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Tonabnehmer für Thorens TD280 MKII

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Autor
Beitrag
bizkid3
Stammgast
#1 erstellt: 08. Sep 2015, 09:15
Hallo zusammen,

ich warte z.Zt. auf meinen Thorens TD280 MK II Plattenspieler der mit einer Pfeifer Ersatznadel geliefert wird. Ich würde das System gerne gegen ein hochwertigeres Austauschen. Preislich dachte ich so an um die 100€. Der Thorens wird an einem alten Marantz 2215BL aus den 70ern Betrieben.

Welches System harmoniert gut mit dem Thorens und dem Marantz zusammen? Für Tips wäre ich dankbar.


evilknievel
Inventar
#2 erstellt: 08. Sep 2015, 09:57
Hallo,

warte erstmal ab was für ein Tonabnehmer verbaut ist. Pfeiffer hat Ersatznadeln für eine Vielzahl von Tonabnehmern hergestellt.
Wenn du den Typ nicht herausfinden kannst, stelle hier ein Foto zur Identifizierung rein.

Original wurde der Thorens mit einem Stanton 500E ausgeliefert. Das ist nur ein Alibitonabnehmer, klanglich auf der langweiligen Seite.

Gruß Evil
bizkid3
Stammgast
#3 erstellt: 08. Sep 2015, 10:44
Hier ist ein Foto des Systems & der Nadel.

Unbenannt
bizkid3
Stammgast
#4 erstellt: 08. Sep 2015, 14:48
Leicht OT aber ich hätte da noch eine Frage. Ich warte zZt noch auf das Netzteil für meinen Thorens. Kann es sein das der Lift Schalter ohne Strom nicht einrastet? Er springt immer wiederzurück, ein absenken den Tonarms ist daher nicht möglich.
ParrotHH
Inventar
#5 erstellt: 08. Sep 2015, 14:49

bizkid3 (Beitrag #4) schrieb:
Kann es sein das der Lift Schalter ohne Strom nicht einrastet? Er springt immer wiederzurück, ein absenken den Tonarms ist daher nicht möglich.

Ja, bei meinem TD 320 MK II ist das exakt genau so!

Parrot
bizkid3
Stammgast
#6 erstellt: 08. Sep 2015, 15:00
Danke für den Hinweis

Mir ist nochwas aufgefallen, komme ich mit der Hand in die Nähe des TAs fängt es an zu brummen. Berühre ich die Schrauben auf dem TA wird das ganze noch schlimmer. Liegt das am TA oder an der Konstruktion (Arm, Verkabelung?).
akem
Inventar
#7 erstellt: 08. Sep 2015, 16:12
Ist das Erdungskabel am Verstärker angeklemmt?

Gruß
Andreas
bizkid3
Stammgast
#8 erstellt: 08. Sep 2015, 16:26
Ja ist angeklemmt. Entferne ich die Erdung wird das brummen unerträglich. Wenn ich die Erdung am Verstärker berühre hört das brummen auf


[Beitrag von bizkid3 am 08. Sep 2015, 16:32 bearbeitet]
selbstbauen
Inventar
#9 erstellt: 08. Sep 2015, 17:46
[quote="bizkid3 (Beitrag #4)" Ich warte zZt noch auf das Netzteil für meinen Thorens.[/quote]

Mitunter ist bei dem 280 die Polung des Netzsteckers für den Klang von entscheidender Bedeutung. Beim originalen Netzteil ist die Polung egal, wird er aber mit einem anderen (mit gleicher Spannung) betrieben, gibt es deutliche Klangunterschiede zwischen den beiden Alternativen wie man den Stecker in die Steckdose steckt.

Also mal beide Möglichkeiten ausprobieren.

