Plattendreher – Neu oder ein guter Gebrauchter…?

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vaeterchen
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Jun 2019, 14:39
Hallo zusammen,

ich „quäle” mich nun schon seit einigen Wochen mit der Suche nach einem Plattenspieler und bräuchte jetzt mal ein paar Tipps von euch.
Ich hatte früher einen Technics und Dual und war damit auch immer zufrieden (die genauen Bezeichnungen weiß ich leider aber nicht mehr). Wenn man sich so durchs Netz klickt, raten die meisten ja eher zu einem ordentlichen Gebrauchten. Nun sind die aber in einem ordentlichen (überholten) Zustand leider auch nicht mehr wirklich günstig zu bekommen. Da ich kein Technik-Bastler bin, möchte ich schon ganz gerne einen PS haben, den ich einfach nur an meinen Receiver anschließen brauche, eine Platte auflege und alles klappt perfekt…
Ich möchte eigentlich nicht mehr als 300 € ausgeben – absolute Schmerzgrenze wäre 400 €. Der Sound soll natürlich schon gut sein, aber da ich kein Luchs bin, höre ich vermutlich eh nicht alles bis zum letzten Tönchen.
Prinzipiell würde ich einen Technics oder Dual favorisieren, bin aber für Alternativen durchaus offen. Dieser Dual ist mir z. B. in der Bucht aufgefallen: https://www.ebay.de/...c:g:yX0AAOSwGJpc8oCB – wäre sowas zu empfehlen oder ist der vom Preis okay?
Was haltet ihr denn von diesem Teil: https://www.thehouse...It-Up-Turntable.html – ich nehme mal an das System ist da nicht wirklich gut, oder?
Ich komme übrigens aus der Kölner Ecke.

Ich hoffe, ich habe alles wesentlich hier eingestellt, ansonsten bitte einfach nochmal nachhaken.
Danke schonmal für eure Hilfe.

LG
Andreas
Yamahonkyo
Inventar
#2 erstellt: 05. Jun 2019, 17:55
Op dem Maat, op dem Maat stonn die Buure
Decke Eier fuhle Prumme, lange Muhre...

Hallo Andreas,

den Preis von 400 € für den DUAL halte ich persönlich für überzogen. Gut, es ist ein professioneller Händler mit wahrscheinlich eigener Werkstatt. Und das Gerät ist sicherlich besser, als jedes Neugerät für den gleichen Preis. Dennoch gibt es oft günstigere Angebote. Man braucht nur Geduld.

Wie gut der House of Marley ist, kann ich nicht genau beurteilen, aber es ist ein einfaches Einstiegsgerät mit einem AT3600L Tonabnehmer. Diesen würde ich auf jeden Fall einen besseren Tonabnehmer tauschen um die Depeche Mode Platten angemessen genießen zu können.

Ich habe mal auf die Schnelle ein paar Angebote aus den Kleinanzeigen herausgesucht, die ich persönlich brauchbar finde:

Fischer MT-6350 ohne Headshell und Tonabnehmer. Gutes Hochwertiges Gerät, zumindest optisch in einem guten Zustand. Muss man sich vor Ort ansehen.
Da könnte man das AT-VM95ML/H montieren und hätte schon was richtig Gutes.

Mit DUALs kenne ich mich überhaupt nicht aus, aber ich gehe mal nach meinem Bauchgefühl.
Die anderen Forenmitglieder können und werden bestimmt zu folgenden Geräten dann noch mehr beitragen, z.B. bezüglich der Tonabnehmer:

DUAL CS 506-1

DUAL 1246

DUAL 1218

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 05. Jun 2019, 18:43 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#3 erstellt: 05. Jun 2019, 17:58
Hi Andreas,


vaeterchen (Beitrag #1) schrieb:
Prinzipiell würde ich einen Technics oder Dual favorisieren, ..


such dir einen aus

wenn dir einer gefällt zeige ihn hier,
wir sagen dir dann ob das Angebot was taucht

ps
mein Favorit


[Beitrag von .JC. am 05. Jun 2019, 18:01 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#4 erstellt: 05. Jun 2019, 18:17
Hey J.C.,

ich bin dabei!

