Von Schallplatte auf Festplatte, welches Audio-Interface?

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U87ai
Stammgast
#1 erstellt: 17. Sep 2016, 11:38
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das in diesen Faden gehört, aber es hat ja doch was mit analoger Schallplatte zu tun:

Nämlich von Schallplatte auf Festplatte überspielen und dann nach FLAC / MP3 was auch immer umwandeln und Archivieren.

Bisher hatte ich immer folgendes Setup:
Technics SL1210 mk2 mit div. Tonabnehmer nach meinem Geschmack,
LINN Klout Preamp
Dann kommt mein Problem: die Soundkarte oder auch Audio Interface.
Audioeditor: Steinberg Wavelab Elements 8.

Bisher nutzte ich immer eine M-Audio Delta 2496 oder eine Delta 1010LT.
Leider hat M-Audio diese Karten eingestellt und es gibt auch keine Treiber mehr für win 8, 8.1, 10.
Mann kann zwar für Win10 die bisherigen Win7-Treiber versuchen, die laufen auch aber eher unsicher.
Da ich nicht wieder zurück zu Win7 will blieb mir noch die Möglichkeit eine andere Karte zu nutzen, eine RME HDSP 9632.

Und da habe ich nun den Salat:
Die RME ist leider beiden M-Audios klanglich über die Analog-Sektion klar unterlegen.
Vergleicht man gleiche aufnahmen beider Karten miteinander klingen die der RME dumpfer, weniger räumlich, man kann sagen die Aufnahme hat einen Grauschleier.
Auch auf Festplatte gespeicherte CDs klingen über den Analog-Ausgang der RME wesentlich schlechter.
Das ist sehr schade, denn die RME unterstützt weiterhin WIN10 und kostet auch um einiges mehr als die M-Audios.
Die Digitalsektionen habe ich übrigens nie probiert.

Und nun stellt sich die Frage, ob vielleicht einer der hier anwesenden einen Tipp hat, ob es vielleicht irgendwo eine brauchbare Karte, ein USB-Interface oder vielleicht einen USB-DAC der eine gute Klangqualität bietet, gibt?
Und ja, ich bin durchaus bereit dafür etwas Geld in die Hand zu nehmen.

gruß
Tom
ForgottenSon
Inventar
#2 erstellt: 17. Sep 2016, 11:54
Tsja, ist so ne Sache mit dem Geld in die Hand nehmen .....

Ich verwende dazu ein Behringer UAC 222 und audacity. Ich kann die digitalen,
unbearbeiteten Aufnahmen nicht von der eigentlichen Plattenspielerwiedergabe
unterscheiden. Meine Schlussfolgerung daraus ist, dass es für meine Hörfähigkeiten
nicht besser geht. Möglicherweise gibt es Menschen, für die das UAC nicht ausreicht.
Möglicherweise ist das aber auch Voodoo, wer weiss.
Vllt. lohnt eher die Beschäftigung mit Windows, um erstmal alle störenden Einflüsse
des Soundmixer zu eliminieren. Das UAC braucht übrigens keine speziellen Treiber.

PS: Ich nutze das UAC nicht zum Musik hören, nur zum digitalisieren.


[Beitrag von ForgottenSon am 17. Sep 2016, 11:57 bearbeitet]
tbc67
Stammgast
#3 erstellt: 17. Sep 2016, 13:00

U87ai (Beitrag #1) schrieb:
Bisher nutzte ich immer eine M-Audio Delta 2496 oder eine Delta 1010LT.
Leider hat M-Audio diese Karten eingestellt und es gibt auch keine Treiber mehr für win 8, 8.1, 10


Hmm, da sagt diese Seite aber etwas anderes:

Legacy > Delta Audiophile 2496 > von Win98 bis Win10 alles dabei

Gruß.....Thomas

edit....nehme alles zurück.
klickt man auf show results kommt nur eine leider gibts für das produkt keine treiber-meldung


[Beitrag von tbc67 am 17. Sep 2016, 13:04 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 17. Sep 2016, 13:02
Hallo!

Seit ich meinen alten HTPC ausgemustert habe und mit dem Notebook aufnehme nutze ich eine Terratec DMX 6Fire USB.

Zwar gestaltet sich die Treiberinstallation etwas schwierig aber wenn man die Karte erstmal zum Laufen bekommen hat lässt sich keine Wünsche mehr offen.

Für mich hat die DMX nur einen wirklichen Schwachpunkt, die Abtastrate muss jeweils händisch umgestellt werden da sie die im Sound-Editor eingestellte nicht selbsttätig erkennt.


......Die RME ist leider beiden M-Audios klanglich über die Analog-Sektion klar unterlegen........


Dabei dürfte es sich um ein Treiberproblem handeln oder die Eingangs-/Ausgangsfilter sind falsch eingestellt, so etwas sollte sich eigentlich lösen lassen.