Gruß
sb
bizkid3
Stammgast
#10 erstellt: 08. Sep 2015, 19:58
Danke für den Hinweis, ich werde das berücksichtigen. Der Verkäufer hat sich bei mir gemeldet bzgl des tonabnehmers. Es handelt sich um einen Kenwood n39 Mk iii
evilknievel
Inventar
#11 erstellt: 08. Sep 2015, 20:30
Die japanische Firma Jico bietet für diesen Tonabnehmer eine SAS Nadel an.
Das ist ein Schliff, der sehr genau abtastet, im guten wie im schlechten. Kratzer werden schonungslos wiedergegeben, aber auch alles an Musik rausgekratzt was an Information in die Rille gepresst wurde. Gute Pressungen und kratzfreie Vinyls werden es dir danken, Flohmarktscheiben eher nicht, aber dafür hast du dann die Pfeiffer Nadel.

http://www.jico-styl...h=9&products_id=1596

Kostet mit Versand und Steuern/Gebühren um die 160 Euro.

Gruß Evil
bizkid3
Stammgast
#12 erstellt: 09. Sep 2015, 10:06
[quote="evilknievel (Beitrag #11)Kostet mit Versand und Steuern/Gebühren um die 160 Euro.

Gruß Evil[/quote]

Danke für deinen Tip. Für soviel Geld würd ich allerdings zu einem komplett neuem System tendieren. Wie läuft denn das Denon DL110 mit dem Thorens? Oder ein Audio Technica AT120E? Oder ein Ortofon Vinylmaster Red?


[Beitrag von bizkid3 am 09. Sep 2015, 10:20 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#13 erstellt: 09. Sep 2015, 10:28
Hallo,

das Denon DL110 ist an dem Tonarm laut Tabelle von der Resonanzfrequenz grenzwertig, was aber nicht viel heißen muß. Theorie und Praxis sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich habe das System an einem ähnlich schweren Tonarm betrieben (12 Gramm) und war damit absolut zufrieden. Jetzt werkelt es wieder in einem Denon Dreher.
Für einen kleineren Preis würdest du das AT440 bekommen.
Das AT120E passt auch.
Zu beiden findest du hier viele Beiträge, die eine klangliche und Preis/Leistung Einschätzung beinhalten.

An die SAS Nadel habe ich gedacht, weil du dann kein neues System montieren mußt und weitere Einstellarbeiten entfallen (vorausgesetzt das aktuelle System ist ordentlich justiert). Beim Thorens mit seinem feststehenden Headshell ist die Montage und Justierung etwas fummelig. Es gibt dafür eine Überhangschablone, aber ich denke nicht, daß sie im Lieferumfang enthalten ist. Die kleinen Plastikteile gehen gerne verloren und tauchen dann bei Ebay für teuer Geld wieder auf.

Gruß Evil
bizkid3
Stammgast
#14 erstellt: 09. Sep 2015, 10:50

evilknievel (Beitrag #13) schrieb:
Hallo,

An die SAS Nadel habe ich gedacht, weil du dann kein neues System montieren mußt und weitere Einstellarbeiten entfallen (vorausgesetzt das aktuelle System ist ordentlich justiert). Beim Thorens mit seinem feststehenden Headshell ist die Montage und Justierung etwas fummelig. Es gibt dafür eine Überhangschablone, aber ich denke nicht, daß sie im Lieferumfang enthalten ist. Die kleinen Plastikteile gehen gerne verloren und tauchen dann bei Ebay für teuer Geld wieder auf.

Gruß Evil


Ganz ehrlich? Ich traue mir den Systemwechsel selbst nicht zu, das wäre zu fummelig für mich. Ich habe auch keine Ahnung wie ich so ein System richtig einstelle. Vielleicht finde ich jemanden aus der Nähe der das für ein Taschengeld für mich erledigen kann.
Ich lese mich gerade durch die Reviews des Ortofon Vinylmaster Red, das könnte passen von dem was man so liest.
Marsilio
Inventar
#15 erstellt: 09. Sep 2015, 11:38
Nun, ein Vinylmaster Red ist imo die schlechter klingende Lösung als wenn du dein altes System mit einer SAS-Nadel von Jico wieder flott machst. Man geht davon aus, dass eine elliptische Nadel, wie sie im VM Red verbaut ist, ca. 800 Stunden hält. Ein raffinierter Nadelschliff hingegen wie der SAS-Schliff von Jico dürfte dafür sorgen, dass die Nadel mindestens doppelt so lange hält.

