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Thorens TD115 - Passendes System und/oder Nadelersatz

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thomasfoerster
Inventar
#1 erstellt: 13. Apr 2017, 10:10
Hallo zusammen,

beim Mitlesen hier bekommt man dann doch Appetit auf altes schwarzes Weichplastik.
Ich habe also meinen alten Thorens TD115 vom Dachboden geholt.
Leider habe ich ihn viele Jahre vernachlässigt, er bräuchte also eine Generalüberholung.
Die größten Baustellen dürften Tellerlager und TA sein.
Das Tellerlager werde ich erstmal polieren, mal sehen ob es reicht.

Gekauft hatte ich ihn damals mit einem AKG P8ES.
Die Nadel habe ich zuletzt vor ca. 25 Jahren ( das war kurz, bevor die CD bei mir endgültig die Herrschaft übernahm) mal ersetzt, aber leider hat sie irgendwer verbogen.

Meine ersten Fragen zu dem Thema:
War der TA eigentlich jemals für den Arm des Thorens geeignet?
Ich kann mich weder erinnern, ob ich damals ordentlich recherchiert hatte, noch, ob mir bewusst war, auf was ich hätte achten müssen...
Wenn der TA prinzipiell OK ist, wäre dann so eine Ersatznadel mit elliptischem Schliff ungefähr gleichwertig?
Falls diese Nadel nix ist, gibts heute noch bessere?

Falls der TA von vornherein suboptimal war oder keine angemessene Nadel mehr zu kriegen wäre:
Welcher neue TA passt denn einigermaßen an diesen/zu diesem Arm?
Die Anpasung an den Verstärker würde ich erstmal vernachlässigen, das wird dann eben passend gemacht.
Entweder ein schicker Oldie oder ein separater Pre, die Entscheidung würde ich dann dem TA unterordnen.

Gruß
Thomas
hifi-zwerg
Stammgast
#2 erstellt: 13. Apr 2017, 10:33
Hallo,

die AKG Nadel passt grundsätzlich (m. E. hat der TP 30 7,5 g effektive Masse)

Link zum Cartridge Rechner auf Vinyl-Engine

Das AKG P8ES hat auch einen eliptischen Schliff, wie nah die Nachbaunadel herankommt weiß ich nicht, auch nicht ob die Compliance übereinstimmt (die Originalnadel hat eine von 35, was gerade noch so an den Arm passt, wenn die Nachbaunadel etwas weniger hat ist es gut, wenns noch mehr wird wird es irgendwann kritisch, auch wenn die Nachbaunadel wesentlich schwerer sein sollte), zum Ausprobieren kann man es jedenfalls mal riskieren.

Jico Nachbauadeln haben einen recht guten Ruf, die für da P8ES ist aber mehr als doppelt so teuer wie die von Thakker, dazu käme dann noch der Vesand aus Japan und Mehrwertsteuer.
https://www.jico-sty...edbq5h5qpv99l6c0akb0

Gruß
Zwerg


[Beitrag von hifi-zwerg am 13. Apr 2017, 12:57 bearbeitet]
thomasfoerster
Inventar
#3 erstellt: 13. Apr 2017, 10:52
Danke, ich hatte da übrigens was falsches verlinkt.
Der Link zeigt auf eine Nadel X8E, für ein TA P8E, ohne "S".
Die X8S Ersatznadel gibts bei Thakker aber auch, sogar in zwei Ausführungen:
Ein Nachbau für 25,- eine "Originale" für über 200,-.
Die originale dürfte dann ja schon ziemlich alt sein, ändert das wohl irgendwas an der Elastizität?
(Wäre ja wohl sogar eher gut, wenn es etwas versprödet wäre...)

Leider steht ja bei keiner der Nachbaunadeln was zur Compliance, bliebe also nur Probieren.
Wäre bei dem Preis verschmerzbar, wenn es nicht so toll passt.
Nur: Kann man das dann überhaupt irgendwie "amtlich" mit einer Platte prüfen?
Oder muss/kann man das einfach erkennen bzw. frei Schnauze entscheiden?

