 von Dual empfohlen. Bei den neuen habe ich ein Auge auf den Pro-Ject Debut Carbon DC (OM10) für 300 Euro geworfen. Der Audio Technica AT-LP5 spricht mich wegen seiner Plug and Play Eigenschaft auch an, der Preis von 420 Euro eher nicht. Welche der oben genannten Varianten würdet ihr mir empfehlen? Und wie viel sollte eigentlich ein Dual 502/504/510 kosten (gewartet bzw. ungewartet)?

Danke schon mal im Voraus!
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 26. Jun 2016, 17:03
Hallo Thatic

Zum Thema Neu vs. Alt wird gerade in diesem Thread trefflich gestritten:
http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=21858

Zum Thema Dual alt: Die von Dir genannten Dual-Modelle wären definitiv NICHT meine Favoriten. Richtig gut ist der Dual 704. Das ist ein halbautomatischer Direkttriebler aus der Blütezeit von Dual Ende der 70er-Jahre. Den habe ich selber und bin damit sehr zufrieden. Der vollautomatische Bruder des 704 heisst 721. Im Gegensatz zum 704 hat dieser einen mitunter etwas anfälligen Steuerpimpel für die Automatik, die Reparatur ist aber offenbar keine grosse Sache. Etwas günstiger als die 7xx-Reihe, die damals die Spitzenmodelle von Dual waren, sind die darunter angesiedelten 604 (Halbautomat) und 621 (Vollautomat). Auch diese Modelle sind durchaus empfehlenswert.

LG
Manuel
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 26. Jun 2016, 21:20
Nabend, Thatic !

Von den erwähnten Geräten würde ich Dir keinen empfehlen. Weshalb ?

Dual: Eher ab dem 604er

Pro-Ject: Kannst Du mit dem fipseligem Fingertip am Headshell leben ? Mit einem OM10 (super) sind nur wenige langfristig zufrieden.

AT-LP5:

Was verstehst Du unter per Definition unter einen ungewarteten bzg. gewarteten Dual-Plattenspieler ?

MfG,
Erik
Thatic
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 26. Jun 2016, 22:12
Guten Abend!

Also unter gewartet verstehe ich generalüberholt. Weshalb sind die Modelle der 5er-Reihe nicht empfehlenswert; sind die nicht zuverlässig? Was sollte so ein generalüberholter Dual-Plattenspieler kosten? Kennst du irgendwelche seriöse Händler von generalüberholten Plattenspielern?

Danke und Gruß.
Wuhduh
Gesperrt
#5 erstellt: 27. Jun 2016, 16:45
Hallo !

Der Begriff " generalüberholt " wird viel zu oft mißbraucht und bietet eine riesige Grauzone für beide Geschäftspartner, die durchaus sehr unterschiedlicher Meinung seien und sich daran gegenseitig hochschaukeln können.

All diese Geräte sind mehr oder minder gealtert und können trotzdem innerhalb kürzester Zeit den Geist aufgeben.

Die 500er Serie war nur die Einsteiger-Modellserie, siehe Dual-Historie und Marktangebote.

Kostenfrage zum Anschaffungspreis:

So wenig wie möglich. Sollte abhängig von den schriftlich zugesicherten Eigenschaften und absolut aussagekräftigen Fotos gemacht werden.

Bei den meisten aktuellen Wunschpreisangeboten winke ich sofort ab.

Irgendwelche Händler kann ich nicht empfehlen.

MfG,
Erik
Marsilio
Inventar
#6 erstellt: 27. Jun 2016, 17:47
Hallo Thatic

Die 5xx-Serie ist so schlecht nicht, aber wie Erik bereits geschrieben hat: Das war damals das Einstiegsprogramm. Für vergleichsweise wenig Aufpreis kannst Du heute aber von Dual statt dem Einstiegsprogramm auch einen aus dem damaligen Topmodellprogramm (704, 721) erwerben. Und diese Dreher sind punkto Materialien wirklich eine höhere Liga. Das merkt man auch am Gewicht - sie sind schwer. Und sie haben so kleine nette Details, die den kleineren Modellen fehlen, etwa die Höhenverstellbarkeit des Tonarmes (das ist dann praktisch, wenn man einen anderen Tonabnehmer montiert, der höher oder tiefer als der Vorgänger war). Auch 604 und 621 sind diesbezüglich der 5xx-Reihe überlegen.

