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Plattendreher für 1000€ neu oder doch gebraucht?

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gapigen
Inventar
#1 erstellt: 25. Jan 2017, 21:26
Als Gegengewicht zum Streaming liebäugele ich sehr mit einem Plattenspieler und möchte inkl. Tonabnehmer etwa 1000€ ausgeben.
Als Kandidaten schweben mir der Pro-Ject The Classic (neu) oder gebraucht ein Denon DP 59L vor, bin aber flexibel.
Es ist auch die grundsätzliche Frage, heute einen neuen Plattenspieler aus einer Kleinserie mit relativ hohen Produktionskosten und wenig Synergieeffekten oder einen 30 Jahre alten aus der damalige Massenproduktion zu kaufen, der aufgrund seines Alters vielleicht nicht mehr lange macht.

Wovon habe ich mehr für mein Geld? Ich freue mich auf Eure Antworten, gerne auch zum Pro-Ject und/oder Denon.

Viele Grüße,
Thomas
WBC
Gesperrt
#2 erstellt: 25. Jan 2017, 21:52
Hallo,

für das Geld kannst Du Dir gerne einen von meinen aussuchen - incl. nagelneuem TA-System - siehe mein Profil.

Ich erwarte Deine PM...

LG Carsten


[Beitrag von WBC am 25. Jan 2017, 21:53 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#3 erstellt: 26. Jan 2017, 02:03

WBC (Beitrag #2) schrieb:
Hallo,

für das Geld kannst Du Dir gerne einen von meinen aussuchen - incl. nagelneuem TA-System - siehe mein Profil.

Ich erwarte Deine PM...

LG Carsten

Danke für die Info, aber an Deinem Profil erkenne ich diesbezüglich: nix. Vielleicht liegt es an der späten Stunde.

Unabhängig davon frage ich mich, ob ich der einzige bin, der sich die Frage nach neu oder gebraucht stellt.
sundaydriver
Stammgast
#4 erstellt: 26. Jan 2017, 06:25
Also wenn ich 1000,- heute in einen Plattenspieler investieren wollte, würde ich auf jeden Fall einen gebrauchten kaufen. Mein absoluter Tip wäre hier ein Technics SL-Q2 oder SL-Q3 (wobei ich den Q2 bevorzuge). Dafür wären ca. 100,- Euro fällig. Somit hätte man noch genügend zur Verfügung für den Tonabnehmer und evtl. noch einen Vorverstärker. Eine Empfehlung wären hier z.B. TA von Audio Technica oder Ortofon. Ein Ortofon 2M Black und ein brauchbarer Vorverstärker (evtl. einen Musical Fidelity V-90 LPS). Das wäre sicher eine mehr als akzeptalbe Lösung.

Sicher, es gibt auch gute, neue Plattenspieler zu kaufen. Ich finde die Rega´s ganz ordentlich, oder auch einen Pioneer PLX 1000... Aber die Musik macht nun mal in erster Linie der Tonabnehmer. Und da wird die Luft eben dünner wenn ich ein neues Laufwerk kaufe.

Carsten
WBC
Gesperrt
#5 erstellt: 26. Jan 2017, 09:37

gapigen (Beitrag #3) schrieb:

Danke für die Info, aber an Deinem Profil erkenne ich diesbezüglich: nix. Vielleicht liegt es an der späten Stunde.


Moin, das denke ich auch...

LG Carsten
.JC.
Inventar
#6 erstellt: 26. Jan 2017, 09:45
Moin,

beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile.

Damit Gapi mal sieht welchen Du gemeint hast: Technics SL 1600 MKII
den mit dem AT 150 MLX (420 €) oder dem Ortofon Black (540 €) ausgestattet sind ca. 1000 €
dann fehlt nur noch ein gescheiter PhonoPre und schon kann´s losgehen.

dobro
Inventar
#7 erstellt: 26. Jan 2017, 10:12
Hallo Thomas,

die Frage nach Alt oder Neu wird oft gestellt. Meine Antwort darauf: Es kommt darauf an, ob du bereit bist, das "altere" Gerät zu pflegen (neu schmieren, neue elektrische Bauteile, mechanische Bauteile usw. einzubauen) oder ob es quasi plug-and-play sein soll. Letzteres sollte entweder neu oder revidiert sein. Abhängig vom Spieler stellt sich dann die Frage nach einem geeigneten System. Dazu gibt es viele Meinungen.

Sollte es ein älteres, revidiertes Gerät sein, würde ich ein weniger kompliziertes Gerät als gerade ein Denon 59 wählen. Denn dabei gilt, wenn dort, wie auch in vielen anderen "komplizierten" Plattenspielern auch, etwas kaputt ist, dann könnte es schrottreif sein. Ich würde gebraucht daher eher zu einem Technics 1710 MK II, einen Pioneer PL 600(x) oder auch Sony PS x50 greifen. Es gehen aber natürlich auch viele Thorens und rega-Modelle und andere Geräte ähnlicher Bauart.

Gruß
Peter
MAG63
Stammgast
#8 erstellt: 26. Jan 2017, 11:39
Um bei einem Neugerät die gleiche Qualität zu bekommen, wie sie bei vielen gebrauchten Laufwerken aus der Hochzeit der Plattenspieler zu finden ist, musst du schon sehr tief in die Tasche greifen. In der Regel sind die alten Laufwerke technisch in gutem Zustand, mit etwas handwerklichem Geschick lassen sie sich gut aufarbeiten, selbst der Tausch von ein paar ausgetrokneten Kondensatoren ist kein Hexenwerk, wenn es mal nötig sein sollte.

