Kaufberatung Turntable für Anfänger

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SichtExot
Neuling
#1 erstellt: 06. Dez 2016, 15:42
Guten Tag,

Wie man im Titel schon lesen kann, bin ich auf der suche nach einem Turntable da ich mich in der Kunst des Scratchens, Mixens und später im Beats bauen ausprobieren möchte und ich dachte mir für den Anfang ist ein Turntable die richtige Wahl, weil ich mir sowieso einen Plattenspieler zulegen wollte. Da ich auf dem Gebiet ein kompletter Neuling bin, frage ich lieber jemanden der davon wirklich Ahnung hat. Ich habe auf diversen Seiten unterschiedlichste Sachen gelesen, was die Anforderungen an einen Turntable zum Scratchen angeht. Direktantrieb und Pitchfunktion sind ein Muss, Halb-/ Automaten und Sub-/ Schwingchassis scheiden von vornherein aus. Ein gerader Tonarm ist von Vorteil und dafür geeignete Nadeln (sphärischer Schliff) sowie Tonabnehmer (im Idealfall einer von Ortofon?) ebenfalls. Die Gleichlaufschwankungen und Anlaufzeiten sollten so gering wie möglich sein. Antiskating sollte dabei sein, etc.
Mit anderen Worten, ich als Einsteiger fühle mich leicht überfordert und finde mich im Angebotsdschungel nicht wirklich zurecht.


Worauf sollte man nun wirklich Acht geben und was habt ihr für Empfehlungen?

Noch ein paar Worte zu meinen persönlichen Anforderungen. Eine digitale Schnittstelle zum digitalisieren der Platten wäre schon wünschenswert, genauso wie ein integrierter Vorverstärker um ihn per 3,5mm Klinke direkt an eine Anlage oder Kopfhörer anzuschließen (oder ist ein solcher dafür nicht von Nöten?). Falls man es aus dem Text noch nicht herauslesen konnte, ich höre hauptsächlich Hip Hop (falls das ein Rolle spielt). Mein Budget liegt bei circa 200-400/500 Euro. Das Preis/Leistungsverhältnis sollte natürlich so gut wie möglich sein und mein Geldbeutel freut sich natürlich wenn das Budget nicht komplett ausgereizt wird.


Mein bisheriger Favorit ist der Audio Technica AT-LP120-USBHC, da dieser die erforderlichen Eigenschaften (meiner ungebildeten Meinung nach) in sich vereint und überall wo ich recherchiert habe positive Bewertungen bekam (bei Thomann Verkaufsrang Nr1 unter den Turntables). Außerdem liegt dem Gerät Audacity bei, aber eignet sich das Programm überhaupt dazu die digitalisierten Sequenzen zu einem kleinen Mix zusammenzuschneiden? Außerdem stand in einer der Bewertungen, dass er sich nicht zum DJ-Gebrauch eignet sondern eher nur für den Heimgebrauch. Lohnt es sich da vielleicht in den teureren AT-LP1240 zu investieren oder schwirren euch bei meinen Anforderungen ganz andere Marken und Modelle durch den Kopf?

Ich bedanke mich schon einmal im Vorraus und hoffe auf eine rege Diskussion.

MfG Max
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Dez 2016, 16:00
Moin


und ich dachte mir für den Anfang ist ein Turntable die richtige Wahl, weil ich mir sowieso einen Plattenspieler zulegen wollte.

du kaufst dir ein Pferd, weil du dir später eh noch ein Pferd kaufen willst..?
Muss ich nicht kapieren..

Aber zu deinen Fragen:
Gerader Arm ist ne gute Idee
eine runde (sphärische) nadel ist beim scratchen ebenfalls bedingung
ob shure, ortofon oder stanton- passende Tonabnehmer gibts bei jedem dieser Hersteller

Solide DD-Plattenspieler wie der 'Opa' 1210 von Technics, aber auch DD von vestax, AT und anderen sollte man da nutzen, riemengetrieben geht ~, ist aber nicht wirklich optimal.
Für den Anfang würde ich 2 DDs aus der AT 120 Klasse und nen kleinen Mixer vorschlagen.
oder sowas http://images.google...wUQ&bih=952&biw=1920 - so ein Set hab ich noch im Paadykeller zu stehen, allerdings arbeitslos..
Webdiver
Stammgast
#3 erstellt: 06. Dez 2016, 16:00
Hi,
Geräte die Deine Ansprüche abdecken: Reloop RP7000, Stanton ST150, Stanton STR8 150

Hie billigeren OEMs mit dem schwachen Motor werden Dich langfristig nicht glücklich machen.

Gruss,
Tobi


[Beitrag von Webdiver am 06. Dez 2016, 16:02 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#4 erstellt: 06. Dez 2016, 16:09
Mit dem was du dir selber ausgesucht hast und dem was meine Vorposter gepostet haben bist du auf einem guten Weg mal anzufangen.

Beim System empfehle ich dir eines der sogenannten Bananensystem zu verwenden.

Also so was hier damit hast du am Anfang nicht das Problem dein System einstellen zu müssen.

