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Ortofon OM 10 Super

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Beitrag
lens2310
Inventar
#1 erstellt: 16. Feb 2018, 01:47
Hallo,

Wie ist dieses System ein zu ordnen, was meint Ihr ?
Habe gerade erfahren das hier eine eliptische Nadel eingebaut ist.
Da sollte ja gleich gut oder besser wie die Shure m 75 oder M 95 sein, oder ?
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Feb 2018, 08:51
Hallo,

elliptisch? Welche Verrundung, welche Politur, getipt oder nude, an was für einem Nadelträger, Qualitätskontrollen? Fragen über Fragen.

http://www.audiotra....bnehmer/super-om-10/

Das OM-10 ist ein einfaches Einsteigersytem wie z.B. auch ein Thakker EpoE oder 2M-Red.

Das OM-10 Super funktioniert aber bei 200-500pF Abschlusskapazität wie vom Hersteller vorgesehen und ein Thakker EpoE (aka AT-91) benötigt dafür 100-200pF Kapazität.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 16. Feb 2018, 08:52 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#3 erstellt: 16. Feb 2018, 09:07
Hallo,

besser als ein Shure M75 oder M95 ist es auf keinen Fall, was nicht heißt, dass es nicht gut ist.

An die Shures kommt aber eher eine OM20 ran.

Gruß Roland
Dan_Seweri
Inventar
#4 erstellt: 16. Feb 2018, 09:28
Das „OM 10 Super“ muss man als zwei getrennte Teile sehen: „OM Super“ Generator plus Nadel 10.

Der OM Super Generator ist wirklich super. Die aktuelle 2M Serie von Ortofon enthält im Prinzip auch nichts anderes als eine ganz leicht modifizierte Version des OM Super Generators.

Die Nadel 10 ist ...ähmm... nicht so super. Eine mittelmäßige Einsteigernadel. Mehr nicht.

Das Gute am OM Super 10: Man kann die Nadel 10 gegen die höherwertigen Nadeln 20, 30 oder 40 tauschen. Damit kann man sich klanglich beträchtlich steigern. Wenn Du Dir also gerade überlegst, ob Du Dir ein OM Super 10 zulegen sollst, dann möchte ich Dir zuraten. Die einfache Nadel 10 taugt für Flohmarktplatten, die bessere Nadel 20, 30 oder 40, die noch zusätzlich kaufst, taugt für die besseren Platten und feineres Hifi. Beide Nadel kann man ganz einfach im Wechsel betreiben.
Yamahonkyo
Inventar
#5 erstellt: 16. Feb 2018, 09:35

Dan_Seweri (Beitrag #4) schrieb:
..Die Nadel 10 ist ...ähmm... nicht so super. Eine mittelmäßige Einsteigernadel. Mehr nicht.

Das Gute am OM Super 10: Man kann die Nadel 10 gegen die höherwertigen Nadeln 20, 30 oder 40 tauschen....


Das meinte ich auch, als ich schrieb "An die Shures kommt aber eher eine OM20 ran.".
Au Backe - ich bin noch nicht wach!

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 16. Feb 2018, 09:36 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#6 erstellt: 16. Feb 2018, 09:41
Ist meines Erachtens nicht jedermann (außer den Vinyl-Dauerdiskutanten hier) klar, dass im OM Super 10 und im OM Super 40 derselbe Generator steckt und dass der einzige Unterschied die Nadel ist. Nicht jeder, der nur sporadisch in dieses Forum schaut, weiß, dass man durch einfachen Nadeltausch aus einem OM 10 ein OM 40 machen kann. Deshalb lohnt sich m.E. ein etwas ausführlicherer Hinweis auf diesen Sachverhalt. Ansonsten könnte vielleicht jemand auf die irrige Idee kommen, dass er ein komplettes OM Super 20 inkl. Generator kaufen müsste, um z.B. von 10 auf 20 upzugraden.


[Beitrag von Dan_Seweri am 16. Feb 2018, 09:45 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#7 erstellt: 16. Feb 2018, 10:18
Noch bemerkenswert: Einen OM-Generator ohne Nadel bekommt man für etwa einen Zehner. In der Tat ist ein OM mit einer 40er-Nadel eine feine Sache und insgesamt über einem Audio Technica AT440 einzuordnen.

