AT-OC9XEN

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black_vinyl
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Aug 2021, 07:48
Hallo liebe Plattenfreunde,
ich hab da mal ein Problem und weiß nicht woran es liegen könnte.
Ich habe mir vor zwei Monaten da AT- OC9XEN Tonabnehmersystem gekauft und justiert in meinem alten Thorens TD 2001. Soweit auch alles gut. Auch der Klang. Gestern nun hörte ich das Album Rockpomels Land von Grobschnitt - was ich schon mit dem Dreher und verschiedenen Tonabnehmern in den letzten 30 Jahren so oft gehört habe - und mir viel zum Schluss der Lp was komisches auf. Der Ton wurde leiser und wieder lauter und dann hackte die Nadel. Immer wieder ein Sprung zurück. War noch nie da.
Ich die Platte auf meinen Project RPM 9.1 mit Ortofon 2M Blue gelegt und da läuft sie wie immer an der Stelle ohne Probleme.
Woran kann das liegen.
Wie gesagt, den Thorens habe ich seit über 30 Jahren - gekauft 1989 - und habe in der Zeit schon so viele Abnehmer darauf verbaut gehabt und nie das Problem bei der Lp gehabt.
Gruß
Jürgen
raindancer
Inventar
#2 erstellt: 10. Aug 2021, 10:13
Tonarm neu ausgependelt? Welche Auflagekraft? Nadel sauber?
black_vinyl
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Aug 2021, 11:24
Hallöchen,
aber natürlich neu ausgependelt und mit digitaler Tonarmwaage eingestellt. Nadel sauber! Platte sogar gestern nochmal mit meiner Plattenwaschmaschine gewaschen.
Die Auflagekraft laut Hersteller zwischen 1,8-2,2g. Sie empfehlen 2,0g. Ich nehme immer lieber den höchsten Wert und so habe ich auf 2,2 eingestellt mit digitaler Waage.
raindancer
Inventar
#4 erstellt: 10. Aug 2021, 12:28
Dann mach den Pustetest - Auflagekraft und Antiskating auf null, tonarm seitlich anpusten, alles freigängig oder hakt er?
Gurkenhals
Inventar
#5 erstellt: 10. Aug 2021, 12:28
Tach,

ich tippe auf einen Fehler des Systems selbst, bspw. Nadelaufhängung, Stein sitzt nicht korrekt im Cantilever...etc.

Schonmal mit höherer AK versucht, etwa 2,5-2,7g? AS natürlich entsprechend angepaßt. Vllt, ist es auch nur ein Problem während der "Einspielzeit".
Auch mal auf deinem Project gecheckt?

Ansonsten -> Reklamieren.

Wo gekauft?

Mir ging es einmal ähnlich mit einer SAS für das Elac ESG. Bei Thakker gab es keine Probleme, die Nadel wieder einzuschicken und checken zu lassen.
Letztendlich war die weiche Aufhängung (30) das Problem, womit der SL1310 ein Problem hatte, nicht aber der JVC QL-Y5F, wie sich dann später herausstellte.



