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Beratung bei (gebrauchten) Plattenspielern

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CloneX25
Neuling
#1 erstellt: 05. Dez 2017, 00:33
Moin Moin,

Ich bin auf der Suche nach einem Plattenspieler bis ca 150 Euro und da ich schon mitbekommen habe, dass in diesem Bereich eigentlich alles mehr oder weniger Schrott ist, brauche ich nun Hilfe bei einem Gebrauchtkauf.

Der Plattenspieler soll einfach 'annehmbar' abliefern. Für mich ist das im Normalfall nicht leiern, den Ton nicht zu stark verzerren und meine Platten nicht unnötig verschleißen.
Vom Klang her geb ich mich schon mit 25 Euro Logitechboxen zufrieden und diese 'Qualität' sollte er schon erreichen.

Falls nötig oder sinnvoll sehe ich mich auch in der Lage ein paar Bauteile auszutauschen.

Ich wohne nahe Flensburg, falls das eine Rolle spielt.

Vielen Dank für jede Hilfe.
Nite_Fly
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 05. Dez 2017, 02:55
Vor dieser Frage stand ich auch mal...
Ich hatte einen guten alten "Dual"-Plattenspieler mit Riemenantrieb. Das Gerät war wirklich gut, aber auch nicht billig.
Allerdings ist da immer wieder das Problem mit den Riemen, die da nach ein paar Jahren versagen. Besonders in einer Umgebung, in der geraucht wird!
Alternativ gab es dazu zu der Zeit noch diese "Reib-Rad-Antriebe", die noch deutlich schlechter waren.

Dann kam der Technics 1210 MKII auf den Markt.
Das ist heute noch der Standard-Plattenspieler in Diskotheken, in denen noch Vinyl abgespielt wird.

Der Knackpunkt an diesem System ist: Der Plattenteller ist ein Teil des Motors, oder genauer gesagt: Der Teller ist der Rotor in einem Elektromotor.
Da gibt es keinerlei Verschleiß im Antrieb. Ein Druck auf die Start-Taste, und schon, nach mitunter einer Viertel-Umdrehung, hat der seine Geschwindigkeit exakt erreicht. Das macht dem auch gar nichts aus, wenn man den Plattenteller anhält, oder gar zurückbewegt: Da gibt es keine Teile, die dadurch beschädigt werden können! (Scratchen!)

Und ja, das Ding gibt es heute noch zu kaufen! Kostet aber zwischen 750-1000 €uros.
Doch da gab es auch sehr günstige Nachbauten: Z.B. den Omnitronic DD-2220.
Das Prinzip des Direktantriebs kann der auch, auch wenn der Plattenteller hier nicht Teil des Motors ist, sondern nur großflächig auf diesem aufliegt.
Was der legendäre MK-II noch konnte, war eine Höhenverstellung des Tonarms: Das kann der Omnitronik auch nicht!
Doch die meisten Menschen wüssten nicht mal, wann, und warum sie die Höhe des Tonarms verstellen sollten...

Die Scharniergelenke der Plexi-Glas-Haube des Geräts sind echter Schrott, und fallen nach ein paar Jahren auseinender.
Doch das war auch bei dem MK-II schon immer so! Also legt man die Haube einfach drauf, oder nimmt sie weg, wenn man Platten abspielt..

Ich hätte einen ziemlich heruntergewirtschafteten MK-II für umme haben können, der total versifft war (Diskothekenbetrieb), oder von unserem Lieferanten einen guten gebrauchten Omnitronic DD-2220. Ich habe letzeren genommen. Und ich habe es nicht bereut!
Wer nicht in audiophile Höhen vordringen will, die sowieso mehr auf Glauben, als auf Wissen bauen, der ist mit diesem Gerät sehr gut bedient, und kann sich relativ sicher sein, dass da nichts verschleißt, solange sich die Elektronik darin nicht von selbst auflöst...
Einen Nachfolger dessen, der heute sogar noch USB beherrscht, findet man z.B. hier für um die 200 €:
Omnitronic-2520

Doch eine der wichtigsten Komponenten eines Plattenspielers ist immer noch das Pickup-System: Hier habe ich schon seit vielen Jahren immer auf die Ortofon Concorde-Systeme gesetzt Sehr schlank, und man kann die zielsicher auch bei Dämmerlicht aufsetzen...
Dafür kann man dann auch mal deutlich mehr bezahlen, als für den Plattenspieler selbst...
Doch es ist da in jeder Preisklasse was dabei...


[Beitrag von Nite_Fly am 05. Dez 2017, 03:03 bearbeitet]
oremilac
Stammgast
#3 erstellt: 05. Dez 2017, 05:49
Moin!

Ich setze mal bei deinen "25 Euro Boxen" an und würde dir zu einem Dreher
in ähnlicher Qualität raten. Also so was wie einen Auna oder ION. Die kosten
um die 100€ und entsprechen deinen Vorstellungen, dass der Plattenspieler
"annehmbar" abliefern soll.

Gruß
Thomas =8!
Marsilio
Inventar
#4 erstellt: 05. Dez 2017, 11:38
Für kleine Geld gibt es sehr wohl gute gebrauchte Plattenspieler, die zu einem späteren Zeitpunkt mit einer besseren Nadel hochgerüstet werden könnten.

Hier einige Beispiele:
a) Riementriebler
- Lenco L65 (30.-)
- Dual 504 (60-)
- Technics SL-BD20 (T4P-Tonabnehmeranschluss, 70.-)
- Akai AP100C (50.-

b) Direkttriebler
- Grundig PS3500, PS4500 (60-90.-)
- Lenco L744, L833 (80.-)
- SABA PSP250, PSP350 (80-100.-)
- Wega JP350 (80.-)
- Hitachi ht350, ht353, ht354 (80.-)
- Technics SL-D2, D3 (90.-)
- Technics SL-QD33 (T4P-Tonabnehmeranschluss, 100.-)

etc.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 05. Dez 2017, 11:39 bearbeitet]
akem
Inventar
#5 erstellt: 05. Dez 2017, 14:49

Marsilio (Beitrag #4) schrieb:

- SABA PSP250, PSP350 (80-100.-)
- Wega JP350 (80.-)
- Hitachi ht350, ht353, ht354 (80.-)
- Technics SL-D2, D3 (90.-)
- Technics SL-QD33 (T4P-Tonabnehmeranschluss, 100.-)

Yepp, sowas in der Richtung würde ich mir anlachen. Das restliche Geld kann man dann in einen Phonopre und nötigenfalls noch in eine neue (Low-Budget-)Nadel investieren. Klar, eine wirklich gute Nadel kostet alleine schon so viel wie das ganze Budget oder gar mehr. Aber für die PC-Speaker braucht man das nicht wirklich, da tut es erstmal eine Nachbaunadel für 20...30€.