EDIT:
Danke für den Link übrigens!


[Beitrag von thomasfoerster am 13. Apr 2017, 10:58 bearbeitet]
hifi-zwerg
Stammgast
#4 erstellt: 13. Apr 2017, 12:55
Hallo,


Mein erster Gedanke war "Bei AKG war da doch was" und in der Tat half Tante Google mir folgendes zu finden:


Leider härteten die Gummilager der AKGs besonders stark aus, was die Systemparameter mit der Zeit bis hin zur Unbrauchbarkeit veränderte. Nur eine Tiefkühllagerung (der Ersatzeinschübe) hielt diese Entwicklung auf.

Link zu Stereo Artikel

Wegen der Compliance würde ich mir weniger Gedanken machen, wenns klappt klappt es, wenn es sich mäßig anhört kann man ja weiter forschen ob es an dem bescheidenen Diamanten oder an was anderem liegt (und ob Du weiter versuchts das AKG wiederzubeleben oder in was neues investierst).

Gruß
Zwerg
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 13. Apr 2017, 13:51
Das Hauptproblem der AKG-Tonabnehmer sind in der Tat im Laufe der Jahrzehnte verhärtete Nadelträgergummis. Selber hatte ich auch ein solches Exemplar, das ich aus diesem Grunde dann in die Tonne entsorgt hatte. Diese Systeme bzw. die Originalnadeln werden schon seit einer Weile nicht mehr hergestellt - alles was original ist ist also mit grosser Wahrscheinlichkeit mit diesem Problem behaftet.

Axel Schürholz bietet für AKG-Systeme dem Vernehmen nach gute, aufgearbeitete Ersatznadeln an, bei denen das Problem mit den Nadelträgergummis nicht mehr bestehen soll.

Alternativ dazu bietet sich der Wechsel auf ein anderes, aktuelles Tonabnehmersystem an.

LG
Manuel
raindancer
Inventar
#6 erstellt: 13. Apr 2017, 15:09
Eine Bemerkung zum Tellerlager: So lang keine Lagergeräusche auftreten würde ich nicht polieren, einfacher Ölwechsel reicht.

aloa raindancer
thomasfoerster
Inventar
#7 erstellt: 13. Apr 2017, 15:34
Danke für den Hinweis!

Vor ca. zehn Jahren hatte ich den Dreher noch mal laufen lassen, weil ich unbedingt eine bestimmte Platte hören wollte.
Damals war ich vom Klang ziemlich enttäuscht.
Könnte ja dann vielleicht damals schon an einem verhärteten Nadelträgergummi gelegen haben.
(Oder an meinem damaligen miserablen Verstärker, oder die Nadel war schon geschädigt, oder oder..)
War mir auch nicht so wichtig zu dem Zeitpunkt.
Habe es wohl einfach abgehakt, denn CDs klingen sowieso besser, meine Ohren haben sich dran gewöhnt... so in der Art etwa.
Nicht, dass es nicht wirklich so sein könnte, das wird sich ja noch herausstellen!

Das Lager sieht leider matt aus, wie oxidiert...
Deswegen würde ich es lieber nicht so in Betrieb nehmen wollen, sondern zumindest ganz leicht polieren.
Vielleicht erst mal soweit wie ich komme, ohne es auszubauen.
Die Lager bekommt man ja auch noch nach, falls nötig, habe ich so im Hinterkopf.

Jetzt, wo ich das Vorhaben mal schwarz auf weiß hingeschrieben habe, bekommt es gleich mehr Gewicht.
Toller Effekt, Eigenprogrammierung

Einen alten Kenwood Verstärker mit Phonoeingang habe ich auch noch im Keller aufgetrieben, und der geht sogar noch an!
EDIT: Vielleicht ist das der damalige miserable Verstärker..


[Beitrag von thomasfoerster am 13. Apr 2017, 15:35 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#8 erstellt: 14. Apr 2017, 07:54
Moin !