Wenn Vinylmaster, dann gleich das oberste der Reihe, das Silver. Das hat einen Gyger-Schliff der echt klasse auflöst. Kostet aber leider schon mehr als 300.-

LG
Manuel
evilknievel
Inventar
#16 erstellt: 09. Sep 2015, 12:07
Falls du in einer größeren Stadt wohnst, kannst du nach Hifi Läden Ausschau halten, die Tonabnehmer anbieten. Da bezahlst du vielleicht 10 Euro mehr als im Online Handel, aber dafür bekommst du die Nadel montiert und eingestellt.

In Köln wäre so eine Adresse zB. HIFI Eins
Da hab ich mir mal ein 2M Blue montieren lassen. Zuhause mit Schablone nachgeprüft, alles in Ordnung.

Gruß Evil
bizkid3
Stammgast
#17 erstellt: 09. Sep 2015, 12:11

Marsilio (Beitrag #15) schrieb:
Nun, ein Vinylmaster Red ist imo die schlechter klingende Lösung als wenn du dein altes System mit einer SAS-Nadel von Jico wieder flott machst. Man geht davon aus, dass eine elliptische Nadel, wie sie im VM Red verbaut ist, ca. 800 Stunden hält. Ein raffinierter Nadelschliff hingegen wie der SAS-Schliff von Jico dürfte dafür sorgen, dass die Nadel mindestens doppelt so lange hält.

Wenn Vinylmaster, dann gleich das oberste der Reihe, das Silver. Das hat einen Gyger-Schliff der echt klasse auflöst. Kostet aber leider schon mehr als 300.-

LG
Manuel


Umso mehr ich lese desto ratloser werd ich Wesshalb ich gerne das System wechseln würde ist dieses Brummen das eindeutig vom System kommt. Nur mit einem Nadelwechsel wird sich da wohl nichts dran ändern. Schade das man die Nadel nur als Import bekommt. Hat denn hier jemand Erfahrung mit Jico Nadeln?
bizkid3
Stammgast
#18 erstellt: 09. Sep 2015, 12:11

evilknievel (Beitrag #16) schrieb:
Falls du in einer größeren Stadt wohnst, kannst du nach Hifi Läden Ausschau halten, die Tonabnehmer anbieten. Da bezahlst du vielleicht 10 Euro mehr als im Online Handel, aber dafür bekommst du die Nadel montiert und eingestellt.

In Köln wäre so eine Adresse zB. HIFI Eins
Da hab ich mir mal ein 2M Blue montieren lassen. Zuhause mit Schablone nachgeprüft, alles in Ordnung.

Gruß Evil


Danke für den Tip, so werde ichs machen. Ich wohne in Dortmund da müsste sich ein Laden finden.
evilknievel
Inventar
#19 erstellt: 09. Sep 2015, 12:22
Fehlt nur der passende Tonabnehmer.
Laß dir kein 2M Red oder Blue aufschwatzen. Das sieht am Thorens extrem schick aus, ist aber vom Preis/Leistungsverhältnis zu teuer. Das AT440 ist die bessere Alternative.

Gruß Evil
ParrotHH
Inventar
#20 erstellt: 09. Sep 2015, 13:04

bizkid3 (Beitrag #17) schrieb:
Hat denn hier jemand Erfahrung mit Jico Nadeln?

Ja!

Ich betreibe eine SAS-Nadel am einem alten Sony XL35a. Klingt hervorragend und muss den Vergleich mit meinen doppelt und dreifach so teuren Systemen nicht scheuen (z. B. VM Silver, AT 33PTG/II). Meiner Meinung nach die beste Möglichkeit, einen Tonabnehmer zu einem Spitzensystem zu machen. Ein Ortofon 2m Blue macht jedenfalls keinen Stich gegen das "gepimpte" Sony.

Parrot
Marsilio
Inventar
#21 erstellt: 09. Sep 2015, 13:22
Gut, wenn es nachweislich der Tonabnehmer ist, der brummt, dann würde ich in diesem Fall den nicht mehr mit einer neuen Nadel ausstatten sondern ersetzen.