Der Generator ohne dem Zusatz "super" hat eine etwas geringere Ausgangsspannung (und ist damit minim leiser) als der Generator mit dem Zusatz "super" - dafür ist er auch ausgesprochen kapazitäts-unkritisch. Die Variante mit dem Zusatz "super" ist immer noch auf der punkto Anschlusskapazitäten gutmütigen Seite, wenngleich nicht mehr ganz so universell.

Die Ansicht, dass ein OM20 in etwa einem Shure M75 mit elliptischer Nadel entspricht, kann ich teilen. Klanglich indes sind die Unterschiede markant: Das OM ist eher auf der neutralen Seite einzuordnen (also eher CD-like), das Shure ist warm und eher dunkel abgestimmt. Grundsätzlich sind das beides gute Tonabnehmer, vorausgesetzt man hat eine gute Nadel drauf (die 10er-Nadel ist das nicht...).

LG
Manuel
Detektordeibel
Inventar
#8 erstellt: 16. Feb 2018, 10:46

vorausgesetzt man hat eine gute Nadel drauf (die 10er-Nadel ist das nicht...).


In der Klasse ist Serienstreuung nicht auszuschließen. Wenn man Glück hat klingt die 10er kaum anders wie die 20er Nadel... wenn man Pech hat nicht besser als die OM3/5E,

Weswegen ich statt ner Originalen 10er Nadel eher die Arkiv-E (wenn es härterere Compliance sein darf) oder ne elliptische Nachbaunadel von Cleorec nehmen würde...

Eigentlich spielen die Massen-Generatoren mit 08/15 Bonded elliptical doch alle in einer Liga und die klanglichen Bewertungen sind subjektiv Geschmacksfrage..

Ob ein Shure M75/95/97, OM/2M/VM, AT110/95E/94E, Goldring Elektra etc. etc.
cone-A
Stammgast
#9 erstellt: 16. Feb 2018, 11:03
Ich würde auch beim OM 20 einsteigen. Ob als Komplettsystem oder durch einen billig geschossenen Generator und eine extra gekaufte Nadel, ist eine Rechenaufgabe. Bei Rakuten gibt es ab und zu Rabattaktionen, wo man die 20-Nadel für knapp über 100 € bekommt.
Detektordeibel
Inventar
#10 erstellt: 16. Feb 2018, 11:06
Wenn man kompliziert bestellen will mit Wartezeit würd ich gleich nen Schritt höher gehen.


https://www.turntabl...-541-DSH_p_4162.html
Holger
Inventar
#11 erstellt: 16. Feb 2018, 11:35
Was die Shures angeht... da gab es ja auch verschiedene.

Eine N95ED und eine N75ED Type 2 z. B. haben m. W. die gleiche Abtastnadel wie der Einschub VN-35E für das V15 Type III, und das war schon 'ne Hausnummer seinerzeit.
ParrotHH
Inventar
#12 erstellt: 16. Feb 2018, 13:30
Moin!

also mal wieder ein wenig Needle-Porn!

Die Nadel 10 besitzt zwar einen ellipischen Schliff, ist dann aber doch eher ein recht grober Klotz:
Ortofon OM10
Ein getippter Diamantsplitter auf einem Metallsockel.

Die Nadel 20 (hier in Form einer 2M Blue) besitzt zwar die identischen Verrundungsradien (8x18µm), aber ist dann doch von ganz anderer Machart:
Ortofon 2m Blue
Ein nacktes Diamantstäbchen, das eine geringere effektive Nadelmasse mitbringt (0,4mg statt 0,5mg).

DAS wäre m. E. ein Vergleichsmaßstab für die Shure´s, denn so sieht ein originales VN35E, also die elliptische Nadel für ein Shure V15 III. Wie Holger bereits gesagt hat, müsste die entsprechende Nadel für das M95E identisch sein:
Shure VN35E

Zudem hat die Shure-Nadel einen schärferen Schliff, nämlich 5x18µm.
Alles in allem ist das Shure für ein OM10 m. E. nicht mehr in Sichtweite... so man denn originale Nadeln in gutem Zustand hat.

Parrot
#Darkstar#
Inventar
#13 erstellt: 16. Feb 2018, 15:40
Diese Bilder hauen mich jedes Mal aufs neue um.
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 16. Feb 2018, 17:10
Hallo,

bei mir selber und im Bekanntenkreis laufen einige 20er /2m blue Nadeln und da gab es nie Qualitätsprobleme.

Eher bei den 10er Nadeln, da schwankt es von sehr gut bis naja. Hab allerdings schon seit einigen Jahren 10er Nadeln nicht mehr...
Wenn man es auf eine bestimmte Charge oder so eingrenzen könnte.