Der Denon DP-59 ist ein sehr gutes Laufwerk und nicht mit dem Pro-Ject zu vergleichen, sein Preis liegt aber auch meistens weit oberhalb des von dir angegebenen Budgets. Unter den DD Laufwerken aus japanischen Schmieden gibt es aber auch noch viele andere sehr gute Laufwerke, z.B. von Technics/Yamaha/Kenwood/Pioneer/Micro Seiki usw, um nur ein paar dieser Modelle zu nennen

- Technics SL17xx/12xx
- Yamaha YP-D6/D8
- Kenwood KD-500/600/700/750/ sowie die KD-990/7010/8030
- Pioneer PL-71/PL-550/570
- Micro Seiki DD40
- Denon DP-37/47/57

Der Preis für solche Laufwerke schwankt stark, mit etwas Geduld und gutem Auge kann man für dein Budget aber ein passendes Laufwerk finden, dass oft auch schon mit einem ordentlichen TA-System bestückt ist.
Danzig
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 26. Jan 2017, 12:03

- Technics SL17xx/12xx
- Yamaha YP-D6/D8
- Kenwood KD-500/600/700/750/ sowie die KD-990/7010/8030
- Pioneer PL-71/PL-550/570
- Micro Seiki DD40
- Denon DP-37/47/57


Ich ergänze mal noch den Sansui XR-Q7.

Wenn es neu sein muss, dann würde ich persönlich mir mal den Pro-Ject The Classic anschauen. Der ist ganz okay, wenn da nicht das Plattenteller abnehmen beim Geschwindigkeitswechsel und die fehlende Automatik wäre. Klanglich aber mit dem mitgelieferten System ganz in Ordnung und der Tonarm ist ganz ordentlich.


Damit Gapi mal sieht welchen Du gemeint hast: Technics SL 1600 MKII


Das soll ein Witz sein für den Preis, oder? Mit nem vernünftigen, nicht runter genudeltem System vllt... Sorry, so gut er ist, so hässlich ist er auch und der Preis, den kann man ruhig in die Phantasieabteilung einordnen... Hatte selbst so einen. Ist ein wirklich guter Dreher, aber für das Geld bekommt man auch was genau so gutes das auch noch optisch ansprechend ist. Z.B. mit etwas Glück und nem offenen Auge den Sansui XR-Q7 der mindestens gleichwertig, optisch schöner, die geschmeidigste Automatik hat die ich kenne, mit zwei Tonarmrohren daher kommt und jüngeren Baujahres ist. Den bekommst auch für 450€, ohne System.


[Beitrag von Danzig am 26. Jan 2017, 12:16 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#10 erstellt: 26. Jan 2017, 16:05
Hi,


Danzig (Beitrag #9) schrieb:
Das soll ein Witz sein für den Preis, oder?


das ist der aktuelle Marktpreis, Thomas weiß schon welche Preise er verlangen kann/muss.
(14 Tage Rückgaberecht)

Wenn dem TE ein SL-M1 besser gefällt, dann kann er ja da mitbieten.

Sehr gute Dreher sind sie beide.
WBC
Gesperrt
#11 erstellt: 26. Jan 2017, 16:37
Interesse.

Ist der Anbieter hier aus dem Forum?
Danzig
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 26. Jan 2017, 18:37

das ist der aktuelle Marktpreis, Thomas weiß schon welche Preise er verlangen kann/muss.
(14 Tage Rückgaberecht)


Der Markt hat nicht alle Latten am Zaun

Aber wenn es sich für das Geld verkaufen lässt, okay, dann würde ich das auch machen, logischerweise. Muss mal schauen was ich 2009 für den bezahlt hatte, aber ich glaube es waren keine 100€, mit System.
.JC.
Inventar
#13 erstellt: 26. Jan 2017, 19:34

WBC (Beitrag #11) schrieb:
Interesse.
Ist der Anbieter hier aus dem Forum?


kann sein, aber jetzt steht er eh auf epay
der sieht noch ganz gut aus, aber richtig weiß man es natürlich nur,
wenn man damit Platten auflegt

ich hab ja einen SL-M1 und jetzt mal ganz ehrlich
der, der SL 1710, der SL 1200 MKII, der SL .... jeweils mit AT 150 MLX
wenn sie i.O. sind, hörst du da keinen Unterschied

wenn man den Markt von damals (zB um 1979) kennt, weiß man
a) damals gab es noch echtes HiFi
b) Technics war DER Plattenspielerhersteller

die ganzen anderen: Akai, ..,Kenwood, .., Yamaha hatten Plattenspieler im Programm,
weil man die eben drin haben musste und nur wenige haben wirklich Technics Niveau erreicht.

Die werden heute vom Preis her hoch gehandelt.
MAG63
Stammgast
#14 erstellt: 26. Jan 2017, 21:18

.JC. (Beitrag #13) schrieb:

wenn man den Markt von damals (zB um 1979) kennt, weiß man
a) damals gab es noch echtes HiFi
b) Technics war DER Plattenspielerhersteller

die ganzen anderen: Akai, ..,Kenwood, .., Yamaha hatten Plattenspieler im Programm,
weil man die eben drin haben musste und nur wenige haben wirklich Technics Niveau erreicht.



Wie kommst du denn auf die Schine das Technics DER Plattenspielerherstellerr war und Laufwerke anderer Hersteller das Technics Niveau nicht erreicht haben?

Der gute Ruf der Technics, der überwiegend vom SL-12xx geprägt wurde, der für den Einsatz in Diskotheken entworfen und vermarktet wurde, hatte mit HiFi nichts zu tun. Es gibt genug Laufwerke anderer Hersteller die mit ihren Laufwerken technisch gleich auf und sogar überlegen sind.
Hörbert
Inventar
#15 erstellt: 26. Jan 2017, 21:49
Hallo!

Der Plattenspielerhersteller war C.E.C. und der meistverkaufte Plattenspieler seinerzeit dürfte der Pioner PL-12/-15 gewesen sein.

