Thorens TD280 ruckelt oder startet nicht

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kapasti
Neuling
#1 erstellt: 29. Aug 2017, 18:55
Hallo,

ein guter Plattenspieler der leider manchmal ruckelt oder nicht startet oder den Riemen springen lässt.
Ein upgrade der Motorsteuerung behebt ALLE diese Probleme. 10 Euro für elektronische Teile, 30 min. Arbeit,
und das Problem ist erledigt. Er startet sofort, auch bei einem alten schwergängigen Lager.
Laufruhe immer noch fantastisch. Wer sich für die Lösung interessiert, bitte kurze Mitteilung, dann
schick ich euch die Anleitung.

Grüsse
Kapasti


[Beitrag von kapasti am 29. Aug 2017, 18:58 bearbeitet]
akem
Inventar
#2 erstellt: 29. Aug 2017, 20:09

kapasti (Beitrag #1) schrieb:
auch bei einem alten schwergängigen Lager.

Wenn das Lager schwergängig ist sollte dringend mal gereinigt und Öl aufgefüllt werden. Ein, zwei Tröpfchen reichen nicht, das Lager muß randvoll sein (am besten zu prüfen indem man darauf achtet, daß beim Einsetzen der Achse ein wenig Öl überläuft - das dann wegwischen und Achse wieder einsetzen...).
Die Lager von Thorens waren so gut - bei angemessener Pflege / Wartung erlebst Du das wohl nicht mehr, daß das Lager alterungsbedingt schwergängig wird...

Gruß
Andreas
kapasti
Neuling
#3 erstellt: 29. Aug 2017, 20:19
Hallo Andreas

stimmt was Du sagst, allerdings habe ich es selber erlebt.
Die Achse kann sich über 30 Jahre sehr wohl einschleifen.
Den Passsitz Achse zu Lager, ich denke es ist ein p6 oder p7, gibt es dann nicht mehr.
Die Achse fühlt sich dann ein wenig rauh an und müsste überschliffen werden,
und natürlich auch der Halter, in welchem die Achse dreht.
Für einen Passsitz muss aber das Ganze komplett erneuert werden, weil beim einschleifen
Material weggeschliffen wird und die Sitz Toleranz nicht mehr stimmt.
Einen solchen Gleitsitz herzustellen geht nur in einer entsprechend ausgerüsteten
Werkstatt mit einem Feinmechaniker an der Maschine. Also aufwendig.
Daher Achse gegebenenfalls polieren lassen, und das Gleitöl ersetzen.
Als generelle Hilfe bietet sich aber an, dem Motor einen Ticken wumms zu spendieren.
Dies macht man über die Schrittmotoransteuerung relativ einfach, man braucht noch
nicht mal ein anderes Netzteil. Es geht lediglich um das Anlaufdrehmoment.
Grüsse
Kapasti
tbc67
Stammgast
#4 erstellt: 29. Aug 2017, 20:32
Warum gibt es deinen Lösungsvorschlag nur per PM und nicht öffentlich?
ad-mh
Inventar
#5 erstellt: 29. Aug 2017, 21:23
Egal...
ich hätte gern die Anleitung per PN.
oremilac
Stammgast
#6 erstellt: 29. Aug 2017, 23:21
Moin!

Anleitung TD 280

Bitteschön für alle.

Gruß
Thomas =8)
höanix
Inventar
#7 erstellt: 30. Aug 2017, 00:36
Da schließe ich mich an, für mich bitte auch.
kapasti
Neuling
#8 erstellt: 30. Aug 2017, 08:25
Hallo zusammen,
warum nicht öffentlich ?? Ja ganz einfach, ich habe die Doku noch nicht erstellt.
Aber gerne mache ich die PDF, dauert 1-3 Tage und wird hier gepostet.
CU
Kapasti
gapigen
Inventar
#9 erstellt: 30. Aug 2017, 17:14
Ja, gerne. Denn das o.g. lässt sich nur seitenweise laden und verwalten. Ein durchgängiges pdf wäre wirklich hilfreich.
ad-mh
Inventar
#10 erstellt: 30. Aug 2017, 21:22
Sehr gerne. Das Thema ist sehr interessant und einen gute Anleitung bekommt man nicht alle Tage.
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 31. Aug 2017, 08:29
Hallo,

es kann nix bringen: wenn der Motor mehr Bums aufbringt damit der Teller die Drehzahl hält geht das Lager noch flotter kaputt, wenn die Reibung zu hoch ist wirds ne spanende Bearbeitung... irgendwann wird die benötigte Kraft zu groß und der Riemen kann das Moment nicht mehr sauber übertragen... neee

Korrekt ist tatsächlich nur eine saubere Bearbeitung - evtl. mal einen Uhrmacher fragen, die kennen sich mit feinen Gleitlagern aus.

