HILFE Plattenspieler Haube polieren!

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leechme06
Stammgast
#1 erstellt: 12. Jun 2019, 17:39
Hallo zusammen

Ich habe mich daran gemacht, die Haube meines Technics SL-1300 zu polieren und zu reinigen. Zuerst hat das gut funktioniert mit einem Polieraufsatz für die Bohrmaschine und dem folgenden Nigrin Produkt:

https://www.jumbo.ch...as-15078?sku=1191194

Wie gesagt: die ersten Tests an den Ecken waren nicht schlecht, dann bin ich grossflächig dahinter - nun ist jedoch die gesamte Oberfläche milchig weiss geworden - was ist passiert? Ist der Kunststoff ev. ein wenig zu warm geworden? Kriege ich das wieder weg???

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen...
*hannesjo*
Inventar
#2 erstellt: 12. Jun 2019, 18:10
..... too much pressure, äußerst schlecht - da muss man / Mann mit äußerster Vorsicht und ganz behutsam ..... !!!


[Beitrag von *hannesjo* am 12. Jun 2019, 18:13 bearbeitet]
leechme06
Stammgast
#3 erstellt: 12. Jun 2019, 18:13

*hannesjo* (Beitrag #2) schrieb:
..... too much pressure, äußerst schlecht - da muss man / Mann mit äußerster Vorsicht und ganz behutsam ..... !!!


Ja, danke in dem Fall zu spät. Naja, sie war auch vorher hässlich, jetzt ist sie halt eben noch ein wenig hässlicher... Schade für die Zeit...

IMG_0822


[Beitrag von leechme06 am 12. Jun 2019, 18:26 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Jun 2019, 18:29
Versuch mal an einer Stelle erst mit 2000er Papier zu schleifen und dann mit Schleifpolierpaste, zum Schluß mit Kunststoffpolitur.

Wenn Du eine Stelle, die so milchig ist, wieder klar bekommst, kannst Du den Rest dann wieder mit Maschine machen. Aber langsam, mit weniger Druck und vor allem Drehzahl.

Gruß Thomas
*hannesjo*
Inventar
#5 erstellt: 12. Jun 2019, 18:37
3000er Schleif - Polierpapier ..... wäre mein erster Versuch !!

" Bild " ! ..... sieht aber wirklich nicht g u t aus, schon recht massiv und tief.


[Beitrag von *hannesjo* am 12. Jun 2019, 18:52 bearbeitet]
leechme06
Stammgast
#6 erstellt: 12. Jun 2019, 19:10

*hannesjo* (Beitrag #5) schrieb:
3000er Schleif - Polierpapier ..... wäre mein erster Versuch !!

" Bild " ! ..... sieht aber wirklich nicht g u t aus, schon recht massiv und tief.


Nein, aber wie gesagt, das kann eigentlich gar nicht von der Maschine kommen, da muss früher mal was passiert sein, was drauf gefallen oder so... oder irgendwie was warmes drauf gelegt oder so... Kann ich mir gerade auch nicht erklären, vor allem habe ich mich vor dem polieren nicht so stark geachtet. Die Haube ist ja insgesamt jetzt schon ein wenig frischer geworden, ausser eben halt diese seltsamen stellen... Ich habe auch an einigen Stellen ein klein wenig mit dem mitgelieferten 1600er Schleifpapier gefummelt, genau die Stellen kriege ich jetzt aber auch nicht mehr weg...
Thowie
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Jun 2019, 19:18
Zerstört kann das Material eigentlich vom Polieren nicht sein. Das ist ein Thermoplast. Es ist nur deswegen überhaupt polierter, weil man es erhitzen und mit dem Erkalten in eine neue Form bringen kann.

Was allerdings der Fall sein könnte, ist eine Zerstörung der Mikrostruktur durch Einwirkung von Lösemitteln (gereinigt mit Alkolhol, also Spiritus bzw Isopropanol, also auch hoch konzentriert in z.B. Glasreiniger). Das sind dann Mikrorisse, die durch das ganze Material gehen. Dann wäre allerdings Hopfen und Malz verloren.

Deswegen auch meine Empfehlung eines Tests an einer „blinden“ Stelle manuell. Wenn das nicht klappt: Ersatz suchen!

Gruß Thomas
leechme06
Stammgast
#8 erstellt: 12. Jun 2019, 19:22

Thowie (Beitrag #7) schrieb:
Zerstört kann das Material eigentlich vom Polieren nicht sein. Das ist ein Thermoplast. Es ist nur deswegen überhaupt polierter, weil man es erhitzen und mit dem Erkalten in eine neue Form bringen kann.

Was allerdings der Fall sein könnte, ist eine Zerstörung der Mikrostruktur durch Einwirkung von Lösemitteln (gereinigt mit Alkolhol, also Spiritus bzw Isopropanol, also auch hoch konzentriert in z.B. Glasreiniger). Das sind dann Mikrorisse, die durch das ganze Material gehen. Dann wäre allerdings Hopfen und Malz verloren.