Technics Ruf zur Hochzeit der Plattenspieler war eher durchschnittlich.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 26. Jan 2017, 22:27 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#16 erstellt: 26. Jan 2017, 22:07

Hörbert (Beitrag #15) schrieb:
Technics Ruf zur Hochzeit der Plattenspieler war eher dutrchschnittlich.


nun ja, es gab eben die Plattenspieler die in Radiostationen (u.ä.) standen
das waren EMT, Technics, ..
WBC
Gesperrt
#17 erstellt: 26. Jan 2017, 23:25
Die großen Technics, Pioneer usw. tun sich klanglich alle nichts - trotzdem möchte ich noch einen edlen Dreher mit Holzfinish danebenstehen haben. Und das wird eben einer dieser werden.
Irgendwann...

LG Carsten


[Beitrag von WBC am 26. Jan 2017, 23:26 bearbeitet]
Texter
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 27. Jan 2017, 21:52
gebraucht:

- Technics 1210, 400-500€
- Technics Q2, Q3, 1600, 1700, 150-250€
- DUAL 435 100-180€
- Reloop 6000, 250€ (Hanpin)

neu:

- Pioneer PLX 1000, 699€ (Hanpin)
- Synq x-trm, 350€ (Hanpin)
- DUAL 455, 380€

Ich würde gebraucht kaufen, weil die alten Geräte vom feinsten sind, vor allem Technics. Die neuen Spieler kommen fast alle von der Firma Hanpin aus Asien. Die Geräte sind in Ordnung, aber das Niveau von Technics erreichen sie nicht.
.JC.
Inventar
#19 erstellt: 27. Jan 2017, 22:06

.JC. (Beitrag #10) schrieb:
Wenn dem TE ein SL-M1 besser gefällt, dann kann er ja da mitbieten.


277 € für den SL-M1, ein guter Preis !
jickmagger
Stammgast
#20 erstellt: 27. Jan 2017, 22:50
Uii...Schnäppchen!
Wuhduh
Gesperrt
#21 erstellt: 28. Jan 2017, 08:52
Moin !

Zum verlinkten 1600MKII :

Der klassische Tagträumerpreis eines Gebrauchtgeräteanbieters. Artverwandtes liegt in Berlin wie Blei in den Regalen.

Sowas würde ich mit der krisseligen Tellermatte und dem Billig-Headshell niemals anbieten. Ach so, ja, die olle Matte wird ja für die Plattenabtastung benötigt.

MfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 28. Jan 2017, 09:11 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 28. Jan 2017, 10:51
Hallo,

zum SL-1600 ... einmal die Sicht eines potentiellen Käufers. Ich kaufe einen gut ausgestatteten technisch und optisch einwandfreien Dreher vom Händler mit PayPal, Rücktrittsrecht und Gewährleistung. Wenn ich mich bei neuen Geräten umschaue gibt es "gar nichts" vergleichbar Gutes zu kaufen, woran ich mich hinsichtlich eines fairen Preises orientieren könnte.

Der Verkäufer muss beim Verkauf neben dem Einkaufspreis diverse auch potentielle Kosten, Steuern, Unternehmerrisiko, Unternehmergewinn usw. berücksichtigen, wenn sein Geschäft ein Geschäft und nicht Hobby oder Beschäftigungstherapie sein soll.

Ich kann aus beiden Sichten mit Blick auf die Marktlage den Ver-Kauf des gezeigten Geräts zum genannten Preis nachvollziehen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 28. Jan 2017, 10:55 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#23 erstellt: 28. Jan 2017, 11:57
Hi,


gapigen (Beitrag #1) schrieb:
Wovon habe ich mehr für mein Geld?


wie Du oben siehst auf jeden Fall mit einem guten Dreher um 1980


[Beitrag von .JC. am 28. Jan 2017, 12:31 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#24 erstellt: 28. Jan 2017, 13:04

.JC. (Beitrag #19) schrieb:

.JC. (Beitrag #10) schrieb:
Wenn dem TE ein SL-M1 besser gefällt, dann kann er ja da mitbieten.


277 € für den SL-M1, ein guter Preis !


Die Zarge hatte oben drauf einige Macken - sonst hätte ich geboten...
gapigen
Inventar
#25 erstellt: 29. Jan 2017, 22:29
Zwischenstand: Die 1000€ vom Eingangs-Threat vergessen wir mal. Mittlerweile betrachte ich den Kauf als längerfristige Investition und werde wohl einen Neukauf für knapp 3K Euro tätigen (Wahrscheinlich Pro-Ject RPM 9 Carbon mit Ortofon Cadenza Red).

Wenn ich überlege, dass aktuell z.B ein mindestens 15 Jahre alter Linn LP12 gebraucht für ca. 75% des Neupreises verkauft werden soll, dann bleibe ich doch lieber bei Neuware.
WBC
Gesperrt
#26 erstellt: 29. Jan 2017, 22:37
Warum auch nicht...
.JC.
Inventar
#27 erstellt: 29. Jan 2017, 23:43

gapigen (Beitrag #25) schrieb:
Neukauf für knapp 3K Euro tätigen (Wahrscheinlich Pro-Ject RPM 9 Carbon mit Ortofon Cadenza Red).


logo
Tywin
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 30. Jan 2017, 00:01
Hallo,


werde wohl einen Neukauf für knapp 3K Euro tätigen (Wahrscheinlich Pro-Ject RPM 9 Carbon mit Ortofon Cadenza Red).


so lange Du Dir darüber klar bist was Du da genau und warum zu welchem Preis kaufst, ist das sicherlich eine gute Entscheidung.

Wenn das Geld einfach über ist und es dafür keine sinnvollere Verwendung gibt und Du so etwas aus dem Bauch kaufen willst weil es warum auch immer gefällt ... ist das auch gut.

Wenn Du glaubst, dass Du mit dieser Investition einen guten Klang erhältst, der nicht mit einem gebrauchten Dreher für 100 Euro + einem AT-440 für 160 Euro erzielbar ist, dann liegst Du falsch.