Ansonsten schliesse ich mich meinen Vorrednern an: Ortofons extrem schick aussehende 2M-Reihe ist überteuert - und richtig gut davon nur das ultrateure 2M Black (Shibata-Nadelschliff). Das 2M Bronze hat einen ordentlichen Fineline-Schliff - derselbe übrigens wie am Vinylmaster Blue, nur das Letzteres deutlich günstiger ist. Wenn Ortofon ist meines Erachtens das Vinylmaster Silver (Gyger-Schliff, vergleichbar mit Shibata-Schliff) die erste Wahl, es ist fast genauso gut wie das 2M Black, kostet aber fast die Hälfte weniger. Analog zur Vinylmaster-Reihe gibt es auch noch die OM-Reihe, hier wäre das OM30=Vinylmaster Blue=2M Bronze. Das OM40 entspricht dem Vinylmaster Silver. Ein direktes Aequivalent zum 2M Black gibt es nicht. Selber besitze ich das 2M Blue (eher Fehlkauf, kann für den Preis einfach zu wenig) und das OM40. Letzteres kann ich vorbehaltlos weiterempfehlen.

Die geäusserten Empfehlungen zum Audio Technica 440Mla finde ich übrigens gut. Dieser Tonabnehmer hat einen MicroLine-Schliff, der auch schon sehr gut ist. Man liest mitunter von einer leichten Höhenbetontheit, preislich mit rund 170.- ist es aber ein sehr gutes Angebot. Eine Stufe weiter in dieser Linie käme dann das Audio Technica 150MLX, das ich in etwa mit dem Vinylmaster Silver und dem 2M Black gleichsetzen würde, das kostet dann ca. 330.-

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 09. Sep 2015, 13:24 bearbeitet]
bizkid3
Stammgast
#22 erstellt: 09. Sep 2015, 14:32
Vielen dank Manuel für dein posting. Wie macht sich denn das Audio Technica AT120e?
akem
Inventar
#23 erstellt: 09. Sep 2015, 15:19
Bei der Wahl eines neuen Tonabnehmers sollte man beim TD280 berücksichtigen, daß man für die meisten MMs Distanzplättchen braucht. Diese waren im Original-Zubehör des Drehers vorhanden, aber man kennt das ja: alles, was man nicht unmittelbar braucht, wird zusammen mit der OVP vorsichtshalber gleich weggeschmissen... Ein Denon DL110 baut hoch genug, daß es ohne Distanzplättchen montiert werden kann, für ein Ortofon Vinylmaster oder ein AT120/440 fehlen ein paar Millimeter, so daß der Arm dann nicht waagerecht ist und die Nadel im falschen Winkel in die Rille eintaucht. Ner groben Ellipse wie beim AT120 mag das noch relativ egal sein, das klingt so oder so nicht besonders. Bei einem AT440 oder einem VM Silver macht das dann schon eher nen Unterschied...
Ich selbst hab derzeit ein Transrotor Cantare am TD280mk2 laufen, das geht hervorragend. Dürfte aber wohl etwas zu teuer für den TE sein. Aber vielleicht könnte das Original davon, ein Goldring Eroica, noch im Rahmen sein? Klar, da haben die Preise auch angezogen, aber hin und wieder begegnet man noch einem vergleichsweise günstigen Exemplar. Oder eben das Denon DL110, das hat zwar nicht ganz die Auflösung einer Gyger oder Shibata, aber für eine Ellipse klingt die Nadel schon sehr gut. Ein mit Shibata retipptes DL110 holt auch nicht viel mehr aus der Rille...