Der Technics ist richtig geil und mit dem AT12XE auch gut für Depeche Mode geeignet.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 05. Jun 2019, 18:25 bearbeitet]
vaeterchen
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 05. Jun 2019, 18:26
Erstmal vielen Dank für eure Tipps (aber Depeche Mode-Platten kommen bestimmt nicht auf das gute Teil, ich glaube da war jemand anderes dran interessiert)…

Der Technics für 229 € liest sich ja wirklich gut und ist preislich voll im Rahmen. Ihr meint also, da kann ich bedenkenlos zuschlagen…?
Und er ist für meine alten Led-Zeppelin-Scheiben auch direkt einsatzfähig?
Yamahonkyo
Inventar
#6 erstellt: 05. Jun 2019, 18:37
Ja, sorry, das kommt bei den vielen Beratungsthreads schonmal vor.

Klar, Schlag zu, Led Zeppelin klingt damit sicherlich auch angemessen gut.

Gruß Roland
vaeterchen
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 05. Jun 2019, 18:43
Kein Problem…

Wie siehts denn mit dem aus: https://www.ebay.de/...4:g:NbAAAOSwkghc3YFh
Gefällt mir optisch etwas besser, aber ist der von der Ausstattung auch okay…?
vaeterchen
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 05. Jun 2019, 19:12
Oder einer von diesen:
Dual CS721
Sony PS6750
Dual 621
.JC.
Inventar
#9 erstellt: 05. Jun 2019, 19:46

vaeterchen (Beitrag #7) schrieb:
Kein Problem…

Wie siehts denn mit dem aus: https://www.ebay.de/...4:g:NbAAAOSwkghc3YFh
Gefällt mir optisch etwas besser, aber ist der von der Ausstattung auch okay…?


klaro, es gibt da auch keinen (hörbaren) Unterschied in der Klangqualität.
Nimm, was dir am besten gefällt.
vaeterchen
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 05. Jun 2019, 21:17
Darf ich nochmal um eure Meinung bei diesem Technics bitten…?
SL-Q300
Wuhduh
Gesperrt
#11 erstellt: 05. Jun 2019, 22:30
Moin !

Beim verlinkten 1410er fällt mir auf:

1. Reinigung der Elektronik mit einen aggressiven Mittel ? Siehe aufgeblähte Folie vorne an 2 Stellen !

2. Gut retuschiert, aber ich vermute einen fleckigen Plattentellerrand.

MfG,
Erik
Yamahonkyo
Inventar
#12 erstellt: 06. Jun 2019, 02:55
@Erik
Du meinst sicherlich die Stellen im Bereich der Gewindigkeits- und Pitchregelung.
Das konnte man auf dem Smartphone nicht erkennen, aber jetzt am PC sieht's tatsächlich nicht schön aus. Da hast du vollkommen Recht.


vaeterchen (Beitrag #10) schrieb:
Darf ich nochmal um eure Meinung bei diesem Technics bitten…?
SL-Q300


Der hat das TP4 System Technics P30. Der Vorteil ist, dass hier außer dem Auflage- und Antiskatinggewicht bei einem Systemwechsel nichts eingestellt werden muss.
Originalnadeln gibt es für das P30 so gut wie garnicht mehr und wie gut die günstigen Nachbaunadeln sind, kann ich nicht sagen. Es gibt eine Jico SAS Nadel, die so ziemlich das Nonplusultra (Neue deutsche Rechtschreibung, ich kann nichts dafür) an guten Nadeln darstellt.
Andere TP4-Systeme sind in der Regel ebenfalls sehr teuer.

Es gibt genügend Leute, die Plattenspieler mit TP4 Tonabnehmern immer noch haben und lieben.