Wobei dieser gebrauchte Dreher dann womöglich in sämtlichen technischen und praktischen Belangen dem Project überlegen ist ... was man aber nicht hören muss.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 30. Jan 2017, 00:02 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#29 erstellt: 30. Jan 2017, 00:14

gapigen (Beitrag #25) schrieb:
Wenn ich überlege, dass aktuell z.B ein mindestens 15 Jahre alter Linn LP12 gebraucht für ca. 75% des Neupreises verkauft werden soll, dann bleibe ich doch lieber bei Neuware.

Ui, dann komme ich ja mit meinem nur 12J alten LP12 ev in die Gewinnzone. Also die Botschaft hör ich wohl. allein mir fehlt der Glaube.

aloa raindancer
gapigen
Inventar
#30 erstellt: 30. Jan 2017, 01:31

Tywin (Beitrag #28) schrieb:

...
Wenn Du glaubst, dass Du mit dieser Investition einen guten Klang erhältst, der nicht mit einem gebrauchten Dreher für 100 Euro + einem AT-440 für 160 Euro erzielbar ist, dann liegst Du falsch.

Wobei dieser gebrauchte Dreher dann womöglich in sämtlichen technischen und praktischen Belangen dem Project überlegen ist ... was man aber nicht hören muss.

VG Tywin

upps, starke Behauptung. schwacher Beweis.

Wie auch immer, zwischen meinem Thorens TD 280 mit dem Stanton MK3 im Arbeitszimmer und einem Plattendreher in der 1000€-Klasse höre ich sehr wohl einen gewaltigen Unterschied. Aber vielleicht ist das auch Voodoo oder so...
MAG63
Stammgast
#31 erstellt: 30. Jan 2017, 01:58

Tywin (Beitrag #28) schrieb:


Wenn Du glaubst, dass Du mit dieser Investition einen guten Klang erhältst, der nicht mit einem gebrauchten Dreher für 100 Euro + einem AT-440 für 160 Euro erzielbar ist, dann liegst Du falsch.

VG Tywin


Willst du damit sagen das du beide Systeme schon im Vergleich gehört hast und keinen Unterschied feststellen konntest? Das halte ich für eine weit hergeholte Aussage oder machen die Ohren nicht mehr mit?
Danzig
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 30. Jan 2017, 09:56

werde wohl einen Neukauf für knapp 3K Euro tätigen (Wahrscheinlich Pro-Ject RPM 9 Carbon mit Ortofon Cadenza Red).


Also für 3k würde ich mir ganz andere Plattenspieler anschauen als nen Pro-Ject. Ganz Ehrlich. Für 3000€ bekommst du schon qualitativ richtig feine, neue Plattenspieler. Da würde ich mich persönlich eher bei anderen Herstellern umschauen. Allerdings kann ich die Phono Box DS empfehlen, da stimmt die Preis/Leistung. Mir wäre der Antrieb zu anfällig und die Verarbeitungsqualität bei Pro-Ject finde ich teilweise echt heftig, auch bei hochpreisigen Geräten.

Meine Vorschlag in der Preisklasse neu:

Nottingham EnVogue Spacedeck mit AceSpace Arm + ein anständiges System. Damit kannst du ne ganze Weile sorgenfrei Musik hören. Hier stimmt ausnahmsweise mal die Qualität. Anständige, langlebige Lager, rumpelt nicht, ein Antrieb der lange Hält und auch sonst einfach einwandfrei. Mit Verzicht auf ne Automatik ein qualitativ sehr anständiges Gerät. Nach dem Nottingham kommt meiner Meinung nach beim Neukauf ne ganze Weile nichts und geht bei den sau teuren Brinkmann Direkttrieblern weiter...

Ob du damit aber klanglich besser hörst als mit nem guten, gebrauchten Topmodell, das bezweifle ich nach meinen Erfahrungen. Das mit dem 100€ Dreher würde ich allerdings auch nicht machen wenn ich Geld zur Verfügung habe. Zumal man bei den Gebrauchtpreisen momentan selten etwas anständiges (technisch wie optisch) für 100€ bekommt.

Das AT440mlb würde ich trotzdem mal im Auge behalten. Das ist wirklich ein Krachersystem fürs Geld.


Wenn ich überlege, dass aktuell z.B ein mindestens 15 Jahre alter Linn LP12 gebraucht für ca. 75% des Neupreises verkauft werden soll, dann bleibe ich doch lieber bei Neuware.


Das kann ich nachvollziehen. Ich finde den Gebrauchtmarkt momentan auch unter aller Sau. Für Baustellen Reibradler wollen se 200€ und für gute Dreher zwischen 400€ und 1000€. Pioneer Reibradler werden derzeit teilweise für 600€ angeboten, wo ich dann lieber zu nem neuen Riementriebler greifen würde... Von daher ist es definitiv nachvollziehbar. Mir stehen jetzt auch garantiert gleich einige auf die Füße weil viele hier ja ihr Elektroschrott versilbern. Gebraucht ist nicht immer und für jeden gut. Allerdings muss man auch sagen, dass wenn du hier 1000€ + System investierst und weißt was du nehmen musst, dann etwas bekommst das technisch den neuen Drehern überlegen (bis ganz weit in die hohe Preisklasse) und optisch auch ansprechend ist. Hast du dir die vorgeschlagenen Pioneer, Kenwood Modelle, den Micro Seiki oder Sansui mal angeschaut?
Tywin
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 30. Jan 2017, 10:14
Hallo,

wenn jemand zwischen den beiden Systemen keinen nennenswerten Unterschied hören sollte, würde mich das nicht wundern ... das hängt aber von unzähligen Faktoren ab.

Der geneigte Leser wird aber bemerken, dass ich nichts von "keine Unterschiede" schrieb.

Ich gehe hinsichtlich der Abtast-Technik davon aus, dass ich mit meiner Musik einen Unterschied zugunsten des besser auflösenden AT-440 hören würde, wenn ich dazu einen Tip abgeben sollte.

