Suche Plattenspieler für KopfhörerGenuss

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danni0510
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Sep 2017, 09:20
Liebe Community

Bin relativ neu hier und benötige bitte eure Hilfe. Bin Mitte 30 wohne in der Nähe von Wien, höre viel Indie Rock, Post punk, etwas Hardcore, singer songwriter...
Für diese Genres möchte ich mir gerne einen Plattenspieler zulegen mit dem ich mit meinen dt770 beyerdynamik Musik hören will. Habe kleine Kinder daher kommen aktuell Lautsprecher nicht in Frage aber vielleicht in 2,3 Jahren. Welches Equipment benötige ich dafür überhaupt? Dreher und KopfhörerVerstärker?
Möchte beim Budget um die 500-600 Euro liegen. Eigentlich hätte ich am liebsten ein Gerät bei dem ich zunächst nicht viel Wissen oder selber einstellen muss, kenne mich wie gesagt kaum aus.
Vielen herzlichen Dank.
Gruß und schönen Tag
akem
Inventar
#2 erstellt: 04. Sep 2017, 09:36
Du wirst einen Vollverstärker mit Phonoeingang brauchen. Kopfhörer-Verstärker haben keinen Phonoeingang und dann müßte entweder der Plattenspieler einen solchen eingebaut haben oder Du müßtest einen extra Phono-Preamp einschleifen.
Dummerweise sind die Phono-Preamps, die in Plattenspielern eingebaut sind, bestenfalls Alibi-Lösungen und stören sogar noch, wenn Du ihn abschaltest und in einen externen Phonopre reingehst. Daher würde ich Dir empfehlen, einen gebauchten Plattenspieler aus der Blütezeit der Technik zu kaufen (ca. 100€), dazu einen guten und neuen Tonabnehmer (z.B. Denon DL110, ca. 200€ Strassenpreis; bei gebrauchten Tonabnehmern hast Du immer das Risiko, daß die Nadel schon fertig ist...) und dann eben einen Vollverstärker, der dann gerne neu sein darf. Dann solltest Du mit dem Budget ganz gut hinkommen.

Gruß
Andreas
danni0510
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Sep 2017, 09:55
Danke Andreas für die rasche Hilfe. Habe befürchtet, dass es ein normaler KopfhörerVerstärker nicht tut.
bekomme ich die Installation eines Tonabnehmers alleine hin?
Vom style hätte ich gerne einen sehr einfachen Dreher, der aber viel automatisch macht.

Welchen kompakten Verstärker kann man empfehlen? Vielen Dank. !!
HiFi_Sepp
Inventar
#4 erstellt: 04. Sep 2017, 09:59

akem (Beitrag #2) schrieb:
Kopfhörer-Verstärker haben keinen Phonoeingang


Das ist so nicht ganz korrekt, Andreas.
Der Korg DS-DAC-10R hat einen Phonoeingang, bzw man kann den so einstellen.

http://www.korg.com/de/products/audio/ds_dac_10r/

Ist aber glaube ich das einzige Gerät, daß das kann.
danni0510
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Sep 2017, 10:03

HiFi_Sepp (Beitrag #4) schrieb:

akem (Beitrag #2) schrieb:
Kopfhörer-Verstärker haben keinen Phonoeingang


Das ist so nicht ganz korrekt, Andreas.
Der Korg DS-DAC-10R hat einen Phonoeingang, bzw man kann den so einstellen.

http://www.korg.com/de/products/audio/ds_dac_10r/

Ist aber glaube ich das einzige Gerät, daß das kann.

Danke Sepp. Aber ich denke bei dem Preis nehme ich dann doCh lieber einen Vollverstärker oder?
.JC.
Inventar
#6 erstellt: 04. Sep 2017, 10:04
Moin,


akem (Beitrag #2) schrieb:
Du wirst einen Vollverstärker mit Phonoeingang brauchen.


stimmt, am Besten einen Japaner Mitte 90er Jahre, zB. einen Pioneer.
(bieten bis ca. 80 € wg. dem Phonovorverstärker, der ist nämlich ziemlich gut)

als Dreher so ähnlich nur von 1975 - 1985, zB. Technics SL D2 (um 70 €).

dann brauchst du nur noch eine Ersatznadel zB. von Thakker.

dann kann´s auch schon losgehen

nach oben geht da natürlich noch mehr, vor allem beim Tonabnehmer,
aber mit der Kombi kann man schon ordentlich Platten hören
(und die Nadel ist nicht so teuer, falls die Kinder ...)
ParrotHH
Inventar
#7 erstellt: 04. Sep 2017, 10:20
Hallo!