MFG Günther
tbc67
Stammgast
#5 erstellt: 17. Sep 2016, 13:15
Sollte eine Neuanschaffung in Betracht kommen, die ebenfalls nach meiner Erfahrung keine Wünsche offen lässt, wäre die ASUS Essence STX II eine Option.
Mein Setup: TD 126 MKIII mit Grado Statement Platinum > Tape OUT Marantz PM-8 > Eingang ASUS Essence STX II via Cinch-6,3 Klinke
fotoralf
Inventar
#6 erstellt: 17. Sep 2016, 23:48
Ein olles Terratec Phase 26. Das hat einen Phonoeingang ohne Entzerrer. Aufgenommen wird mit 96 kHz, 24 Bit. Nein, ich bin keine Fledermaus, aber die RIAA-Kurve ist bis weit über 30 kHz definiert.

Die Entzerrung, Entknacksung usw. erfolgt anschließend in TwistedWave mit entsprechenden Software-Plugins. Einzelne krasse Knackser werden auch schon mal von Hand gemaßregelt. Die fertigen Dateien werden zum Schluss mit 48 kHz als ALAC gespeichert.

Ralf


[Beitrag von fotoralf am 17. Sep 2016, 23:49 bearbeitet]
frank60
Inventar
#7 erstellt: 18. Sep 2016, 08:38
Da das Digitalisieren von Schallplatten weder Hexenwerk ist, noch besondere Ansprüche stellt, erledige ich das mit dem Audioeingang meines 2009er MacBook Pro, als Software komtt Garageband zum Einsatz.
Mehr brauchts nicht.
onabudget
Stammgast
#8 erstellt: 18. Sep 2016, 10:01

U87ai (Beitrag #1) schrieb:
Die RME ist leider beiden M-Audios klanglich über die Analog-Sektion klar unterlegen.
Vergleicht man gleiche aufnahmen beider Karten miteinander klingen die der RME dumpfer, weniger räumlich, man kann sagen die Aufnahme hat einen Grauschleier.
Auch auf Festplatte gespeicherte CDs klingen über den Analog-Ausgang der RME wesentlich schlechter.


Die RME Interfaces haben in der Musikproduktion einen sehr guten Ruf. Auch das HDSP 9632. Ich kenne das 9632 nicht, doch evtl. sind einige Einstellungen falsch gesetzt. Bei meinem RME Multimix habe ich diverse Parameter, die ich (über die Software nicht Hardware!) verändern kann.
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 18. Sep 2016, 10:45
Hallo!

@frank60


.....Mehr brauchts nicht......


Wenn ein echter Line-Eingang vorhanden ist und nicht nur ein Mikrofoneingang trifft das zu.

Leider haben hier viele (auch der besseren) Notebooks und Subnotebooks einen bedauerlichen Mangel aufzuweisen.

Bei Desktop-Rechnern sollte -sofern halbwegs zeitgemäß und nicht mit dem allergünstigsten Mainboard bestückt der On-Board-Sound in der Regel ausreichen da eine normale Schallplatte (-ich weiß, alle haben nur besondere-) umgerechnet ohnehin mit einer Datenrate von 12 Bit und einer oberen Grenzfrequenz von 16 KHz mehr als ausreichend zu digitalisieren wäre (-was natürlich schon wegen dem sehr knappen Headroom kein Mensch macht-)

Aber auch ich spiele zuweilen gerne etwas herum und deswegen die DMX 6Fire USB die sich veritabel dazu eignet.

MFG Günther
fotoralf
Inventar
#10 erstellt: 18. Sep 2016, 14:40

Hörbert (Beitrag #9) schrieb:
... mit einer Datenrate von 12 Bit...


12 Bit pro Sekunde? Das wird aber knapp...

Ralf
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 18. Sep 2016, 17:14
Hallo!


.....12 Bit pro Sekunde? Das wird aber knapp........


Gemeinzt ist natürlich die Auflösung aber das sollte eigentlich aus dem Text ersichtlich sein.

MFG Günther
juanitolo1
Stammgast
#12 erstellt: 19. Sep 2016, 09:47
Wenn es etwas mehr sein darf:
UAD Apollo TWIN USB

UAD TWIN

Auch für eventuelle klangliche Nachbearbeitung durch die mitgelieferten Plugins sehr zu empfehlen.
Spielt übrigens spätestens mit den aktuellen Treibern absolut problemlos mit WIN 10 zusammen.
eBill
Inventar
#13 erstellt: 19. Sep 2016, 17:48

U87ai (Beitrag #1) schrieb:
... Die RME [HDSP 9632] ist leider beiden M-Audios klanglich über die Analog-Sektion klar unterlegen.

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich habe selber die RME HDSPe AIO. RME hat höchste Reputation bezüglich Klang (wirklich neutral) und hervorragende Treiberstabilität/Treiberpflege. Ich lese seit Jahren in diversen PA- und Recording-Foren mit - über RME wurde noch nie etwas Negatives verlautbart und ist immer eine der Empfehlungen, wenn es in das Budget passt.

eBill
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