Gruß
Andreas
CloneX25
Neuling
#6 erstellt: 05. Dez 2017, 15:27
Schonmal Danke für die Vorschläge!
CloneX25
Neuling
#7 erstellt: 05. Dez 2017, 15:31
Danke.
Ich hab jetzt in meiner näheren Umgebung einen SL-QD33 und einen Saba PSP 244 gefunden. Beide so um die 70-80 Euro.
Welches Gerät ist empfehlenswerter?

Hier die Links.
https://www.ebay-kle..._content=app_android

https://www.ebay-kle..._content=app_android
höanix
Inventar
#8 erstellt: 05. Dez 2017, 15:47
Meine Empfehlung zum persönlichen Abholen, mit neuer Nadel schon dran:

Technics SL 3210

Wenn zu teuer

Micro Seiki DD-22 ohne Nadel


[Beitrag von höanix am 05. Dez 2017, 15:50 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#9 erstellt: 05. Dez 2017, 16:55
Der SABA PSP244 wäre meine erste Wahl - immer vorausgesetzt dass das Gerät einwandfrei funktioniert.
Lies da mal durch; vor allem das Posting von Directdrive:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-15081.html

Vom verbauten Tonabnehmer (Irrtum vorbehalten ein AT91) würde ich aber keine Wunderdinge erwarten; immerhin sollte er sich mit einer Epo-E-Nadel für kleines Geld noch etwas verbessern lassen.

Der Technics SL-3210 ist imo zu teuer; eine billige Ersatznadel kostet keine 30.-
Micro Seiki kenne ich nicht; auf dem Bild sieht der nicht übel aus.

LG
Manuel
Vogone
Inventar
#10 erstellt: 05. Dez 2017, 19:51
Hi,

der SABA PSP 244 ist wirklich sehr gut.

VG Andy
#linn-fan#
Inventar
#11 erstellt: 07. Dez 2017, 09:08
Mein Geheimtipp: SANSUI SR 222 MK V. Wird oft zerredet und auch als Blender klassifiziert. Wenn man ihn mit seiner Klavierlackoberfläche mit einem Kenwood KD990 vergleicht, dann mag das ja auch sein. Aber dann vergleicht man auch die 250€ Klasse mit der 600€ Klasse.

Aber. Wenn man mal Preis/Leistung in Rechnung stellt, dann kann er durchaus ins Budget passen von 150€ mit ein wenig Glück. Und den Plattenspieler, der in dieser Preisklasse einen höhenverstellbare Tonarm hat, habe ich noch nicht gefunden. Und das eine penible Justage des TA das A&O für guten Sound ist, ist ja nun auch bekannt. Sogar der Azimut ist einstellbar. Und gut aussehen tut er noch dazu.


Eigentlich das ideale Gerät für den "Aufstieg"

Und wenn es schlicht günstig und gut sein soll im Sinne von solide, funktional, zuverlässig, dann AKAI AP 100 C (wurde oben auch schon genannt)


Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 08. Dez 2017, 08:43 bearbeitet]
akem
Inventar
#12 erstellt: 07. Dez 2017, 22:35
Im Analog-Forum wird ein solider CEC angeboten. Den würde ich mir mal anschauen.

Gruß
Andreas
Wuhduh
Gesperrt
#13 erstellt: 10. Dez 2017, 00:14
Nabend !

Der Sansui hat einen sehr schweren Tonarm, der die Systemwahl einschränkt. Tonarmhöhenverstellung ist nix besonderes. Gibt es seit Jahren ab Werk bei diversen klassischen Thorens und Pro-Ject.

MfG,
Erik
Nite_Fly
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Dez 2017, 02:59
Hallo zusammen,

Das Problem bei den meisten dieser Plattenspieler ist in meinen AUgen, dass die einen Riemenantrieb haben.
Und da ist es halt leider so, dass die diversen Gummiteile altern und verschleißen, sogar, wenn der gar nicht genutzt wird.
Das kann bei einem Direktantrieb nicht geschehen. Dieser Antrieb ist absolut verschleißfrei, so lange nicht der Motor selbst abraucht. Doch das habe ich jedoch noch nie erlebt.
Den Direkt-Antrieben sagt man unter Puristen nach, dass sie möglicherweise Motor-Vibrationen auf den Teller übertragen. Viele Profis nutzen deswegen spezielle Auflagen auf den Plattentellern, um das zu reduzieren.
Doch bei einem Budget von ca. 150 €, und zu Zeiten, in denen Leute solche Plattenspieler lediglich nur noch dazu nutzen, um ihre Schallplatten in MP3-Files umzuwandeln, die dann doch nur mit 128 kBit/s gesampelt werden, spielt dieses Problem in meinen Augen keine Rolle mehr.
Auch eine Höhen-Verstellbarkeit des Tonarms, oder Azimut-Gewichte spielen in dieser Preisklasse eher keine Rolle.

Doch da bleibt immer noch das Problem mit den Verschleißteilen:
Solche Gummiteile halten nicht ewig. Und man bekommt die auch irgendwann nicht mehr. Und selbst, wenn man die sich auf Lager legen würde, sind die irgendwann hin, auch wenn sie noch nie eingebaut waren.
Stehe selbst gerade vor der Entscheidung, mich von zwei liebgewordenen Geräten trennen zu müssen, weil ich da die Gummi-Teile offensichtlich nicht mehr bekomme:
Einem Pioneer PD-S701 CD-Player, der gebaut ist, wie ein Panzer, und einem Pioneer CT-777 Kassettendeck mit einem richtig guten Programm zur Bandeinmessung.
Bei letzterem habe ich sogar mal einen Komplett-Wartungssatz eingebaut. Das war ein Teile-Satz, der sämtliche Gummiteile des Geräts als Ersatzteile enthielt, was gar nicht so wenige waren...

Und selbst, wenn ich diese Teile noch bekommen würde, wäre die Frage, wie lange die schon irgendwo herumliegen...

nur mal so, als Denkansatz
Vogone
Inventar
#15 erstellt: 11. Dez 2017, 06:19
Zitat: Direkt-Antrieben sagt man unter Puristen nach, dass sie möglicherweise Motor-Vibrationen auf den Teller übertragen.

Was aber Unsinn ist. Jedenfalls haben DUAL und SABA das Problem nicht. Dann wird schon eher über das Gummi beim Riemenantrieb etwas übertragen.

Fazit: bei vernünftiger Ausführung muss man sich da keine Gedanken machen. Im Vergleich geht das eher mal der Laser beim CD Player kaputt und das ist dann meist ein Totalschaden. Ein Riemen kostet alles 10-20 Jahre 10 Euro.
oremilac
Stammgast
#16 erstellt: 11. Dez 2017, 07:17
Moin!