@ Thomas:

Bitte wenigstens Motorpulley und Innenteller reinigen. Evtl. die Tellerachse mit weißem Wunderschwamm polieren. Dann ist auch ein Ölwechsel fällig.

Antiskating muß weitaus höher eingestellt werden als die Skala anzeigt. Tendenz Faktor 1:2. Ist ein Konstruktionsfehler bei der Skalierung.

Der Außenteller neigt zu Korrosion im Alter.

Beim zukünftigen System mußte Du beachten, daß die Bauhöhe stimmt und die Länge der Thorens-typischen Blechschrauben ausreicht. Schön, wenn du noch Distanzplättchen haben solltest.

Zu den aufgearbeitenen AKG-Nadeleinschüben kann ich nur Abwinken.

MfG,
Erik
thomasfoerster
Inventar
#9 erstellt: 14. Apr 2017, 20:53
Hm, ja, die AKG scheinen nicht so ganz unproblematisch zu sein..
Damals waren die P8ES allerdings in meinem Bekanntenkreis äußerst beliebt.
(Wir hatten alle den einen oder anderen Thorens)
Da gab es bezahlbar noch die vormontierten Stantons, die schienen mir aber unterlegen zu sein.

Kann mir mal jemand einen Link zu einer Seite geben, wo ich sehe,wie ich einen von der Compliance zum Arm passenden TA bzw Nadel errechnen kann?
Gerne auch eine Seite mit Hintergrund.. Die letzte Physikstunde ist schon soooo lange her!
Und ich mag nicht für jeden Pups hier fragen.

Aber das Projekt muss jetzt erstmal eine Woche warten, Osterurlaub ab morgen.
Gruß
Thomas
ad-mh
Inventar
#10 erstellt: 14. Apr 2017, 21:57

thomasfoerster (Beitrag #9) schrieb:

Kann mir mal jemand einen Link zu einer Seite geben, wo ich sehe,wie ich einen von der Compliance zum Arm passenden TA bzw Nadel errechnen kann?


Moin,

s.o. Beitrag #2, Link #1.

VG

Andreas
thomasfoerster
Inventar
#11 erstellt: 14. Apr 2017, 23:06
Spannend, da war ich doch sogar schon drauf... Danke!
Das ist vollkommen datenbankbasiert, stimmt's?

Dann werde ich aber trotzdem auch mal mal auf Grundlagensuche gehen.
Hörbert
Inventar
#12 erstellt: 15. Apr 2017, 06:57
Hallo!


.......Kann mir mal jemand einen Link zu einer Seite geben, wo ich sehe,wie ich einen von der Compliance zum Arm passenden TA bzw Nadel errechnen kann?........


Nutze doch einfach einmal die Suchfunktion, die passende Formel wurde hier (u.a. von mir und von Holger) gefühlt 100 x gepostet.

MFG Günther
Wuhduh
Gesperrt
#13 erstellt: 15. Apr 2017, 07:05
Moin !

Der TD115 hatte ab Werk so ein schlimmes Alibi-Stanton-TH500(A) drauf. Exotisch und teuer war die Tonarm-System-Kombination TPO70.

Der Tonarm ist recht universell und man kann einige MM-Systeme betreiben ohne sich allzusehr um Rechenformeln kümmern zu müssen.

MfG,
Erik
thomasfoerster
Inventar
#14 erstellt: 15. Apr 2017, 15:37
Ok, passende Compliance finden ist keine Raketentechnik.
Da wird sich sicher was passendes finden.
Danke erstmal und frohe Ostern!
Ich bin dann erstmal ne Woche weg.

Gruß
Thomas


[Beitrag von thomasfoerster am 15. Apr 2017, 15:38 bearbeitet]
höanix
Inventar
#15 erstellt: 15. Apr 2017, 17:21
Was habt ihr bloß alle mit "Raketentechnik"
Ich habe meine ersten Raketen mit 10 gebaut, da kannte ich noch gar keinen Plattenspieler.
Die flogen zwar noch nicht so gut, aber das hatte man Ruckzuck raus.

