SME III oder 3009 für Technics EPC 205C IIS

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Trisolaris
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 24. Mai 2017, 10:03
Hi,

ich möchte gern an die 2. Basis meines Nottingham Ace Spacedeck mit SME Board einen Technics EPC 205C IIs Tonabnehmer montieren.
Ist da eher der leichte SME III oder der 3009 geeignet?

Gruß Carlo
Holger
Inventar
#2 erstellt: 24. Mai 2017, 11:43
Nachdem Technics meines Wissens nie einen Ultraleichtarm, wie der SME III einer ist, gebaut hat, denke ich mal, dass theoretsch der 3009er die bessere Wahl wäre.
Nachdem ich aber weiß, dass der IIIer auch bestens mit Systemen, die eigentlich nicht für seine Gewichtsklasse gedacht sind, zurecht kommt, hätte ich persönlich keine Bedenken, auch das Technics-System an diesem Arm zu betreiben.
Trisolaris
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Mai 2017, 17:41
<<<danke, Holger, für den Rat
MacPhantom
Inventar
#4 erstellt: 24. Mai 2017, 18:42
Hervorragende Erläuterung. Technics hat wirklich nie einen Ultraleichtarm gebaut; die leichtesten waren vermutlich die EPA-A501-Wechseltonarme.

Das 205C-IIS ist übrigens ein fantastisches System! Ich betreibe die "L"-Version an einem eher schweren Tonarm (Original vom SL-1310MK2).
Trisolaris
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Mai 2017, 20:54
ja wirklich erstaunlich, wie gut ein 41 Jahre alter Tonabnehmer klingt. Braucht sich hinter heutigen Designs nicht verstecken.

Es ist ein Orginaleinschub dran. Es spielt am Technics1200 M5G ohne jede Verzerrungen oder Verfärbungen.
Keine Ahnung, wieviele Stunden das System gelaufen ist. Habs gerade von nem Händler aus Prag gekauft.
Könnt ihr euch mal die Nadel anschauen auf den Fotos, ob da alles ok ist? Vielen Dank.

568s-l1600

Soll wie gesagt an nen SME, da ne SME-Basis am Nottingham Spacedeck frei ist

Gruß Carlo


[Beitrag von Trisolaris am 24. Mai 2017, 20:57 bearbeitet]
Caspar67
Stammgast
#6 erstellt: 24. Mai 2017, 21:20
Habe mal auf die schnelle gesucht, da heißte es in der Datenbank von Vinylengine (Anmeldung kostenlos, keine Werbung, sehr informativ!):

Cartridge Resonance Evaluator

Dort siehst Du genau, welches Tonarmgewicht zu Deinem Technics 205 passt.
Das 205 ist übrigens ein Spitzen System und sehr gesucht!
Holger
Inventar
#7 erstellt: 24. Mai 2017, 21:32
Tja - blanke Theorie. Die Praxis sieht oft ganz anders aus.

Zufälligerweise läuft in meinem SME III ein Denon DLH5LC, welches ein halbes Gramm leichter ist als das Technics, aber ebenfalls mit einer Compliance von 10 angegeben ist... mit absolut hervorragendem Ergebnis.

Deshalb schrieb ich weiter oben auch, was ich geschrieben habe...
Caspar67
Stammgast
#8 erstellt: 24. Mai 2017, 21:42
War ja nur ein Anhaltspukt, probieren geht über studieren.
Mein Signet AM10s sollte auch nicht mit der ATN132 EP Nadel am Technics SL-Q2 harmonieren.
Ist aber für mich meine derzeitige Lieblingskombination, spielt einfach toll ausgeglichen, genau wie mein Philips GP 412II am Hitachi PS-48.

Versuch macht kluch.


[Beitrag von Caspar67 am 24. Mai 2017, 21:43 bearbeitet]
Trisolaris
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 24. Mai 2017, 21:43
also laut Vinylengine hat das 205C IIS "Dynamic Compliance 10x 10-6cm/Dyne". 10 ist doch eher hart aufgehängt, oder?