Egal ob Riemen-, oder Direktantrieb, beide haben ihre
Nachteile.
Wenn irgendeiner der Fachleute hier oder anderswo einen
Antrieb ohne Nachteile kennt, bitte melden.
Ansonsten ist jede Diskussion darüber witzlos.
Also die Antriebsart ist Geschmackssache und darüber
lässt sich nicht streiten.

Vinyle Grüße
Thomas =8)
.JC.
Inventar
#17 erstellt: 11. Dez 2017, 07:52
Moin,


Nite_Fly (Beitrag #2) schrieb:
Dann kam der Technics 1210 MKII auf den Markt.
Das ist heute noch der Standard-Plattenspieler in Diskotheken, in denen noch Vinyl abgespielt wird.


es muss nicht immer der SL 1200 MK2 sein.
Es gibt auch sehr gute andere Dreher von Technics.

Wie du siehst auch für 100 € (das lag an: nur Abholung).
Lass dir einfach etwas Zeit, bei dem großen Angebot von gebrauchten Plattenspielern,
kommt früher oder später ein Gerät, dass für dich passt.
13mart
Inventar
#18 erstellt: 11. Dez 2017, 11:07

Nite_Fly (Beitrag #14) schrieb:

Das Problem bei den meisten dieser Plattenspieler ist in meinen AUgen, dass die einen Riemenantrieb haben.
Und da ist es halt leider so, dass die diversen Gummiteile altern und verschleißen, sogar, wenn der gar nicht genutzt wird.


Die Anzahl der Gummiteile in meinem micro 1500 ist recht überschaubar

Gruß Mart
ad-mh
Inventar
#19 erstellt: 11. Dez 2017, 16:44
Wir sprechen bei 98% aller Riemengetriebenen von exakt einem Antriebsriemen, den man einfachst tauschen kann.

(Prozentangabe nach Gefühl und ohne Gewähr)
13mart
Inventar
#20 erstellt: 11. Dez 2017, 16:56
Ganz genau.
Und wenn man in einen Plattenspieler mit Synchronmotor rein
schaut, sollta auch die Elektronik sehr überschaubar sein

Gruß Mart
ad-mh
Inventar
#21 erstellt: 11. Dez 2017, 20:18
Bitteschön, was ist hier verbaut, was grossartig kaputt gehen kann und was andauernd gewartet werden soll?
Oben werkelt ein Riemen.

K1024_DSC_0209
#linn-fan#
Inventar
#22 erstellt: 11. Dez 2017, 23:41
Natürlich kann man immer einer "ja, aber....." Diskussion anzetteln. Am Ende ist es eine Preisdiskussion. Und real gerechnet geht die Kalkulation

- Einkauspreis
+
- Servicekosten (Riemen erneuern)
+
- im schlimmsten Fall Reparaturkosten
+
- neues System

Immer zugunsten des Gerätest aus den 70er/80er/90er Jahren aus

Es muss schon extrem dumm laufen, dass das nicht aufgeht

Robert
Nite_Fly
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 13. Dez 2017, 01:10
Das Gerät, bei dem ich von richtig vielen Gummi-Teilen gesprochen habe, war ein Pioneer Cassettendeck (CT-777).
Ein Plattenspieler hat vielleicht ein paar Dämpfungs-Gummis, einen Antriebsriemen, oder ein Reibrad, oder gar nichts davon.
Was ich verklickern wollte, war, dass ein Direktantrieb in der Regel gar keine solche Verschleißteile hat.

So wurde ich von einem sehr guten Plattenspieler getrennt, weil es den Riemen nicht mehr zu kaufen gab.
Dass die nicht viel kosten, und nur ca. alle 10 Jahre getauscht werden müssen (hängt allerdings stark von den Umgebungsbedingungen ab: Bei Rauchern z.B. deutlich öfter), ist vollkommen klar.
Doch auch wenn der vor 10 Jahren mal nur einen Euro gekostet hätte, und es den heute nicht mehr gibt, dann gucke ich halt in die Röhre.

Ich habe bei meinem früheren Riementriebler einige verschiedene Riemen anderer Hersteller ausprobiert (War da beim Fachhandel im Lager gestanden, und habe die verglichen)
Der eine ist breiter, der andere schmaler, der eine ein kleines bisschen weiter, der andere ein kleines bisschen enger...
Das hat dann z.B. dazu geführt dass die Umschaltung der Geschwindigkeit nicht mehr richtig funktioniert hat, oder einige der Riemen tatsächlich immer wieder vom Antrieb heruntergesprungen sind.

Habe auch nicht den Technics SL 1200 MK2 vorgeschlagen, sondern eben einen kostengünstigen Omitronic-Nachbau dessen, der im Budget des Fragestellers liegt...
Vogone
Inventar
#24 erstellt: 13. Dez 2017, 06:16
Wenn man Angst vor Gummi-Teilen und Verschleiß hat, dann sollte man sich auch kein Smartphone kaufen. Was dem Dreher sein Riemen ist dem Smartphone sein Akku. Wer würde eine Dreher kaufen, bei dem man den Antriebsriemen nicht tauschen kann?
Nite_Fly
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 18. Dez 2017, 02:51
Das hat nichts mit Angst zu tun:
Ein der (internationalen) Firma, in der ich arbeite gibt es z.B. 5 Stufen für ein Produkt (Produktzyklus):
M1 Entwicklungsphase
M2 Pilotphase
M3 Betriebsphase beim Kunden
M4 Produktauslauf
M5 Es gibt keine Ersatzteile mehr...

Je nach Kunden-Umfeld und Verträgen kann die Zeit zwischen M4 und M5 mitunter nur ein Jahr betragen!
Danach gibt es keine Original-Ersatzteile mehr. Ist das Produkt sehr gängig gewesen, werden von den ehemaligen Lieferanten des Herstellers Teile auf deren eigene Rechnung weiter produziert (So denn dies der Hersteller erlaubt hat).
Ansonsten kann der Hersteller auch ganz bewusst verhindern, dass es da noch Teile für das Gerät zu kaufen gibt.

Und das Problem an der Sache ist: Die Produktzyklen werden, gerade in der Unterhaltungselektronik, immer kürzer...
Der Hersteller will danach auch definitiv nicht mehr, dass seine älteren Geräte repariert werden können, und versucht das mit allen Mitteln zu unterbinden.
Denn sonst würde sein Umsatz bei Neuverkäufen einbrechen.
akem
Inventar
#26 erstellt: 18. Dez 2017, 12:31
Dabei berücksichtigen die "Manager" aber nicht, daß sich ein normaler Kunde nie wieder ein Produkt von ihm kaufen wird, wenn
- ein Produkt frühzeitig seinen Geist aufgibt (ich nehme da immer eine Grenze von 10 Jahren)
- es dann keine Ersatzteile mehr gibt.
So sägt man an dem Ast, auf dem man sitzt...