Deswegen auch meine Empfehlung eines Tests an einer „blinden“ Stelle manuell. Wenn das nicht klappt: Ersatz suchen!

Gruß Thomas


Aha - da haben wir wohl den Schuldigen:

Ich besitze seit rund 2 Monaten eine Okki Nokki. Die Stelle auf dem Foto könnte tatsächlich auf ev. kurzzeitiges Ablegen der Bürste mit dem Reinigungsmittel zurückzuführen sein. Ich wüsste jetzt nicht, dass ich das gemacht habe, vielleicht mal ohne zu überlegen...

Ja, da ist Hopfen und Malz vermutlich verloren...

Nun - Ersatz besorgen wäre ja was. Nur dummerweise ist das suaschwierig... Und dann ist das Ding sicherlich auch nicht schön kratzfrei...

Nein nein, ich lass die Staubhaube Staubhaube sein. Jede Minute, die ich da noch reinhänge, nervt es mich sonst noch mehr...
Thowie
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Jun 2019, 19:35
Banause! Nasse Bürste auf der Haube vom Dreher ablegen!!

Ich hab auch ne Okki Nokki. Ich wasch immer mit L‘art du son. Ist, bezogen auf die Menge, die man mit 1 Fläschchen anmischen kann, eigentlich nicht teuer und bringt beste Ergebnisse.

Und es ist lösemittelfrei. Unfälle wie bei Dir können damit nicht passieren. Und der Samtstreifen vom Absaugarm wird auch nicht gelöst!

Es gibt Hauben übrigens auch aus Glas. Hab eine für meinen Thorens. Ist echt ne edle Optik, verkratzt nicht und zieht auch keinen Staub an.
Kostet natürlich ein paar Euro mehr, und hängt dann auch nicht an Scharnieren, sondern liegt nur auf.
Nur: laufen sollte ein Dreher ohnehin nur ohne Haube!

Gruß Thomas
leechme06
Stammgast
#10 erstellt: 12. Jun 2019, 19:39

Thowie (Beitrag #9) schrieb:
Banause! Nasse Bürste auf der Haube vom Dreher ablegen!!

Ich hab auch ne Okki Nokki. Ich wasch immer mit L‘art du son. Ist, bezogen auf die Menge, die man mit 1 Fläschchen anmischen kann, eigentlich nicht teuer und bringt beste Ergebnisse.

Und es ist lösemittelfrei. Unfälle wie bei Dir können damit nicht passieren. Und der Samtstreifen vom Absaugarm wird auch nicht gelöst!

Es gibt Hauben übrigens auch aus Glas. Hab eine für meinen Thorens. Ist echt ne edle Optik, verkratzt nicht und zieht auch keinen Staub an.
Kostet natürlich ein paar Euro mehr, und hängt dann auch nicht an Scharnieren, sondern liegt nur auf.
Nur: laufen sollte ein Dreher ohnehin nur ohne Haube!

Gruß Thomas

Nun ja - wie gesagt: ich hab das sicherlich nicht bewusst gemacht... Vielleicht habe ich es auch gar nicht gemacht, aber es ist die einzige Möglichkeit, die ich mir jetzt auf die Schnelle so denken kann...

Ich lasse den Dreher immer mit geschlossener Haube drehen... Wieso soll das nicht gut sein? Schliesslich zieht das System ja gerade beim drehen Staub an!

Aber egal - die Haube ist futsch... das nervt ordentlich...
Thowie
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 12. Jun 2019, 20:06
Na ja, kommt auf die Lautstärke an. Die Haube nimmt zum Beispiel Tieftonresonanzen auf und überträgt sie auf den Dreher. Zumindest, wenn man auch mal Gas gibt. Für ausgesprochene Leisehörer, zugegeben, kein Kriterium.

Gruß Thomas
Wuhduh
Gesperrt
#12 erstellt: 13. Jun 2019, 00:18
Moin !

Eine Haube kann auch mit 5.000er Naßschleifpapier erblinden.

" Quixx " aus der Tube ist relativ teuer, weil unnützer Klimbim mitgekauft werden muß. Ist relativ effektiv und antistatisch (!) im Ggs. zu " rotweiss " Kunststoffpolitur.

Die Schäden auf der Haube können u. U. altersbedingte Verspannungen im Material sein, was irgendwann zu Rissen führt.

Betrieb-mit-ohne-Haube wird ein ewiges, höchst subjektiv geprägtes, Thema bleiben. Mann kann ja die Wiedergabe einer Schallplatte auch zelebrieren.

MfG,
Erik
Thowie
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 13. Jun 2019, 05:35
Moin Erik,

Man SOLLTE m.E. die Wiedergabe einer Vinyl zelebrieren.
Denn sonst gibt es keinen objektiven Grund, Musik mit diesem veralteten Medium abzuspielen...

...und wech...