Wo ist denn der "Abhörplatz"? Ich höre Musik oft auch, wenn ich am PC sitze, und habe mir da mittlerweile ein ganz ordentliches Setup "zusammengestoppelt". Daher werfe ich - nur mal als Idee - eine Kombination aus DAC und Kopfhörerverstärker in den Raum, an den man auch noch mindestens über Line-In ein weiteres Gerät anschließen kann.

Ich habe mir - zum Digitalisieren von LPs - von Creative die Soundblaster X-Fi HD gekauft. Das Ding hat einen Kopfhörerverstärker, einen Line-In und sogar einen Phono-Eingang. Könnte für geringe bis mittlere Ansprüche schon ausreichen. Zum Hören muss der PC halt dann immer an sein.

Parrot
danni0510
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Sep 2017, 10:43

ParrotHH (Beitrag #7) schrieb:
Hallo!

Wo ist denn der "Abhörplatz"? .

Parrot

kleiner Raum mit 2 ohrensessel in dem kein PC ist.
HiFi_Sepp
Inventar
#9 erstellt: 04. Sep 2017, 10:48
@danni0510

Also wenn du nur Vinyl und alles ohne PC möchtest, dann würde ich einen Vollverstärker nehmen.
Falls du aber auch digital über PC, Laptop zusätzlich möchtest, dann würde ich eher auf sowas wie den Korg gehen.
Zugegeben der ist nicht günstig, aber qualitativ ist das schon ein gutes Gerät.
Mir fiel auf die schnelle nur dieses Gerät ein und ich hab ehrlich gesagt nicht auf Dein Preislimit geachtet.
akem
Inventar
#10 erstellt: 04. Sep 2017, 11:51
Ich denke, mit einem Vollverstärker ist der TE am besten und universellsten aufgestellt. Wenn er dann mal z.B. einen CD-Player oder einen Tuner ergänzen will hat er genügend Anschlüsse. Auch ein Laptop ist bei Bedarf schnell angestöpselt. Externe DA-Wandler für Laptops mit USB-Anschluß gibt es ja auch für bezahlbares Geld wenn der Wandler im Laptop nix taugen sollte.
Darüber hinaus habe ich die Erfahrung gemacht, daß dedizierte Kopfhörer-Verstärker oftmals klangliche Probleme insbesondere mit hochohmigen Kopfhörern haben. Da fehlt es dann einfach an Dynamik und Kraft im Bass da die meisten dieser Geräte Operationsverstärker-basiert sind und auch die Stromversorgung offenbar zu schmalbrüstig ist. Das sind jetzt mehr Theorien von mir, jedoch habe ich mal mit einem Sennheiser HD600 "bewaffnet" in einem Laden eine Reihe der damaligen Geräte von Creek etc. durchgetestet. Und nicht einer davon kam klanglich auch nur in die Nähe dessen, was der Kopfhörerausgang eines Vollverstärkers an diesem Kopfhörer kann... Solche Geräte mögen mit niederohmigen Hörern zurecht kommen, aber echte Hifi-Kopfhörer haben halt sehr oft höhere Impedanzen und auch der TE hat einen KH mit 250 Ohm.

Gruß
Andreas
danni0510
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Sep 2017, 12:36
Vielen dank schon mal für eure Tipps.

welche kompakten verstärker könnt ihr empfehlen, die auch für die Zukunft (CD, PC. .) ausreichen? Will mir nur ungern ein großes Ungetüm kaufen, da der Raum und der Platz recht klein sind.

Wenn ich die Tipps hier im Forum richtig deute, sind Tonabnehmer so ab 150 Euro zu empfehlen? Da ich gerne möglichst wenig rumschrauben will würde ich gleich einen neuen Tonabnehmer zum Dreher kaufen.