Gruß
Andreas
doc_barni
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 18. Dez 2017, 12:44
ja mei,

10 Jahre Andreas, da sind die Manager doch über alle Berge...gute Zahlen geschrieben, gut kassiert und ein neues Spiel, ein neues Glück. Der Rest ist für den Wind.....

freundliche Grüsse

Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 18. Dez 2017, 12:46 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#28 erstellt: 18. Dez 2017, 13:14
Genau, und den resultierenden Elektroschrott kann man ja in Nigeria in die Wüste schmeißen.
doc_barni
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 18. Dez 2017, 15:12

...und den resultierenden Elektroschrott kann man ja in Nigeria in die Wüste schmeißen.


das aber nur im äußersten Notfall, d.h. falls sich hier wirklich nicht noch ein paar Dumme finden lassen sollten, die dafür Geld bezahlen möchten.....
Vogone
Inventar
#30 erstellt: 18. Dez 2017, 18:46
Der Haupt-E-Schrott entsteht durch LedTV, Smartphones und weißer Ware. Plattenspieler wohl weniger ...
Hörbert
Inventar
#31 erstellt: 18. Dez 2017, 19:24
Hallo!


........Der Haupt-E-Schrott entsteht durch..........


Das ist richtig, der E-Schrott durch Plattenspieler ist zum allergrößten Teil schon in den 90gern durch die Kugelmühlen gegangen und wurde u.a. in Fernwärme umgesetzt.

Der aktuelle Anteil dürfte nicht wesentlich größer sein als der von Senioren-Handys.

MFG Günther
doc_barni
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 18. Dez 2017, 19:56

Der aktuelle Anteil dürfte nicht wesentlich größer sein als der von Senioren-Handys.


vermutlich eher kleiner:

Jeder der noch ein altes Schätzchen hat, weiß, das man damit heute Talers verdienen kann. Selbst für "Defekt" sind die Preise inzwischen phantastisch...wegwerfen tut da momentan wohl niemand mehr etwas.....

freundliche Grüsse

Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 18. Dez 2017, 19:57 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#33 erstellt: 19. Dez 2017, 19:32
Hallo!


.........wegwerfen tut da momentan wohl niemand mehr etwas.....
.........


Na ich weiß nicht, die eine oder andere Kernschrott-Gurke die schon als Irreparabel durch etliche Hände ging und immer wieder als "leicht Defekt" weiterverscherbelt wurde landet wahrscheinlich dann doch irgendwann auf dem Recyclinghof nachdem die letzten noch intakten Teile zwecks Verlustminimierung ausgebaut wurden.

Es ist schon erschreckend wenn man sich die E-Bay Angebote so ansieht und sich darüber im klaren ist was da aktuell alles an den Mann oder die Frau gebracht wird.

MFG Günther
Vogone
Inventar
#34 erstellt: 19. Dez 2017, 20:25
Viel Schrott bei eBay, stimmt. Aber auch viel gutes. Ich könnte dort noch einen SABA PSP 244 verticken. Kaputt ist aber nur die Haube und Scharniere. Sonst Topp. Aber ich behalte die Reste zum Ausschlachten.
Nite_Fly
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 21. Dez 2017, 01:05
Ihr seht das alles sicherlich aus einer gewissen "Bastler-Sicht".
Das kann ich auch nachvollziehen.
Doch bei moderner Elektronik, gerade im Kommunikations- und Unterhaltungssektor, kommen mittlerweile schon bis zu zwei neue Geräte pro Jahr auf den Markt.
Wird ein neues Gerät marktreif, ist die Entwicklung schon fast zu 100% mit dem Nachfolgegerät beschäftigt.
Doch daran sind wir Kunden selbst schuld: Ein Handy z.B. , das zwei Jahre alt ist, ist heute fast nichts mehr wert!!
Ein Großteil der Bevölkerung hat voll funktionsfähige Handys in irgendwelchen Schubladen herumliegen, nutzt sie aber nicht mehr, weil sie den allerneuesten Schnickschnack noch nicht können, oder was noch schlimmer ist: Nicht mehr das entsprechende Prestige haben!
Früher mal, vor vielleicht 20-25 Jahren hatten wir tatsächlich Produktzyklen von 10 Jahren.
Da hat sich auch eine Lagerhaltung rentiert. (Nur mal so: Lagerhaltung von Ersatzteilen kostet richtig viel Geld!!)
Und je weniger Teile nachgefragt werden, desto teurer werden die, wenn der Hersteller die Kosten für die Logistik in den Ersatzteil-Preis einbezieht, was nur konsequent ist.
In dem Bereich, in dem ich arbeite, werden die Geräte in den meisten Fällen nicht mal verkauft, sondern auf eine bestimmte Zeit geleast. Waren das vor 20 Jahren noch 10 Jahre, und nach Vertragsende, wurde der Vertrag mitunter nochmal um weitere 10 Jahre verlängert. Doch heute lassen sich Kunden nicht mal mehr 5 Jahre per Leasing binden, weil sie Angst davor haben, eine technische Neuerung zu verpassen.
Das hat dazu geführt, dass heute eher die "Funktionalitäten" vermarktet werden, und nicht mehr die Geräte selbst.
Der Markt hat sich da einfach grundlegend verändert!

Doch um die Brücke zu den Plattenspielern zu schlagen:
Auch wenn sich die Hersteller von Plattenspielern vor zehn Jahren noch massenhaft Riemen auf Lager gelegt hätten (was ja hohe Logistik-Kosten für jedes einzelne Modell verursachen würde), so wären die trotzdem heute bestenfalls noch B-Ware, weil dieses Gummiteile schlichtweg altern, auch wenn sie nur im Lager herumliegen! Bei Autoreifen, bei denen es wirklich um Sicherheit geht, akzeptiert man ja auch allgemein, dass die nicht ewig halten, selbst wenn die keinen einzigen Meter gefahren wurden..