Noch mal: wie ist denn der Zustand der Nadel??


[Beitrag von Trisolaris am 24. Mai 2017, 21:45 bearbeitet]
Caspar67
Stammgast
#10 erstellt: 24. Mai 2017, 21:48
Das kann Dir hier keiner beantworten.
Dazu sind Vergößerung und Blickwinkel nicht gut genug.
ad-mh
Inventar
#11 erstellt: 24. Mai 2017, 23:19
Moin,

wenn die Ausleuchtung perfekt, die verschlissenen Seiten im Fokus und die Nadel auf dem Bildschirm etwa 1-1,5 cm groß wäre, dann könnte man den Verschleiß einschätzen.
Keine Kamera, kein normales Makroobjektiv, kein Einsteiger-Mikroskop kann das liefern.
Vielleicht kann jemand mal ein optimales Bild einstellen.

Was man sehen kann ist, dass die Nadel nicht abgebrochen ist.

VG

Andreas
Trisolaris
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Mai 2017, 00:09
ist die Form des Nadelträgers ok, mir kommt es so vor als ob der vordere Teil mit dem Stylus ein bissel stark abgebogen ist.

So lange der Musik nicht ein garstiges "Gargelarghkargh" untergemischt ist, sagen wir einfach "ist ok". Zur Not gibts ja immer noch Fa. Jico mit neuen eliiptischen oder gar SAS Nadeln.

Also wenn ich nicht noch nen SME M2-9 an Land ziehen kann, der schon länger auf der Wunschliste steht, werd ich mal den SME III testen. Der sieht irgendwie geil aus, wie ein Klingonenschiff. Und wen er noch so unwiderstehlich klingt....
Ein alter Bekannter aus den Analog-Forum, Findus, hat gerade seinen inseriert, da kann man nichts falsch machen.
tomtiger
Administrator
#13 erstellt: 25. Mai 2017, 02:04
Hi,

beim IIIer aufpassen, dass wirklich alle Originalteile dabei sind, insbesondere, wenn man ein schwereres System nutzen möchte.

Optisch finde ich den nicht so hübsch, aber ich habe mehrere Armrohre zum Tauschen, drum gebe ich ihn nicht her. Leider fehlen bei meinem Teile, habe damals lange suchen müssen, und weiß nicht sicher, ob er nun komplett ist.

Man kann damit gut auch mit steifer aufgehängten Systemen hören, umgekehrt ist es ungut, also ein schwerer SME 3012 mit extrem weich aufgehängten Tonabnehmern.

LG Tom
Holger
Inventar
#14 erstellt: 25. Mai 2017, 09:22
...wobei ich seinerzeit mal einen TD124/II mit SME 3012 und Shure V15 Type III übernommen habe, der absolut zum Niederknien klang...
akem
Inventar
#15 erstellt: 25. Mai 2017, 11:29

Trisolaris (Beitrag #9) schrieb:
also laut Vinylengine hat das 205C IIS "Dynamic Compliance 10x 10-6cm/Dyne". 10 ist doch eher hart aufgehängt, oder?

Das ist aber ein japanisches System und die Japaner geben unsinnigerweise die dynamische Compliance meistens (immer??) für 100 Hz an. Bei den relevanten 10 Hz liegt sie dann etwa um den Faktor 1,5...2 höher. Damit wären wir bei 15...20 x10^-6cm/Dyne. Das wäre dann durchaus im üblichen Bereich für MMs.