LG
Manuel
evilknievel
Inventar
#7 erstellt: 28. Jun 2016, 11:36
Was kann ein 604 besser als ein 510?
Außer dem unterschiedlichen Antrieb (Riemen vs. Direkt) gibt es kaum Unterschiede. Die 6er haben den meist runterhängenden Schwabbel (Antiresonator), was eine Baustelle mehr bedeutet und die Geschwindigkeitsumschaltung wird elektronisch geregelt.

Es kommt bei Marsilios Beitrag ein wenig so rüber als ob die 6er einen höhenverstellbaren Tonarm hätten. Dem ist nicht so.

Somit beschränkt sich die Wartung der genannten 5er auf den Motor, den Spreizpulley, Mechanik neu schmieren und die Knallfrösche.
Optional eine neue Strobolampe ein neuer Riemen und ein eventueller Plumpslift.
Ein gebrauchter Dual ist in erster Linie für diejenigen interessant, die die Wartung selber ausführen wollen. Das ist keine Raketenwissenschaft und im Internet gut dokumentiert. Dazu gibt es zB. im Dual.Board aber auch hier Hilfestellung bei Fragen zur Wartung.

Es gibt definitiv wartungsärmere Plattenspieler von anderen Herstellern.

Ungewartet sollten der 502/504 nicht mehr als 50 Euro kosten. Der 510 wird hypemäßig ein wenig höher gehandelt.
Was das gewartet kosten darf, hängt davon ab ob es ein Händler mit Garantie macht oder eine Privatperson.

Um einen vernünftigen Tonabnehmer oder Nadel müßte man sich auch noch kümmern, wobei auf dem Pro-Ject auch nur Einstiegsklasse werkelt.

Gruß Evil
Thatic
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 28. Jun 2016, 11:45

evilknievel (Beitrag #7) schrieb:
Es gibt definitiv wartungsärmere Plattenspieler von anderen Herstellern.


Hallo Evil,

kannst du mir bitte ein paar Beispiele nennen?

Danke und Gruß.
evilknievel
Inventar
#9 erstellt: 28. Jun 2016, 13:09
Wie wäre es mit dem JVC hier aus dem Biete Bereich?

http://www.hifi-foru...m_id=170&thread=8226

Gruß Evil
Marsilio
Inventar
#10 erstellt: 28. Jun 2016, 13:27
Ziemlich wartungsarm sind z.B.:
- Technics SL-Q2 oder SL-Q3 für unter 100.-
- Saba PSP250 oder PSP350 für unter 80.-
- Hitachi PS38 oder PS48 für unter 100.-

etc.

Bitte den von mir eingangs verlinkten Thread anschauen. Da gibt's viele Bsp. mit Preisangaben.

Zum Thema Dual: Also soooo wahnsinnig wartungsintensiv sind die alle nicht. Die Riemetriebler benötigen im Gegensatz zu den Direkttrieblern ab und zu mal ein Tropfen Öl und alle paar Jahre einen neuen Riemen. Riemenwechseln kann man selbst mit zwei linken Händen, Kosten einige Euros. Ein Knallfrosch tauschen kann jeder halbwegs versierte Techniker innert wenigen Minuten, dabei handelt es sich um ein Centteil.

Nochmals zu den grösseren Duals, um da allfälligen Missverständnissen vorzubeugen: Der Hauptunterschied zw. Dual 704 und 604 (bzw. 721 u. 621) ist der höhenverstellbare Tonarm, den es nur bei den 7xx-Modellen gibt.

LG
Manuel
Thatic
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 24. Jul 2016, 18:37
Hallo,

ich habe jetzt ein paar Technics-Angebote bei ebay gefunden.

http://www.ebay.de/s...7s5Xh1rZ&_ssn=geemo4

https://www.ebay-kle...d/481237813-172-7519

https://www.ebay-kle...p-/498330523-172-970

Sind die empfehlenswert? Wie viel sollte ich dafür anbieten?

Danke und Gruß.
Marsilio
Inventar
#12 erstellt: 24. Jul 2016, 19:27
Ich würde an Deiner Stelle keinen von denen nehmen; die haben alle den T4P-Tonabnehmeranschluss, und da gibt es bald gar keine passenden Tonabnehmer mehr dafür... leider... Den im Grunde war das ein gutes Prinzip.