Um das Problem zu lösen, bräuchten die Hersteller entsprechende Zulieferer, die solche Ersatzteile in Kleinst-Serien Ad-Hoc produzieren. Doch den Preis für so ein Teil möchte eher keiner bezahlen, wenn es sich dabei nicht um ein extrem wertvolles Sammler-Produkt handelt.
Ich hatte mal so einen Fall mit einer Casio Exilim-Kamera, für die ich nach Jahren noch einen Ersatz-Akku kaufen wollte. (Gerade auch diese Kamera-Akkus sind ein ewiges Ärgernis, weil es da hunderte Bauformen gibt!!)
Der Akku war überraschenderweise von Casio tatsächlich noch lieferbar. Doch leider war der überlagert und nicht mehr brauchbar.
Als ich mich leidvoll bei Casio darüber beschwert hatte, haben die mir anstandslos 5 weitere Akkus zugeschickt, von denen noch zwei brauchbar waren. Doch danach hat Casio diese Akkus schlussendlich aus dem Angebot genommen. Denn alle diese Akkus waren genauso alt wie die Kamera selbst.
akem
Inventar
#36 erstellt: 21. Dez 2017, 10:11
Da ist was wahres dran. Aber da spielt auch der Preis eine Rolle. Gerade Mobiltelefone werden vermeintlich subventioniert, das kriegt man für einen symbolischen Euro, wenn man einen Vertrag XY abschließt. Was man dann für's telefonieren zahlt ist eine andere Frage aber da schaut keiner drauf weil man das ja nicht sofort bezahlen muß... Bei vielen anderen Produkten des täglichen Lebens haben sich die Leute schon dran gewöhnt, daß man es nicht mehr reparieren kann, eine Reparatur nicht lohnt oder sogar eine geplante Obsoleszenz "eingebaut" ist. Fernseher, Computerkram usw. Muß alles alle paar Jahre neu gekauft werden. Deswegen ist ja auch keiner mehr bereit, anständiges Geld zu bezahlen weil die Erwartungshaltung die ist, daß das neu gekaufte Produkt eh nach spätestens 5 Jahren wieder hin ist. Da hat sich längst eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt. Die Hersteller bedienen den "Bedarf" nach Billigware zu Lasten der Qualität, die Leute kaufen billig und sehen sich in ihrer Erwartung schlechter Qualität bestätigt und deswegen muß das nächste Produkt noch billiger sein usw...
Schauen wir uns mal ein Auto an. Das kostet richtig Geld (seltsamerweise sind die Leute da auch bereit, richtig Geld hinzulegen) und da würde es niemand akzeptieren, wenn es 2 Jahre nach Produktionsende keine Ersatzteile mehr gäbe. Da gibt es sogar die gesetzliche Pflicht für den Autohersteller, daß jedes Ersatzteil mindestens 10 Jahre nach Produktionsende noch verfügbar zu sein hat. Bei Elektrogeräten wäre es ja schon ein Riesenfortschritt, wenn der Gesetzgeber wenigstens ein Verbot geplanter Obsoleszenz einführen würde und eine generelle Reparierbarkeit einfordern würde. Dann kauft man sich keinen neuen Drucker mehr wenn die Tintenpatrone leer ist weil man nicht weiß, wie lange das Ding überhaupt noch tut...

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#37 erstellt: 21. Dez 2017, 20:31
Hallo!

@Nite_Fly

@akem

Ihr seid ja so richtige Schwarzseher.


.........Früher mal, vor vielleicht 20-25 Jahren hatten wir tatsächlich Produktzyklen von 10 Jahren. ........


Nö, auch Technics z.B. hat schon in den 70-ger Jahren darauf gesetzt dass sich die Leute jedes Jahr die "Neuentwicklungen" zulegen wollten und damals wie heute waren diese Neuentwicklungen zum größten Teil eine reine Marginalität plus ein etwas anderes Design.


......Deswegen ist ja auch keiner mehr bereit, anständiges Geld zu bezahlen weil die Erwartungshaltung die ist, daß das neu gekaufte Produkt eh nach spätestens 5 Jahren wieder hin ist. .........


Doch, doch, diesen Markt gibt es nach wie vor und er war noch nie besonders groß.

Nur bekommst du aus dieser Ecke, gerade bei alten
Plattenspielern sogar heute noch recht viele Geräte die einfach überlebt haben weil sie sorgsam behandelt und gepflegt wurden während das Gros der alten Plattenspieler die eben -so wie heutiges aktuelles "Spielzeug"- zum baldigen Verbrauch bestimmt waren längst schon den Weg all dieser Sachen gegangen ist. So kann natürlich leicht der Eindruck entstehen das es früher anders gewesen wäre.


.......Auch wenn sich die Hersteller von Plattenspielern vor zehn Jahren noch massenhaft Riemen auf Lager gelegt hätten ..........


Dir ist offenbar nicht klar das diese Geräte und die Verbrauchsmaterialien aus Standardteilen bestehen die massenhaft Produziert wurden und noch werden und die auch noch für unzählöige andere Verwendungszwecke gut sind. -So isind z.B. die zwei unterschiedlichen Tellerachsen der Thorens-Plattenspieler einfache Norm-Drahtstifte aus einem Katalog für Industrieteile.


......Bei Elektrogeräten wäre es ja schon ein Riesenfortschritt, wenn der Gesetzgeber wenigstens ein Verbot geplanter Obsoleszenz einführen würde und eine generelle Reparierbarkeit einfordern würde. ........


Ebenso besteht jede denkbare Elektronik aus stets den gleichen normierten Bauteilen für die es auch heute noch ganze Kataloge gibt aus denen man jederzeit mögliche Ersatztypen oder im Falle von Integrierten Schaltungen auch kleinen kompletten Ersatzschaltungen heraussuchen kann. Zudem gibt es mittlerweile sogenannte Field Programmable Gate Arrays und Field Programmable Analog Arrays mit denen praktisch jeder denkbare digitale und analoge Schaltkreis nachgebildet werden kann.

Es ist also eigentlich nur eine Frage des Geldes und der notwendigen fachlichen Kompetenz praktisch jedes X-beliebige alte Gerät wieder zu restaurieren nur halt ohne die Gewähr dass das Innenleben hinterher noch original vorhanden ist.

MFG Günther
akem
Inventar
#38 erstellt: 21. Dez 2017, 22:02
... und vor dem Netzschalter sitzt dann eine Plastik-Mimik, die irgendwann gewollt bricht und dann läßt sich die Kiste nicht mehr einschalten. Und das gibt es wenn überhaupt nur vom Hersteller. Und wenn dann das Ersatzteil -wenn verfügbar- mit allem Drum und Dran 40€ kostet, der Einbau nochmal 50€ - ein Neugerät aber nur 59€...

Gruß
Andreas
#linn-fan#
Inventar
#39 erstellt: 21. Dez 2017, 22:16
Irgendwie mächtig abgedriftet, der Thread. Was zum Teufel hat eine Nachhaltigkeitsdiskussion mit der Kaufberatung zu einem Plattenspieler für 150€ zu tun?

Und dann noch, wo der Kauf gebrauchter Dreher doch eigentlich die Inkarnation der Nachhaltigkeit ist. Ein bereits produziertes Gerät weiter zu betreiben ist alleine aus Sicht der Ressourcenschonung die bessere Wahl. Welchen Sinn macht es, wenn dies im Vordergrund steht, über Neugeräte und deren Lebenszyklen zu diskutieren?

Schon immer wieder erstaunlich zu sehen, wohin ein Threat führen kann, der eigentlich einen klar umrissenen Fokus hatte

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 22. Dez 2017, 18:10 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#40 erstellt: 22. Dez 2017, 15:43
Hallo!


.......Und dann noch, wo der Kauf gebrauchter Dreher doch eigentlich die Inkarnation der Nachhaltigkeit ist. ...........