LG
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 15. Apr 2017, 21:18
Hallo,

das ist ja interessant: was für einen Vmax erzielten denn die Raketen? Erste kosmische Geschwindigkeit oder gar die zweite?

Selbst der NASA ging häufiger was daneben (siehe mein Avatar - https://de.wikipedia.org/wiki/Gemini_9 )

Den Russen ging ja auch einiges daneben, auch die N1 (Rakete fürs sowj. Mondfahrtprogramm) war unzuverlässig und die Teststarts endeten im Desaster.

Das mit einem dusseligen Consumerelektronik-Krempel zu vergleichen....

Peter


[Beitrag von 8erberg am 15. Apr 2017, 21:19 bearbeitet]
höanix
Inventar
#17 erstellt: 15. Apr 2017, 21:35
Sie sind geflogen (Naja nicht alle, einige flogen auch in alle Richtungen gleichzeitig )
Aber als 10jähriger hat man auch noch keine High-End Ansprüche.
8erberg
Inventar
#18 erstellt: 16. Apr 2017, 19:37
Hallo,

jo, wir hatten hier im Kaff einen Händler der viel Modellbausachen führte, von Burago-Modellautos über Modelleisenbahn auch Modellraketen aus den USA, die mit den Raketenmotoren doch ganz gut abgingen... damals war bei uns noch alles Tieffluggebiet ("Sound of freedom"), Gott sei Dank ist da nie was passiert.
Eine schöne Saturn V von Estes (gibts lustigerweise immernoch, http://www.estesrockets.com/rockets/kits/skill-4/002157-saturn-v ) gehörte einem Kumpel meines Bruders (der Vaddern war Studienrat am Gymnasium) landete allerdings unplanmässig in der nahegelegenen Bocholter Aa und zerschellte dort an einem Wehr...
Tja, Raketentechniker haben es schwer....

Peter
ad-mh
Inventar
#19 erstellt: 16. Apr 2017, 21:53
Moin,

ich hatte damals so eine, wie eine Atomic Sky.
Ein lustiger Spaß damals.

VG

Andreas
thomasfoerster
Inventar
#20 erstellt: 22. Apr 2017, 20:31
Hauptsache ihr habt euch 'ne Woche ohne mich gut amüsiert...

Zum Thema zurück komme ich heute wohl nicht mehr.
Aber Raketentechnik: nach meinen erste eigenen Erfahrungen hatte ich davor erstmal einen Heidenrespekt.
Keine ist geflogen (Geld für'n Bausatz hatte ich als Knirps nicht), aber es hat ganz schön laut gekracht.
thomasfoerster
Inventar
#21 erstellt: 25. Apr 2017, 12:23
Wie das Leben manchmal so spielt:

Von meinem Schwager kann ich für lau einen Dual 741Q bekommen.
Super gepflegt, Nadel fast neu (nur welche weiß ich noch nicht, die Kiste ist noch eingemottet).
Er hat sich WEGEN DES DESIGNS einen Clearaudio zugelegt und braucht den Dual nicht mehr.
Ehrlich gesagt kann ich die optischen Vorbehalte gegen die Plastikkiste gut nachvollziehen.
Aber als Test, ob mir Vinyl überhaupt noch Spaß macht, ist der Dual hervorragend geeignet.
Vor allem bei dem Preis...

Bloß noch einen Phono-Vorverstärker dazu und fertig ist die Laube.
ad-mh
Inventar
#22 erstellt: 25. Apr 2017, 15:42
Glück muss man haben.
8erberg
Inventar
#23 erstellt: 25. Apr 2017, 16:02
Hallo,

der 741Q ist ein hervorragender Dreher, die Plastikoptik ist eher suboptimal, die inneren Werte sind jedoch überzeugend.

Es gab ihn mit einem MC-System (MCC 120), dann frag ob der Übertrager noch dabei ist oder alternativ war ein TKS 390 MM-Abtaster verbaut.

Während für das MC-System Ersatznadeln sehr teuer sind (alternativ geht auch Retipping) gibt es für das TKS 390 auch noch NOS-Nadeln.