Meine persönliche Wahl wäre so ein Platenspieler nicht. Ich würde lieber einen mit einer SME, oder ACD Headshell nehmen, oder einen DUAL Plattenspieler, bei dem man ebenfalls ein MM, oder MC System austauschen kann.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 06. Jun 2019, 03:12 bearbeitet]
vinylrules
Inventar
#13 erstellt: 06. Jun 2019, 14:09
Wenn der 1410 gut läuft und keine Geräusche macht, der Lift funktioniert und das System in Ordnung ist (gilt natürlich auch für die anderen Spieler) ist er den beiden anderen auf jeden Fall vorzuziehen. Bessere Verarbeitung, bessere Steuerung und einfach ein richtig fettes Gerät. Ich sortiere ihn (und den 1310/II und 151/II) gleich nach den großen aus der SP-Reihe, noch vor dem 1210 ein.
suran
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 06. Jun 2019, 18:46
Hallo

Wenn Du wirklich nur paar Platten hören möchtest, ohne sich Gedanken um ausgeleierte Riemen, defekte Nadeln, auslaufende Elkos, kaputte Füsse etc machen zu müssen, würde ich Dir zu einem Neugerät raten.
Ich habe in den letzten 2 Jahren hier an die 30 Dreher gehabt, davon sind mehr als 15 noch immer in meinem Besitz und der Einzige an dem wirklich nichts zu machen war ( auch wenn es bei den Gebrauchten öfters nur Kleinigkeiten wie Entstörkondensator oder zerkratzte Haube waren ) ist meine neuer ONKYO 1050 der übrigens mit einer AT VM 520 schon sehr gut klingt.

VG


[Beitrag von suran am 06. Jun 2019, 18:50 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#15 erstellt: 06. Jun 2019, 19:01
Hi,


vinylrules (Beitrag #13) schrieb:
.. und einfach ein richtig fettes Gerät.


auf jeden Fall !

Ein Dreher ist immer auch ein Möbelstück, also Teil der Einrichtung.
Manche stellen eine Bohrinsel auf, andere mögen es lieber schlank.

Der Mittelweg, gut und günstig, ist ein SL-D3,
klanglich nicht schlechter als der SL 1400 MK2, nur optisch


[Beitrag von .JC. am 06. Jun 2019, 19:22 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#16 erstellt: 06. Jun 2019, 19:24
So ein fetter Technics, Pioneer oder Dual aus der Blütezeit der Plattenspieler hat halt auch den Vorteil, dass sie sehr wertstabil sind. Bei Nichtmehrgefallen lassen sich solche Geräte problemlos wieder verkaufen - nehme ich die letzten fünf Jahre als Massstab sogar mit Gewinn.

Ein Neugerät kann man natürlich auch weiterverkaufen, hier ist aber ein ordentlicher Abschreiber unumgänglich.

LG
Manuel
vaeterchen
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 06. Jun 2019, 20:21
Dieser hier springt mir auch gerade noch ins Auge: Dual626
Gibt es dazu noch was zu sagen…?
Marsilio
Inventar
#18 erstellt: 06. Jun 2019, 20:35

vaeterchen (Beitrag #17) schrieb:
Dieser hier springt mir auch gerade noch ins Auge: Dual626
Gibt es dazu noch was zu sagen…? :)



Eigentlich kein schlechtes Gerät, hat aber das Problem, dass es sich um ein Gerät der ULM-Ära handelt. ULM steht für "UltraLowMass" und war ein der damaligen Mode geschuldeter Gag eines ultraleichten Tonarmes. An und für sich keine schlechte Sache, blöderweise kann man da aber nur die ganz besonderen Dual-Tonabnehmer für die ULM-Tonarme montieren. Oder man sucht sich einen teuer zu bezahlenden Adapter.

Ich besitze selber zwei Dual-Plattenspieler, empfehle aber eher ein Gerät der Vor-ULM-Ära zu nehmen - die sind einfach universeller. Zum Beispiel einen 704, 721 oder auch die fast so guten 604 und 621.

LG
Manuel

PS Falls ein Dual-Dreher Deine Wahl sein sollte verweise ich immer gerne auf www.dual-board.de. Dort gibt es einen Biete-Bereich, in welchem die Freaks revidierte Geräte zu sehr fairen Preisen verkaufen.


[Beitrag von Marsilio am 06. Jun 2019, 20:39 bearbeitet]
vaeterchen
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 06. Jun 2019, 20:40
Danke Manuel,

dazu nochmal eine „dumme” Unwissendenfrage…
Muss man denn den ULM-Tonarm irgendwann wechseln…?
Ich nehme mal an, eine neue Nadel bekommt man bei Bedarf immer, oder?