Das müsste man mit passenden Tonarm/System/Pre Kombinationen probieren und wenn dann Unterschiede hörbar sind, dann ist das immer noch Geschmackssache was besser gefällt.

VG Tywin


zwischen meinem Thorens TD 280 mit dem Stanton MK3 im Arbeitszimmer und einem Plattendreher in der 1000€-Klasse höre ich sehr wohl einen gewaltigen Unterschied


P.S.: .... Das Stanton mit seinem einfachen Abtaster hätte ich gar nicht zum selber Hören montiert. Das ist eines dieser Alibi-Systeme die zum Geräusche hören montiert werden. Hübsch ist es aber.

Du solltest mal darüber nachdenken, welche Komponenten ein Plattenspieler hat und unter welchen Rahmenbedingungen diese Komponenten welchen Einfluss auf das Klangergebnis haben.

Was kann der arme Thorens - der die Platte mit 200g Gewicht mit der richtigen Geschwindigkeit störungsarm dreht - für das Klangergebnis wenn nichts kaputt und der Riemen nicht verschlissen ist?

Und der Tonarm hält doch - wenn die Einstellungen stimmen - sicherlich immer noch spiel- und reibungsarm das Tonabnehmersystem in den richtigen Winkeln, mit der richtigen Auflage- und Antiscatingkraft in der Rille.


[Beitrag von Tywin am 30. Jan 2017, 11:11 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#34 erstellt: 30. Jan 2017, 10:20

Thorens TD 280 mit dem Stanton MK3


Naja, also mit dem Tonabnehmer sieht natürlich auch der TD280 alt aus. Aber tausche doch mal das olle Stanton gegen ein AT440...

LG
Manuel


PS: So richtig gute Gebrauchte wären
- Kenwood KD990, KD7010
- Thorens TD320, TD126
- Dual 704, 721
- Technics SL-1700, 1710
gapigen
Inventar
#35 erstellt: 30. Jan 2017, 11:07
moin moin,

ich denke, gerade im Plattendreher-Bereich ist es als Kunde schwer, solche gegenander zu vergleichen.

Dazu muss ich zu den wenigen Hifi-Läden (zumindest in unserer Landeshauptstadt) und schauen, was da ist. Verkäufer haben dann wenig Lust, diverse Tonabnehmer an die Laufwerke zu basteln, die gerade vorrätig sind. Und selbst wenn, dann ist die gesamte Kette vom Plattenspieler bis hin zum Lautsprecher eine andere als bei mir zuhause. Und AB-Vergleiche sind auch nur schwer darstellbar.

Kurz: Ich brauche einen Händler, der mir z.B. von einem Kollegen empfohlen wird und von dem ich vorort glaube, diesem vertrauen zu können. Und ich lese schon gerne - aber bewusst kritisch - einen Testbericht und frage gerne in Foren, um mir eine Meinung zu bilden.

Das Problem dabei ist für mich, wenn ich eine Empfehlung bekomme, wie überspitzt formuliert: "Kauf unbedingt Dreher X mit Tonabnehmer Y, weil der erheblich besser ist als der zu teure Schrott, den ich mir ausgesucht habe."

Es mag sein, dass ein Post-Verfasser tatsächlich und wo auch immer, die Möglichkeit hatte, die Systeme in der selben "Verarbeitungskette" zu vergleichen und dieses auch tatsächlich getan hat. Dann tue ich mit dieser Antwort (Bauchgefühl) demjenigen evtl. Unrecht, was nicht meine Absicht ist.

P.S. Ansonsten lese ich hier mit großem Interesse Eure Antworten, wobei ich derzeit tatsächlich zum Pro-Ject RPM 9 Carbon tendiere. Muss aber mit dem Händler noch klären, ob ich mit dem Gold Note Vasari Gold oder doch mit dem als "Superpack" günstig zu habenen Ortofon MC Cadenza Red tendiere...

Viele Grüße,
Thomas
.JC.
Inventar
#36 erstellt: 30. Jan 2017, 11:54
Hi,


Marsilio (Beitrag #34) schrieb:
PS: So richtig gute Gebrauchte wären
- ...
- Technics SL-1700, 1710


das stimmt, einige andere Technics SL ab Mitte 70er Jahre sind auch sehr gut,
wie zB. der SL 1300 s. Info unten

man kennt nur leider den genauen Zustand der Tonarmlager nicht
aber wenn der SL 1300 dahingehend in Ordnung ist, dann ist der klanglich kaum zu toppen
(so wie der SL 1700)

den SL 1300 mit AT 150 MLX am Aikido phono 1 (zus. so um 900 €) gegen eine beliebige aktuelle Phonokombination um 3000 €
im ausgiebigen Hörtest ...



ps
Info

mir ist schon klar dass solche Vergleich schwierig bis unmöglich sind
was man als Käufer aber machen kann (und tun sollte) ist, die jeweiligen Dreher mal in echt zu sehen
und sie real zu bedienen (Platten auflegen)

wer das tut, der erkennt dann schon recht schnell den Unterschied zw. einem projekt Carbon Tonarm
und einem Technics EPA mit Stahlrohr Tonarm - garantiert

kaufe nichts, was du nicht gesehen und bedient hast !
Holger
Inventar
#37 erstellt: 30. Jan 2017, 12:13

gapigen (Beitrag #30) schrieb:


Wie auch immer, zwischen meinem Thorens TD 280 mit dem Stanton MK3 im Arbeitszimmer und einem Plattendreher in der 1000€-Klasse höre ich sehr wohl einen gewaltigen Unterschied. Aber vielleicht ist das auch Voodoo oder so...


Du hörst, was du erwartest bzw. was du dir als richtig vorstellst...