Gruß Beaufighter
SichtExot
Neuling
#5 erstellt: 06. Dez 2016, 16:25
Nehmen wir mal an ich bleibe bei meiner Wahl. Dann kann ich den mitgelieferten AT95E Tonabnehmer aufgrund derr eliptischen Nadel also gleich austauschen? Zb. durch den vorgeschlagenen Ortofon Concorde DJ S System.

Ist ein Mixer und ein zweiter Teller Pflicht oder kann ich zumindest den Mixer erstmal durch ein Programm ersetzen? Will mir nur ungerne Equipment für 1000 euro holen da ich keine ahnung habe ob das Ganze wirklich zu meinem Haupthobby wird. Deshalb erstmal nur der Turntable.

Dass der AT-LP120 einen schwachen Motor haben soll habe ich auch schon gelesen, aber ist das ganze für den anfang so problematisch? Wo macht sich die schwache Leistung denn so genau bemerkbar? In besseres Equipment kann ich auch noch investieren wenn ich mir sicher bin, dass ich das auch durchziehe.

Bananensystem= Bajonetttonabnehmer?
Beaufighter
Inventar
#6 erstellt: 06. Dez 2016, 16:30
Kaufst du einen neu und einen gebraucht, und zum Anfangen kann man auch einen gebrauchten DJ Mixer nehmen.
Webdiver
Stammgast
#7 erstellt: 06. Dez 2016, 16:42
Der Schwache Motor ist meiner Meinung nach nicht das wesentliche Problem (bin aber auch kein DJ). Die günstigen Hanpins haben einfach eine relativ nachgiebige Motorachse und das ist bei DJ Belastungen sicher nicht ideal (also bezogen auf die Haltbarkeit). Daher ist zu vermuten: "Wer billig kauft, kauft zwei mal!"
SichtExot
Neuling
#8 erstellt: 06. Dez 2016, 16:44
Welche Wahl sollte ich beim Mixer treffen? 2 oder 3 Kanäle oder gleich nen Clubmixer?
SichtExot
Neuling
#9 erstellt: 06. Dez 2016, 16:46
Man muss aber auch dazu sagen, dass ich ihn mit Sicherheit nicht an seine Belastungsgrenzen bringen werde.
Beaufighter
Inventar
#10 erstellt: 06. Dez 2016, 16:50
Was willst du denn? Nur Platten mixen?

Mikrophon soll bestimmt auch mit dran ?

Und ich würde mir die Option noch zwei externe Quellen anschließen zu können offen lassen.

Gruß Beaufighter
SichtExot
Neuling
#11 erstellt: 06. Dez 2016, 16:59
Wenn ich wüsste was ich will wäre ich glaube garnicht hier ^^
für den anfang wird es wahrscheinlich beim rumspielen scratchen und mixen bleiben, wenn ich daran wirklich Gefallen finde werden mikro, mpc und co. bestimmt folgen.
Beaufighter
Inventar
#12 erstellt: 06. Dez 2016, 17:06
So was hier kann nicht verkehrt sein.

Das hat den Vorteil das man es auch wieder zu einem relativ kleinen Verlust wieder an den Mann / Frau bringen kann.

Ich meine nur das Modell zu Verkäufer und Artikel kann ich keine Aussage machen.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 06. Dez 2016, 17:11 bearbeitet]
SichtExot
Neuling
#13 erstellt: 06. Dez 2016, 17:19
Das macht mein Budget zurzeit leider nicht mit, aber ich behalte es im Hinterkopf. Sobald das Geld vorhanden ist werde ich mir auch einen ordentlichen Mixer holen. Trotzdem Danke!
Beaufighter
Inventar
#14 erstellt: 06. Dez 2016, 17:43
Du hast doch was von 1000 euro geschrieben?

2* Plattenspieler 260 *2 =520
Mixer 300 =820
System 2*80 160 = 980

Da hab ich sogar 2* Plattenspieler neu gerechnet.

Gruß Beaufighter
SichtExot
Neuling
#15 erstellt: 06. Dez 2016, 17:51
Eigentlich ging es ja nur um den Spieler und dafür hatte ich 200-400 eingeplant. Ich hatte geschrieben, dass ich ungerne 1000 für etwas ausgeben möchte, wovon ich nicht einmal weiß ob ich es auf längere Sicht ausübe.
Beaufighter
Inventar
#16 erstellt: 06. Dez 2016, 17:57
OK, dann guggst du im second Hand und bekommst vielleicht einen für bis zu 100 € davon zwei Stück und dann noch einen billigen Mixer für bis zu 50 €. Dann kannst du beginnen.

Ich würde dem Mixer jedoch viel Beachtung schenken den er ist ein sehr wichtiger Baustein beim mixen.

Er kann dir den Spaß am mixen verleiden.