LG
Andreas
Marsilio
Inventar
#20 erstellt: 07. Jun 2019, 06:57

vaeterchen (Beitrag #19) schrieb:
Danke Manuel,

dazu nochmal eine „dumme” Unwissendenfrage…
Muss man denn den ULM-Tonarm irgendwann wechseln…?
Ich nehme mal an, eine neue Nadel bekommt man bei Bedarf immer, oder?

LG
Andreas


Den Tonarm musst Du nie wechseln, die Nadel aber schon - bei elliptischen Nadeln etwa alle 800 Stunden. Und da könnte es bei den ULM-Tonabnehmersystemen irgendwann mal zum Engpass kommen. Zwar gibt es Nachbauten, die sind aber von minderer Qualität. Daher rate ich hier wirklich ab.

LG
Manuel
Tywin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 07. Jun 2019, 07:15
Hallo,


dazu nochmal eine „dumme” Unwissendenfrage…
Muss man denn den ULM-Tonarm irgendwann wechseln…?


Begriffsklärung

Beispiel Tonarm:

https://cdn03.plenty...10-MK2-MK3-M3D_1.jpg

Beispiel Headshell:

https://cdn03.plenty...10-schwarz-SFPCC.jpg

Beispiel Tonabnehmersystem:

https://cdn03.plenty...-Magnet-Tonabneh.jpg

Beispiel Nadeleinschub:

https://images-na.ss...q-ZlJhL._SL1500_.jpg

Beispiel Nadeleinschub im Generatorgehäuse (Tonabnehmersystem) an Headshell montiert:

https://cdn03.plenty...ng-Magnet-Tonabn.jpg

Beispiel Laufwerk mit montiertem Tonarm, mit angeschraubter Headshell und montiertem Tonabnehmersystem mit Nadeleinschub:

https://www.hsga-gmb...l_1500_bielefeld.JPG

VG Tywin
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 07. Jun 2019, 17:43

Marsilio (Beitrag #20) schrieb:

... Und da könnte es bei den ULM-Tonabnehmersystemen irgendwann mal zum Engpass kommen. Zwar gibt es Nachbauten, die sind aber von minderer Qualität. Daher rate ich hier wirklich ab. LG Manuel


Naja,
wenn ich auf der Thakker-Seite nachsehe, dann bekomme ich mehr Nadeln für das ULM, als ich je mit Plattenhören runternudeln kann.

Habe auch einen 626 mit silberner Front, Originalnadel 155E und Originalnadel 152E (klingt etwas heller), es passen aber auch alle andern Nadeln drauf, ob rund oder elliptisch. Zur Not steckt man auf das ULM55 einfach eine Nadel 5, 10, 20, 30, 40!

Was Adapter angeht: kann man mit etwas Geschick selbst drucken:

(ja, ich weiß, muss einem optisch nicht unbedingt gefallen)



@TE:
Für den Preis des verlinkten 626 bekommst du auch meinen, ebenfalls überholt, mit polierter Haube in fast-Neuzustand UND 2 Selbstdruck-Adaptern. Einen 621 oder einen Saba 350 hätte ich ebenfalls ... .
Allerdings versende ich nicht.

Wie ist denn deine Postleitzahl? --> PM
evilknievel
Inventar
#23 erstellt: 07. Jun 2019, 18:50
Hallo,

auf ein ULM steckt man nicht mal eben eine OM Nadel. Das passt schlicht und ergreifend nicht.

So lange Ortofon die 152 Nadel noch gelistet hat, braucht man sich über den Nachschub in den nächsten Jahren keine Sorgen machen.
Auch wenn sie nur gebondet ist, kann sie locker mit dem OM20 mithalten. Der etwas bessere Verrundungsradius gleicht das scheinbar aus.
Tonal sind sie eh fast identisch und in der Abtastgenauigkeit hören meine Holzohren keinen Unterschied. Meine Ohren sind aber auch kein Messinstrument.

Wer keine Direktvergleich machen kann und nicht unbedingt auf Höher, Schneller, Weiter, Besser aus ist, kann mit dem ULM lebenslang glücklich werden.