Zum Einlesen die Anleitung: http://dual.pytalhost.eu/741/

Ein Test, damit der Dreher eingestuft werden kann: http://dual.pytalhost.eu/741t/

Peter
thomasfoerster
Inventar
#24 erstellt: 25. Apr 2017, 20:48
Danke für die schönen Links!
Bin schon ganz gespannt, was für ein System dran ist.
Dass die inneren Werte sich hören lassen könnten, habe ich schon vermutet.
Auf den Test verlasse ich mich aber lieber nicht, die Tests sind ja irgendwie alle sehr euphorisch geschrieben.

Mein Opa hatte in den späten 70ern oder frühen 80ern einen Dual (604, glaube ich) bevor er auf einen Thorens umstieg.
Den Nussbaum Holz-Look des 604 verbinde ich seit damals mit dem Namen Dual.
Fand ich damals furchtbar spießig, heute richtig kultig.
Wie sich der Geschmack doch ändern kann..
ad-mh
Inventar
#25 erstellt: 25. Apr 2017, 20:59
So ist es.

K1024_P3129645

ach Mist, das ist der 521

Dann noch der 621

K1024_P3279683

Ein 7xx ist technisch perfekt.
Nun noch in Ruhe nachsehen, welches System/Halbzolladapter, etc. verbaut ist.

VG

Andreas
8erberg
Inventar
#26 erstellt: 25. Apr 2017, 21:24
Hallo,

Damals hatten die Tests noch Hand und Fuß, da waren die (meisten) Blätter noch seriös.
Da hat sich leider in den 35 Jahren einiges zum Nachteil entwickelt.
Das spießige Aussehen passte zu den damaligen Wohnzimmern.
Heute hat man wieder Nussbaum....

Peter
ad-mh
Inventar
#27 erstellt: 25. Apr 2017, 21:55
Moin,

die Systemwahl bei diesem Spieler wird spannend, ebenso die Frage zur Ersatz-Tonnadel.
Der Tonarm hat bei diesem Gerät nur 6,5g eff. Masse.

Warten wir einfach einmal ab, welches System verbaut ist.

VG

Andreas
Wuhduh
Gesperrt
#28 erstellt: 25. Apr 2017, 22:42
Nabend !

Wenn es das originale ULM-System ist, dann ist wohl das Maximum die selten gewordene Dual DN168E mit elliptischem Schliff.

Klanglich lt. einem anderen DUAListen in der Mitte zwischen Ortofon OM10 und OM20.

Mit Halbzolladapter sieht es für Upgrades besser aus. Wobei das MCC120 leider als Kultobjekt gehandelt wird, weil " stets-um-Originalität " bemüht, oder so.

We will see.

MfG,
Erik
ad-mh
Inventar
#29 erstellt: 26. Apr 2017, 08:17

Wuhduh (Beitrag #28) schrieb:
Wenn es das originale ULM-System ist, dann ist wohl das Maximum die selten gewordene Dual DN168E mit elliptischem Schliff.


Genau deshalb wird im Dual Board bei ULM Systemen fleißig retipped.
Mal sehen, was montiert ist.
8erberg
Inventar
#30 erstellt: 26. Apr 2017, 09:28
Hallo,

falsch, das TKS-390 System kommt von Shure und nicht Ortofon und NOS-Nadeln (ohne "Alterkrankheiten") gibts problemlos.

Peter
thomasfoerster
Inventar
#31 erstellt: 28. Apr 2017, 19:47
So, hab das (ehemals) gute Stück jetzt hier.
Schon erstaunlich, wie lieblos wir (ich meine ausdrücklich auch mich) mit solch alter Technik umgehen können.
Eigentlich hatte ich meinen Schwager aber anders eingeschätzt..
Der Dreher stand jetzt seit zwei Jahren ohne Verpackung im Keller und war vorher schon mehrere Jahre nicht in Benutzung.
Entsprechend dreckig ist er, außerdem war der Transport genauso lieblos, nämlich mit Teller ohne Transportsicherungen.
Seufz.
Aber neue Kabel sind, warum auch immer, mal irgendwann drangemacht worden.