Peter
Marsilio
Inventar
#15 erstellt: 16. Feb 2018, 17:20
Die 20er-Nadeln sind ok. Nicht die beste Auflösung (was dem nicht so scharfen Schliff geschuldet ist), aber punkto Klangfarben prima. Die Verarbeitung ist tadellos.

LG
Manuel
lens2310
Inventar
#16 erstellt: 16. Feb 2018, 20:54
Das OM 10 Super habe ich schon.
Zufällig mit einer ATN20 (AT 20SLa) und einer original V15III Nadel in einer Plastiktüte gefunden.
Wußte gar nicht mehr, das ich die Teile noch hatte.
Gestern erstmal provisorisch an eine Headshell geschraubt.

OM 10 3

OM 10 1
das_t.
Inventar
#17 erstellt: 16. Feb 2018, 20:58
ich finde in meinen plastiktüten allenfalls leergut. iwas läuft verkehrt.


die pics der zahnstocher sind krass, ja; vor allem so unterschiedlich: v.o.n.u. wie ein stück stahl, ein honigtropfen und ein benutztes gummi...
8erberg
Inventar
#18 erstellt: 16. Feb 2018, 21:14
Hallo,

öhmmm... "Tüten" sind aus Papier - es handelt sich um Polybeutel ... bitte, das Wort "Tüte" tut inne Seele weh

Im echten Leben berate ich Kunden für passende Lebensmittelverpackungen und habe daher jeden Tag damit zu tun.

Peter
lens2310
Inventar
#19 erstellt: 16. Feb 2018, 21:17
Also gut, ich fand die Teile in einem Polybeutel. So besser ?
das_t.
Inventar
#20 erstellt: 16. Feb 2018, 21:22
ich sehe mich schon... morgen anne kasse von irgend so 'nem laden: *möchten sie für 20 cent noch eine tüte?* bisher habe ich, wenn ich einen kasper dabeihatte, immer geantwortet: *nee, danke, wenn ich jetzt schon kiffe...*

morgen dann aber im klugscheisser-modus: *danke, nein. im übrigen handelt es sich bei dem von ihnen mir soeben zum kauf angebotenen transportbehältnis um einen poly-beutel.*

ick freu ma schon.
lens2310
Inventar
#21 erstellt: 16. Feb 2018, 21:26
Hahaha,

Genau den Gedanken hatte ich auch gerade. Was die fleißige Frau an der Kasse wohl doof guckt, wenn man
nach einem Polybeutel fragt ?
lens2310
Inventar
#22 erstellt: 16. Feb 2018, 21:32
Aber Peter,

Respekt, gut aufgemerkt. Wir lernen alle dazu. Hihi.
8erberg
Inventar
#23 erstellt: 16. Feb 2018, 21:50
Hallo,

jo, aber nur weil es fast jeder falsch sagt wird es nicht richtig... (Spruch meines damaligen Physiklehrers)

Tragetaschen sind BTW eine in Europa aussterbende Spezies, früher gab es mehrere Hersteller in D, die sind fast alle pleite, heute sitzt die Produktion in Asien denn die kaufen und konsumieren diese ohne Ende und ohne Bedenken.
Und die kennen keinen grünen Punkt, wo die Taschen in Asien bei der bekannt lässigen Müllentsorgung landen kann man sich also vorstellen.
Dabei gibt es einfache und gute Recyclingmethoden, aus den Tragetaschen werden Müllsäcke, Baufolien, Deponieabdeckungen, Lärmschutzwände usw. usw....
Die Polybeutel und Tragetaschen die im Meer landen landen nicht in der Nordsee oder Ostsee...

Die anderen zum größten Teil saudummen Sprüche von "Fachleuten" die in Chemie gepennt haben weil sie lieber Journalismus studieren wollten aber zu dem Thema immer das Maul aufreissen lass ich lieber unkommentiert.