Gruß Evil
akem
Inventar
#24 erstellt: 07. Jun 2019, 19:55
Vorsicht geboten ist bei den ganzen Nadeln für ULM-Tonabnehmer mit der Compliance / Nadelnachgiebigkeit. ULM ist auf eine Compliance von 35 und mehr ausgelegt während Nadeln aus laufender Fertigung maximal 25 haben. Und zwar auch die Nadeln, die eigentlich für solche ULM-Tonabnehmer gedacht sind...

Deswegen schließe ich mich dem Rat an, die Finger von so einem ULM-Dreher zu lassen. Es gibt mehr als genug Alternativen, die nicht unbedingt mehr kosten aber wesentlich besser / universeller sind.

Gruß
Andreas
evilknievel
Inventar
#25 erstellt: 07. Jun 2019, 21:00

akem (Beitrag #24) schrieb:
Vorsicht geboten ist bei den ganzen Nadeln für ULM-Tonabnehmer mit der Compliance / Nadelnachgiebigkeit. ULM ist auf eine Compliance von 35 und mehr ausgelegt während Nadeln aus laufender Fertigung maximal 25 haben.


Klar man muß die Dreher nicht mögen und kann dem Konzept auch ablehnend gegenüberstehen, aber daß die Firma Dual nach deiner Aussage in der Erstausrüstung völlig ahnungslos war, in dem es bei einigen Drehern das 140S verbaut hat, wage ich doch anzuzweifeln.
Nur das 160 erreicht die von dir geforderten 35.
Dual selber hat es mit der Compliance eh nie so genau genommen, sonst wäre am 601 nie und nimmer das M20 gelandet.

Gruß Evil
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 08. Jun 2019, 06:41

evilknievel (Beitrag #23) schrieb:
...auf ein ULM steckt man nicht mal eben eine OM Nadel. Das passt schlicht und ergreifend nicht.
....

Selbst schon ausprobiert?
Ich schon - passt! Zumidest mechanisch.


Der etwas bessere Verrundungsradius gleicht das scheinbar aus.

Welcher bessere Verrundungsradius?
Die Nadel 152E hat den gleichen Radius (8x18µm), wie die Nadel 20. Die Nadel 155E hat einen Radius von 5x18µm.


[Beitrag von Puuhbaer68 am 08. Jun 2019, 06:52 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#27 erstellt: 08. Jun 2019, 06:47
Für Schnellentschlossene: Technics SL-D3, einer der letzten Technics seinerzeit 1980
gut und günstig


[Beitrag von .JC. am 08. Jun 2019, 07:02 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 08. Jun 2019, 06:50

akem (Beitrag #24) schrieb:
Vorsicht geboten ist bei den ganzen Nadeln für ULM-Tonabnehmer mit der Compliance / Nadelnachgiebigkeit. ULM ist auf eine Compliance von 35 und mehr ausgelegt während Nadeln aus laufender Fertigung maximal 25 haben. Und zwar auch die Nadeln, die eigentlich für solche ULM-Tonabnehmer gedacht sind...
Deswegen schließe ich mich dem Rat an, die Finger von so einem ULM-Dreher zu lassen. Es gibt mehr als genug Alternativen, die nicht unbedingt mehr kosten aber wesentlich besser / universeller sind.
Gruß Andreas


Jaja, die waren damals alle blöd, die Ingenieure, haben einfach nur Mist gebaut und sich nichts dabei gedacht .
Die wahren Profis und Wissenden gibt´s nur in den Foren ... .

Hast (oder hattest) du selbst einen 626 in Betrieb, mit all den verschiedenen Nadeln, über die wir hier gerade reden?
Hörst DU wirklich den Unterschied zwischen einer Compliance 25 und 35 am ULM55?
Oder misst du diesen Unterschied nur mal eben schnell mit einer Testplatte aus? Und merkst es daran?
Oder bildest du dir das nur ein, weil du weißt, das da ein Unterschied ist?

ICH (Holzohr!) höre tonal keinen Unterschied zwischen der 152E und der Nadel 20.

