Denon DP-300F - Kapazität bei abgeschaltetem internen Phonopre

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Cosmo17
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 03. Jan 2020, 16:03
Hallo,

zunächst wünsche ich allen ein gesundes neues Jahr.

Zu o.g. Thema habe ich eine Frage. So ziemlich alle Threads zum DP-300F habe ich schon gesichtet und natürlich auch die Suche bemüht, trotzdem besteht noch Unklarheit. Daher habe ich mich mal hier angemeldet und erlaube mir, einen weiteren Thread zu diesem Dreher zu starten.

Kurz zur Person: Christian, 48, seit früher Jugend begeisterter Musikhörer.

Ich habe ca. 200 Platten, die ich nun endlich mal wieder anhören möchte. Musikrichtungen sind Rock, Pop, Blues, elektronische Musik sowie Filmmusik mit Synthesizer bzw. Orchester. Bis vor einigen Jahren hatte ich einen Thorens TD-180 mit AT110E und war damit sehr zufrieden. Der Thorens machte allerdings irgendwann immer mehr Probleme (Plattenteller wollte immer schlechter anlaufen, drehte zusätzlich später auch noch viel zu schnell), so dass ich ihn schlussendlich entsorgt habe (bin kein Bastler und hatte zu der Zeit auch andere Probleme und Prioritäten). Dummerweise habe ich damals in einem Anflug von geistiger Umnachtung das AT110E am Dreher gelassen, aber egal - weg ist weg.

Nach langen Recherchen hier im Forum sowie in Rezensionen auf Amazon, Otto und anderswo möchte ich mich nun entscheiden zwischen Denon DP-300F und Onkyo CP-1050, wobei der Denon für mich attraktiver ist auf Grund des deutlich günstigeren Preises gegenüber dem Onkyo. Nach allem, was ich gelesen habe, sind beide wohl nicht die schlechteste Wahl in ihrer Preisklasse. Ich möchte lediglich meine vorhandenen Platten wieder anhören in einer vergleichbaren Klangqualität wie damals mit dem AT110E. Digitalisierung und Anschaffung neuer Platten ist nicht geplant. Daher die Suche nach einem vergleichsweise preiswerten Dreher, mit der Option, den Tonabnehmer durch einen etwas besseren zu ersetzen.

Die Frage ist, wie hoch ist denn nun die Kapazität beim DP-300F, wenn der interne Phonopre abgeschaltet ist. Zu diesem Thema habe ich in diversen Threads die Anmerkung gefunden, dass die Kapazität des internen Phonopre's auch bei dessen Abschaltung im Signalweg wäre. Das wären dann wohl mehr als 400 pF, dies würde aber die Tonabnehmerauswahl einschränken. Ehrlich gesagt habe ich allerdings den Eindruck, dass die Aussage "die Kapazität des Phonopre liegt trotzdem an" teilweise "gerüchteweise" oder vom Hörensagen dem einen oder anderen Dreher oder auch prinzipiell allen Hanpin-Drehern zugeschrieben wird. Es scheint kaum einer wirklich zu wissen, wie es denn nun ist. Lediglich in Albus' Test des DP-400 wird eine Messung genannt, aber das ist ja ein anderes Modell.

Daher meine Frage: hat einer der DP-300F-Besitzer vielleicht ein Kapazitätsmessgerät und wäre bereit, das mal zu ermitteln?

Viele Grüße.

Christian
Albus
Inventar
#2 erstellt: 04. Jan 2020, 14:05
Tag,
und Tag Christian,

das offene Problem wird sicherlich noch länger bestehen bleiben - weitherum wird aus den derartigen Geräten (mit internem Phono-EQ und ON/OFF-Modus) der Ausbau des internen Phono-EQ gezeigt, die Wiedergabe erst tauglich zu machen, aber irgend - störend ausgefallene - Messwerte nennen auch elektronisch Informierte im Versuch nicht. Leider.
Der Schaltplan des DP-300F ist in der Library der Vinylengine einsehbar, die Splittingvariante ist deutlich, der Phono-EQ bleibt wirksam, nur dessen Signal wird am Ausgang stumm geschaltet. Wie auch am DP-400.

Freundlich
Albus
Cosmo17
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 05. Jan 2020, 13:56
Hallo Albus,

danke für deine Antwort.

Also ist die Sache klar, wenn das im Schaltplan so erkennbar ist. Ich hatte auch mal einen Blick darauf geworfen, aber meine Elektronikkenntnisse reichen da leider nicht aus. Ein direkter Vergleich mit dem Schaltplan des DP-400 hätte vielleicht Aufschluss gegeben, aber den konnte ich nicht finden.

Viele Grüße.

Christian
Albus
Inventar
#4 erstellt: 05. Jan 2020, 14:28
Tag,
und Tag Christian,

ja, auf das Service Manual/den Schaltplan des DP-400 in der Library der Vinylengine oder bei elektrotanya warte ich auch - geduldig.
Was die Tatsächlichkeit des Verbleibs des internen EQ unter Splitting im Signalgabelweg angeht habe ich wie folgt gemessen, DP-400:
-- EQ ON dann Eingangsimpedanz Z (1 kHz L/R) 47,31 / 46,84 kOhm
-- EQ OFF, dann noch immer auch messbare Impedanz 47,11 / 46,64 kOhm - Messung mit offenem Kabel am Output RCA des DP-400. Das Messgerät wählt bei Einstellung AUTO einen noch möglichen und sinnvollen Messmodus. Die gleiche Differenz von 200 Ohm ist auffällig, gehört sicherlich zum Splittingeffekt.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 05. Jan 2020, 15:17 bearbeitet]
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