Gruß Thomas
Yamahonkyo
Inventar
#14 erstellt: 14. Jun 2019, 03:11
Ich höre immer schon mit Haube Musik und das früher auch sehr laut, aber dass irgendwelche Resonanzen sich von der Haube auf den Dreher übertragen hätten, dann wahrscheinlich auf die Platte über den Tonabnehmer durch den Tonarm wieder zum Verstärker und das ganz wieder holt im Kreis, bis durch die Endlosschleife ein Wurmloch entsteht...

...ist mir noch nie passiert.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 14. Jun 2019, 03:14 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 14. Jun 2019, 09:18
Naja, passiert ist das selbstverständlich schon..
Natürlich nimmt alles, also auch Tonabnehmer, Plattenteller, Haube etc. Schingungen auf, und natürlich wandelt der TA dies in Spannung/Strom um..
Ich weiss nicht, ob es dazu Messungen gibt. Vielleicht würde es auch unter die Messschwelle fallen, aber theoretisch sind Resonanzen immer vorhanden.
Die einen hören es halt, und die anderen nicht..
Beispielsweise habe ich mal gelesen, dass selbst der "Endstopfen" eines Brinkmann-Tonarms nach seinen Resonanzeigenschaften ausgewählt wurde. Respekt, wer das hört

Gruß, Holger
Thowie
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 14. Jun 2019, 22:13
Komm halt darauf an, was man für ein System hat.

Mein Zweitdreher mit einem alten AT 12 lief immer mit Haube, machte gar nix.

Beim 2M Black sieht das schon anders aus. Katastrophe ist es allerdings auch nicht. Hörbar nur selten bei echter Konzentration.

Hauptgrund für ohne Haube: wenn man ehrlich ist, dass der Thorens mit dem 3009 Arm einfach in Betrieb geil aussieht, wenn er auch noch direkt von nem LED Spot angestrahlt wird. Haube ist dann für Staubvermeidungsbanausen.

Außerdem: wenn die Vinyls sauber bleiben, wofür habe ich dann ne Okki Nokki?

Gruß Thomas
Wuhduh
Gesperrt
#17 erstellt: 14. Jun 2019, 22:58
Damit jemand, der Deine Signatur aufmerkelsam gelesen hat, Dich verwundert fragen soll, warum Dein lärmendes Schluckluder dort nicht aufgeführt ist.

23qm bei ca. 3m Raumhöhe Stahlbeton oder ca. 4,5m Stuckaltbau ?

[OT ON] :

Das Betreiben eines Schwabbel-Thorens ist nicht sooo einfach. Ich will hier keine Erbsen zählen, aber erstens könnten sogar die verschiedenen Scharnierkonstruktionen zum Grübeln anregen ( Ja-Ja, lacht nur: Klapperiges PVC versus Vollmetal mit Federspannung versus Pseudo-Scharnierstifte ! ) und zweitens sind gibt es Unterschiede bei den 14x und 16x - Modellen bzgl. der Abstimmung des Subchassis .

Aber das ist eine andere Galaxis, deshalb

" ENERGIE ! "

( Zitat: Jean Luc Picard )

[ OT OFF ]

MfG,
Erik
Thowie
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 14. Jun 2019, 23:16


Ich nehm’s nicht so extrem wissenschaftlich!

Die ON ist nicht aufgeführt, da sie nicht wirklich zur Wiedergabekette gehört. Wenn Du Wert darauf legst, probieren wir das aber gern aus! Blubb...

Die 23 qm sind Altbau. 1914 gebaut. 1945 platt. 1951 wieder aufgebaut. Auch nicht ganz frei von Beton daher.

Gruß Thomas
gapigen
Inventar
#19 erstellt: 15. Jun 2019, 10:49
Ich habe einmal versucht, die Haube eines Thorens TD 280 zu polieren und festgestellt, dass ich dazu überhaupt gar keine Lust habe. Einfach Null. Das Ergebnis hat mich damit auch nicht voran gebracht.

Mein Fazit hierzu: Machen lassen oder sein lassen (und einen neuen Nachbau o.ä. kaufen). Plattenspieler kaufe ich gebraucht nur noch mit perfekter Haube oder unter Berücksichtigung, dass es eine solche am Markt noch gibt. Oder gar nicht.


[Beitrag von gapigen am 15. Jun 2019, 10:49 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 15. Jun 2019, 14:10
Mich stören kleinere Kratzer gar nicht so sehr. Es ist eben alt. Ich hab auch Falten
tiquila012013
Stammgast
#21 erstellt: 15. Jun 2019, 15:37
Leichte Kratzer nehme ich auch in Kauf , leider hat meine Haube mittlerweile einen Gelbstich. Daran kann man kaum was ändern .
Eine Nachbauhaube für meinen Luxman PD 277 ist selten und leider recht teuer . Mit Originalität hat es leider auch nicht mehr viel gemeinsam.
gapigen
Inventar
#22 erstellt: 16. Jun 2019, 09:48
Wenn ein Plattenspieler an prominenter Stelle, vielleicht sogar im Wohnzimmer steht und das mit auch nur leicht zerkratzter Haube...
Also für mich ein NoGo. Aber wie immer: Geschmacksache
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