Peter
das_t.
Inventar
#24 erstellt: 16. Feb 2018, 21:55
obacht bei journalistenschelte

aber ich stimme dir zu. in nahezu allem
lens2310
Inventar
#25 erstellt: 16. Feb 2018, 22:12
Also, wir nehmen so gut wie keine Plastik..., sorry, Polybeutel mehr. Schon lange nicht mehr. Meine Frau nimmt für Obst oder Gemüse immer nur eine von diesen dünnen Beuteln und klebt halt dann mehrere Preisaufkleber auf diesen einen Beutel. Halte ich jetzt für etwas übertrieben.
Aber wenn man einkaufen geht, kann man ja ja auch Einkaufskörbe oder Taschen mitnehmen.
Dan_Seweri
Inventar
#26 erstellt: 16. Feb 2018, 23:04
Der echte Umweltschutz-Snob in Deutschland kauft sein Obst und Gemüse komplett unverpackt, also ohne Tüte oder Polybeutel. Holt jede Kartoffel dafür quasi einzeln mit dem SUV vom 20 km entfernten Biohof.

Ich fürchte, dass wir beim Thema etwas abgeschweift sind...

Nochmal zum OM Super 10 aus der Tüte, ähmm, aus dem Poybeutel. Das ist grundsätzlich ein prima System. Bei der Ausgangslage wäre es sicherlich nicht verkehrt, sich einfach eine der besseren Nadeln dazu zu besorgen. Dann kann man damit Hifi hören und die vorhandene alte 10er Nadel für Flohmarktplatten verwenden.

Wenn die ATN20 Nadel noch in gutem Zustand ist, würde sie mit einem geeigneten Generator gewiss auch ein sehr gutes System ergeben. Meines Erachtens hat diese Nadel einen Shibata-Schliff. Habe ich mal beim Forumskollegen Siamac anhören dürfen. Ein AT20SLa klingt wirklich auf höchstem Niveau.
Marsilio
Inventar
#27 erstellt: 16. Feb 2018, 23:23
Auch V15III-Originalnadeln sind nicht zu verachten.

LG
Manuel
Detektordeibel
Inventar
#28 erstellt: 17. Feb 2018, 00:15
Das AT20 gehört zur Familie vom AT15XE,

Das AT15XE entspricht ca dem AT110 heute, das 15SS war Bonded Shibata und das AT20SS (Super Shibata) die Top-Version (nude Shibata - mit Beryillium Nadelträger) ,
gab noch das 20 SLA (Alu Nadelträger) aktuell nah am AT150 SLA... Sehen auch extrem ähnlich aus.
lens2310
Inventar
#29 erstellt: 17. Feb 2018, 00:39
Das 20SLa war auch damals top. Irgendwas muß halt im Laufe der jahre passiert sein.
lini
Inventar
#30 erstellt: 17. Feb 2018, 09:48
Dd: Zuviel Bier am Abend?

Zunächst mal würd ich die Familie AT15/20 als solche bezeichnen und nicht ausgerechnet nach einem der späteren Mitglieder benennen. Zuerst erschienen nämlich das AT15S und das AT20SL, beide mit nackter Shibata mit quadratischem Schaft auf konischem Eloxalträger, und letzteres quasi die selektierte Version des ersteren. Die hatten auch noch die höhere Body-Version, weil sie noch für einen VTA von 15° ausgelegt waren, und ihre Nadeln trugen auch noch das Präfix ATS, also ATS15/ATS20. Ihre Karriere währte aber nur kurz, denn schon bald nach ihrem Erscheinen kam die Umstellung auf einen VTA von 20°, und so wurden sie schon bald abgelöst durch das AT15Sa und AT20SLa mit den niedrigeren Bodies und auf ATN geändertem Nadelpräfix, also ATN15/ATN20 - Nadelqualität ansonsten weiterhin dieselbe. Zudem erschien mit dem AT15E auch die erste elliptische 15/20er-Variante - mit Nadel ATN15E (ebenfalls mit quadratschaftigem Nackedei auf konischem Eloxalträger, aber statt der Shibata mit scharfer, echt elliptischer Spitze), aber offenbar wie auch sein späterer Nachfolger AT15Ea (mit ATN15Ea) mit etwas anderem Generator, während das AT15XE (mit qualitativ gleicher Nadel ATN15XE) dieselbe CD4-optimierte Generatorvariante trug wie die 15/20er mit Shibata-Nadel, jene zuletzt noch (denn kurz darauf erschien schon die neue Mittelklasse-MM-Familie mit dem AT120E als Basismodell...) ergänzt durch das AT15SS und AT20SS (mit ATN15SS/ATN20SS, wiederum mit quadratschaftigen Nackedeis, nunmehr aber auf Berylliumstäbchen statt konischen Eloxalröhrchen...).