Such Dir folgende Technics-Modelle:
- SL1700, SL1710 (ca. 250.-)
- SL1600, SL1610 (ca. 250.-)
- SL-1900 (ca. 130.-)
- SL-3200 (ca. 80.-)
- SL-Q2, SL-Q3 (ca. 100.-)
- SL-D3 (ca. 80.-)

LG
Manuel
wendy-t
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 24. Jul 2016, 19:34
Hallo!

Ich weiß ja nicht, wie dringend du einen neuen Plattenspieler brauchst.
Wenn es nicht so drängt, würde ich an deiner Stelle in den Ebay-Kleinanzeigen deiner Gegend schauen, so dass du das Gerät selbst begutachten und ausprobieren kannst. Des Weiteren umgehst du so einem Versand, der das Risiko trägt, dass bei dir ein Haufen Schrott ankommt.
Sollte das für dich eine Option sein, kannst du ja die von dir ausgesuchten Geräte hier vorstellen und du wirst bestimmt Einschätzungen bezüglich Preis und Qualität erhalten.

Gruß
Philip
Thatic
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 14. Aug 2016, 22:13

Marsilio (Beitrag #12) schrieb:
Ich würde an Deiner Stelle keinen von denen nehmen; die haben alle den T4P-Tonabnehmeranschluss, und da gibt es bald gar keine passenden Tonabnehmer mehr dafür... leider... Den im Grunde war das ein gutes Prinzip.


Hallo,

ich bin mir dieser Limitierung bewusst, aber ich mag das Prinzip und außerdem sind all diese Modelle von der Höhe her optimal für mich, denn ich habe nur 147 mm Platz. Andere flache Plattenspieler aus älteren Zeiten kenne ich leider nicht. Abgesehen vom Tonabnehmeranschluss, sind das empfehlenswerte bzw. zuverlässige Plattenspieler? Und sollten sie riemen-, direkt- oder lieber direktgetrieben mit Quartz sein?

Was haltet ihr von diesem hier?
http://www.ebay.de/i...c:g:RwUAAOSwRQlXfhl4

Danke für eure Hilfe und Geduld mit mir.
Viper780
Inventar
#15 erstellt: 15. Aug 2016, 02:21
Finde ich etwas teuer. Da bekommst auch einen SL-7 oder einen aus der Sl-QL Serie.
Danzig
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 15. Aug 2016, 09:04
Einen Dual 1219/1229 mit Shure DM 103 M-E kannst du auch noch ins Auge fassen. Wenn du hier ein gutes Gerät erwischst, dann hast du nen Klasse Spieler mit klasse Tonarm der damals wohl für die Ewigkeit gebaut wurde. Der liegt preislich zwischen der 500er Serie und den 700ern und ist bis auf das Rumpeln (im guten Wartungszustand zu vernachlässigen) meiner Meinung nach genau so gut wie ein 721 oder 731q.

Ich habe hier einen 522 und den 1219 und muss sagen, dass der 1219 dem 522 in jeder Lebenslage überlegen ist. Die Mechanik ist robuster, der Tonarm besser, der Plattenteller schwerer, der Motor ist wesentlich stärker, das Subchassis mutet nicht nach Spielzeug an, die Zarge sieht besser aus wenn sie noch in Ordnung ist,, Gleichlauf ist besser und der Reibradler rumpelt wesentlich weniger!!! Mit dem Shure DM 103 M-E kann man ne ganze Weile zufrieden sein bis man mal aufrüstet.

Hab lange nach nem Plattenspieler gesucht, wie du auch bei den neueren Modellen... 90% davon im bezahlbaren Bereich war schlicht Mist. Ich habe für meinen 1219 im guten Allgemeinzustand 150€ bezahlt. Service gemacht, Motor überholt (geölt, eingeloffene Scheibe gedreht), Plattenteller mit nem Zauberschwamm bearbeitet, Holz geölt, Tonarm justiert, Hi Res Nadel gereinigt und mich gewundert, wie wenig ein doch so rumpelnder Reibradler rumpeln kann. Klanglich lasse ich ihn jetzt ohne sorgen gegen so einige hochpreisige Neugeräte antreten wenn es sein muss.