Das System ist ein Shure TKS 390(E?)
Die Schrift ist schwer zu lesen, hab' nur mit der Handykamera von drunter draufgelinst..

Erstmal ist also putzen angesagt, bevor ich den ersten Versuch wage.
8erberg
Inventar
#32 erstellt: 28. Apr 2017, 21:21
Hallo,

ein paar Tips:

Die Haube NIEMALS mit Glasreiniger oder anderen alkoholhaltigen Reinigern behandeln! Machst die Haube mit kaputt, da es den Kunststoff angreift!
Sanfte Seifenlauge

Lese die ANLEITUNG: http://dual.pytalhost.eu/741/

Stell den Tonarm exakt nach Anleitung ein, beachte bittedas der Tonarm korrekt "in die Schwebe kommt" (Lift unten, Auflagekraft und Antiskating 0) muss der Tonarm schön mittig schweben, nicht aufsetzen, nicht in den Himmel schauen

Dann korrekt Auflagekraft und Antiskating einstellen (1 Pond, beim AS ell. Skala, Antiresonator auf 13, wenn der Junge noch "dicht" ist).

Tonarm auf Stütze verriegeln und Automatik starten, damit die Automatik einmal durchläuft und sich selber justiert.

Peter
thomasfoerster
Inventar
#33 erstellt: 28. Apr 2017, 22:24
Danke!
Da stoße ich schon auf das erste (oder es ist keins?) Problem:
Wenn der Arm "schwebt", drängt er bei AS0 ziemlich forsch nach außen.
Ist das so in Ordnung?
Aber bevor jetzt vielleicht ein Erklärungsversuch kommt, schicke ich eine Warnung voraus:

Antiskating habe ich wahrscheinlich noch nie in meinem Leben wirklich begriffen.
Habe zwar früher immer "ach so! Alles klar" (ich war jung!) gesagt, wenn es mir wer erklärt hat..
In Wahrheit habe ich an der Stelle, wo mein Gehirn das speichern oder verarbeiten müsste, nur einen Hohlraum.
Könnte also sein, dass ich mich, obwohl nach eigener Einschätzung durchschnittlich intelligent , beim Begreifen etwas schwertun werde...
Wuhduh
Gesperrt
#34 erstellt: 28. Apr 2017, 22:40
Nein, izz nicht ok. Arm muß auf der Stelle schweben, nicht wandern.

MfG,
Erik
thomasfoerster
Inventar
#35 erstellt: 28. Apr 2017, 23:06
Danke für die einfach gehaltene Antwort.
Mist.
Das heißt aufschrauben, oder?

Edit:
Habe jetzt doch eine Stellung jenseits der 0 gefunden, wo der Arm nicht nach außen zieht.

Aber es kommt schlimmer:
Nach grober Reinigung erster Startversuch.
Nix.
Gar nix tut sich.
Zumindest der Power-Knopf scheint kaputt zu sein.


[Beitrag von thomasfoerster am 28. Apr 2017, 23:17 bearbeitet]
p.seller
Stammgast
#36 erstellt: 28. Apr 2017, 23:10
@ wuhduh
""Nein, izz nicht ok. Arm muß auf der Stelle schweben, nicht wandern.""

wenn ich das richtig verstehe - ist es egal wie das Einstellrad steht , hauptsache der Arm schwebt !?
Wuhduh
Gesperrt
#37 erstellt: 28. Apr 2017, 23:23
In den meisten Fällen darf davon ausgegangen werden, daß der Tonarm mechanisch in beiden Bewegungsebenen nicht behindert wird.

Die Skala des Antiskating muß auf Null stehen bzw. ein Fadengewicht darf nicht eingehängt sein. Schwebt der Tonarm erst bei einem anderen Wert bewegungslos, ist etwas an dem Tonarm oder an der Antiskatingeinrichtung nicht ok.