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 10. Aug 2021, 12:32 bearbeitet]
Holger
Inventar
#6 erstellt: 10. Aug 2021, 12:40
Es gibt allerdings auch Platten, die schlicht mit einem System laufen und mit einem anderen nicht... kommt vor.
Wenn das System, welches NUR DIESE EINE LP nicht korrekt abspielen "kann", alle anderen LPs, die man ihm vorsetzt, aber schon, dann würde ich diese eine LP ganz einfach mit einem anderen Plattenspieler / System abspielen und gut ist.
Denn das fragliche System scheint ja ansonsten einwandfrei zu spielen und gut zu klingen... und wenn das System zig Platten gut abspielt und nur eine nicht, liegt's dann wirklich am System? Oder nicht doch eher an der EINEN Platte???
black_vinyl
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 10. Aug 2021, 13:45
Da ich das System ja erst seit Ende Juni spiele, hab ich natürlich noch nicht meine ganzen Langspielplatten damit gehört, aber schon einen ganzen Teil, weil Abends Musik hören ein wirkliches Hobby von mir ist. Und da kommt auch keine Fernsehsendung mit.
Es war bis jetzt nur bei der besagten Platte, die ich immer noch mit auf eine einsame Insel nehmen würde . Ich mag einfach die Rockscheiben aus den 70igern sehr!
Da hier im Forum ja auch viele zwei oder drei oder noch mehr an Drehern haben oder ein Masselaufwerk mit zwei oder drei Tonarmen mit den unterschiedlichsten Tonabnehmern, dachte ich mir, schreib mal hier rein ob jemand so einen Fall schon mal hatte.
Mein Gedanke war auch, das kann ja nur am System liegen. Holger schreibt ja, es kann vor kommen, dass ein bestimmtes System da nicht richtig durch kommt.
Mal sehen ob es nur bei der einen Platte bleibt. Ich hoffe es doch sehr, denn das neue Audio Technica spielt sehr schön.
Gruß Jürgen
hpkreipe
Inventar
#8 erstellt: 11. Aug 2021, 22:01
Schau einmal, ob zum Ende der Platte nicht einfach die Tonarmliftbank von unten gegen das Tonarmrohr drückt?

Möglicherweise ist das Exemplar der LP eine etwas dünnere LP mit einer leichten Schüsselung nach innen?

Dann müsstest Du mittels eines kleinen Inbus die Bank nach lösen den Inbusschraube etwas nach unten schieben.

Der Tonarm an sich ist aber sonst beim Abspielen gerade? Bzw. das Tonabhemersystem? Sonst muss das erst einmal - also mittels der Tonarmhöhenverstellung - justiert werden. Dann die Linfbank. Der TD 2001 hat in Deiner Ausführung einen TP90 als Tonarm?
Dan_Seweri
Inventar
#9 erstellt: 13. Aug 2021, 08:25
Ist vielleicht ein kleines Dreckklümpchen auf der Platte?
Yamahonkyo
Inventar
#10 erstellt: 13. Aug 2021, 09:41
Ich hatte das auch schon, dass eine Platte nach dem Tonabnehmer-/Nadeltausch plötzlich kurz vor Ende hängen blieb.

Es könnte sein, dass das Antiskating für die Nadel zu hoch eingestellt ist, wodurch der Tonarm zu stark nach außen zieht.

Elliptische Nadeln benötigen meist ein etwas niedrigeres Antiskating.

Reduzier doch mal das Antiskating auf ca. 0,8xAuflage, also bei 2,2g auf etwa 1,7-1,8.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 13. Aug 2021, 09:52 bearbeitet]
black_vinyl
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 14. Aug 2021, 01:09
Hallo ihr lieben Analogfans,
ich habe heute Abend den Fehler gefunden. Es ist die Liftbank ( wie hpkreipe schreibt) die am Ende bei dem dünnen Vinyl Berührung mit dem Tonarm hat. Das vorherige System baute höher( Ortofon Quintet blue) so das ich zum At- OC9XEN den TP 90 tiefer einstellen musste. Habe aber nicht daran gedacht, auf die Liftbank zu achten.
black_vinyl
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Dez 2021, 16:28
Hallo,
vieleicht kann mir das jemand erklären! Was? Habe gestern etwas mit der Auflagekraft gespielt. Vom Hersteller wird beim AT- OC9XEN angegeben 1,8g-2,2g. Empfohlene Auflagekraft 2,0g. Habe seit Sommer immer mit 2,2g Auflagedruck gehört (eingestellt mit einer ProJect Digitalwaage) und war auch so zufrieden. Hatte gestern Abend Spieltrieb und dachte stellst es mal auf 2,0g, was ja vom Hersteller empfohlen wird. Am Ton ( Klang ) hat sich für mein Gehör nicht soviel verändert aber und das ist das was ich nicht verstehe. Bei nicht guten Pressungen die etwas Lagerfeuerromantic haben, da waren die Nebengeräusche bei 2,0g sowas von ausgeprägt, was sofort auf viel. Es gibt ja im Hifi Klangvergleich oft so geringe Nuancen, dass man vor Konzentration einen Unterschied raus zu hören schon Kopfschmerzen bekommt. Aber das gestern Abend hätte jeder sofort gehört. Wieder auf 2,2g und alles war wieder in Butter. Warum kommen bei 0,2g weniger ( was ja vom Hersteller die empfohlen Auflagekraft ist 2,0g ) die Nebengeräusche so ausgeprägt rüber???
Schallplatten hören ist wirklich eine Wissenschaft.
Gruß
Jürgen und allen ein schönes viertes Adventwochenende
hpkreipe
Inventar
#13 erstellt: 17. Dez 2021, 17:27
Hi,

