low Output MC am Plattenspieler mit eingebautem Phono-MM-Pre

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hpkreipe
Inventar

#51 erstellt: 20. Feb 2019, 16:46

Um es wirklich kurz zu machen:

Die wenigsten Phonosektionen sind mit einer Eingangakapazität um 100 pF ausgestattet - das wurde hier ja schon geschrieben.

Ich gehe immer von 150 bis 200 pF in den Plattenspielerkabeln aus - auch dazu herrscht Konsens.

Aktuelle (ab 2000) integrierte EU Phonosektionen haben, so hat es hier ein Querlesen der letzten Monate aus meiner Sicht ergeben, 500pF bis 800pF oder mehr - ist das nur meine subjektive Welt?

Selbst separate PhonoPre haben selten unter 200 pF - da sollte es auch wenig andere Meinungen zu geben.

Danke für den Hinweis zu den Goldring MIs dann streiche ich die auch von der Liste der gütmütigen „MM“-Systeme.

Es gibt nur wenige MM Systeme, die mit 300 - 400 pF als optimal funktionierend angegeben werden, aber sehr viele, gerade auch aktuelle, mit 100 - 200 pF - auch das ist ja gerade schon wieder bestätigt worden.

Normale MC Systeme sind deutlich einfacher bezüglich der elektrischen Anpassung in Funktion zu bringen - ist das noch zu diskutierend? MCs „klingen“ dann aber leider, was immer das meint, nicht „analog“ - meine eigene Meinung, auf Grund der vielen Äußerungen in diversen Foren.

Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass MM nicht nur günstig sondern einfach nur billig ist.

Was war die Frage von Anfang?

Meine Ausage dazu war zumindest, ob der 2001er nicht einfach direkt mit MC - welcher Spielart auch immer - auf das jetzt über die Phonosophie Dreher angestrebte Wiedergabeniveau gebracht werden sollte, ohne den Umweg über die, so meine ich, nicht wirklich besseren, Phonosophie Dreher zu gehen.

BTW ist der 2001er jetzt erwerbbar? Welche Farbe hat das Chasis? Ist der sonst in Ordnung? Was ist mit der Haube? Keine fetten Kratzer? Wenn dem so ist, ich würde dem Dreher, sogar für einen gewissen, kleinen Obulus ein neues Heim bieten.

BTW II: Wenn überhaupt, nur den Phonosophie mit dem TP90 nehmen, sofern der Dreher sonst natürlich in Ordnung ist. Der TP 16 MK?? ist nicht wirklich schlecht, fällt aber gegenüber dem TP90 ab, schon ob der nicht verfügbaren Höhenverstellung. Aufpassen bei den leichten TP16 Versionen, dazu sind die aktuellen Tonabnehmern nur selten kompatibel.

Wuhduh
Gesperrt

#52 erstellt: 20. Feb 2019, 23:32

Nabend !

Was meinst Du bitte genauer mit " ... Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass MM nicht nur günstig sondern einfach nur billig ist. " ?

- MM , was denn diesbezüglich ? Das Konstruktionsprinzip an sich oder der genormte Phonoeingang nach RIAA ?

- nur billig ... also nicht einmal preiswert ?

Und überhaupt einmal wieder zu den elendigen Wiederkäuungen bzgl. der Abschlußkapazitäten:

Ich bin mir sicher, daß es Clearaudio, Audio-Technica und anderen nicht einmal ansatzweise interessiert, was weltweit in den Foren so an Meinungen und Diskussionen zum Thema Abschlußkapazität verbreitet wird.

Fragt doch einfach 'mal bei Clearaudio nach, weshalb deren Herstellerangaben noch ernüchternder oder sogar abschreckender sind. Ich sage mal vorsichtig, daß deren Produkte auch einen weltweit guten Ruf genießen, mit Hirnschmalz konstruiert wurden und sogar verkaufsfähig sind. Und das ohne eine unbekannte Menge von Maso's als Zielgruppe im Visier zu haben, die sich relativ wenig um die ollen Picofarad scheren.

Elac und Shure sind aussem Rennen. Die alten Ortofon-Generatoren aussem Hifibereich ebenso. Dennoch geht es weiter.