Herzlichen Dank.
.JC.
Inventar
#12 erstellt: 04. Sep 2017, 12:40
Hi,


danni0510 (Beitrag #11) schrieb:
Da ich gerne möglichst wenig rumschrauben will würde ich gleich einen neuen Tonabnehmer zum Dreher kaufen.


eine Nadel tauschen geht viel einfacher als einen Tonabnehmer zu montieren.

Hast du meinen Beitrag oben gelesen ?
akem
Inventar
#13 erstellt: 04. Sep 2017, 13:15
Warte erst mal ab, welcher Plattenspieler es denn wird. Vielleicht ist da ja ein guter Tonabnehmer drauf, der vielleicht nur eine neue Nadel braucht? In vorauseilendem Gehorsam einen neuen Tonabnehmer zu kaufen könnte rausgeschmissenes Geld sein...
Es gibt zwar schmalere Verstärker, aber ich hab jetzt auf die Schnelle keinen mit Phonoeingang gefunden. Da bleibt wohl nur die Wahl eines "Vollformat"-Verstärkers. Z.B. Denon PMA 520 (ca. 250€) oder TEAC A-R630MKII (ca. 350€). Oder eben gebraucht...

Gruß
Andreas
kölsche_jung
Moderator
#14 erstellt: 04. Sep 2017, 13:18

danni0510 (Beitrag #1) schrieb:
... einen Plattenspieler zulegen mit dem ich mit meinen dt770 beyerdynamik Musik hören will. ...

Hi,

nicht, dass ich dir Vinyl ausreden will, aber du bist dir im klaren darüber, dass Nebengeräusche wie Rillenrauschen, Knackser etc pp bei der Abhöre über Kopfhörer meist recht deutlich wahrnehmbar sind und zuweilen als störend empfunden werden?

Ich höre zwar selber seit Jahrzehnten sehr gerne von Vinyl, bin auch der Ansicht, dass man mit Vinyl wirklich sehr gut Musik hören kann ... aber mit Vinyl und Kopfhörer bin ich persönlich nie "warm geworden" ... mich stören die Nebengeräusche da zu sehr ...

klaus
Marsilio
Inventar
#15 erstellt: 04. Sep 2017, 14:30
Kleine Kinder und gute Stereoanlage mit gescheiten Boxen schliessen sich nicht aus (eigene Erfahrung).

Es gab früher sogar Plattenspieler mit einer Art Kindersicherung: Revox B790, B795. Tappt da eines der Kids den Tonarm an hebt der sich einfach weg von der Platte, und die Nadel wird auch in Sicherheit gebracht.

Ansonsten: Denon-Vollverstärker sind eine gute Wahl, bekommt man auch gebraucht wie Sand am Meer. Ergo: Denon-Vollverstärker, Technics-Dreher wie z.B. der von JC. empfohlene SL-D3 (in Frage kommen auch SL-D2, SL-Q2, SL-Q3, SL-Q33) mit einer bezahlbaren Nachbaunadel fürs (imo sehr ordentliche!) Originalsystem und Du bist gut aufgestellt. Für die alten Technics-Tonabnehmersysteme gibt's von Jico in Japan übrigens sogenannten SAS-Nadeln, ein Highendprodukt, das den Wunsch nach einem anderen Tonabnehmersystem erübrigt.

Alternativen zu den Technics-Drehern für zweistellige Beträge sind SABA PSP250, SABA PSP350, Grundig PG3500, Grundig PS4500, Hitachi HT350, Lenco L744, Lenco L833.

LG
Manuel
HiFi_Sepp
Inventar
#16 erstellt: 04. Sep 2017, 15:18
Das was der kölsche jung geschrieben hat, trifft bei mir auch zu.
Vinyl mit KH würde ich auch nicht wollen.
Da kann Rillenrauschen und Knackser schon sehr störend sein.

Ich möchte aber auch nichts ausreden.
danni0510
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Sep 2017, 16:07

HiFi_Sepp (Beitrag #16) schrieb:
Das was der kölsche jung geschrieben hat, trifft bei mir auch zu.
Vinyl mit KH würde ich auch nicht wollen.
Da kann Rillenrauschen und Knackser schon sehr störend sein.