Mann KANN natürlich jedem technischen Parameter eine Weltuntergangsvision zuordnen - oder einfach nur zufrieden Platten hören.
Letzteres geht jedenfalls mit einen CS626 mit ULM und Nadel 155E seeeehr gut!
Marsilio
Inventar
#29 erstellt: 08. Jun 2019, 07:19
Nichts gegen die originalen Nadeln für die ULM-Systeme. Möchte ich aber z.B. eine Nadel mit einem Multifacettenschliff, dann ist bei den ULM-Tonabnehmern halt Sense (es sei denn, ich schicke ihn zu einem Retipper). Natürlich kann man den Adapter verwenden, aber das muss einem optisch dann auch gefallen.

Bei einem normalen 1/2-Tonabnehmeranschluss stehen hunderte Tonabnehmer zur Auswahl, die mehr oder weniger gut passen.

In technischer Hinsicht habe ich absolut nichts gegen die ULM-Plattenspieler, die sind wertig gebaut und gut; die Tonabnehmersache erachte ich allerdings doch als recht stark einschränkend, gerade wenn man - wie ich - nicht so ein Fan der Ortofon-Ellipsen ist.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 08. Jun 2019, 07:19 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 08. Jun 2019, 07:29
Naja,
der TE hatte in seinem Eröffnungpost einen 704 mit Shure M75 ge-linked (heißt das so?).

Ich habe auch 2 M75 mit 2 verschiedenen Nadeln. Besser als die OM20 oder ULM55 mit 152E? Nö - nur anders. Und meine M75 wurden schon an alle meine Dreher drangeschraubt - auch an den 626.

Dass es immer besser geht, steht außer Frage. Was allerdings eine Frage darstellt, ist, ob man wirklich gewillt ist, viel Geld in einen teuren Schliff zu stecken!
ICH bin es nicht, weil der Unterschied im Preis für mich in keinem Verhältnis zum Klanggewinn steht. Deshalb läuft mein 626 auch wieder mit dem ULM und der Nadel 152E - für mich sehr zufriedenstellend. Ein "re-tipp" einer ULM-Nadel mit einem Shibata-Stein kostet min. so viel, wie 3 Nadeln 152E.

Ok, zugegebener Maßen bin ich auch eher jemand, dem die Ortofon-OM-Serie sehr gut gefällt.


[Beitrag von Puuhbaer68 am 08. Jun 2019, 07:31 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#31 erstellt: 08. Jun 2019, 07:53
Moin,

warum soll die DN152E Nadel einen 8/18er Radius haben, wenn 145E, 150E, 155E, 160E einen 6/18 haben.
Ich habe leider kein Datenblatt des 152E.

Es tut mir für das viele OT leid, welches für den Themenersteller nicht hilfreich ist.
Daher möge man mich über PN aufklären, falls möglich.

Wer nicht in das Nadelbattle um den schärfsten Schliff einsteigen möchte, hat mit den Systemen unter Berücksichtigung des Preises ein ordentliches Handwrkszeug.

Wer mit Tonabnehmern experimentieren möchte und/oder das Ende der schlifftechnischen Fahnenstange bevorzugt, der ist mit einem vielseitigeren Tonarm besser bedient.
Der verlinkte Technics SL D3 ist zwar weit weg vom Standort des Themenerstellers, aber eine gute Empfehlung. Es muß nicht immer das Q Modell dieser Reihe sein.

Gruß Evil
Quattrinator
Neuling
#32 erstellt: 08. Jun 2019, 08:05
Hallo ich bin neu hier im Forum, habe aber schon ein bisschen mitgelesen,
Was haltet Ihr von diesem Elac, er ist gerade gewartet worden und funktioniert einwandfrei, ich habe mit dem Verkäufer telefoniert sehr netter Mensch er hat viele Hochwertige Teile wie Boxen vertsärker und auch andere Plattenspieler Raritäten daheim
https://www.ebay-kle.../1133081753-172-1496

vielen dank für euer antworten
akem
Inventar
#33 erstellt: 08. Jun 2019, 11:25

evilknievel (Beitrag #25) schrieb:
aber daß die Firma Dual nach deiner Aussage in der Erstausrüstung völlig ahnungslos war


Puuhbaer68 (Beitrag #28) schrieb:
Jaja, die waren damals alle blöd, die Ingenieure, haben einfach nur Mist gebaut und sich nichts dabei gedacht .