Nö, das wäre schlicht und ergreifend der Entschluss ganz auf den Erwerb der Sekundärquelle Plattenspieler zu verzichten.

MFG Günther
Nite_Fly
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 30. Dez 2017, 04:51
@Hörbert

Diese Antriebsteile sind eben keine Normteile...
Mir konnte bisher, auch nach teilweise jahrelanger intensiver Suche niemand mehr einen Tipp geben, wie ich diverse Geräte wieder zum Laufen bekommen kann, weil da eben manche Gummi-Teile defekt waren!
Ich war im Lager eines solchen Herstellers gestanden, der auf anderer Ebene auch ein ein Kunde von mir ist.
Und ich habe mit einem Spezialisten von denen nach einem Riemen für einen Dual-Plattenspieler gesucht: Wir haben keinen gefunden, der wirklich gepasst hat. Ich habe mehrere mitbekommen, musste die nicht mal bezahlen, aber keiner hat wirklich gepasst. Das häufigste Problem war das Umschalten der Geschwindigkeit: Gerade das Umspringen auf der Welle für die verschiedenen Geschwindigkeiten hat da meistens nicht funktioniert. Die sind entweder gar nicht umgesprungen, oder irgendwo zwischen Sekt und Selters hängengeblieben. Das hat dazu geführt, dass die permanent an der Führungsgabel geschliffen haben, was dann auch noch die Geschwindigkeit verlangsamt hat.
Ich habe für diesen Plattenspieler keinen passenden Riemen mehr gefunden, und musste den deswegen entsorgen.
Ähnlich bei dem Pioneer-Kassettendeck: Hier habe ich auch einmal einen kompletten Reparatursatz beziehen können, doch den gibt es heute nicht mehr (Auch danach suche ich schon seit über einem Jahr!)
Oder hast Du da eine Quelle für die Gummiteile des CT-777 von Pioneer? Das sind wirklich sehr viele!...
Sowohl der Hersteller, als auch der ehemalige Zulieferer sagen: "Gibt es nicht mehr!"

Also läuft es auf Ersatz-Typen raus.
Doch da die richtigen zu finden gleicht einem Full-Time-Job!
Wenn ich da meine Such-Zeit als Gegenwert in Rechnung stelle, dann wird diese Suche langsam zu einer unglaublich kostspieligen Sache...
Deswegen trenne ich mich von diesen Geräten....

Aber das Cassettendeck (CT-777) und den CD-Player (PD-S701) - Beide von Pioneer - besitze ich noch, und würde ich wirklich gerne wieder nutzen können. Wenn Du da Informationen über Ersatzteile hast, die ich bisher noch nicht finden konnte, wäre ich dankbar, denn ich suche da schon sehr lange, und möchte diese Geräte nur ungern aufgeben!

Und meine Intention war da nur, dieses lästige Problem von vorneherein gleich ganz auszuschließen, was bei Direktantrieben der Fall wäre...
Sozusagen der letzte Plattenspieler, um die gesammelten Schallplatten nochmal samplen zu können.
Und wenn es im Budget liegt, dann hat der eben sogar einen USB-Anschluss, mit dem er diese Schallplatten gleich in MP3 zu einem PC übertragen kann und taugt auch noch nach 50 Jahren dazu, Schallplatten abzuspielen, ohne dass man sich Gedanken um irgendwelche Gummiteile zu machen, die sich einfach mal so aufgelöst haben...

Ich denke nicht, dass der TE hier ein historisch wertvolles Gerät haben wollte...
Eher wollte er hier seinen final letzten Plattenspieler haben, um seine Schallplatten zu digitalisieren...

Gruß
Nite_Fly


[Beitrag von Nite_Fly am 30. Dez 2017, 05:04 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#42 erstellt: 30. Dez 2017, 08:35
Hallo!


.........Oder hast Du da eine Quelle für die Gummiteile des CT-777 von Pioneer? Das sind wirklich sehr viele!..........


Ein CT-777 habe ich vor ungefähr 18 Monaten mit einem der Ebay-Sets mit Riemchen und neuem Zwischenrad wieder fit gemacht und anschließend verschenkt, das waren alles auch Ersatz-Typen die halt irgendwer aus den einschlägigen Katalogen zusammengestellt hat, dafür kann er dann auch ruhig ein paar Euro kassieren hauptsache das Zeug passt.

Es ist ja keine Frage ob es das Zeug gibt sondern bloß wo.


........Diese Antriebsteile sind eben keine Normteile......


Doch das sind sie sehr wohl sie entsprechen einem der gängigen Norm-Raster und werden so ziemlich alle für eine mannigfaltige Verwendung hergestellt wie alle anderen Industriell verwendeten Bauteile auch, wären das "Sonderanfertigungen" würden diese wahrscheinlich mehr kosten als der gesamte Plattenspieler, -so etwas dürfte sich für keinen Hersteller der Welt lohnen oder jemals gelohnt haben.


.........Eher wollte er hier seinen final letzten Plattenspieler haben, um seine Schallplatten zu digitalisieren.............


Na ja, ca.95% der auf Schallplatten erschienenen Musik gibt es doch auch auf anderen Tonträgern, hier lohnt sich eine Digitalisierung doch gar nicht mehr. Schallplattenhören ist heute eigentlich ein Hobby für sich wie eben auch Oltimer-Fahren da gehört m.E. ein wenig basteln eigentlich dazu.

MFG Günther
stummerwinter
Inventar
#43 erstellt: 30. Dez 2017, 08:36

Nite_Fly (Beitrag #41) schrieb:
Und ich habe mit einem Spezialisten von denen nach einem Riemen für einen Dual-Plattenspieler gesucht: Wir haben keinen gefunden, der wirklich gepasst hat. Ich habe mehrere mitbekommen, musste die nicht mal bezahlen, aber keiner hat wirklich gepasst. Das häufigste Problem war das Umschalten der Geschwindigkeit: Gerade das Umspringen auf der Welle für die verschiedenen Geschwindigkeiten hat da meistens nicht funktioniert. Die sind entweder gar nicht umgesprungen, oder irgendwo zwischen Sekt und Selters hängengeblieben. Das hat dazu geführt, dass die permanent an der Führungsgabel geschliffen haben, was dann auch noch die Geschwindigkeit verlangsamt hat.
Ich habe für diesen Plattenspieler keinen passenden Riemen mehr gefunden, und musste den deswegen entsorgen.


Also Antriebsriemen gibt NEU zB in der großen Bucht in 1 cm Längenunterschieden, habe so einen 506 wieder belebt...

Problem war eher der Pitch-Riemen bei diesem, wäre teurer gewesen als der Dreher selbst, gibt es aber noch...

Die meisten "Gummi"-Teile (sicher nicht alle) sind aus irgend einem Regal und immer noch zu bekommen, so meine Erfahrung...