Es gibt Ausnahmen wie bei diversen Rega-Tonarmen, die immer wieder für Irritationen sorgen.

MfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 28. Apr 2017, 23:26 bearbeitet]
thomasfoerster
Inventar
#38 erstellt: 28. Apr 2017, 23:30
Aber wenn ich eine seitenkraftfreie Schwebestellung gefunden habe (=es gibt eine), kann mit Hilfe einer Tonarmwaage und einer Messplatte auch eine korrekte Einstellung für Auflagekraft uns AS gefunden werden.
Ist doch im Grunde egal, was die Skalen dazu sagen.
p.seller
Stammgast
#39 erstellt: 28. Apr 2017, 23:30
Bei mir dreht es sich um einen TD 145 MK2 . Wenn ich die Einstellung ändern möchte , spüre ich einen Widerstand . Ich habe mir mir auf Vinylengine die Explositionzeichnung runter geladen , aber ich trau mich nicht zu den Arm auseinander zu nehmen . Deshalb lasse ich die Einstellung so wie ist ( schwebend ).


[Beitrag von p.seller am 28. Apr 2017, 23:31 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#40 erstellt: 28. Apr 2017, 23:31
@ thomasfoerster:

Reparatur 741Q zeigt schon einiges.

MfG,
Erik
p.seller
Stammgast
#41 erstellt: 28. Apr 2017, 23:33
Welche Messplatte ist zu Empfehlen ???
Wuhduh
Gesperrt
#42 erstellt: 28. Apr 2017, 23:38
@ p. seller:

Diese Antiskatingeinrichtung funktioniert nach dem magnetischen Prinzip. Es kann durchaus im Alter sein, daß beim Drehen des Rändelrades ein leicht " raspelndes " Gefühl mit einem leichten Widerstand entsteht. Der kleine, weiße Skalenstift muß sich halt mechanisch ebenso bewegen wie der innenliegende Magnet.

NEUE Meßplatte = Die von Hi-Fi News

MfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 28. Apr 2017, 23:44 bearbeitet]
p.seller
Stammgast
#43 erstellt: 28. Apr 2017, 23:58
Nach wieviel Durchläufen wird solch eine Platte ungenau oder unbrauchbar ( falsche Einstellungen am Tonabnehmer oder Tonarm ) ??
Hörbert
Inventar
#44 erstellt: 29. Apr 2017, 08:14
Hallo!


.......Nach wieviel Durchläufen.........


Das hängt ganz vom einzelnen Track ab.

So wird z.B. der bekannte Abtasttest für hohe Töne bis 10 KHz (falls überhaupt vorhanden) nach etwa 50 bis 60 Abspielvorgängen unbrauchbar sein während der Tiefenabtasttest locker das zehnfache an Abspielvorgängen übersteht.

Die allermeisten Tracks kann man getrost so an die 400-600 x abspielen.

MFG Günther
8erberg
Inventar
#45 erstellt: 29. Apr 2017, 12:26
Hallo,

drück den schalter mal 15 - 20 mal auf einundaus, das kann helfen. Wenn Du den auf "gedrückt" hälst zeigen wenigsten ein paar LEDs "Betrieb" an?

Im Dual-Board war das neulich noch Thema, melde Dich dort an ( www.dual-board.de ).

Peter
thomasfoerster
Inventar
#46 erstellt: 29. Apr 2017, 13:21
Guter Tipp, Peter!
Nachdem ich den Schalter 30-40 mal gedrückt hatte und den Strom wieder reinsteckte, lechtete eine LED.
Nochmal gedrückt: Alles wieder aus und diesmal endgültig.
Aber immerhin ist die Elektrik nicht komplett tot.
Den Schalter zu wechseln würde ich wohl hinbekommen.

Aber um der Wahrheit die Ehre zu geben, euch kann ich's ja sagen:
(bleibt unter uns, versprochen?)
Ich finde den SO hässlich, dass ich überlege, ihn unrepariert zurückzugeben.
Das Auge soll ja mithören. Muss es auch, weil die Ohren schon auf dem absteigenden Ast sind...
Er wäre halt zum Ausprobieren gut gewesen, wenn er "einfach" funktioniert hätte.