Gruß
Andreas
Trisolaris
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 25. Mai 2017, 12:10
Höre gerade "The Royal Ballet" Dirigent Ernest Ansermet mit dem 205C II und dem Technics 1200, klingt einfach nur klasse.
Was mir an dem System besonders auffällt, ist die Ausgewogenheit über den ganzen Frequenzbereich und ein angenehmer Klang ohne jede Schärfe/Unnatürlichkeit bei vollen Details. Findet man selten. Und das bei einem TA mit 41 Jahren Alter, eigentlich Wahnsinn

Compliance um 20 klingt schon besser, das sollte mit dem 3er SME schon hinhauen.


[Beitrag von Trisolaris am 25. Mai 2017, 12:12 bearbeitet]
MacPhantom
Inventar
#17 erstellt: 25. Mai 2017, 17:14
Hier mein 205C-IIL (mit der "S"-Nadel):


Ich betreibe es an einem SL-1310MK2 und der SU-A4. Ausgewogenheit kann ich grundsätzlich bestätigen. Wie gesagt ein hervorragendes System.

Mein EPC-300MC bevorzuge ich jedoch wegen der präsenteren Höhen; das System klingt nochmals brillanter im Vergleich:


[Beitrag von MacPhantom am 25. Mai 2017, 17:15 bearbeitet]
Trisolaris
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 25. Mai 2017, 22:22
Ist richtig, ein bissel Brillanz fehlt, aber so gehen zB Streicher nie ins Unangenehme. Gerade bei Klassik sehr schön und räumlich gut geordnet. Der Bass ist ohne jede Dröhnneigung, wirkt mit den kleinen Harbeth P3ESR deshalb vielleicht etwas weniger voluminös.
Wuhduh
Gesperrt
#19 erstellt: 27. Mai 2017, 20:26
Nabend !

Ein Tonarm " klingt " nicht von alleine, auch kein SME M2-9 .

Solche literarischen Luftballons gehören verboten.

Danke auch für den Werbespot ins Nachbarforum. Geldverbrennen rules !

MbG,
Erik
Trisolaris
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 27. Mai 2017, 20:42
Von was redest du, Erik?

Die Tonarm-Frage hat sich erledigt. habe bei meinem UK-Leibhändler Analogue Seduction einen Roksan Nima gekauft, sollte von den Daten gut mit dem 205C laufen und von der klanglichen Ausrichtung ebenso.

Ist ein versuch, Versuch macht kluch
Hörbert
Inventar
#21 erstellt: 27. Mai 2017, 23:06
Hallo!

Der Roksan Nima ist an sich ein guter Tonarm für sein Geld wenn man Uni-Pivots mag.

Allerdings kann man bei Uni-Pivots was Tonabnehmer betrifft zuweilen eine unangenehme Überraschung erleben so passt es mit den bekannten AT-MM´s und den allermeisten Uni-Pivots gar nicht.



..........Ist ein versuch........


Falls du die Möglichkeit hast hier einen echten Vergleich mit einem normalen Kardantonarm ungefähr gleicher eff. bewegten Masse und guten Lagereigenschaften zu machen ist so ein Experiment sicher sehr interessant.

MFG Günther
Trisolaris
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 28. Mai 2017, 08:38
hallo Günther,

ich habe am Nottingham noch den Ace Spacearm, ist auch Einpunkter und der läuft gut mit dem Dynavector 20x2. Einen Hadcock 242 hatte ich auch mal, der war aber ne Mimose, hat mich nicht so überzeugt.
In den GB Foren wird der Nima gut besprochen.Im Linn-Forum haben ihn viele auf dem LP 12 und ziehen ihn dem Akito vor. Sowohl LP 12 als auch Nottingham haben ja den eher "englischen" runden vollen Klang und da dürfte der als spritzig, detailliert geltende Nima ne gute Ergänzung sein.
Kostet 700 Euro+Paypal Devisen-Gebühren.

Der Markt für gebrauchte SME m2-9 ist leider leer gefegt. Außerdem hatte ich am Notti mal nen SME 309 und das klang zu dunkel und zu wenig Detail. Liegt an der Kombi, auf dem Technics 1200 ging der SME 309 total gut, war optimal. Leider hab ich den 309 mal verkauft bei größeren Umschichtaktionen.