Ich möchte aber auch nichts ausreden. :prost

danke für eure inPuts. Können dieses Problem andere bestätigen?

Danke
akem
Inventar
#18 erstellt: 04. Sep 2017, 17:14
Mich persönlich stört das weniger. Ich muß aber auch dazu sagen, daß ich a) noch "analog aufgewachsen" bin und b) meine Platten in gutem Zustand sind (Plattenwaschmaschine).
Was mich eher stören würde: Abtastverzerrungen. Die kriegt man per KH ebenfalls auf dem Silbertablett präsentiert. Deswegen würde ich bei der Nadel nicht sparen und hier unbedingt einen scharfen Schliff wählen. So eine Nadel kostet zwar erheblich mehr, aber sie verleidet einem auch nicht den Spaß an der Sache. Lautsprecherwiedergabe ist da wesentlich gutmütiger, Lautsprecher kaschieren da einiges.

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#19 erstellt: 04. Sep 2017, 17:28
Ich sag's mal so: Mit Kopfhörern Platten hören geht. Aber richtig Spass macht's nicht.

LG
Manuel
Vogone
Inventar
#20 erstellt: 04. Sep 2017, 18:10
Hi,

gute und günstig sind: SABA PSP 250/350/244/248.
Wartungsarm bei sehr guter Laufruhe..

VG Andy
Vogone
Inventar
#21 erstellt: 04. Sep 2017, 18:18

Marsilio (Beitrag #19) schrieb:
Ich sag's mal so: Mit Kopfhörern Platten hören geht. Aber richtig Spass macht's nicht.

LG
Manuel


Hi,

also ich höre öfter Platten via Kopfhörer. Mir macht es auch so Spaß. Wobei ich meinen Sennheiser HD 439 gerne mal upgraden würde.

VG Andy


[Beitrag von Vogone am 04. Sep 2017, 18:50 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#22 erstellt: 04. Sep 2017, 18:54

danni0510 (Beitrag #17) schrieb:

HiFi_Sepp (Beitrag #16) schrieb:
Das was der kölsche jung geschrieben hat, trifft bei mir auch zu.
Vinyl mit KH würde ich auch nicht wollen.
Da kann Rillenrauschen und Knackser schon sehr störend sein.

Ich möchte aber auch nichts ausreden. :prost

danke für eure inPuts. Können dieses Problem andere bestätigen?

Danke


Nabend !

Wenn Du einmal SELBER intensiver über das Hören an sich nachdenken würdest, kämest Du hoffentlich bis bestimmt selber darauf, daß je nach Konstruktion eines Kopfhörers bzw. der Höhe des Umgebungsgeräuschpegels Töne oder sogar ganze Frequenzbereiche unterdrückt oder hervorgehoben werden.

Deshalb werden typische Geräusche beim Abspielen von Schallplatten wie Knistern intensiver / als störend wahrgenommen.

Ein gebrauchter, gut erhaltener Dual 505-4 mit nachgekaufter Ortofon OM20-Nadel geht auch prima als Quelle. Dazu ein neuerer Vollverstärker mit ordentlichem MM-Phonoeingang.

MfG,
Erik
kölsche_jung
Moderator
#23 erstellt: 04. Sep 2017, 19:06

danni0510 (Beitrag #17) schrieb:
.. Können dieses Problem andere bestätigen?

Danke

Das nützt dir recht wenig
Das empfindet jeder anders... Sinnvoller wäre es mE, du würdest mal ein paar deiner Lieblingsplatten nennen und wir andere schauen mal, wer das Zeugs hat und schicken dir einfach n paar (natürlich nicht entknackste! und nicht entrauschte!) Vinylaufnahmen per mail.

Dann könntest du feststellen, ob es dich stört.
Hörbert
Inventar
#24 erstellt: 04. Sep 2017, 19:31
Hallo!


....... Können dieses Problem andere bestätigen? .......


Ja, es ist zwar weitgehend Geschmackssache aber aus meiner Perspektive halt mehr was für Masochisten.