Das inzwischen übrigens längst ausgelaufene AT110E wär hingegen selbst aufgerüstet mit einer ATN115E lediglich qualitativ vergleichbar mit einem AT12XE (mit Nadel ATN12XE), mit der normalen ATN110E hingegen nur mit 'nem AT12E (mit Nadel ATS12). Tja, und die ATN15SS war, wie schon erwähnt, keineswegs gebondet - und mit dem "AT150 SLA" meintest Du wohl eigentlich das mittlerweile bereits vom VM750SH abgelöste AT150Sa.

Grüße aus München!

Manfred / lini
das_t.
Inventar
#31 erstellt: 17. Feb 2018, 10:26
könnte ich doch nur im selben atemzug, wie ich es hier lese, es strukturiert in eine art datenbank überführen... ach lini, deine orientierung im at-dschungel ist beeindruckend...
wären es doch nur so parameter wie grösse, gewicht, farbe und preis, die man zueinander in relation bringen müsste, um soetwas wie eine brauchbare übersicht zu schaffen. aber manchmal denke ich, at hat bereits ein in entscheidenen parametern geändertes system angekündigt, bevor das aktuelle überhaupt auf dem markt war... oder so...

danke trotzdem fürs erhellen. ich möchte einen at-thread. dieses immer suchen, suchen, suchen und teils ellenlange threads durchforsten, um einen bestimmten zusammenhang zu verifizieren... oder eben nicht... ist ganz schön mühsam.

guten morgen allerseits.
lens2310
Inventar
#32 erstellt: 17. Feb 2018, 23:32
Habe vor ein paar Tagen seit Urzeiten mal wieder ein paar Platten aufgelegt und war vom Klang enttäuscht.
Kein Tiefbass, nur lautes "Gebrumme" vom oberen Bass bzw. Tiefmitteltonbereich. Mitten und Höhen voll ok.
Könnte das an einem harten Lagergummi liegen ?
Dreher Yamaha YP-D8, TA Audio Technica 20SLa, Verstärker Akai AM 73. Hab das auch im Plattenspielerbilder Thread gefragt.

CIMG1950
Hörbert
Inventar
#33 erstellt: 18. Feb 2018, 09:09
Hallo!


........Könnte das an einem harten Lagergummi liegen ?........


In der Regel liegt so etwas an der Schallplatte selbst.

Tiefbaß braucht schlicht viel Platz auf der Scheibe und ab ca. 60 Hz wird es bei vielen Schallplatten einfach recht schwächlich untenrum.

Wenn man also wirklich große Lautsprecher nutzt fällt diese Tieftonschwäche -je nach Art der Musik- schon mal deutlich ins Gewicht.

Sollte die Tieftonschwäche allerdings schon mit kleinen Monitoren merklich werden kämen in der Tat auch die Lagergummis in Betracht obwohl dann hier eher ein allgemein "gläsernes" hartes Klangbild mit hoher Verzerrungsrate vorliegen sollte.

MFG Günther
das_t.
Inventar
#34 erstellt: 18. Feb 2018, 10:57

seit Urzeiten mal wieder ein paar Platten aufgelegt



...was im umkehrschluss bedeutet, dass der dreher längere, wenn nicht lange zeit vernachlässigt in der ecke gestanden hat. sensible geräte nehmen so etwas gerne *krumm*, und bei nächster gelegenheit reagieren sie mit ihrem originären wesen zueigenen verhaltensmustern: sie verweigern mechanische dienste, grummeln... und geben ihrem besitzer so ganz klar zu verstehen, dass sie mit ihrem liebsentzug über die dauer eine beziehung nachhaltig zerstört haben. hilfe finden beide dann nur in der konsequenten trennung: hier komme ich ins spiel. in meinem herzen ist noch platz für ein verstörtes, zuwendungsbedürftiges plattendreherchen...
Hörbert
Inventar
#35 erstellt: 18. Feb 2018, 11:07
Hallo!


..........sensible geräte nehmen so etwas gerne *krumm*,...........


Ach was, da kann ich dich beruhigen, Schallplattenspieler sind lange vor der Zeit konstruiert worden ab der die Geräte eine eingebaute "Intelligenz" hatten.

-Wozu sollte die bei ihren spärlichen Aufgaben auch nütze sein-?


......... hier komme ich ins spiel. in meinem herzen ist noch platz für ein verstörtes, zuwendungsbedürftiges plattendreherchen..........


Der Herr Räke von Transrotor oder Herr Suchy von Clearaudio haben sicher ein offenes Ohr für dein Anliegen und auch Herr Tiefenbrunn von Linn dürfte sich dafür interessieren.