Gruß
Andreas
bizkid3
Stammgast
#24 erstellt: 09. Sep 2015, 15:51
Dann tendiere ich eher zum Denon DL110. Das eroica wäre selbst 2nd Hand zu teuer. Eigentlich wollte ich nicht soviel Geld ausgeben
akem
Inventar
#25 erstellt: 09. Sep 2015, 16:35
Das DL110 ist keine schlechte Wahl! Das ist imho in dieser Preisklasse in der Summe seiner Eigenschaften immer noch unangefochten der Primus. Das AT440 löst etwas besser auf, kommt aber an die Homogenität des DL110 nicht ran. Das AT120 macht überhaupt keinen Stich gegen das Denon.
Kleiner Tip: Beim DL110 ist im Beipack ein kleines Metallplättchen, das 1g wiegt. Wenn Du das bei der Tonabnehmermontage zwischen Tonabnehmer und Headshell platzierst, dann steigt die effektive Masse des Armes aus Sicht der Tonabnehmers um eben dieses 1g. Das kann die Wiedergabe einen Tick verbessern, wenn die effektive Masse grenzwertig ist (wie weiter oben schon geschrieben wurde). Das Eigengewicht des DL110 ist ja mit 4,5g sehr gering und daher packt Denon dieses Plättchen bei, weil mancher Arm das sonst nicht ausbalancieren könnte...

Gruß
Andreas
bizkid3
Stammgast
#26 erstellt: 09. Sep 2015, 17:06
Ich tendiere jetzt auf jeden Fall zum Denon. Einen Händler hab ich auch schon gefunden, ich hoffe er kann mir das Denon auch bestellen und einbauen.
Marsilio
Inventar
#27 erstellt: 09. Sep 2015, 17:07
Ein Bekannter von mir hat das DL-110, an seiner Kette finde ich es sehr stimmig. Daher auch von mir eine Empfehlung!

LG
Manuel
bizkid3
Stammgast
#28 erstellt: 09. Sep 2015, 19:14
Super, also mein Händler hat geschrieben das ich einfach mal mit dem Plattenspieler vorbeikommen soll. Installation plus justage machen die. Leider hat er das Denon nicht im Program aber ich hab gefragt ob er es bestellen könnte.
bizkid3
Stammgast
#29 erstellt: 10. Sep 2015, 12:02
Was ist alternativ vom Ortofon Vinylmaster Red zu halten das mein Händler im Program hat? Man liest viel positives und aber auch viel negatives. Ich blick da nicht durch.


PS: Ich konnte den Thorens heute in Betrieb nehmen. Die Pfeifer Nadel klingt sehr... unspektakulär. Da hatte sogar mein Sony Plastikbomber klanglich mehr drauf. Ein neues System muss daher auf jeden Fall dran.


[Beitrag von bizkid3 am 10. Sep 2015, 13:12 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#30 erstellt: 10. Sep 2015, 13:56
Das VM Red? Nichts besonderes, halt eine Nadel mit "normalem" elliptischen Schliff. Ein unkomplizierter Tonabnehmer der an sehr viele Tonarme passt, nettes Stereobild, ordentlich Druck, aber leider nur mässige Detailauflösung (da kann schon mal was untergehen). Wenn Vinylmaster, dann gleich das höchste der Reihe, das VM Silver mit dem Gyger-Nadelschliff. Dass das echt klasse ist habe ich in diesem Thread ja schon geschrieben.

Damit du den Ueberblick nicht verlierst: Viele der MM-Tonabnehmer von Ortofon sind im Grunde die gleichen, nur in ein anderes "Gehäuse" verpackt:

VM White = OM10 = 2M Red => nur gebondet, elliptischer Nadelschliff
VM Red = OM20 = 2M Blue => ganzer Nadeldiamant, elliptischer Schliff
VM Blue = OM30 = 2M Bronze => Fineline-Schliff
VM Silver = OM40 = - => Fritz-Gyger-Schliff
- = - = 2M Black => Shibata-Schliff

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 10. Sep 2015, 14:03 bearbeitet]
akem
Inventar
#31 erstellt: 10. Sep 2015, 14:01
Das VM Red kann mit dem DL110 nicht mithalten. Das VM Red verzerrt ziemlich und klingt ziemlich rau, auch wenn das nur im Vergleich wirklich auffällt bzw. wenn man "besseres" gewöhnt ist. Aber es ist sein Geld definitiv nicht wert. Wenn man ein Sumiko Pearl als Benchmark heranzieht, dürfte das VM Red performancebezogen maximal 70€ kosten...