Ich bezweifle allerdings, dass du z. B. bei mir immer noch einen "gewaltigen" Unterschied zwischen einem 200- und einem 2000-Euro-Laufwerk hören würdest... (wobei ich keine Neugeräte besitze, aber ein TD127 mit SME312 ist ja auch kein Schlechter...)
Dan_Seweri
Inventar
#38 erstellt: 30. Jan 2017, 12:21

gapigen (Beitrag #35) schrieb:
Das Problem dabei ist für mich, wenn ich eine Empfehlung bekomme, wie überspitzt formuliert: "Kauf unbedingt Dreher X mit Tonabnehmer Y, weil der erheblich besser ist als der zu teure Schrott, den ich mir ausgesucht habe."

Es mag sein, dass ein Post-Verfasser tatsächlich und wo auch immer, die Möglichkeit hatte, die Systeme in der selben "Verarbeitungskette" zu vergleichen und dieses auch tatsächlich getan hat.

Früher hat man sich bei solchen Aussagen auch an den technischen Werten (Prospektangaben) der Plattenspieler orientiert. Man muss nicht unbedingt jeden Plattenspieler gehört haben, um zur Aussage "Dreher X ist besser als Y" zu kommen. Schau Dir mal die drei Parameter "Gleichlaufschwankungen", "Rumpeln" und "Tonarmfriktion" an: In diesen Disziplinen steckt jeder Technics Direktantriebsdreher von 1980 (auch die billigen Modelle) das komplette aktuelle Project-Sortiment in die Tasche. Das heißt, dass diese Dreher die Platten gleichmäßiger und mit weniger Laufgeräusch drehen als die aktuellen Projects und dass die Tonarme leichtgängiger sind. Damit bringen die alten Technicse (und auch andere Direktantriebsdreher aus den frühen 80ern) die wesentlichen Voraussetzungen für eine exzellente Plattenwiedergabe mit - und die Projects sind einfach objektiv betrachtet schlechter.

Außerdem sind die alten Dreher auch nach 30 bis 35 Jahren noch gut in Schuss, quasi unverwüstlich und fast wartungsfrei. Sie werden auch in weiteren 20 Jahren noch ebenso gut laufen. Ob dies bei einem Project-Riementriebler so sein wird, weiß ich nicht.
13mart
Inventar
#39 erstellt: 30. Jan 2017, 12:45
Mir fehlt die umfassende Hörerfahrung mit japanischen Fließbandprodukten.
Wohl aber kann ich aus Erfahrung sagen, dass ein hochwertiges MC-System
hörbar anders spielt als das, was es im MM-Bereich von audio-technika zu
kaufen gibt.

Mit einem AT 20 Sla mit Shibata-Nadel auf einem Thorens 160 habe ich Ende
der 70er Jahre meine Hifi-Reise begonnen, ich weiss, was eine solche Kombi-
nation kann. Aber nur unter Zwang würde ich von einem mit 'scharfer Nadel'
bestückten MC wieder zurück zu Sytemen mit ca. 800 Ohm Innenwiderstand
gehen.

Gruß Mart
MAG63
Stammgast
#40 erstellt: 30. Jan 2017, 17:33

Holger (Beitrag #37) schrieb:

Du hörst, was du erwartest bzw. was du dir als richtig vorstellst...

Ich bezweifle allerdings, dass du z. B. bei mir immer noch einen "gewaltigen" Unterschied zwischen einem 200- und einem 2000-Euro-Laufwerk hören würdest... (wobei ich keine Neugeräte besitze, aber ein TD127 mit SME312 ist ja auch kein Schlechter...)


Mit Sicherheit ist dein 127er kein Schlechter, den bekommst du aber auch nicht für 200,-€, schon garnicht mit einem SME312, der kostet gebraucht ja schon ein vielfaches von 200,-€.

Ob ein MM oder MC System ist in erster Linie zweitrangig, das System muss zum Arm passen. Ich bezweifel aber das man an einem gebrauchten Laufwerk für 100,-€ ein MC wie das Cardenza oder MC30 Super II mit über 10g Eigengewicht vernünftig betreiben kann.

Mit den Laufwerken von Rega und Pro-Ject mögen ja manche zufrieden sein, wenn ich mir aber die technischen Daten der meisten Laufwerke ansehe, bei denen das gesamte Laufwerk auf ein Gewicht von 5kg kommt und die weiteren Daten nicht annähernd an die alter Laufwerke heranreichen. Es mag sein das man ab einem bestimmten Niveau da keinen Unterschied mehr hören kann, meine Wahl wird dabei immer auf ein altes Laufwerk fallen.
Holger
Inventar
#41 erstellt: 30. Jan 2017, 18:16

MAG63 (Beitrag #40) schrieb:

Mit Sicherheit ist dein 127er kein Schlechter, den bekommst du aber auch nicht für 200,-€, schon garnicht mit einem SME312, der kostet gebraucht ja schon ein vielfaches von 200,-€.


Mit dem meine ich ja auch die 2000er-Marke...

Und was ich sagen will, dass man zwischen dem 127 und einem anderen Gebrauchten in meinem Musikzimmer (der mich inkl. MC um die 200 gekostet hat), nur wenig Unterschiede hören wird, und keiner der Unterschiede wird einen von beiden als Sieger dastehen lassen...
gapigen
Inventar
#42 erstellt: 30. Jan 2017, 21:03

Dan_Seweri (Beitrag #38) schrieb:

... Das heißt, dass diese Dreher die Platten gleichmäßiger und mit weniger Laufgeräusch drehen als die aktuellen Projects und dass die Tonarme leichtgängiger sind. Damit bringen die alten Technicse (und auch andere Direktantriebsdreher aus den frühen 80ern) die wesentlichen Voraussetzungen für eine exzellente Plattenwiedergabe mit - und die Projects sind einfach objektiv betrachtet schlechter.


Im Umkehrschluss lese ich, dass der Pro-Ject es nicht schafft, 33 Umdrehungen die Minute gleichmäßig zu drehen und dabei auch noch ungewünschte Motor-Geräusche macht. Richtig?