MfG,
Erik

hpkreipe
Inventar

#53 erstellt: 21. Feb 2019, 01:58

Auch einen guten Abend,

nun aber es hilft nichts, ohne genaue Daten und entsprechender Anpassung sind nun einmal MMs immer wieder deutlich nicht linear und das meine ich mit billig - für das gebotene eben kein Plug and Play, sondern der Quell stetige Diskussionen auf Grund welcher Abweichungen auch immmer.

MC bedeutet eben heute einen wirklich einfach zu realisierenden hochverstärkenden Phonopre mit 100 Ohm Eingangswiderstand und dann kann man eben nach einer Justage fast schon wie bei Plug and Play loslegen mit der Wiedergabe. Das hat leider seinen Preis, was aus meiner Sicht mit daran liegt, dass eben diese Preise gezahlt werden. Aber im Vergleich zu typischen MMs hat man dann auch fast sicher einen recht linearen Frequenzgang.

Es ist doch fast schon ein Reflex, wenn jemand nach unzureichender Klangreproduktion bei Phono fragt, welcher Verstärker und welcher Eingang denn genutzt wird. Bei MC wird dagegen, über „Bühne“, „harscher oder weicher“ Hochtonwiedergabe, „samtige“ Bässe ... geschrieben, da es sich normalerweise nicht um deutliche Defizite handelt. Das mag auch damit zusammenhängen, dass ein Eingeständnis, einige hundert statt einige 10 Euro versenkt zu haben, eben auch deutlich schwerer fällt.

Natürlich ist es einfacher mal eben 20 bis 30 € für eine Ersatznadel/ Ersatzsystem ausgeben zu können und das respektiere ich auch, wenn da Schluss ist, ist das so und ein MC System geht dann definitiv nicht! Aber ab 150 € so meine ich sollte man über MC Systeme als Alternative nachdenken, wenn die verfügbare Elektronik mitspielt.

Sonst erwähne ich fast immer noch Grado mit den MI, sofern das vom Preissegment noch gerade funktioniert.

So, gute Nacht, morgen dann mehr.

*Tubeli*
Ist häufiger hier

#54 erstellt: 21. Feb 2019, 10:43

Uuuuuuuuuuu ... Klirraudio ! Hat sich schon mal jemand gefragt, warum das schon vor zig Jahren scherzhafterweise so genannt wurde ?
Dürftige technische Daten ? ... klar ! Wenn sich jemand schon einmal die Mühe gemacht hat ein typisches CA zu messen, dann fällt auf, daß die Daten im Bezug auf Linearität und Symmetrie eben alles andere als gut sind. Da sind die systembedingten Nachteile von MMs auch nicht heftiger.
Gepaart mit scharfen Schliffen ergibt das aber genau jenes Klangbild, was offensichtlich viele Hörer sehr schätzen ... hat aber nix mit hoher Wiederrgabetreue zu tun.

8erberg
Inventar

#55 erstellt: 21. Feb 2019, 11:12

Hallo,

bist Du jetzt für 15 my Rundnadeln? Ok, es gab mal richtig Gute wie die Original-Shure aus ganzem orientierten Stein sauber poliert - wo man sich fragen konnte ob man wirklich "mehr braucht".
Aber leider leider weder für Geld noch gute Worte irgendwo zu bekommen.

Peter

*Tubeli*
Ist häufiger hier

#56 erstellt: 21. Feb 2019, 11:31

Nenene Peter,
ich bin für 25um ... Scherz beiseite.
Die sphärische Form hat sehr wohl Vorteile gegenüber anderen Formen. Sie ist einfach über alle Achsen geometrisch symmetrisch. Jegliche Schiefstellung bzw. Verkantung produziert keine geometrischen Artefakte. Das ist ein riesen Vorteil.
Wie es mit all den anderen Vor- und Nachteilen aussieht ist wieder ein heiß diskutiertes kontroverses Thema.

Ja, Du hast Recht es gab/gibt sehr gute und auch teure Systeme mit Rundnadeln. Eins meiner Lieblinge ist das EMT TSD 15 mit sphärischer Nadel.
Abtastungsprobleme gibts da gar keine. Geht in problematischen Innenrillen-Passagen eher besser als die Fine Line Variante.

Marcus

highfreek
Inventar

#57 erstellt: 21. Feb 2019, 17:31

War hier von shure naked die Rede ?