Und wenn ich mir dann meinen 6100er marantz (Halbautomat) anschaue, was soll da außer Riemen und Knallfrosch kaputt gehen? Das bisschen Mechanik wird ewig halten sofern nicht verrostet wg ungünstigem Klima, wovon ich in meiner Wohnung mal nicht ausgehe.


[Beitrag von stummerwinter am 30. Dez 2017, 11:59 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#44 erstellt: 30. Dez 2017, 10:55

stummerwinter (Beitrag #43) schrieb:
Und wenn ich mir dann meinen 6100er marantz (Halbautomat) anschaue, was soll da außer Riemen und Knallfrosch kaputt gehen? Das bisschen Mechanik wird ewig halten sofern nicht verrostet wg ungünstigem Klima, wovon ich in meiner Wohnung mal nicht ausgehe.


Da kann man in 20 Jahren weiterer Nutzung darüber nachdenken, die Tellerachse mal zu polieren, wenn sie zu sehr eingelaufen ist.
Ansonsten ist an einem 6100 in der Tat nichts dran, was kaputt gehen kann.
stummerwinter
Inventar
#45 erstellt: 30. Dez 2017, 11:59

ad-mh (Beitrag #44) schrieb:
Da kann man in 20 Jahren weiterer Nutzung darüber nachdenken, die Tellerachse mal zu polieren, wenn sie zu sehr eingelaufen ist.


Punkt für Dich...
Nite_Fly
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 31. Dez 2017, 03:05
Also 1 cm Längenunterschied ist da alles andere, als marginal!
Die Auswahl, die ich da damals hatte, war deutlich breiter gefächert, und trotzdem fand ich keinen passenden Riemen mehr für den Dual-Dreher...

Aber sei's mal so dahingestellt...

Die Leute, die sich, heute einem Plattenspieler dieser Qualität, wie ihn der TE sucht, kaufen wollen, haben in der Regel die Absicht, ihre Schallplatten final zu digitalisieren. (Wer ein Schallplatten-Freak ist, greift da eher deutlich tiefer in die Tasche! Ich habe Kollegen, die für solche Teile richtig viel Geld dafür ausgeben, weil sie mit dem Gerät die Musik hören wollen, und nicht nur noch einmal alles digitalisieren wollen.)


Na ja, ca.95% der auf Schallplatten erschienenen Musik gibt es doch auch auf anderen Tonträgern, hier lohnt sich eine Digitalisierung doch gar nicht mehr.


Ääh, Naja:
Jemand der hunderte Schallplatten besitzt, hat damit noch lange nicht das Recht erworben, diese als MP3-Version irgendwo für umme herunterzuladen! Und hunderte Schallplatten durch CD's, oder legale MP3's, zu ersetzen kostet eine ganze Stange Geld!
Und dann kommt noch das Problem hinzu, dass man vieles, was manche als Schallplatten besitzen, selbst als Schallplatte schon seit vielen Jahren nicht mehr verfügbar ist, und schon gar nicht in guter digitaler Qualität!
Selbst irgendwelche iTunes-Käufe sind heute oft schon nach mitunter einem halben Jahr nicht mehr erhältlich! Das Ärgernis ist dann hier z.B. das, dass man da die bewusst gekaufte Version eines Titels plötzlich ungefragt durch eine andere Version ersetzt bekommt.... Schöne digitale Welt!

Deshalb ist man dann darauf angewiesen, das alles selbst zu digitalisieren...
Hörbert
Inventar
#47 erstellt: 31. Dez 2017, 09:24
Hallo!


.........Jemand der hunderte Schallplatten besitzt, hat damit noch lange nicht das Recht erworben, diese als MP3-Version irgendwo für umme herunterzuladen! ..........


Das habe ich zum einen ja auch gar nicht behauptet und zum anderem liegen den Schallplatten häufig schon Download-Gutscheinen bei oder es gibt eine Funktion wie Amazons Auto-Rip die die MP-3´s gleich in die Cloud legt.



.......Und hunderte Schallplatten durch CD's, oder legale MP3's, zu ersetzen kostet eine ganze Stange Geld!..........


Je nun, CD´s gibt es mittlerweile schon ab 3-5 Euro, wenn ich dagegen die rund 150-200 Stunden Freizeit gegenrechne die mich eine Digitalisierung mit anschließender Bearbeitung kosten würden sehe ich hier eine eher gegenläufige Diskrepanz, 500 Euro Ersparnis sind jedenfalls mir keine 200 Stunden Freizeit wert. Aber auch selbst bei einem Durchschnittspreis von 10€ pro CD und nur 100 Stunden meiner Freizeit die in die Digitalisierung zu investieren wären wäre ein geradezu lächerlicher Betrag für die aufgewendete Zeit.


........nd dann kommt noch das Problem hinzu, dass man vieles, was manche als Schallplatten besitzen, selbst als Schallplatte schon seit vielen Jahren nicht mehr verfügbar ist, und schon gar nicht in guter digitaler Qualität!.......


Woher denn, wenn man den Gebraucht-Markt, Amazon-Marketplace u.s.w. in seine Suche nach einem bestimmten Tonträger mit einbezieht wird man praktisch immer fündig, ich jedenfalls habe noch nie nach einem Tonträger gesucht und gar nichts gefunden, -ob man dann den dafür aufgerufenen Preis dann auch zahlen möchte steht natürlich auf einem völlig anderem Blatt-


.......Deshalb ist man dann darauf angewiesen, das alles selbst zu digitalisieren........


Wieso denn wenn du den Tonträger doch schon ohnehin besitzt?

Für den mobilen Gebrauch gibt es für jedes Musikstück doch mindestens eine gleichwertige Alternative und für zu Hause hat man ja die Schallplatte.

MFG Günther
Nite_Fly
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 03. Jan 2018, 04:56
Naja, ich habe hier von Titeln gesprochen, die erschienen sind, als es sowas wie das MP3-Format des Fraunhofer-Institutes noch lange nicht gab!

Die Rechte an den Titeln habe ich erworben, als ich mir die Vinyl-Platte gekauft habe, aber damit auch nur die Rechte an dieser Version!

Ich habe z.B. sehr viele Titel in meinem Repertoire, die es heute so gar nicht mehr zu kaufen gibt!
Dazu gehören z.B. sehr viele Liedermacher aus den 80ern,,,
Doch ich habe beruflich Kontakt zu einem sehr großen Distributor, an dessen Rechnern ich immer wieder mal nach Titeln sämtlicher Labels stöbern darf, die bereits lange vergriffen sind...
Da versuche ich immer wieder mal Titel zu finden, die es heute fast nicht mehr zu kaufen gibt...

Manche der Titel wird man sicherlich als Raubkopien immer wieder im Internet finden, doch auch da sind einige Titel dabei, die man selbst da nicht mehr finden kann...
Ich habe gerade da fast zwei Jahre gebraucht, um meine letzten Lücken zu füllen...