Gruß Beaufighter
akem
Inventar
#17 erstellt: 06. Dez 2016, 21:31
Wie man im Titel schon lesen kann, bin ich auf der suche nach einem Turntable da ich mich in der Kunst des Scratchens, Mixens und später im Beats bauen ausprobieren möchte und ich dachte mir für den Anfang ist ein Turntable die richtige Wahl, weil ich mir sowieso einen Plattenspieler zulegen wollte.
[b]--> Turntable ist eigentlich nur die "neu-englische" Übersetzung für Plattenspieler...[/b]

Direktantrieb und Pitchfunktion sind ein Muss [b]--> Ja.[/b]

Halb-/ Automaten und Sub-/ Schwingchassis scheiden von vornherein aus [b]--> Richtig.[/b]

Ein gerader Tonarm ist von Vorteil [b]--> Nö. Wüßte nicht, wieso das so sein sollte... Entscheiden für den Klang ist ein minimaler Spurfehlwinkel der Nadel in der Rille und genau das kann ein gerader Tonarm ohne Kröpfung nicht leisten![/b]

dafür geeignete Nadeln (sphärischer Schliff) [b]--> Rundnadel (=sphärisch=konisch) und Ellipsen sind möglich. Entscheidend ist, daß der Schliff von "vorne" und von "hinten" identisch ist, damit sich die Nadel bei Scratchen nicht in der Rille verkanten. Sehr viel wichtiger (!!) ist jedoch ein speziell stabilisierter Nadelträger nebst -aufhängung, der Nadelträger eines Hifi-Tonabnehmers würde knicken oder brechen.[/b]

sowie Tonabnehmer (im Idealfall einer von Ortofon?) ebenfalls [b]--> Nicht unbedingt. Ortofon bietet zwar numerisch die meisten DJ-Tonabnehmer (die technisch eigentlich alle recht ähnlich sind) aber es gibt auch andere wie Shure oder Stanton, die prinzipiell geeignete TAs anbieten.[/b]

Die Gleichlaufschwankungen und Anlaufzeiten sollten so gering wie möglich sein. [b]--> Guter Gleichlauf ist eh klar aber die kurze Hochlaufzeit ist für das Scratchen wichtig - die Platte soll nach dem Loslassen möglichst verzögerungsfrei wieder auf Solldrehzahl kommen. Alles andere würde schlicht bescheuert klingen...[/b]

Antiskating sollte dabei sein, etc. [b]--> Gehört auch zu den Basics.[/b]

Mit anderen Worten, ich als Einsteiger fühle mich leicht überfordert und finde mich im Angebotsdschungel nicht wirklich zurecht. [b]--> Nachvollziehbar... Erst recht da inzwischen unzählige tatsächliche und Möchtegern-DJ-Dreher existieren. Das Original Technics 1210 ist allerdings nach wie vor in der Summe seiner Eigenschaften unerreicht...[/b]

Eine digitale Schnittstelle zum digitalisieren der Platten wäre schon wünschenswert [b]--> Nein, ist es nicht! Eine hoch verstärkende Phonostufe und hochfrequent taktender Digitalkram in einem Gehäuse funktioniert nicht so besonders. Da müßtest Du einen Riesenaufwand zur Entstörung treiben und den treibt aus Kostengründen keiner...[/b]

genauso wie ein integrierter Vorverstärker um ihn per 3,5mm Klinke direkt an eine Anlage oder Kopfhörer anzuschließen (oder ist ein solcher dafür nicht von Nöten?) [b]--> Sowas gibt's schon eher, erst recht bei den ganzen "modernen" Technics-Look-a-likes. Klanglich aber immer kompromißbehaftet (wobei das bei einem DJ-Tonabnehmer dann auch nicht mehr ins Gewicht fällt...).[/b]

[b]Ein konkretes Modell kann ich Dir indes nicht empfehlen. Wie gesagt, das Original ist der Technics 1210. Bis heute unerreicht. Leider auch gebraucht recht teuer gehandelt. Qualitativ kommen die ganzen Nachbauten, die übrigens alle von einunddemselben Hersteller Hanpin stammen und nur unter verschiedenen Namen verhökert werden, alle nicht an den 1210 ran. Dafür sind sie billiger - aber Du mußt halt mit Verarbeitungsfehlern und zum Teil sogar Konstruktionsfehlern rechnen. Der "Audio Technika" zum Beispiel brummt dem Vernehmen nach gerne mal... Auch eiernde Teller oder lockere Tonarmlager sind häufig berichtete Mängel.

Gruß
Andreas[/b]


[Beitrag von akem am 07. Dez 2016, 00:04 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#18 erstellt: 06. Dez 2016, 23:33
Nabend, Max !

Mache Dich bitte frei von irgendwelchen Hitlisten-Ranking-Blabla-Charts bei den Händlern. Ist nicht nur Spielerei, sondern auch völlig unwichtig.

Die klassische S-Form eines Tonarmes ist zehntausendfach bewährt und hat ihre physikalischen Gründe.

Die AT-LP120-Familie ist aus genannten Gründen nicht empfehlenswert. Die Suchfunktion rechts oben zeigt ggfs. brauchbare Resultate.

Erwarte bitte nicht zuviel von den Soundchips in der PC-Technik und auch nicht von den meisten bezahlbaren Soundkarten, die man nachkaufen kann.

Bin mit einem Reloop RP6000 Ltd. aus der Hanpin-Produktion recht gut vorangekommen.

MfG,
Erik
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