Ansonsten hilft hier auch gerne Ebay weiter.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#36 erstellt: 18. Feb 2018, 13:18
Hi Günther,


Hörbert (Beitrag #35) schrieb:
Der Herr Räke von Transrotor oder Herr Suchy von Clearaudio haben sicher ein offenes Ohr für dein Anliegen und auch Herr Tiefenbrunn von Linn dürfte sich dafür interessieren.


Du bist fies.
Albus
Inventar
#37 erstellt: 18. Feb 2018, 17:57
Tag,

...nicht am etwa harten Gummi, dann wären keine Mitten und Höhen da, eher an der hier zu weichen Nadelaufhängung - der Arm und dann das labberige AT-20SLa da dran. Der Effekt unten ist schon zu erwarten.
Wollte man die Probe machen, so wäre eine Anhärtung der übermäßigen Elastizität durch eine aufgebrachte Dämpfermasse ein Weg. Nur rückgängig bekommt man das Zeug nicht gut (zum Beispiel SME-Dämpfungsmasse, die schwarze Pampe).

Freundlich
Albus
das_t.
Inventar
#38 erstellt: 18. Feb 2018, 18:47

.JC. (Beitrag #36) schrieb:
Hi Günther,


Hörbert (Beitrag #35) schrieb:
Der Herr Räke von Transrotor oder Herr Suchy von Clearaudio haben sicher ein offenes Ohr für dein Anliegen und auch Herr Tiefenbrunn von Linn dürfte sich dafür interessieren.


Du bist fies. :D


das ist ja nix neues. mancher definiert sich eben so.
Hörbert
Inventar
#39 erstellt: 18. Feb 2018, 20:15
Hallo!


.......mancher definiert sich eben so.........


Nö, aber manch einer definiert mich so.

MFG Günther
lens2310
Inventar
#40 erstellt: 19. Feb 2018, 01:43
Albus,

Aber das war ja vorher nicht so und ein Lagergummi wird ja im Laufe der Zeit nicht weicher sondern härter.
Werde in Kürze mal mehrere Platten testen. Habe auch einige als CD`s und werde vergleichen.
Hänge dann auch mal ein V15III, AKG P8ES Supernova oder das OM 10 dran.
Da dieser "Effekt" bei verschiedenen Platten auftritt, kann es nicht an den Platten liegen.
Ach ja, habe auch noch eine andere ATN 20 Nadel zum teste, die ich mal drunterstecken kann.
.JC.
Inventar
#41 erstellt: 19. Feb 2018, 09:57
Moin,


lens2310 (Beitrag #40) schrieb:
Aber das war ja vorher nicht so und ein Lagergummi wird ja im Laufe der Zeit nicht weicher sondern härter.


das kann man so pauschal nicht sagen, es kommt da sehr auf die Gummimischung an.
Manche Hersteller nutzen extrem langlebige Gummis (Audio Technica), manche, wie AKG, setzten Gummis ein
die sich nach 20 Jahren in einen Klumpen zäher Masse verwandelten.

Im Prinzip muss man den Hersteller dahingehend kennen, will man gute NOS Schätzchen finden.
Warum nun dein AT 20 SLa Zicken macht ? das ist eher ungewöhnlich
dafür würde ich mir eine neue Nadel suchen, aber da die Suche lange dauern kann (gibt es eine SAS für´s AT 20 ?)
wäre etwas für sofort nötig (denke mal du hast keine ReserveTa)

da würde ich nwv das AT 150 MLX nehmen, ist zwar ein bisschen teuer geworden (Thakker kennt den Markt) aber immer noch ok
oder eben ein Ortofon black u.ä.
#Darkstar#
Inventar
#42 erstellt: 19. Feb 2018, 10:54
[quote=".JC. (Beitrag #41)"

Im Prinzip muss man den Hersteller dahingehend kennen, will man gute NOS Schätzchen finden.
Warum nun dein AT 20 SLa Zicken macht ? das ist eher ungewöhnlich
dafür würde ich mir eine neue Nadel suchen, aber da die Suche lange dauern kann (gibt es eine SAS für´s AT 20 ?)
wäre etwas für sofort nötig (denke mal du hast keine ReserveTa)
[/quote]

Die Nadel gibt es, sogar original, bei [url=https://www.thakker.eu/tonnadeln/audio-technica-atn-20-nadel-fuer-at-20-sla-original/a-6088/]Thakker[/url]
#Darkstar#
Inventar
#43 erstellt: 19. Feb 2018, 10:54