Gruß
Andreas
bizkid3
Stammgast
#32 erstellt: 10. Sep 2015, 14:28
Danke für die Hilfe

Ich hoffe mein Händler kann mir das Denon bestellen. Der Preisunterschied zum VM red ist ja eher gering. Ansonsten würde ich es tatsächlich selbst mit der Installation und justage probieren.
bizkid3
Stammgast
#33 erstellt: 10. Sep 2015, 17:35
Um nochmal in meine ursprüngliche Preiskategorie zu kommen, wie ist denn das Sumiko Black Pearl einzuordnen? Mein Händler hat das auch im angebot. Ich höre übrigens zum größten teil pop rock und elektronisches.


[Beitrag von bizkid3 am 10. Sep 2015, 17:37 bearbeitet]
akem
Inventar
#34 erstellt: 10. Sep 2015, 17:55
Das Black Pearl hat nur eine Rundnadel. Da würde ich die Finger von lassen. Wenn dann also das Sumiko Pearl ohne Black...
Das Pearl hat eine zwar gebondete aber dennoch sehr gute und scharfe elliptische Nadel mit 5x20µm. Das ist eine Klasse besser als die ganzen Ortofon-Ellipsen. Von der Auflösung und der Verzerrungsfreiheit ist das Pearl schon mehr als nur passabel, tonal ist es aber etwas heller als das DL110, welches ich als etwas "schlüssiger" empfinde. Für sein Geld (in Deutschland ab 130€, in England ab 110€) aber unschlagbar und auf jeden Fall besser als z.B. das VM Red.

Gruß
Andreas
bizkid3
Stammgast
#35 erstellt: 10. Sep 2015, 18:32
Das normale Pearl hat mein Händler nicht im Angebot. Da ich auf meine Nachfrage nach dem Denon DL110 auch keine Antwort bekam war es das wohl.

PS: ich habe gerade von Händler 2 eine Mail bekommen. Bestellen kann er mir das Denon für 190 Euro, der Einbau kostet allerdings 40 Euro.


[Beitrag von bizkid3 am 10. Sep 2015, 18:42 bearbeitet]
akem
Inventar
#36 erstellt: 10. Sep 2015, 19:44
Die Preise sind durchaus in Ordnung. Der Listenpreis des Denon ist höher und wenn er den Einbau sorgfältig macht, sind 40€ auch in Ordnung.

Gruß
Andreas
bizkid3
Stammgast
#37 erstellt: 11. Sep 2015, 11:39
Da sich Händler 1 nicht mehr meldet werd ich das ganze wohl von Händler 2 machen lassen. Der preis ist in Ordnung da das Denon im schnitt für 230 Euro weggeht. Nun hat mich der Händler vor kabelbruch als alterserscheinung gewarnt. Ist da was dran?
akem
Inventar
#38 erstellt: 11. Sep 2015, 11:54
Passieren kann das schon, aber ob das Kabel hin ist oder nicht, das kann der Händler doch feststellen... Oder will er Dir ein teures Cinchkabel für "nur" 200€ andrehen?
Wenn Du aus der Gegend von München bist, komm bei mir vorbei, dann mach ich Dir das Montieren und Justieren für lau... Sollte das Kabel fällig sein, dann mußt Du halt nen zehner oder so berappen.

Gruß
Andreas
bizkid3
Stammgast
#39 erstellt: 11. Sep 2015, 12:06
Vielen Dank für das Angebot Das würde ich gerne annehmen aber ich komme aus Dortmund, ne Ecke zu weit. Der Plattenspieler hat übrigens schon ein fancy schmancy silberkabel verbaut. Wers hört
Vielleicht findet sich ja jemand aus der Nähe, das wäre super.
bizkid3
Stammgast
#40 erstellt: 13. Sep 2015, 19:19
Weiß jemand wie sich das DL110 am phono Eingang meines alten Marantz 2215 macht. ? Das wäre meine letzte Sorge. Einen extra phono pre krieg ich nicht mehr ins budget.
bizkid3
Stammgast
#41 erstellt: 13. Sep 2015, 19:44
Und ich nochmal

Ich habe mir soeben 2nd Hand ein Ortofon Vinylmaster Red bestellt. Der Preis war zu gut

Ich werde also beide Tonabnehmer selbst installieren und vergleichen. Ich werde euch dann hier auf dem laufenden halten.