Man zeige mir bitte die Stelle, wo ich behaupte, daß die alle blöd waren...
Ich habe lediglich behauptet, daß die wenigsten Nadeln, die heute für diese ULM-Tonabnehmer noch angeboten werden, tatsächlich die damals gedachte Compliance haben.
Nicht mehr und nicht weniger.

Der letzte Satz meines Beitrags bezieht sich lediglich darauf, daß ich mit diesen Tonarmen nicht beliebige Tonabnehmer benutzen kann. Ein Wechsel auf einen höherwertigen TA ist damit zumindest erheblich erschwert und auch die Adapterlösung halte ich für eher hemdsärmlig und kompromißbehaftet.
Entweder man betreibt den Dreher so, wie er damals ausgeliefert wurde (und ist klanglich mangels wirklich guter Nadeln eben limitiert) oder man kauft sich gleich was anderes (und hat klanglich praktisch alle Möglichkeiten).

Gruß
Andreas
vaeterchen
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 08. Jun 2019, 11:33
Okay, ihr habt mich jetzt ein wenig verwirrt…

Wenn ich es richtig verstehe, ist dieses ULM-System in seinen Möglichkeiten zwar beschränkt, aber wenn man nicht in einem Tonstudio lebt oder ein Luchs ist, kann man damit durchaus auch leben, richtig…???
Nicht, dass ich unbedingt so einen Spieler haben möchte – aber es könnte mir ja ein tolles Gerät mit ULM über den Weg laufen und dann möchte ich auf keinen Fall was kaufen, was ich nachher bereuen könnte…
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 08. Jun 2019, 16:39

vaeterchen (Beitrag #34) schrieb:
Wenn ich es richtig verstehe, ist dieses ULM-System in seinen Möglichkeiten zwar beschränkt, aber wenn man nicht in einem Tonstudio lebt oder ein Luchs ist, kann man damit durchaus auch leben, richtig…???


Genau!

Fragen:
Möchtest du Musik von Platten hören?
Oder möchtest du "Plattenspieler und Tonabnehmer/Nadeln" als Hobby betreiben?

Wenn Ersteres:
Wenn ich lese "...klanglich mangels wirklich guter Nadeln eben limitiert", dann gilt das wohl nicht für Otto-Normalverbraucher, wie ich (man beachte bitte, dass ich nicht verallgemeinere, sondern meine eigene Meinung wiedergebe) zumindest einer bin.
Wichtig wäre eben nur zu wissen, ob dir der Ortofon-Klang überhaupt zusagt. Nur wenn nicht, hast du mit einem ULM-System ein Problem - sofern du keinen 1/2"-Adapter nehmen möchtest. Aber das könntest du mit jedem anderen Dreher mit z.B. einem Ortofon-OM auch Probehören. Denn tonal sind die sich seeehr ähnlich (natürlich nicht für die, die das Gras wachsen hören ).

Wie ich oben schon schrieb: Besser geht immer. Ob einem die Mehrinvestition das Wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Wenn Zweites:
Dann ist ein ULM-Dreher nichts für dich.
Ich gehe noch weiter und behaupte, dass viele hier in diesem und auch in anderen Foren behaupten Dinge zu hören, deren Nachweis sie in einem Blindtest niemals erbringen könnten.
Da wird sich wohl oftmals eingebildet, dass etwas "um Welten besser" kingt, weil man ja auch schließlich einen Batzen Geld dafür hingeblättert hat, weil die Testplatte das so "anzeigt", oder weil die techn. Daten darauf schließen lassen, oder weil User xyz das auch so geschrieben hat. Schließlich hören einige User ja auch im hohen Rentenalter noch wie der von dir genannte Luchs .
Sicherlich wird es einen Unterschied geben, aber ob das dann wirklich "Welten" sind, die zwischen dem "mangels wirklich guter Nadeln eben limitiert" und einem teureren System liegen? Finanziell durchaus möglich.