Gruß Carlo
Hörbert
Inventar
#23 erstellt: 28. Mai 2017, 09:15
Hallo!

Es ist natürlich Geschmackssache aber ich finde die SME´s ohnehin überbewertet.

Der Nima steht bei mir noch auf der Liste der Tonarme die ich mir mal zulegen will aber das ist im Moment eher ein sekundäres Thema, als Uni-Pivot-Lösung habe ich z.Z. den Stax UA-3 (ohne CPS 40 E) der mir eigentlich als Vertreter dieser Richtung momentan ausreicht.

Mayware Formula IV.und Hadcock 242 waren mir auch zu fummelig und zudem recht schrottig verarbeitet, und der Naim-Aro zu eingeschränkt nutzbar.

MFG Günther
Trisolaris
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 28. Mai 2017, 10:00
Der Nima ist einfach zu "händeln": Antiskating klassisch mit Faden und Gewicht, Auflagekraft durch verschieben des Gegengewichts, Azimut durch Verdrehen des exzentrischen Gegengewichts, fertig. Bohrung ist Rega. Habe eine Rega-Adapterplatte für die SME-Basis vom Notti gekauft, die SME Basis kann man drehen und so den Überhang justieren.

Der Arm hat 11gr effektive Masse und sollte gut mit TA höherer Compliance laufen. Ist mal ne Alternative zu den schwereren Armen in der Preisklasse wie den Jelcos. das einzige, was mir nicht so gefällt ist der Auflagekraftbereich 1,5-3,5 gr, das 205C hat ja 1-1,5 gr angegeben und ich fahre so 1,3 gr. Hat jemand im Kopf wieviel ein 205C IIS ohne Headshell wiegt? Ich glaube 5,5gr, oder?

Headshell Offset Angle 22.9 Degree
Effective Mass 11 g
Mounting Hole Diameter 23mm
Arm Board Thickness 7-25mm (max)
Recommended Cartridge Weight 5-12 g
Recommended Tracking Weight 1.5-3.5 g

nima-2


[Beitrag von Trisolaris am 28. Mai 2017, 10:04 bearbeitet]
akem
Inventar
#25 erstellt: 28. Mai 2017, 10:14
Das mit dem Auflagekraftbereich ist nicht so wörtlich zu nehmen. Das Gegengewicht hat halt eine bestimmte Masse und einen bestimmten Verstellbereich. Der worst case ist also ein leichtes System, das eine hohe Auflagekraft braucht.
Recommended Cartridge Weight 5-12 g
Recommended Tracking Weight 1.5-3.5 g
Da Dein System 5,5g wiegt (zumindest nach Deiner vermutung) könntest Du maximal 4g Auflagekraft einstellen... Okay, eine gewisse Unschärfe diese Überschlagsrechnung entsteht natürlich dadurch, daß man nie genau weiß, wo genau das System bei der geometrischen Justage zu sitzen kommt und welchen Hebelweg ggü. dem Lager es hat.

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#26 erstellt: 28. Mai 2017, 11:25
Hallo!


Na ja das Gros meiner Tonarme liegt mit ihrer eff. bewegten Masse zwischen 11- und 15 Gramm, die "schwer" Fraktion vertritt eigentlich nur mein Koshin GST-801.



.......Hat jemand im Kopf wieviel ein 205C IIS ohne Headshell wiegt? Ich glaube 5,5gr, oder?...........


6,5 Gramm mit Originalnadeleinschub, wie das mit Nachbaunadeleinschüben aussieht kann ich dir nicht beantworten ich habe es noch mit einem originalen Technics-Quad-Einschub.

Die Comliance des Originaleinschubes liegt bei ca 12-, bei Nachbauten kann sie überall zwischen 10- und 25- liegen.

MFG Günther
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