Und dazu noch eine Frage. Welches Distanz Plättchen bräuchte ich für das vm red? Die gibt es in 1, 2 und 2,5.


[Beitrag von bizkid3 am 13. Sep 2015, 19:49 bearbeitet]
lini
Inventar
#42 erstellt: 14. Sep 2015, 07:18
bk3: Laut Original-Schablone müssten bei waagrechter Armposition rund 21,5 mm Platz zwischen Headshell und Platte sein - und die VMs sollten wimre so ca. 18 mm hoch bauen - theoretisch fehlten also rund 3,5 mm. Das gilt allerdings nur, wenn das System/die Nadel so ziemlich dem Idealfall entspricht und bei der empfohlenen Auflagekraft einen VTA von ziemlich genau 20° und vor allem einen SRA um vond rund zwei Grad aus der Lotrechten nach vorne hat. Das muss aber nicht unbedingt der Fall sein. Obendrein ist zudem das zweite "Gelenk" in Form der Nadelträgeraufhängung zu berücksichtigen - sprich, wer aus gutem Grund eine etwas höhere Auflagekraft bevorzugt, bekommt dadurch ohnehin einen etwas flacheren VTA, und auch der Stein lehnt sich dadurch etwas weiter nach hinten. Insofern würd ich davon ausgehen, dass in Deinem Fall ein 2,5-mm-Plättchen genügen sollte - zumindest in erster Annäherung. Also würd ich's an Deiner Stelle erstmal damit versuchen und dann kucken, wie der Stein tatsächlich steht...

Grüße aus München!

Manfred / lini
bizkid3
Stammgast
#43 erstellt: 14. Sep 2015, 09:13

lini (Beitrag #42) schrieb:
bk3:Insofern würd ich davon ausgehen, dass in Deinem Fall ein 2,5-mm-Plättchen genügen sollte - zumindest in erster Annäherung. Also würd ich's an Deiner Stelle erstmal damit versuchen und dann kucken, wie der Stein tatsächlich steht...

Grüße aus München!

Manfred / lini


Vielen Dank Manfred für die Erläuterungen.


Folgendes müssten die richtigen Distanzplättchen sein:

http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Korrekt?




Edit: Was würde denn ohne die Distanz Plättchen passieren? Geht das auch vorübergehend?


[Beitrag von bizkid3 am 14. Sep 2015, 17:58 bearbeitet]
lini
Inventar
#44 erstellt: 14. Sep 2015, 17:58
Hmja, das sind originale Thorens-Plättchen. Original bestand der komplette Plättchen-Satz beim 280II allerdings aus sechs Stück von 1 bis 3,5 mm in 0,5-mm-Schritten (plus zwei weitere, bereits montierte in der Version mit serienmäßig bestücktem Stanton 500EIII). Weiterhin gehörten zum originalen Zubehör auch noch die oben erwähnte Einstellschablone und ein kleiner Spiegel für die Azimuthkontrolle/-einstellung. Insofern fänd ich 18 Euro plus Versand für drei Plättchen und ein paar M2-Messingschrauben plus Muttern nun nicht eben sonderlich günstig - sodass ich da, wenn ich meinen Plättchen-Satz nicht mehr hätte, wohl schwer versucht wär, mir stattdessen eine Selbstbau-Lösung zu basteln...

Grüße aus München!

Manfred / lini
lini
Inventar
#45 erstellt: 14. Sep 2015, 18:08
Grob gerechnet müsste das eine Winkelveränderung um arcsin (3,5/232) = ca. 0,86° ergeben, wovon sich, wie bereits oben erwähnt, noch ein Teil durch etwas erhöhte Auflagekraft ausgleichen ließe. Sollte also durchaus noch im Rahmen sein und keine Probleme machen...

Grüße aus München!