Gestern hat mir die Wohnzimmerministerin nochmal deutlich zu verstehen gegeben, dass Schallplatten in unserem Wohnraum keine Zukunft haben.
Dafür hätte ich jetzt 18 qm im Keller zur freien Verfügung.
Hm, bin noch nicht sicher, ob mich das glücklich macht.
8erberg
Inventar
#47 erstellt: 29. Apr 2017, 16:34
Hallo,


na, da wird es jetzt die Sicherung gerissen haben, so ein Transport ohne "Teller runter" führt meist zu Kollateralschäden, siehe auch Serviceheft: http://dual.pytalhost.eu/741s/

Der Dreher ist es auch wert "gerettet" zu werden.

Ja, das Thema WAF: daher hab ich auch 2 (aktive) Plattenspieler: im Wohnzimmer immer nur mit "Handvorrat" Schallplatten und im Büro bei den Regalen mit LPs meinen Bürodreher...

Der im Wohnzimmer musste auch ein schöner sein, nachdem ein Dual aus der gleichen Reihe wie Deiner keine Zustimmung fand steht dort jetzt ein Dual 750-1.
Zum Look: die Duals der Reihe sind typische 80er Jahre-Kinder, halt genauso schräg wie Schulterpolster, Karottenjeans, Modern Talking und vieles andere aus der Zeit...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 29. Apr 2017, 16:36 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#48 erstellt: 29. Apr 2017, 20:49
Moin,

ich sende Dir mal einen Link. Als ich das letzte Mal hier einen Link zu dieser Webseite (fängt mit dual... an) gepostet hatte, wurde er kommentarlos gelöscht.
Die Mikroschalter kann man sehr einfach tauschen. So etwas gibt es sehr preiswert nach.

VG

Andreas
thomasfoerster
Inventar
#49 erstellt: 05. Mai 2017, 09:40
Hallo zusammen,

die Reparatur kann ich erstmal aufschieben, denn es hat sich eine Alternative ergeben.
Der Schwager hat in seinem Fundus noch mehr Plattenspieler!
Ergebnis vom Helfen bei einigen Umzügen von Freunden, die keine Platten mehr hören.

Einer ist ein Dual CS 607, der kommt schonmal meinem Geschmack ein kleines Stückchen entgegen.
Er ist zumindest nicht so ein Knöpfegrab wie der 741.
Tonabnehmer ist ein Ortofon TKS 55E, Nadel Dual DN155E.
Das "E" lässt sicher wieder Schlüsse auf den Schliff zu, oder?
Weiß jemand, ob es da auch bekannte Probleme mit Verhärtung oder so wie beim AKG gibt?

Haltet euch fest: Es gibt noch eine Ersatznadel, die wegen Unlust nie eingebaut wurde!

Er dreht sich, Endbschaltung und Rückführung funktionieren auch, zumindest im Trockenlauf.
Das Wochenende kann kommen!
8erberg
Inventar
#50 erstellt: 05. Mai 2017, 09:49
Hallo,

nö, der 607 ist ein problemloser Geselle, das ULM 55E ist nicht übel und mir ist nie eine ULM-Nadel untergekommen, die verhärtet war.
Meiner durfte aus optischen Gründen nicht lange im Wohnzimmer bleiben und spielt heute in Münster...

Du kannst wenn Du ganz pingelig bist ca. 10 Stunden mit 1,6 - 1,7 Pond "einfahren".

Denk beim Ausbau an die empfindlichen kleinen Haken und die Sicherungsschraube!

Peter
Marsilio
Inventar
#51 erstellt: 05. Mai 2017, 10:28
Gute Lösung - und mit Originalnadel bist Du auch gut aufgestellt. Nadelträgerverhärtung ist hier effektiv keine bekannt.

Viel Spass mit dem Teil!

LG
Manuel
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head222 am 17.04.2016  –  Letzte Antwort am 16.05.2016  –  12 Beiträge
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