Peter
kapasti
Neuling
#12 erstellt: 31. Aug 2017, 20:30
Hallo zusammen,

hier nun die Anleitung als PDF.
Natürlich stimmt die Aussage der spanenden Bearbeitung. Aber so krass
würde ich das nicht ausdrücken. Wir reden hier von einem Feinstabrieb über
zig Jahre. Dies können maximal Mikro- oder Nano-Gramm sein ! Du schmeißt ja auch nicht gleich
dein Auto weg, nur weil die Kolben im Zylinder verschleißen........oder ?
Das Lager knarzt natürlich deswegen nicht ein bisschen und wird auch locker
nochmals 40 Jahre überleben nach dem Tausch des Gleitöls (und auch ohne Tausch).
Aber die Reibung ist halt leicht höher als bei einem Neugerät, ist ja klar. Thorens hat damals
in den 70er Jahren auch garantiert keine Lebensdauer - Langzeitbetrachtung
gemacht ! Und wer kann, ist sicher mit der mechanischen Nachbearbeitung der Plattentellerachse
auf dem Goldweg. Das ist aber deutlich komplexer als die elektronische Kompensation des
erhöhten Drehmoments, Thema Pass Sitz & Materialwahl & Toleranzen. Meiner Meinung nach
ein Overkill bei einem Plattenspieler mit diesem Qualitätsniveau.

hier gibt's die Anleitung :

https://c.gmx.net/@364611772860077910/p6ktJmXdTUGKSa_qqSlTvA

Viel Spass Freddy K.
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 31. Aug 2017, 21:10
Hallo,

aufgrund der Erfahrungen der Autoindustrie weiß man doch, dass am Besten das Schmiermittel die Metalloberflächen trennt (Gleitlager) , zusammen mit der Präzision die heute beim Motorenbau vorhanden ist findet man selbst bei Motoren nach 100.000 km die Spuren der Hohnung der Zylinderlaufflächen, aber keinen Verschleiß - ebenso sind die Wellenlager verblüffend sauber und ohne Macken dank passender Auslegung bildet sich ein Schmierkeil, daher braucht man heute auch so gutes Motorenoel.

Ich würde eher Schleifleinen empfehlen und dabei viel Zeit wählen, evtl. das Lager von Oel auf PTFE umstellen.... denn die erhöhte Reibung erhöht auch den Rumpel.

Peter
ojj
Neuling
#16 erstellt: 03. Aug 2022, 20:51
Hallo Freddy,

vielen Dank für die Anleitung!

Die OpAmps sind nicht mehr so einfach zu kriegen, jedenfalls nicht bei Conrad oder Reichelt. Warum hattest Du die ausgetauscht, bzw. auf welche Spezifikationen muss man achten?

Und warum hast Du nur die NPN-Transistoren von der Brücke getauscht? Normalerweise würde man doch die PNPs mit den Komplementärtypen ebenfalls tauschen.

Vielen Dank
Olaf
einstein-2
Inventar
#17 erstellt: 04. Aug 2022, 07:16
Hallo
Weißt Du ob der Freddy überhaupt noch lebt? Der letzte Eintrag war vom August 2017.😂😂😂😂
Lufabe
Stammgast
#18 erstellt: 23. Jun 2023, 17:37
Schade, die Anleitung hätte mich auch interessiert.
Leider kriege ich beides mal eine Fehlermeldung!
net-explorer
Inventar
#19 erstellt: 23. Jun 2023, 20:03
Er hat nur diesen einen Beitrag hier geschrieben, das wars!

Natürlich wäre die Anleitung für viele sehr interessant gewesen, der TD 280 ist garantiert nicht selten verkauft worden, obendrein in etlichen Nachfolgeversionen, und er ist einer der echten Methusalem heutzutage (wie viele andere, das ist schon klar!).

Aber vielleicht könnte einer der "PN-Empfänger" den Rest der community hier erleuchten?
höanix
Inventar
#20 erstellt: 24. Jun 2023, 12:26
Das HiFiarchiv ist doch umgezogen, ist doch klar das da eine Fehlermeldung kommt.
Unter der neuen Adresse kann man sich doch alles runterladen für den 280 und den MKII.

PS:
Die Anleitung zur Motormodifikation aus #12 ist doch bei der gmx-cloud noch vorhanden, die habe ich mir gerade eben auch noch herunter geladen.


[Beitrag von höanix am 24. Jun 2023, 14:01 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#21 erstellt: 24. Jun 2023, 15:08

höanix (Beitrag #20) schrieb:
... PS:
Die Anleitung zur Motormodifikation aus #12 ist doch bei der gmx-cloud noch vorhanden, die habe ich mir gerade eben auch noch herunter geladen.


Stimmt!

Da hat bei mir die Security zugeschlagen, quasi wörtlich!
Lufabe
Stammgast
#22 erstellt: 06. Jul 2023, 19:42
okay, die Anleitung habe ich mittlerweile auch gefunden, nur die Operationsverstärker sind nicht so leicht zu bekommen. Hab bisher nur einen amerikanischen Anbieter gefunden.
Weiß jemand, woher man sonst die Teile bekommt oder gibts da Alternativen (Bausatz z.B.)
WeBo60
Neuling
#23 erstellt: 08. Jul 2023, 13:48
Hallo ins Forum,

Ich bin neu hier weil ich einen Thorens TD 280MK ll reparieren will.
Das Service Manual das ich habe passt nicht zur Platine.
Meiner hat eine SerNr. Um 59000 das Dokument ist für Teile über 60630.

Hat jemand Unterlagen zu der älteren Version?

Fehler: Motor läuft nicht. Kann nur Gleichspannung messen, keine Wechselspannung.
Der Oszillator läuft nicht an.
C und R sind OK, ICs auf Verdacht getauscht, ohne Erfolg.
Da ich keinen passenden Stromlauf habe und kein re-engeneering machen will, stochere ich im Dunkeln.

Bin dankbar für Hinweise oder Unterlagen

Gruß Werner
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