Manfred / lini
bizkid3
Stammgast
#46 erstellt: 14. Sep 2015, 18:29
Danke Manfred.
Eventuell lässt sich so ein Plättchen auch leicht aus Holz basteln. DIY ist ne gute idee.
Lässt sich eigentlich die headshell beim TD 280 abschrauben? Ich sehe da eine Schraube die auch schon leichte Spuren hat. Oder ist die zur justage gedacht?
akem
Inventar
#47 erstellt: 14. Sep 2015, 18:49
Die Headshell des TD280 mk2 ist nicht in dem Sinne abnehmbar. Also, da gibt es keine Steckverbindung oder so. Man müßte die Kabel durch das Loch ziehen, diese verbleiben am Tonarm. Das Headshell umschließt das Armrohr und die Schraube dient dazu, daß man es drehen kann, um eine ggf. etwas schief stehende Nadel ausgleichen zu können (wovon ich persönlich aber nichts halte - wenn die Nadel schief ist, geht der Tonabnehmer als defekt zurück...).

Du fragst oben, wie sich das DL110 an Deinem Verstärker macht. Das DL110 ist ein High-Output MC und damit gegen die Abschlußkapazität weitgehend immun. Da gibt es nicht so eine Wechselwirkung wie bei MMs oder bei MIs. Dazu müßte die Kapazität schon absurde Werte annehmen, damit ein MC drauf reagiert...

Gruß
Andreas
lini
Inventar
#48 erstellt: 14. Sep 2015, 18:49
Ja, die Headshell lässt sich auch komplett abnehmen - die Art der Befestigung dient aber auch gleichzeitig dazu, dass man damit den Azimuth einstellen kann. Ich würde allerdings trotzdem eine wirklich leicht wechselbare Variante vorziehen, bei der man sich nicht noch extra um die Tonabnehmer-Käbelchen kümmern müsste. Deswegen nehm ich zum Rumspielen mit verschiedenen Tonabnehmern lieber den Dual CS505-4, während ich am TD280II eher nur ungern Tonabnehmer wechsle - obwohl letzterer ja immerhin noch am vorderen Armende eingesteckte Tonabnehmer-Käbelchen hat, sodass man die noch recht leicht austauschen kann, falls man sich mal ungeschickt angestellt und eines ruiniert hat...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Wuhduh
Gesperrt
#49 erstellt: 15. Sep 2015, 00:34
Nabend !

Eine Tellermatte mit anderer Dicke / Stärke kann auch für eine Ausgleich sorgen. Im Original liegen den Denon' solche sehr dünnen Metallplättchen bei, oder ?

Bei der Montage von Platinen mit Elektronik, deren Metallschrauben die Oberfläche beschädigen könnten, gibt es fipselige, hauchdünne Isolierscheiben, die meist einen rot-braunen Farbton haben, mit einer Pinzette angefaßt werden wollen und im Außendurchmesser größer sind als die U-Scheiben für TA-Schrauben. Könnte man zwischen Gehäuseoberseite des TA und Headshell platzieren. Geradezu göttlicher Fummelkram ...

MfG,
Erik
bizkid3
Stammgast
#50 erstellt: 15. Sep 2015, 11:51

Wuhduh (Beitrag #49) schrieb:
Nabend !

Eine Tellermatte mit anderer Dicke / Stärke kann auch für eine Ausgleich sorgen.

MfG,
Erik


Super tip, da hätte ich auch selber drauf kommen können.

Vielen dank
selbstbauen
Inventar
#51 erstellt: 15. Sep 2015, 12:21
Das hatte ich an meinem 280 zunächst auch so gemacht. Das zusätzliche Gewicht quittiert der Riemen aber mir häufigem Abfallen. Mein 2M black habe ich dann mit dem Unterlegplättchen angeschraubt, das ursprünglich mit dem Stanton 500 verbaut war. Jetzt ist der Arm in der Waage.

Ohne dieses Plättchen ist der Tonarm (der Montageflansch des TA-Trägers am Rohr) auch sehr dicht über der Platte - 1mm. Bei welligen Platten wird es sehr eng.

Man kann auch eine zusätzliche Mutter zwischen TA und Träger einsetzen.

Gruß
sb
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