.JC. (Beitrag #41) schrieb:


Im Prinzip muss man den Hersteller dahingehend kennen, will man gute NOS Schätzchen finden.
Warum nun dein AT 20 SLa Zicken macht ? das ist eher ungewöhnlich
dafür würde ich mir eine neue Nadel suchen, aber da die Suche lange dauern kann (gibt es eine SAS für´s AT 20 ?)
wäre etwas für sofort nötig (denke mal du hast keine ReserveTa)


Die Nadel gibt es, sogar original, bei Thakker
.JC.
Inventar
#44 erstellt: 19. Feb 2018, 11:23
300 € beim Thakker ... der weiß auch was er verlangen kann
mit NOS Schätzchen finden meinte ich eher sowas wie das AT 140 E,
dass ich vor 3 Wochen für 100 € gefischt habe

ist ja ein super Dreher der Yamaha YP-D8, dem kann man schon was gönnen
lini
Inventar
#45 erstellt: 19. Feb 2018, 12:33
2310: Dass der Gummi aufweichen sollte, schiene mir bei normaler Umgebungsluft auch eher unwahrscheinlich, aber das bedeutet nicht, dass allmähliches Verhärten nicht ebenfalls eine schlabberige Nadelträgeraufhängung verursachen könnte. Schließlich hält der Dämpfungsgummiring bei den AT-Dual/V-Magnet-Nadeln das "flexible filament" (also quasi den Spanndraht - nur dass der bei den meisten AT-Nadeln dieser Bauart gar kein Metalldraht ist...) zwischen dem im Plastikhalter fixierten, rückwärtigen Ende der Nadelträgereinheit und dem Voderteil mitsamt Magnethalter und dem eigentlichen Nadelträger samt Nadel auf Spannung, indem er besagten Vorderteil vom Plastikhalter wegdrückt (oder umgekehrt - oder auch beides, je nachdem, wie man's betrachten will...). Und ein Verhärten des Gummis geht typischerweise mit einer gewissen Schrumpfung einher.

Bei den besseren unter den AT-Nadeln dieser Art lässt sich das bis zu einem gewissen Grade ohne weitere Hilfsmittel korrigieren, weil bei diesen der rückwärtige Teil der Nadelträgereinheit per Schraube fixiert ist. Bei den Nadelversionen mit Fixierung per Niet muss man sich hingegen zwangsläufig anders behelfen - hier bietet sich Bepones/Benjamins Kunstgriff an: Man schnipple sich ein kleines Stück relativ steife Plastikfolie (oder Vergleichbares - z.B. ein Stück von einem beim McSchlonz gemopsten Strohhalm ;)) u-förmig zurecht und stopfe das mit der Öffnung nach unten zwischen den Dämpferring und den Plastikhalter - quasi zum Ausgleich der Schrumpfung.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Tywin
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 19. Feb 2018, 12:34
Hallo,


.JC. (Beitrag #44) schrieb:
300 € beim Thakker ... der weiß auch was er verlangen kann
mit NOS Schätzchen finden meinte ich eher sowas wie das AT 140 E,
dass ich vor 3 Wochen für 100 € gefischt habe


NOS = New Old Stock = also neue originalverpackte ungeöffnete/versiegelte Ware, die lange Zeit nicht verkauft wurde.

Bei dem gezeigten Gerät handelt es sich um einen gebrauchten Tonabnehmer mit unbestimmter Vergangenheit/Nutzungsdauer. Der Verkauf erfolgte von Privat mit Ausschluss einer Gewährleistung und Rückgabe.

Auf die Angaben von privaten - mir nicht sehr gut bekannten zuverlässigen Verkäufern - würde ich "gar nichts" geben, bis das Gegenteil bewiesen ist und ansonsten vom Gau bzw. potentiellen Totalverlust ausgehen um keinesfalls eine negative Überraschung zu erleben.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 19. Feb 2018, 12:44 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#47 erstellt: 19. Feb 2018, 12:57

Tywin (Beitrag #46) schrieb:
Bei dem gezeigten Gerät handelt es sich um einen gebrauchten Tonabnehmer mit unbestimmter Vergangenheit/Nutzungsdauer. Der Verkauf erfolgte von Privat mit Ausschluss einer Gewährleistung und Rückgabe.

Außerdem:

Nadelträger steht bei dem einen Tonabnehmer Minimal/leicht nach rechts, bei dem anderen leicht nach links.

