Welche Verbindung Plattenspieler - PC ist am besten?

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30Hertz
Neuling

#1 erstellt: 18. Mai 2018, 10:29

Hallo in die Runde,
ich bin zwar nicht neu im Forum, beteilige mich aber eher selten aktiv. Lese aber zu vielen Themen regelmäßig begeistert mit. Jetzt habe ich eine Frage, zu der ich mit den bereits vorhandenen Einträgen im Forum zu keinem zweifelsfreien Endergebnis komme. Ich mache es so konkret wie möglich:

Ich möchte Teile meiner Plattensammlung digitalisieren und habe nun 3 Möglichkeiten der Verbindung zwischen Plattenspieler und PC. Meine Frage ist, welche bringt mir am Ende in der digitalen Tondatei (.wav) das beste Ergebnis?

Die Varianten:
1. Anschluss des Phonovorverstärkers direkt an Line-In über Chinch-Klinke-Adapter.
2. Schallplattenspieler über Phonovorverstärker an Vollverstärker und diesen über Kopfhörerausgang mit 6,3 Klinke Stereo/6,3 Klinke Stereo (+Reduzieradapter auf 3,5) an Line-In
3. Schallplattenspieler über Phonovorverstärker an Vollverstärker und diesen über Tape Out/Rec mit Chinch-Klinke-Adapter an Line-In

Equipment:
Plattenspieler: Dual 721 mit Dual M20E
Phonovorverstärker: Graham Slee Gramamp 2 SE
Vollverstärker: Myryad MI120
PC: normaler 1 Liter PC (Baujahr 2017) mit Realtek Onboard-Sound und 3,5-Klinke Line-In

Hoffe sehr auf Antworten und technische Erklärung.
Der kürzeste Weg wäre ja Variante 1 ...

VG 30Hertz

sealpin
Inventar

#2 erstellt: 18. Mai 2018, 10:31

korrekt. Ich würde Variante 1 wählen.
Mit welchen Programm würdest Du dann LPs aufnehmen/digitalisieren?

30Hertz
Neuling

#3 erstellt: 18. Mai 2018, 10:53

Ach ja, hatte ich beim Equipment ganz vergessen.
Ich arbeite gewöhnlich mit Audacity. Gibt es bessere Alternativen?

VG 30Hertz

sealpin
Inventar

#4 erstellt: 18. Mai 2018, 10:57

Ein Kumpel nutze mal eine Software von Magix. Da konnte man auch Knistern und Knacksen entfernen.
Ist aber schon eine Weile her...er hat alle seine LPs schon digitalisiert.

Gibt aber sicher auch andere Software, einfach mal googeln.

Burkie
Inventar

#5 erstellt: 18. Mai 2018, 11:09

Audacity kann mittlerweile auch Rauschen und Knackser entfernen.

Gruss

Slatibartfass
Inventar

#6 erstellt: 18. Mai 2018, 11:17

Wobei man es aber nicht übertreiben sollte, da sonst auch Inhalte des Musik-Signals entfernt werden können.

Slati

Burkie
Inventar

#7 erstellt: 18. Mai 2018, 11:28

Richtig. Das gilt allerdings für jede Software, die sowas macht.

Audacity jedenfalls hat in den letzten Jahren seine Rausche- und Störgeräusch-Entfernungs-Funktionen stark verbessert gegenüber früheren Versionen.
Ganz früher Audacity in diesen Funktionen wirklich nicht richtig gut. Mittlerweile aber durchaus.

Gruss

30Hertz
Neuling

#8 erstellt: 18. Mai 2018, 12:15

Das kommt mir sehr entgegen, da ich mich in Audacity mittlerweile ganz gut eingearbeitet habe.
Mit der Knack- und Rauschentfernung sehe ich das wie Slati. Habe ich außer im äußersten Notfall gar nicht vor und ist mit dem M20E im Nomalfall auch gar nicht notwendig. Das System ist da im Gegensatz zu anderen Systemen recht tolerant (wobei, es könnte natürlich auch am Preamp liegen, oder an der Kombination ...

). Ist jedenfalls meine Erfahrung.

Da zur Frage des besten Anschlusses offensichtlich Einigkeit herrscht, bzw. keine Einwände gegen Variante 1 laut werden, werde ich den Aufnahmeplatz also nach Variante 1 einrichten.

Vielen Dank Für eure Antworten.

Slatibartfass
Inventar

#9 erstellt: 18. Mai 2018, 14:23

30Hertz (Beitrag #8) schrieb:

Da zur Frage des besten Anschlusses offensichtlich Einigkeit herrscht, bzw. keine Einwände gegen Variante 1 laut werden, werde ich den Aufnahmeplatz also nach Variante 1 einrichten.

Der Grundansatz sollte immer sein, so wenig elektronische Bauteile wie möglich in der Signalkette zu haben, die das Signal beeinflussen (Rauschen, Verzerren, etc.) können.

Slati

canal_gauche
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 18. Mai 2018, 15:44

Ich würde den Abschlusswiderstand miteinbeziehen, denn Gram Amps haben einen relativ hohen Ausgangswiderstand. Die Frage lautet also, wie hoch ist der Eingangswiderstand bei PC und Myryad. Minimum 20 kOhm würde ich empfehlen, wenn der Myryad da bessere Bedingungen bietet, würde ich den Umweg über den Vollverstärker nehmen. Kabel mit niedriger Kapazität wäre auch empfehlenswert.

Gruß
Christian

ParrotHH
Inventar

#11 erstellt: 18. Mai 2018, 17:51

Tach!

Wenn beim Anschluss nichts brummt, würde ich aus Komfortgründen den Weg über den Rec-Out des Verstärkers bevorzugen. Dann spart man sich das ständige Umstecken. Klangliche Auswirkungen halte ich für nicht vorhanden bis maximal vernachlässigbar!

Ob der Chipsatz im PC gut ist, weiß ich nicht, das kann man aber mit z. B. mit der Software RMAA austesten. Da gibt es durchaus relevante Unterschiede und evtl. fährt man mit einem externen AD-Wandler besser.

Als Software nehme ich VinylStudio, das hilft einem vor allem beim Aufteilen des Albums in Tracks (mit Hilfe von Listen aus Discogs). Speichern solltest Du im Flac-Format, Wave-Files bieten keinerlei Vorteil, sie sind nur größer und können keine Metadaten aufnehmen.

Parrot