Wenns zwischen 300-500€ kosten darf, werfe ich mal noch die MicroSeiki BL-51/91 Modelle und einen Thorens TD320 ins Rennen.

Beim Neukaufen würde ich unter nem Scheu Cello (trotz dem Antrieb mit ner Schnur), nem Acoustic Solid Classic Wood, nem Pro Ject Anniversary Perspective, mit entsprechendem System und Tonarm, gar nicht erst anfangen. Man muss heute richtig Geld in die Hand nehmen wenn man einen Plattenspieler möchte der mit älteren Topmodellen mithalten kann. Dazu kommt, dass der Platte eben Grenzen gesetzt sind und da auch ein 3000€ Transrotor nicht drüber hinweg kommt. Klar, der sieht schöner aus, aber klanglich objektiv gesehen, gibt es da keine Verbesserung mehr. Der klangliche Unterschied liegt meiner Meinung nach meistens im Wartungszustand, der Tonarmjustage und dem System (die heute, mit Ausnahmen im Oberklassebereich einfach besser sind als damals, zumal die meisten alten Nadeln sowieso runtergespielt sind).
evilknievel
Inventar
#17 erstellt: 15. Aug 2016, 09:15
Moin,

ich verstehe das mit der Maximalhöhe von 147mm nicht.
Soll der Dreher in ein Regalfach mit eben dieser Höhe?

Gruß Evil
8erberg
Inventar
#18 erstellt: 15. Aug 2016, 09:39
Hallo,

na ja, ein 522 ist ein Consumer-Modell, der 1219 dagegen war schon Oberklasse.

Die Verarbeitung ist eine ganz Andere - der Preis allerdings auch. Ein 1219 kostete ein Durchschnitts-Monatseinkommen...

Dazu kommt, dass beim 522 ein ULM-Tonarm verbaut ist, der wirklich auf leicht konstruiert wurde - das war damals Mode, fast alle Hersteller (auch etliche Japaner) boten solche leichten Tonarme an, selbst Technics hatte ganz leichte im Programm...

Damals gab es auch TA-Hersteller die entsprechend hohe Nadelnachgiebigkeiten bei den Systemen hatten, von Ortofon oder Shure, Elac, AKG usw.

Peter
Thatic
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 15. Aug 2016, 12:08

evilknievel (Beitrag #17) schrieb:
ich verstehe das mit der Maximalhöhe von 147mm nicht.
Soll der Dreher in ein Regalfach mit eben dieser Höhe?


Ja, das hast du richtig verstanden.
8erberg
Inventar
#20 erstellt: 15. Aug 2016, 12:44
Hallo,

das ist aber eine Hampelei, mit aufgeklappter Haube komm ich schnell über 25 cm "Höhenbedarf".
Geschweige denn wenn was justiert werden muss.

Peter
Viper780
Inventar
#21 erstellt: 15. Aug 2016, 13:25
Bei mir steht zB ein SL-15 in einer Lade und auch mein PS-X555ES war lange Zeit in einem Regal wo ich zum Betrieb die Haube abgemacht habe.
Geht mit Tangentialen eigentlich recht einfach
Thatic
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 15. Aug 2016, 14:20

8erberg (Beitrag #20) schrieb:
Hallo,

das ist aber eine Hampelei, mit aufgeklappter Haube komm ich schnell über 25 cm "Höhenbedarf".
Geschweige denn wenn was justiert werden muss.

Peter


Hallo Peter,

Aufklappen der Haube ist kein Problem, da das Fach ausziehbar ist. Justieren möchte ich lieber nichts, daher gebe ich mich mit dem T4P-Tonabnehmeranschluss zufrieden und habe eure Meinung bezüglich dem Grundig PS 6000 erfragt. Einen Technics SL-DD33 habe ich beim selber Verkäufer auch noch gesehen. Ich weiß, dass die etwas teuer sind, aber den Bewertungen zufolge ist das ein seriöser Verkäufer, der weiß wie man einen PS verpackt, um heile anzukommen. Eine Abholung ist für mich leider nicht möglich und billigere Angebote von Verkäufern die PayPal akzeptieren und gute Bewertungen haben, habe ich bis jetzt leider noch nicht gesehen. Wenn ihr hier im Forum einen guten PS mit T4P-Tonabnehmeranschluss abzugeben habt, wäre das umso besser.