Alles föllig legitim, denn dann heißt das Hobby ja auch nicht "Musik von Platten hören", sondern es geht um den Selbstzweck der "Machinerie".


[Beitrag von Puuhbaer68 am 08. Jun 2019, 16:42 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#36 erstellt: 08. Jun 2019, 17:04
gut auf den Punkt gebracht.
vaeterchen
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 08. Jun 2019, 17:53
Danke Puuhbaer, jetzt bin ich zumindest etwas schlauer – da auf mich auch Punkt 1 zutrifft und ich auch nur ganz „normal” hören kann werde ich jetzt nur am Rande auf solche Sachen wie ULM achten…
Mir ist halt in erster Linie wichtig, dass ich einen ordentlichen Player bekomme an dem ich nicht andauernd rumbasteln muss (was ich weder möchte noch kann)…
.JC.
Inventar
#38 erstellt: 09. Jun 2019, 05:10
Moin,


vaeterchen (Beitrag #37) schrieb:
Mir ist halt in erster Linie wichtig, dass ich einen ordentlichen Player bekomme an dem ich nicht andauernd rumbasteln muss (was ich weder möchte noch kann)… :)


und der ordentlich versendet wird (falls Abholung nicht möglich) und dementsprechend heil ankommt.

Das habe ich bei dem SL-Q2 anhand der Bewertungen geprüft, das sollte also passen.


ps
hier die ganze Rubrik

pps
aus dieser Rubrik, das mMn beste Angebot: SL-D2


[Beitrag von .JC. am 09. Jun 2019, 05:31 bearbeitet]
siciliano1
Stammgast
#39 erstellt: 09. Jun 2019, 06:28
Hi Andreas!

Wenn Du Dir nicht zutraust, einen Dreher vor Ort zu prüfen oder einzuschätzen und Du auch niemanden kennst der das kann und mit Dir mitkommen könnte, würde ich das lassen. 🙂

Für maximal 400 Euro würde ich mir einen

Project Debut Carbon Esprit DC für ca. 380 Euro ansehen.

Das Ortofon 2M Red kannst Du später immer noch aufrüsten, z. B. auf ein Audio Technica VM95ML.

Ciao siciliano1
Buckminster*
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 09. Jun 2019, 18:06
E4E85202-11EC-44DE-83CC-3DB088C477A9...falls du dir doch einen Dual zulegen möchtest und ihn Dir vor Ort anschauen und testen willst wäre die Veranstaltung genau die richtige.
Im übrigen sind die meisten Aussteller dort Mitglieder im Dualboard und seriös.


[Beitrag von Buckminster* am 09. Jun 2019, 18:06 bearbeitet]
vaeterchen
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 12. Jun 2019, 07:05

.JC. (Beitrag #38) schrieb:

aus dieser Rubrik, das mMn beste Angebot: SL-D2


Vielen Dank (das gilt natürlich an alle hier, die mir so kompetent weitergeholfen haben), ich habe mir den SL-D2 für 'nen Hunni geschossen und habe ihn gestern abgeholt. Ich bin sehr zufrieden – irgendwann kann ich mal in eine noch bessere Nadel investieren, aber momentan passt alles perfekt…

LG
Andreas
evilknievel
Inventar
#42 erstellt: 12. Jun 2019, 08:25
Eine sehr gute Wahl.
Viel Spaß mit dem Dreher.

Gruß Evil
.JC.
Inventar
#43 erstellt: 12. Jun 2019, 10:24
Hi Andreas,


vaeterchen (Beitrag #41) schrieb:
Ich bin sehr zufrieden – irgendwann kann ich mal in eine noch bessere Nadel investieren, aber momentan passt alles perfekt ..




Hier kannst Du mal reinschauen um zu sehen, was es alles so gibt.
Yamahonkyo
Inventar
#44 erstellt: 12. Jun 2019, 17:57
Hallo Andreas,,da hast du ein gutes Gerät erwischt und die Nadel ist laut Bild auch noch top.

Falls du später eine neue, bessere Nadel suchst, gibt es für den Tonabnehmer die Akai RS 120 mit nacktem Diamanten (baugleich Audio Technica ATN 12 XE).

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 12. Jun 2019, 19:18 bearbeitet]
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