Und ja; Das Copyright ist mir da schon wichtig, denn ich bin nicht der Meinung, dass man alles einfach so kopieren darf, nur weil es irgendwie im Internet gelandet ist...
Da hat irgendwer mal richtig viel Arbeit reingesteckt, und der findet es sicherlich gar nicht witzig, wenn man das heute alles einfach so, für umme, bekommt!!
Anständige Arbeit sollte auch anständig bezahlt werden!
Wovon wolltet Ihr denn sonst so in Zukunft leben???

Gruß
Nite_Fly
Hörbert
Inventar
#49 erstellt: 03. Jan 2018, 08:32
Hallo!


......Manche der Titel wird man sicherlich als Raubkopien immer wieder im Internet finden, .........


Ja das gibt es ganz bestimmt, es wird wohl kaum einen jemals erschienenen Musiktitel aus den letzten 40-60 Jahren geben den man nicht irgendwo zum Download finden kann.

Aber was hat das damit zu tun das es auch ca. 95% aller in den letzten 40-60 Jahren erschienenen Musiktitel auf neuen oder gebrauchten zeitgemäßeren Tonträgern gibt und es also bei der Mehrzahl dieser Titel heute absolut nicht mehr die Notwendigkeit ergibt sie noch von Schallplatten runter zu digitalisieren da sie ohnehin auf einem anderen (kommerziellen) Format schon in digitalisierter Form vorliegen?

Klar, als Zusatzhobby für den einen oder anderen mag das digitalisieren von Schallplatten schon seinen Sinn haben aber es besteht aktuell kaum eine echte Notwendigkeit dafür.


........Das Copyright ist mir da schon wichtig, denn ich bin nicht der Meinung, dass man alles einfach so kopieren darf, nur weil es irgendwie im Internet gelandet ist...
Da hat irgendwer mal richtig viel Arbeit reingesteckt, und der findet es sicherlich gar nicht witzig, wenn man das heute alles einfach so, für umme, bekommt!!..........


Ja natürlich aber ich finde das du hier außer Acht lässt das genau die Leute die sich die Musik herunterladen ohne dafür zu zahlen ohnehin kein Geld dafür ausgeben würde oder einfach der Ansicht sind mit der Gema-Abgabe die zwangsweise erhoben wird schon gezahlt zu haben. Das gab es zu allen Zeiten, rüher gab es die gebrannte CD oder die Kompaktkassette und davor die Schellack-Schneidegeräte die ebenfalls zum Kopieren eingesetz wurden.

Sich hier einen Kopf zu machen lohnt nicht, diese Gruppe wird es auf die eine oder andere Art immer geben.


MFG Günther
Nite_Fly
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 12. Jan 2018, 03:05
Was rätst Du also einem versierten Schallplatten-Sammler, der schon den Gegenwert eines kleinen Häuschens in seine Schallplattensammlung gesteckt hat? (ich kenne da z.B. jemanden, der einen Statiker engagiert hat, um prüfen zu lassen, ob er seine Schallplattensammlung überhaupt in einer Mietwohnung im zweiten Stock, in konzentrierter Form, lagern kann. Der hat tausende Schallplatten, die es eben nicht in digitalisierter Form gibt, und bekommt auch alle Naselang Anfragen von irgendwelchen Rundfunk-Anstalten, wenn die was Bestimmtes - in dem Fall Jazz - suchen)...

Was soll der also machen? Sich alles nochmal auf CD kaufen? (Nochmal den Gegenwert eines zweiten Häuschens investieren?)
(Mal abgesehen davon, dass es eben gerade die Titel die einem mitunter besonders wichtig sind, gar nicht in CD-Form verfügbar sind)
Beim Digitalisieren meiner Musiksammlung war die Hauptarbeit das Taggen der Titel.
Bei mir waren es nur ca. 400 LP's und ca. CD's. Es hat mich Monate gekostet, das in ein digitales Lossless-Format umzuwandeln und zu taggen.
Aber auch in meinem Fall gab es ca. 100 Scheiben, die es tatsächlich nicht mehr gibt! In diesem Fall waren es vor allem Aufnahmen von Liedermachern aus Mitte, bis Ende der 70er.
Ich hatte zu der Zeit das Glück, einen der großen Musik-Vertriebe Deutschlands als Kunden zu haben, und der hat mich an seine Datenbank 'rangelassen, um da nach Titeln zu recherchieren, die ich nirgendwo mehr finden konnte. In der Datenbank hatte er alle diese Titel, doch die Verfügbarkeit war da extrem schlecht... (Einfach nur noch eine marginale Nachfrage mehr im Mainstream, und daher auch keine Neuauflage)

Heute, viele Jahre später, finde ich diese Titel sogar wieder, aber nicht in der Qualität, in der ich sie mal hatte...

Z.B.:
Carolyne Mas - "Sittin In The Dark" aus einem Live-Konzert: Das war eine echte limited Edition, die danach nicht mehr offiziell aufgelegt wurde...
https://www.youtube.com/watch?v=9_ydQHaU3cM

Oder auch:
Montana Sextett - "Who Needs Enemies With A Friend Like You"...
https://www.youtube.com/watch?v=jMxdhZ7KOaA

Von beiden findet man heute ziemlich beschissene Versionen bei Youtube...
Doch die Originale bekommt man nicht mehr... Bestenfalls irgendwelche Remixe...
Manche wurden inzwischen auch neu aufgelegt, aber nach genau diesen beiden Titeln habe ich z.B. jahrelang gesucht!

Das waren nur zwei Beispiele, von tausenden....

Doch heute kann es einem ja sogar passieren, dass man z.B. bei iTunes eine besondere Version eines Titels ergattert hat, und die einem irgendwann vollkommen ungefragt gegen eine andere Version ausgetauscht wird... (Schöne neue Welt!!!)
Naja, und bei den Liedermachern sieht es auch heute noch ziemlich Mau aus...

Doch da kommt immer noch die Frage: Ich habe die LP ja mal gekauft! Und, selbst, wenn es die heute noch geben sollte, warum soll ich die nochmal in Form einer CD bezahlen müssen?
Rein rechtlich müsste ich das! Nur, weil ich die Schallplatte besitze, habe ich ja noch lange nicht das Recht, die mir einfach irgendwo in digitaler Form herunterzuladen...
Die einzige legale Option ist da nur, mir das selbst zu digitalisieren...


[Beitrag von Nite_Fly am 12. Jan 2018, 03:10 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#51 erstellt: 12. Jan 2018, 07:20
Selbst von Robert Schröder uva. gibt es Schallplatten, die nie auf CD erschienen sind. Dann sind die Inhalte von CDs nicht selten anders als auf dem Original und und und ...


[Beitrag von Vogone am 12. Jan 2018, 07:21 bearbeitet]
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