Aber was soll´s.
Der Verkäufer sagt ja:

Hat keine Auswirkung auf den Klang. Diamanten sind noch sehr gut.

Ich habe auch schon ein paar mal beim Gebrauchtkauf ins Klo gegriffen. Aber bei solchen Angeboten mit offensichtlichen Mängeln (auf Bild 4 - Draufsicht - sieht es zudem so aus, als wäre der Nadelträger nicht nur schief, sondern zusätzlich noch leicht verdreht) sollte man einfach anderen Dummen den Vortritt lassen.

Parrot
Albus
Inventar
#48 erstellt: 19. Feb 2018, 13:16
Tag,

nicht nur mit einem weicher gewordenen Nadellagerdämpfer am AT20SLa kann es zu tun haben, auch mit der lose gewordenen Bindung zwischen Nadelträgersockel auf dem Dämpfer (Butyl oder Elastomer, weiß man nicht) und der Sockelrückseitenfläche. Der Kleber hält längst nicht dauernd, wenn er denn wenigstens einst ordentlich aufgebracht gewesen war. Denn bei den AT20 (SLa, SS) konnte man es fertigbringen, durch eine leichte seitliche Anstoßbewegung an den Diamanten dessen Azimutposition völlig zu verderben (verdrehen des Nadelträgers). Der Nadelträger sitzt nämlich längst nicht ordentlich fixiert auf dem Dämpfer. Der Spanndraht hilft da nicht. Nimmt man die AK für das Exemplar zu hoch, hängt der NT unten Flecken-weise in der Luft. - Mit einer Lupe, 5x mindestens, erkennt man einen derartigen Fall leicht und unmissverständlich. Der Hinweis auf die mehr-weniger verfehlte Kombination des massigen Armes mit dem durchaus etwas schweren sehr weich aufgehängten Nadelträger des Tonabnehmers darf nicht fehlen. Und jetzt aber...
Ich schweife ab.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 19. Feb 2018, 14:01 bearbeitet]
lini
Inventar
#49 erstellt: 19. Feb 2018, 13:39
Albus: Sind die Dämpferringe denn überhaupt je verklebt worden? Ich bin eigentlich bislang davon ausgegangen, dass die einfach nur quasi formschlüssig das "flexible filament" umgeben...

Grüße aus München!

Manfred / lini

P.S.: Aber vielleicht steht ja dort was dazu: http://audiosharing....2015/07/AT-VM351.jpg Kann jemand hier Japanisch und die Erläuterung zu Punkt 5 in der Zeichnung übersetzen?


[Beitrag von lini am 19. Feb 2018, 13:41 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#50 erstellt: 19. Feb 2018, 14:02
Hi,


ParrotHH (Beitrag #47) schrieb:
Ich habe auch schon ein paar mal beim Gebrauchtkauf ins Klo gegriffen.


das kann natürlich immer wieder mal vorkommen
aber bei dem Verkäufer dachte ich mir: der hat wohl nicht den Mut die Nadel einfach mal abzunehmen und
sich das anzusehen, ich aber schon: ein bisschen Druck hier und da und Voila

20180219_112613

meine Annahme war zusätzlich, dass er mit der leicht schiefen Nadel wohl kaum gehört hat,
sondern die Nadeln (es waren 2 ATN 140 E) jahrelang irgendwo stehen hatte

Ich kann die hier übrigens ganz leicht im Wechsel zum AT 150 MLX hören (linker SL 1710 alles gleich)
die 140 E ist etwas heller (spielt sich aber auch noch ein)
wie ich finde: für 100 € ein gutes Geschäft durch den Mut zur Gebrauchtware
lens2310
Inventar
#51 erstellt: 19. Feb 2018, 21:10
Danke für die Antworten.
Mit Sicherheit gibts keine "neue" Nadel für das 20 SLa, schon garnicht für 300 Öcken. Und warum soll die auch anders sein wie meine, ist schließlich genau so alt.
Es wird wohl auch kein neues TA System geben, dafür hör ich nun wirklich (warum eigentlich) viel zu wenig Platten.
Also damals, als ich noch oft Platte hörte, war der Unterschied zwische Platte und CD nicht sehr groß.
Rauschen und Knistern, sofern vorhanden, mal ausgenommen. Im Bassbereich empfand ich die CD eher schlanker. Heute scheint das anders zu sein.
Wie oben schon gesagt, werde ich mal bei Gelegenheit probieren.
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