Viel Zielführender als ein Vollverstärker würde ich in deiner Lage einen der klassischen Vintage-Vorvertärker (also kein exerner Entzerrer mit Megalomanie sondern eine richtige vollwertige Komponente mit Quellenumschaltung, Lautstärkeregelung und einigen Filterschaltungen sowie abschaltbaren Klangreglern)

Dann hättest du später die Wahl zwischen einer klassischen Endstufe und passiven Lautsprechern oder Aktivlautsprechern.

MFG Günther
danni0510
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 04. Sep 2017, 20:09

kölsche_jung (Beitrag #23) schrieb:

danni0510 (Beitrag #17) schrieb:
.. Können dieses Problem andere bestätigen?

Danke

Das nützt dir recht wenig
Das empfindet jeder anders... Sinnvoller wäre es mE, du würdest mal ein paar deiner Lieblingsplatten nennen und wir andere schauen mal, wer das Zeugs hat und schicken dir einfach n paar (natürlich nicht entknackste! und nicht entrauschte!) Vinylaufnahmen per mail.

Dann könntest du feststellen, ob es dich stört.

das klingt nach einer top Idee

aktuell sind meine Lieblingsalben:
touche Amore stage four
thrice to everywhere. .
biffy clyro egal welche der letzten 3
car seat headrest Teens of deniAl
alles von bright Eyes und Connor oberst
dirty Nil higher Power


als kleine auswahl hoffe da ist was dabei; )
meine Mail Adresse danni0510@Gmail. Vom

vielen vielen herzlichen Dank!!
Gruß und schönen abend


[Beitrag von danni0510 am 04. Sep 2017, 20:39 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#26 erstellt: 04. Sep 2017, 20:49
Ja spitzenidee von mir... Ich hab da nämlich nix von ... Obwohl ich die Bands teils schon live gesehen hab
thomasfoerster
Inventar
#27 erstellt: 04. Sep 2017, 21:02
Echt eine Spitzenidee!
Damit wird mir aufs Butterbrot geschmiert, wie ALT ich schon bin.
Ich hab da nicht nur nix von, ich kenn da nichtmal was von;-)
akem
Inventar
#28 erstellt: 04. Sep 2017, 21:16

Hörbert (Beitrag #24) schrieb:
Viel Zielführender als ein Vollverstärker würde ich in deiner Lage einen der klassischen Vintage-Vorvertärker (also kein exerner Entzerrer mit Megalomanie sondern eine richtige vollwertige Komponente mit Quellenumschaltung, Lautstärkeregelung und einigen Filterschaltungen sowie abschaltbaren Klangreglern)

Das Problem dabei ist nur, daß es kaum Vorverstärker in bezahlbaren Preisregionen gab. Und Vorverstärker aus dem High-End-Preisbereich dürften auch heute nicht für 200-300 Euro zu bekommen sein. Dazu kommt, daß der Kopfhörerausgang dann auch wieder nur von einem Operationsverstärker mit wenigen Volt Versorgungsspannung betrieben wird. Das mag für einen 30 Ohm Hörer adäquat sein, für einen 250 Ohm Hörer wie den zur Debatte stehenden Beyerdynamic taugt das aber nicht so wirklich... zumindest dann, wenn es über 60dB SPL hinaus gehen soll...

Gruß
Andreas
danni0510
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 04. Sep 2017, 21:36
bezüglich Songs...
Es kann auch gerne was von den pumpkins Eddie vedder kettcar love A, turbostaat, gaslight Anthem, Interpol, oder ähnlichem sein. Danke nochmal!
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 04. Sep 2017, 22:59

akem (Beitrag #28) schrieb:

Hörbert (Beitrag #24) schrieb:
Viel Zielführender als ein Vollverstärker würde ich in deiner Lage einen der klassischen Vintage-Vorvertärker (also kein exerner Entzerrer mit Megalomanie sondern eine richtige vollwertige Komponente mit Quellenumschaltung, Lautstärkeregelung und einigen Filterschaltungen sowie abschaltbaren Klangreglern)

Das Problem dabei ist nur, daß es kaum Vorverstärker in bezahlbaren Preisregionen gab. Und Vorverstärker aus dem High-End-Preisbereich dürften auch heute nicht für 200-300 Euro zu bekommen sein.