Hersteller von Plattenspielern verfolgen doch bei der Entwicklung ihrer Geräte unterschiedliche Ansätze, mal leichte Teller, mal schwere, mal entkoppelt und mal nicht etc. pp. Unter'm Strich kommt dabei zusammen mit Tonarm und Tonabnehmer etwas heraus, was dann in die weitere, ich sag mal, Signalverarbeitung geht. Solange der Plattenspieler nicht hörbar eiert, oder hörbare Eigengeräusche produziert, sind mir persönlich Messwerte aber so etwas von egal.

In der Fotografie gibt es die technische Fraktion, die Ziegelsteinwände fotografiert, Verzeichnungen sucht und sich für die reine Auflösung interessiert, also alles, was irgendwie messbar und objektiv vergleichbar ist. Das für ein Foto mitentscheidene Bokeh (also das, was die Optik außerhalb der Schärfeebene macht) wird dann vernachlässigt. Es sind eben unterschiedliche Ansätze und jeder sieht es für sich anders.

Abgesehen davon hört das Auge mit und viele dieser Japan-Dreher sind eher nicht so mein Fall. Ist aber Geschmacksache :-)

Viele Grüße,
Thomas
Wuhduh
Gesperrt
#43 erstellt: 30. Jan 2017, 21:35
Hallo !

Sodelle, nachdem die imaginäre Preislatte auf ca. 3.000 Euro angesetzt wurde, gibt es jetzt hier anscheinend einen nicht-zielführenden Thread, in dem Dutzende Kombinationen mehr oder minder intelligent zusammengestellt werden können.

@ gapigen:

Die Gründe, weshalb auch hier in Berlin die Händler nicht besonders motiviert sind, ausgestellte Plattenspieler mit verschiedenen Tonabnehmern zu bestücken, sind vielfältigster Natur. So etwas verkauft sich nicht mehr wie " Bitte 10 Schrippen und 2 Stücken gedeckter Apfelkuchen ", weil seit Jahren immer das Risiko besteht, daß der potentielle Käufer SOWIESO vorher / nacher herumgezappt hatte und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit trotz des Engagement des Händlers anderweitig kaufen wird.

Dies ist nur einer der Gründe. Über die anderen Gründe könnte ich mich sehr lange auslassen. Ist aber nicht das Thema in diesem Thread.


Angedachte Möglichkeiten bei ca. 3.000 Euro Budget fernab von Sinn, Niewoh und Sinnigkeit der zusammengestellten Komponenten:

1.
DREI verschiedene, komplette Plattenspieler auf einer Anrichte für die 3 hauptsächlichen Musikrichtungen Rock-Pop, Jazz und Klassik.

Mann möge mir diese grobe, geradezu undefinierte Abgrenzung verzeihen. Es sind nur Beispiele.

Den Budgetkuchen könnte man entweder in 3 gleich große Stücke aufteilen oder Schwerpunkte bei der Zusammenstellung setzen und unterschiedlich große Euro-Stücke fabrizieren.

Ich denke, für jeweils einen Tausender bekommt man schon recht ordentliche NEUgeräte inkl. Tonabnehmer. Bei Gebrauchten sähe die Preis-Gegenwert-Relation natürlich noch besser aus.

2.
Wenn man die Wechsel-Tonarme bei Thorens ignoriert, kann man ...

... EINEN passenden Spieler z. B. mit einem Technics EPA-500 oder mit einem Moerch UP bestücken.

Weshalb ? Für beide Tonarme gibt es verschiedene Zusatz-Tonarme, die nach Wunsch im Budgetrahmen ausgerüstet werden können.

3.
Es kann auch eine zeitintensive Suche z. B. nach einem komplettbestückten Micro-Seiki DQX-1000 oder Transrotor Falcon gestartet werden.

Weshalb ? EIN Laufwerk mit DREI verschiedenen Armen und Tonabnehmern.


Man braucht noch eine klangneutrale Umschalteinheit um den einen oder anderen Phonoeingang zu füttern. Auch hier der Einfachheit halber keine Differenzierung zwischen MM- und MC-Eingängen. Da gibt es noch viel Spieltrieb.

" Viele Wege führen nach Rom ! "

Gilt auch für investitionswillige Schallplattenfreunde, die sich nicht einen teuren NEUEN Spieler anschaffen wollen, der möglicherweise innerhalb kürzester Zeit einen enormen Wertverlust erleidet. Von den Ladenhütern und Staubfängern bei den Händlern ganz zu schweigen. Da schließt sich bei mir immer der Kreis zu " Hätte einmal kosten sollen ... " .

Dies nur einmal in Kürze ohne Detailangaben zu irgendwelchen Komponenten. Dazu lasse ich mich lieber nicht aus. Sorgt nur für Unruhe unter den Senfautomaten.

MfG,
Erik
.JC.
Inventar
#44 erstellt: 30. Jan 2017, 21:51
Hi,


gapigen (Beitrag #35) schrieb:
Dazu muss ich zu den wenigen Hifi-Läden (zumindest in unserer Landeshauptstadt) und schauen, was da ist.


so würde ich die Sache nicht angehen.
Das konnte man vor 30 Jahren machen, aber heute ...

Wenn du es wirklich ernst meinst mit der Phonogeschichte, dann lese hier noch verständig weiter
und hole dir dann einen echten Technics SL (ein besseres P/L gibt es nicht)
Dan_Seweri
Inventar
#45 erstellt: 30. Jan 2017, 21:58

gapigen (Beitrag #42) schrieb:
Solange der Plattenspieler nicht hörbar eiert, oder hörbare Eigengeräusche produziert, sind mir persönlich Messwerte aber so etwas von egal.