Danke und Gruß.
tomtiger
Administrator
#23 erstellt: 15. Aug 2016, 14:43
Hi,

Flachmänner gibt es viele, meist sind das Kunststoffkisten, Ausnahmen sind Technics SL-7, 10, 15.

Auch Schubladenplattenspieler wie der Sony PS-FL7 fallen in diese Kategorie (also flach, nicht aus Metall) .

LG Tom
*Hwoarang*
Stammgast
#24 erstellt: 16. Aug 2016, 08:10

Danzig (Beitrag #16) schrieb:
Einen Dual 1219/1229 mit Shure DM 103 M-E kannst du auch noch ins Auge fassen. Wenn du hier ein gutes Gerät erwischst, dann hast du nen Klasse Spieler mit klasse Tonarm der damals wohl für die Ewigkeit gebaut wurde. Der liegt preislich zwischen der 500er Serie und den 700ern und ist bis auf das Rumpeln (im guten Wartungszustand zu vernachlässigen) meiner Meinung nach genau so gut wie ein 721 oder 731q.

Ich habe hier einen 522 und den 1219 und muss sagen, dass der 1219 dem 522 in jeder Lebenslage überlegen ist. Die Mechanik ist robuster, der Tonarm besser, der Plattenteller schwerer, der Motor ist wesentlich stärker, das Subchassis mutet nicht nach Spielzeug an, die Zarge sieht besser aus wenn sie noch in Ordnung ist,, Gleichlauf ist besser und der Reibradler rumpelt wesentlich weniger!!! Mit dem Shure DM 103 M-E kann man ne ganze Weile zufrieden sein bis man mal aufrüstet.

Hab lange nach nem Plattenspieler gesucht, wie du auch bei den neueren Modellen... 90% davon im bezahlbaren Bereich war schlicht Mist. Ich habe für meinen 1219 im guten Allgemeinzustand 150€ bezahlt. Service gemacht, Motor überholt (geölt, eingeloffene Scheibe gedreht), Plattenteller mit nem Zauberschwamm bearbeitet, Holz geölt, Tonarm justiert, Hi Res Nadel gereinigt und mich gewundert, wie wenig ein doch so rumpelnder Reibradler rumpeln kann. Klanglich lasse ich ihn jetzt ohne sorgen gegen so einige hochpreisige Neugeräte antreten wenn es sein muss.

Wenns zwischen 300-500€ kosten darf, werfe ich mal noch die MicroSeiki BL-51/91 Modelle und einen Thorens TD320 ins Rennen.

Beim Neukaufen würde ich unter nem Scheu Cello (trotz dem Antrieb mit ner Schnur), nem Acoustic Solid Classic Wood, nem Pro Ject Anniversary Perspective, mit entsprechendem System und Tonarm, gar nicht erst anfangen. Man muss heute richtig Geld in die Hand nehmen wenn man einen Plattenspieler möchte der mit älteren Topmodellen mithalten kann. Dazu kommt, dass der Platte eben Grenzen gesetzt sind und da auch ein 3000€ Transrotor nicht drüber hinweg kommt. Klar, der sieht schöner aus, aber klanglich objektiv gesehen, gibt es da keine Verbesserung mehr. Der klangliche Unterschied liegt meiner Meinung nach meistens im Wartungszustand, der Tonarmjustage und dem System (die heute, mit Ausnahmen im Oberklassebereich einfach besser sind als damals, zumal die meisten alten Nadeln sowieso runtergespielt sind).


Du sprichst mir aus dem Herzen.
Ich habe sowohl den 1219, als auch den 1229. beides sind fast identische Spieler und extrem Wertigkeit verarbeitet.
Die Idee mit dem Fach würde ich verwerfen. Mein 1229 steht auch in einem HiFi-Rack, das würde ich nie wieder machen.
Viper780
Inventar
#25 erstellt: 16. Aug 2016, 10:36
@Thatic

schau dich mal nach einem Technics SL-7 oder evtl auch SL-10 um die sind sehr hochwertig und der SL-7 sollte weniger kosten als der Grundig.
Kenn den zwar nicht sieht aber etwas filigran aus.

Noch günstiger ist die Technics SL-QL Serie. Hab davon einen SL-QL15 und der spielt sehr gut
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