Hallo Andreas,

auf Anhieb einen gefunden, besser geht´s eigentlich kaum.

http://www.ebay.de/i...d:g:LNAAAOSwxeBZrApx

Hans
danni0510
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 05. Sep 2017, 08:44

tinnitusede (Beitrag #30) schrieb:


Hallo Andreas,

auf Anhieb einen gefunden, besser geht´s eigentlich kaum.

http://www.ebay.de/i...d:g:LNAAAOSwxeBZrApx

Hans

vielen dank schau ich mir an!
Pd-XIII
Inventar
#32 erstellt: 05. Sep 2017, 10:52
Ich bin da gerade über etwas gestolpert, was ganz gut passen könnte:
ART USB Phono Plus Ps
Kopfhörerausgang, Phono-Eingang und für den Notfall auch noch ein DAC. Ich kenne das Gerät (noch) nicht, habe von ART aber schon den PhonoPre mit dem ich vollkommen zufrieden bin. Könnte also eine Alternative sein.
danni0510
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 05. Sep 2017, 11:30

Pd-XIII (Beitrag #32) schrieb:
Ich bin da gerade über etwas gestolpert, was ganz gut passen könnte:
ART USB Phono Plus Ps
Kopfhörerausgang, Phono-Eingang und für den Notfall auch noch ein DAC. Ich kenne das Gerät (noch) nicht, habe von ART aber schon den PhonoPre mit dem ich vollkommen zufrieden bin. Könnte also eine Alternative sein.

das teil sieht gut aus. Bist du so nett und erklärst mir kurz was ich damit alles machen kann und wie man es an was anschließen kann? Vielen Dank, bin leider wie gesagt nicht vom Fach

vielen dank an euCh! tolle Tipps und Ratschläge bekommt man hier!
Pd-XIII
Inventar
#34 erstellt: 05. Sep 2017, 11:52
Hab das Gerät wie geasgt selbst noch nicht in Händen gehabt und gerade durch Zufall beim Surfen entdeckt(hab was ganz anderes gesucht), aber so wie ich das sehe, ist Primärfunktion, das du ein Line- oder Phono-Signal über USB an einen PC schicken kannst, um bspw. Schallplatten oder Kassetten zu digitalisieren. Genauso kann man wohl auch bspw. einen BluRay-Player über Optische Verbindung anschließen um das gleiche zu erreichen. So, das ist jetzt mal so gar nicht das was du suchst.

ABER:
Man kann eben auch einen Plattenspieler anschließen und über den Monitor Output via Kopfhörer hören. Somit ist es zweckentfremdet ein Kopfhörerverstärker für Plattenspieler. Und falls du doch mal dein Notebook anschließen möchtest, so hättest du gleichzeitig eine DAC.
Der Kopfhöreranschluss ist wohl nur ein 3,5mm Klinkenanschluss, aber vom Klang würde ich da keine Einbußen vorhersagen.

Die ART Geschichten kommen aus dem professionellen Einsteigerbereich und haben eigentlich einen ganz guten Ruf. Der von mir als Phono-Pre eingesetzte DJ PRE II wird hier oft als pragmatische Optimallösung im Bereich Phono-Vorverstärker empfohlen. Auch der HeadAMP 4 findet sich in zahlreichen Kaufberatungen im Kopfhörer-Forum. Es sind, wie erwähnt, pragmatische Lösungen, die Funktionieren wie sie sollen und aus rein technischer Sicht zumindest in Ordnung sind. Für geschätzt 80% aller HiFi Enthusiasten dürften keine Wünsche offen bleiben, solange man sich mit Optik und Haptik anfreunden kann.
Pd-XIII
Inventar
#35 erstellt: 05. Sep 2017, 12:13

akem (Beitrag #28) schrieb:

Hörbert (Beitrag #24) schrieb:
Viel Zielführender ... einen der klassischen Vintage-Vorverstärker ...

Das Problem dabei ist nur, daß es kaum Vorverstärker in bezahlbaren Preisregionen gab. Und Vorverstärker aus dem High-End-Preisbereich dürften auch heute nicht für 200-300 Euro zu bekommen sein.