Wenn eine gewisse "gefühlte Güte" des Plattenspielers für Dich ausreichend ist, dann ist dies ein völlig legitimer Ansatz. Aber bitte dann nicht mehr über Leute beklagen, die kritisieren, dass Du fürs selbe Geld ein nach objektiven Maßstäben besseres Gerät bekommen hättest. Denn ich erinnere an Deine Aussage aus Beitrag #35: "Das Problem dabei ist für mich, wenn ich eine Empfehlung bekomme, wie überspitzt formuliert: "Kauf unbedingt Dreher X mit Tonabnehmer Y, weil der erheblich besser ist als der zu teure Schrott, den ich mir ausgesucht habe."
akem
Inventar
#46 erstellt: 30. Jan 2017, 22:02

gapigen (Beitrag #25) schrieb:
Wahrscheinlich Pro-Ject RPM 9 Carbon mit Ortofon Cadenza Red

Vergiß es - das Leichtgewicht von Tonarm mit einem Cadenza geht nicht gut... Die Cadenzas wollen für bestmögliche Performance gut und gerne die doppelte effektive Tonarmmasse. Dazu kommt, daß das Cadenza Red einen vergleichsweise einfachen Nadelschliff hat, der das System nicht gerade zum Klassenprimus macht. Nimm lieber ein 2M Black, damit kommst Du klanglich weiter an diesem Dreher. Notfalls ein Quintet Black (vielleicht in Verbindung mit zwei, drei Gramm Extragewicht zwischen TA und Headshell). Oder einen ganz anderen Dreher mit wirklich MC-tauglichem Tonarm... (der dürfte aber dann eher nicht bei Project zu finden sein, Ausnahme der neue Classic).

Gruß
Andreas
Wuhduh
Gesperrt
#47 erstellt: 31. Jan 2017, 00:31
Nabend !

@ JC:

Ich bleibe bei meiner Meinung zu Deinem Technics-Altar und gebe zu Bedenken, daß hier in Berlin einiges herumsteht, von dem man im Onlineshop des Händlers nichts erfährt, weil dort nicht alle verkäuflichen Geräte präsentiert werden. Das hat marktstrategische Gründe.

Für Live-Erlebnisse bei Berliner Händlern muß man heutzutage nur schmerzfrei und leidenschaftslos sein.

MfG,
Erik
Dan_Seweri
Inventar
#48 erstellt: 31. Jan 2017, 12:21

Wuhduh (Beitrag #43) schrieb:
1. DREI verschiedene, komplette Plattenspieler auf einer Anrichte für die 3 hauptsächlichen Musikrichtungen Rock-Pop, Jazz und Klassik.

Als Vorschlag in etwa so sinnvoll wie "Nimm drei verschiedene Fernseher für Krimis, Kömodien und Liebesfilme" Wenn man mit unterschiedlichen Klangcharakteristiken für verschiedene Musikrichtungen spielen will, führe man mit einem einzigen Plattenspieler mit SME-Aufnahme für Wechsel-Headshells und mehreren unterschiedlichen Tonabnehmern besser.
Wuhduh
Gesperrt
#49 erstellt: 31. Jan 2017, 21:35
Nabend !

Leider hast Du nicht den Aspekt des komfortablen Nur-Umschalten-müssen's nachvollziehen können.

Vielleicht kann jemand Dir das näher erläutern, der mehrere fertig konfigurierte Spieler je nach Bedarf oder Laune betreibt. Sollte dies nicht funktionuckeln, könnte ich ggfs. eine hoffentlich verständliche Detailerläuterung posten. Ein ausgeprägtes Abstraktionsvermögen ist dazu notwendig.

MfG,
Erik
Dan_Seweri
Inventar
#50 erstellt: 31. Jan 2017, 22:51

Wuhduh (Beitrag #49) schrieb:
Leider hast Du nicht den Aspekt des komfortablen Nur-Umschalten-müssen's nachvollziehen können.

Das kann ich durchaus nachvollziehen. Allerdings geht es um eine Ersparnis von max. 5 Sekunden, die beim einfachen Umschalten im Vergleich zum Wechselns des Headshells eingespart werden. Da gewichte ich doch die Platzersparnis höher, wenn man nur einen einzigen Dreher statt mehrerer Exemplare betreibt. Und vom geringeren finanziellen Einsatz wollen wir gar nicht erst reden.

So "Praktiker" wie Du haben sicherlich eine Zweit- und Dritt-Kloschüssel im Wohnzimmer und in der Küche installiert. Der Aspekt des komfortablen Sofort-Urinierens ohne lästiges Ins-Badezimmer-Gehen ist einfach nicht zur vernachlässigen.
ad-mh
Inventar
#51 erstellt: 31. Jan 2017, 22:58

Dan_Seweri (Beitrag #48) schrieb:

Wuhduh (Beitrag #43) schrieb:
1. DREI verschiedene, komplette Plattenspieler auf einer Anrichte für die 3 hauptsächlichen Musikrichtungen Rock-Pop, Jazz und Klassik.

Als Vorschlag in etwa so sinnvoll wie "Nimm drei verschiedene Fernseher für Krimis, Kömodien und Liebesfilme" Wenn man mit unterschiedlichen Klangcharakteristiken für verschiedene Musikrichtungen spielen will, führe man mit einem einzigen Plattenspieler mit SME-Aufnahme für Wechsel-Headshells und mehreren unterschiedlichen Tonabnehmern besser.


Jeder wie er mag. Beim mir stehen exakt drei Spieler auf der Anrichte.
Argument: Man kann einfach umschalten. MM und MC kann der Verstärker bei Phono umschalten. Der dritte Spieler hängt mit Phono-VV am Hochpegeleingang.
Das Platzargument ist vollkommen sekundär. Das ist mein Musikzimmer.
Im Wohnzimmer wie auch im Büro gibt es weitere Musikanlagen bzw. auch Plattenspieler.


[Beitrag von ad-mh am 31. Jan 2017, 23:01 bearbeitet]
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