so ohne Glaskugel kann man da nur Mutmaßungen anstellen:

Du erhöhst ja die Auflagekraft um 10%. Damit liegt die Nadel satter in den offensichtlich ausgelutschten Rillen der Lagerfeuer-Romanik-LPs und erhält die dazu passende zusätzliche Führung.

Wie auch immer, lass doch alles bei den 2.2g. Das liegt doch in der Spezifikation und scheint bei Dir perfekt zu passen.

Was noch von Interesse wäre, sofern Du in den nächsten Jahren einen nicht elliptischen Nadelschliff nutzen solltest, da würde ich nun erwarten, dass diese LPs dann noch etwas besser abgetastet werden. Also die AT-OC9ML käme da z.B in Frage.
Albus
Inventar
#14 erstellt: 17. Dez 2021, 18:05
Tag,

höchstwahrscheinlich ist die Nadelnachgiebigkeit deutlich geringer als nach den Spezifikationen zu erwarten (dyn. 9 bei 100 Hz, stat. 20 µm/mN), so dass die 2,0 g schon klar schwellenwertig zu gering für gehörige Abtastung sind. Knistern ist Anzeichen von Verzerrungen oberhalb von 2%.
Abweichungen der Nadelnachgiebigkeit - zu weich, viel zu weich oder zu hart - kommen bei AT nicht nur selten vor.

Freundlich
Albus
black_vinyl
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 20. Dez 2021, 11:46

Albus (Beitrag #14) schrieb:
Tag,

höchstwahrscheinlich ist die Nadelnachgiebigkeit deutlich geringer als nach den Spezifikationen zu erwarten (dyn. 9 bei 100 Hz, stat. 20 µm/mN), so dass die 2,0 g schon klar schwellenwertig zu gering für gehörige Abtastung sind. Knistern ist Anzeichen von Verzerrungen oberhalb von 2%.
Abweichungen der Nadelnachgiebigkeit - zu weich, viel zu weich oder zu hart - kommen bei AT nicht nur selten vor.

Freundlich
Albus

Jetzt auch Audio Technica mit Serienstreuung. Bei Ortofon gibt es ja auch Qualitätsmängel. Wird sich im Tonabnehmerbau der bezahlbaren Systeme gar keine Mühe mehr gemacht? Kommt mir bald so vor.
.JC.
Inventar
#16 erstellt: 20. Dez 2021, 13:18

black_vinyl (Beitrag #15) schrieb:
Jetzt auch Audio Technica mit Serienstreuung.


Serienstreuung gab es schon immer und wird es immer geben.
Die Frage ist lediglich: Wie geht der Hersteller damit um?
hpkreipe
Inventar
#17 erstellt: 20. Dez 2021, 15:50
Und nicht nur dass, welche Information und Dokumentation bekommen wir als Kunde mit und zu diesen System.

Eine Ausgangsmessungen mit der Angabe der relevanten Parameter des Exemplars und gut ist’s ja schon. Aber das wird mehr kosten und dann wird es direkt Selektionsserien geben. Gold, Silber, Platin. Unabhängig davon, dass eine Ausgangsprüfung welcher Art auch immer vorgenommen wird.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#18 erstellt: 21. Dez 2021, 02:19
Früher lag Tonabnehmern auch schon mal ein Messprotokoll mit Seriennummer bei. Anscheinend heute unterhalb 1.000,-- € die Ausnahme

Gerd
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