Hab mir den thread jetzt mal komplett durchgelesen und neben dem von mir erwähnten ART, würde ich diese Variante eigentlich bevorzugen. Es gab doch von Philips diese 22er Serie. Ich hab davon den 22 AH 270 , den ich zwischenzeitlich als PhonoPre genutzt hatte. Ich hab den damals(2014?) in der Bucht für 70€ geschossen. Ich bin mir sicher, dass es da noch ähnliche Geräte gibt.


akem (Beitrag #28) schrieb:

Dazu kommt, daß der Kopfhörerausgang dann auch wieder nur von einem Operationsverstärker mit wenigen Volt Versorgungsspannung betrieben wird. Das mag für einen 30 Ohm Hörer adäquat sein, für einen 250 Ohm Hörer wie den zur Debatte stehenden Beyerdynamic taugt das aber nicht so wirklich... zumindest dann, wenn es über 60dB SPL hinaus gehen soll...

Gruß
Andreas


Gerade die Beyerdynamics sind doch von einem hochohmigen KH-Ausgang eher noch positiv beeinflussbar und eher Wirkungsgrad stark.
HiFi_Sepp
Inventar
#36 erstellt: 05. Sep 2017, 12:56
Also wenn der ART USB so gut ist, wie der Art DJ Pre II, dann kann man den schon nehmen.....
Pd-XIII
Inventar
#37 erstellt: 05. Sep 2017, 13:09
Mein Reden. Die Vorteile des (in meinem Fall) Philips Pre sind die Anschaffungskosten, und die vielen Anschlussmöglichkeiten. Nachteile: Gebraucht(teilweise Jahrzehnte alt) und deutlich sperriger(in meinem Fall 19" Rackbauweise).

Haptik/Optik fällt je nach eigenem Empfinden aus. Meiner wird nur desswegen nicht mehr benutzt, weil er mir schlicht zu groß fürs Wohnzimmer ist und der ART in einer Schublade verschwindet.
.JC.
Inventar
#38 erstellt: 05. Sep 2017, 15:42
Hi,


Pd-XIII (Beitrag #34) schrieb:
ABER:
Man kann eben auch einen Plattenspieler anschließen und über den Monitor Output via Kopfhörer hören. Somit ist es zweckentfremdet ein Kopfhörerverstärker für Plattenspieler.


mit Lautstärkeregelung, cooles Teil !
(aber kleine 3,5 mm Klinke, der DT 770 braucht die große 6,5 mm Klinke)

zum Preis: mit einem alten Vollverstärker kommt´s noch ein bisschen günstiger (ca. die Hälfte).
(und mit 6,5 mm Klinke)
Pd-XIII
Inventar
#39 erstellt: 05. Sep 2017, 15:45
Soweit ich weiß, sieht bei Beyer der Anschluss so aus:
Klinke
Hüb'
Moderator
#40 erstellt: 05. Sep 2017, 16:16

danni0510 (Beitrag #17) schrieb:
danke für eure inPuts. Können dieses Problem andere bestätigen?

Grundsätzlich ja.

Das ist aber eine Frage der individuellen Empflindlichkeit, des persönlichen Musikgeschmacks sowie des pfleglichen Umgangs mit den schwarzen Scheiben. Bei Deiner Musik wird es schon gut funktionieren können, da recht laut. In Zeiten des "loudness war" dürfte der Abstand zwischen Nutzsignal und Störgeräuschen groß genug sein, so dass Letztere von der Musik überlagert werden.

Ich würde übrigens ebenfalls zu einem älteren, ruhig größeren, japanischen Großserienverstärker raten. Scheint mir die Variante mit dem besten Preis-/Leistungs-Verhältnis und eröffnet gleichzeitig eine spätere Lautsprecherperspektive.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 05. Sep 2017, 16:17 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#41 erstellt: 05. Sep 2017, 18:38
Für den zeitgemäßen Hipster gibt es natürlich auch Neugeräte, die zum Habitus passen. Zu nennen sei z. B. ein Schiit Jotunheim inkl. Phono-Modul.

Sieht schick aus, Markenname passend zur Musik.

Parrot
akem
Inventar
#42 erstellt: 05. Sep 2017, 19:16
Immerhin wäre der ART neu und könnte zurückgegeben werden wenn er die Bedürfnisse nicht erfüllt.

@ Pd-XIII:
Naja, die Operationsverstärker können halt nicht viel Strom und Blindleistung schon gar nicht. Ein hoher Ausgangswiderstand ist ja nur eine Krücke, um den maximalen Ausgangsstrom im Kurzschlußfall zu begrenzen, damit das Ding nicht abraucht. Wenn der Beyer dadurch besser klingen sollte weil der Dämpfungsfaktor vernichtet wird - mag ja sein. Trotzdem: wenn man's ein bischen laut haben will (und der TE hört nun mal durchaus Musik, die laut halt noch etwas mehr Spaß macht... ) kommt so ein OP-Amp sehr schnell an seine Grenzen - entweder es geht schlichtweg gar nicht erst laut genug oder der Baß säuft ab... So ein 250 Ohm Hörer klingt selbst mit dezidierten Verstärkerchips mit 1W Leistung oft nicht sonderlich gut. Ich hab sowas mal als Projektleiter für einen Autohersteller im Rahmen eines Rearseat-Entertainmentsystems zur Genüge durchexerziert...

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#43 erstellt: 05. Sep 2017, 20:08
Hallo!

Andreas, du stellst zwar hier wunderschöne Thesen in den virtuellen Raum hast aber im realen Leben offenbar einerseits null Erfahrung mit hochwertigen Vintage-Vorverstärkern und hast andererseits genau so offentsichtlich noch nie in einen solchen hineingeschaut oder die zumindest mit den Schaltplänen derselbigen beschäftigt.

Sonst wüsstest du:

Falls OP´s verwendet werden treiben sie allenfalls Transistor-Ausgangsstufen. wobei OP-Treiberschaltungen mit symmetrischer Spannungsversorgung zum Einsatz kommen deren Wert bei 15-18 Volt liegt

Bei Volltransistor-Geräten bei denen man KH-Verstärker realisiert hat sind sogar symmetrische Spannungen von 24-40 Volt im Rahmen des noch üblichen.

Solche Geräte kann man wenn man ein wenig sucht auch durchaus für Beträge unterhalb von 200 Euro erwerben.


...... So ein 250 Ohm Hörer klingt selbst mit dezidierten Verstärkerchips mit 1W Leistung oft nicht sonderlich gut. Ich hab sowas mal als Projektleiter für einen Autohersteller im Rahmen eines Rearseat-Entertainmentsystems zur Genüge durchexerziert............


Wir reden aber hier nicht von Car-HiFi sondern von Vintage-Vorverstärkern ...und das ist offenbar "Neuland" für dich.....

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 05. Sep 2017, 20:13 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#44 erstellt: 05. Sep 2017, 20:14
Hi,

nur mal so zum Preis.
akem
Inventar
#45 erstellt: 05. Sep 2017, 20:25
@ Günther: definiere "Vintage"...
Sagen wir's mal so: bei den Verstärkern, die ich von innen gesehen habe, habe ich durchaus beides gesehen. Zum einen die "Ableitung" des Kopfhörerausgangs aus der Endstufe, zum anderen aber auch kleine Zusatzplatinen mit einem OP-Amp als KH-Treiber... Gut, das waren jetzt alles keine Geräte aus den 60ern und 70ern...

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#46 erstellt: 05. Sep 2017, 20:36
Hallo!


.......Zum einen die "Ableitung" des Kopfhörerausgangs aus der Endstufe, ..........


Andreas, wir reden hier von Vorverstärkern, -nicht von Vollverstärker also gibt es keine Endstufen von denen ein Spannungsteiler abgeht der den KH versorgt.

Halbwegs hochwertige Vorstufen aus den 60gern, 70ger, 80ger und auch noch (das ist dann kein Vintage mehr da jünger als 30 Jahre) aus den 90gern sind in aller Regel als Transistor geräte oder als Geräte mit gemischt bestückter Schaltung aufgebaut und nutzen selbst bei Mischbestückung immer ein Spannungsniveau von +/- 15-18 Volt.

Reine OP-Schaltungen gibt es hingegen vergleichsweise selten und mir sind hier erst aus den mittleren bis späten 90gern einige Exemplare bekannt die im übrigen dann konsequenterweise gar keine KH-Option haben.

MFG Günther
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